Polemik beherrschen Sie meisterlich, wie auch das Palaver.
Photovoltaik und Windkraft eignen sich im Zusammenhang mit Batteriespeichern gerade bei Insellösungen - auch nördlich des Polarkreises - gut, um
wertvollen Brennstoff zu sparen.
Wenn nämlich erst einmal alles verbrannt ist, was zu verbrennen war, bleibt sonst der Strom aus.
Von diesem Grundgedanken ist auch das EEG getragen, dass auch auf die
Endlichkeit der globalen Brennstoffressourcen abstellt.
Auch wenn Photovoltaik und Windkraft durchaus auch am Pol Sinn machen können, wird es eine Förderung über das EEG dafür schon deshalb nicht geben, weil entsprechende Anlagen nicht am deutschen Stromnetz hängen, folglich auch nicht die Residuallast verringern können.
Wenn sich fossile Brennstoffe infolge der Endlichkeit der Ressurcen immer mehr verteuern, haben diejenigen die Nase vorn, die ihre Stromerzeugung unabhängig von diesen Brennstoffen organisiert haben.
Und selbstverständlich werden EE- Anlagenbeitreiber, sobald es sich für sie rechnet, vorhandene Anlagen durch effizientere Anlagen ersetzen (Repowering).
Nachdem man mit dem Stromeinspeisegesetz und dem EEG überhaupt erst einmal den Markteintritt ermöglicht hatte, sinken infolge der Skaleneffekte (Massenproduktion) zudem die Kosten für EE- Stromerzeugungsanlagen und somit auch deren spezifische Stromerzeugungskosten. 1992 lagen die Stromerzeugungskosten mit PV laut E.ON Energie- Vorgänger Bayernwerk noch bei 10 DM/ kWh....
Die Rendite der EE- Anlagenbetreiber wird maßgeblich auch von den Investitionskosten für die Anlagen bestimmt.
Diese wiederum sind beeinflusst von den Herstellungskosten und der Effizienz der Anlagen.
Aufgrund von Skaleneffekten kommt es dazu, dass die Herstellungskosten sich bei steigender Effizienz verringern.
Deshalb können sich auch die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen mit der Zeit verringern.
Nochmals:
Es gibt nach dem EEG keine
garantierten Renditen. Wer sich Solarmodule zu überteuerten Preisen kauft, diese zudem in seinem Keller vor dem zugezogenen Kellerfenster installiert und an das Stromnetz anschließt, kann für den eingespeisten Strom die EEG- Vergütung bekommen. Eine gesicherte Rendite bekommt er deshalb noch lange nicht. Aber auch solche Trottel können dazu beitragen, dass Solarmodule immer kostengünstiger produziert werden können.
Nicht anders verhält es sich, wenn sich jemand einen Windpark in einem windschwachen Gebiet errichtet und diesen an das Stromnetz anschließen lässt.
Original von PLUS
Es ist überhaupt nicht egal, ob Anlagen effizent arbeiten oder nicht, schon gar nicht, wenn sie per Zwang von Dritten finanziert werden müssen.
Das ist mit Verlaub völliger Käse. Finanziert wird nur das
Stromaufkommen, welches tatsächlich die Residuallast veringert undzwar über die Einspeisevergütung und den Ausgleichsmechanismus.
Allein die unterschiedliche Höhe der gesetzlichen Mindestvergütungen führt dazu, dass die Verringerung der Residuallast bei PV teurer zu stehen kommt als bei Windkraft.
Wenn auf allen Dächern abgeschriebene und nicht mehr geförderte PV- Anlagen errichtet sind und diese die Residuallast weiterhin verringern, kann sich womöglich auch dieses Verhältnis kehren.
Spätestens dann ist der \"Schrott\" plötzlich doch etwas wert.
Es ist schon verblüffend, wie Sie erst beklagen, PV könne in unseren Breiten gar keinen sinnvollen Beitrag leisten, um dann zu beklagen, alle geeigneten Flächen wären schon mit \"Schrott\" belegt.
Original von PLUS
Z.B. Siemens hatte sich vor Jahren wegen der nicht gegebenen Effizenz aus dem Geschäft verabschiedet und steigt nun aktuell wieder in das Solargeschäft ein. Der Konzern beteiligt sich in den USA an einem inovativen Solarunternehmen. Warum? Wegen der Effizenz von neuartigen kleinflächigen Hochleistungszellen die dort bald produziert werden. Man rechnet bis 2020 mit einem Markt von sechs Gigawatt, sicher nicht auf deutschen Dächern, die sind ja schon mit Schrott vollgepflastert.
Warum es nicht sukzessive zur Ersetzung vorhandener Anlagen durch effizientere kommen soll, wenn sich das für die Anlagenbetreiber rechnet, sagen Sie nicht.
Womöglich gehen Sie davon aus, dass alle, die sich in Deutschland Solarzellen aufs Dach pflastern, sowieso irgendwie weich in der Birne sein müssen, wenn nicht eben verantwortungslos renditegeil oder ahnungslose Hobbystromer, jedoch allesamt mit bestens vernetzter Lobby in Berlin.
Der Staat will einen Ausbaupfad. Das EEG geht davon aus, dass es zur Erreicherung weiterhin wirtschaftlicher Anreize bedarf.
Ein wirtschaftlicher Anreiz besteht nur, wenn sich unter durchschnittlich günstigen Umständen eine Rendite erzielen lässt.
Durch Palaver lassen sich die Ausbauziele jedenfalls nicht erreichen.