Beschweren Sie sich doch bei den Stromversorgern, die machen die Endkundenpreise. An der Strombörse sind jedenfalls die Stromkosten absolut konkurrenzfähig, sonst wäre nicht soviel Strom exportiert worden. Der Unterschied zwischen den 8 ct/kWh und den 23 ct/kWh kommt jedenfalls nur zu einem Bruchteil vom EEG.
Und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass in den Billigländern der Strom absolut nichts mit kostendeckend Marktpreisen zu tun hat sondern mit durch den Staat mehr oder weniger mit staatlich vorgegeben Preisen. Selbst in F wird EdF der Preis von der Regierung vorgegeben, so dass EdF trotz sehr hohen staatlichen Subvention Schwierigkeiten hat noch einen Gewinn zu erzielen. Die tatsächlichen Kosten werden dann über andere Wege gezahlt, wie z.B. steuerfinanzierte Subventionen, und/oder Verzicht auf Wohlstand. Ich glaube nicht dass Sie mit einem Bulgaren tauschen möchten.
So gesehen sind die zitierten Vergleiche zwar rein mathematisch richtig, erzählen aber nur die halbe Wahrheit.
Und meine Rechnungen können Sie zwar ignorieren, aber nicht widerlegen. Die Zahlen an der Strombörse sprechen für sich selbst.
Es bleibt für mich unverständlich dass Sie sich über die bescheidenen Renditen von typisch 5-10 % bei privaten Solaranlagen beschweren, gleichzeitig aber die weit höheren Renditen der Stromkonzerne kommentarlos hinnehmen. Wenn ein AKW oder ein Braunkohlekraftwerk den Strom für 2-3 ct/kWh erzeugt, dieser an der Börse 5 ct/kWh oder früher zu Spitzenlastzeiten weit mehr als 20 ct/kWh erlöst dann kann man das wahrlich Renditen zur Profitbefriedigung nennen.
Gott sei Dank denkt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung anders als Sie, denn sonst wäre die Energiewende nicht möglich.