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Autor Thema: EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize  (Gelesen 100304 mal)

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« am: 05. Mai 2011, 11:21:27 »
Zitat
Umweltminister Norbert Röttgen plant nach Medienberichten eine umfassende Reform der Ökostromförderung. Strom aus Wind, Sonne und Biogas solle in Zukunft verstärkt dann eingespeist werden, wenn die Nachfrage groß ist. Dafür solle eine neue \"optionale Marktprämie\" sorgen ....
Ökostromförderung mit optionoaler\"Markt\"-prämie[/b] und z.B.  Die alte EEG-Novelle

Zitat
Berlin. Das Bundesumweltministerium will im Zuge der Energiewende die Förderung für erneuerbare Energien neu justieren. Der Ausbau der Windenergie auf See und die Geothermie sollen durch weitere finanzielle Anreize forciert werden. Bei Windanlagen an Land und der Stromerzeugung durch Biomasse sind hingegen Kürzungen der Förderung geplant.
PNP: \"Mehr Geld für Offshore-Strom und Geothermie\"

So sieht in D die Marktwirtschaft aus, die Soziale?

Staatsinterventionismus-Subventionismus-Lobbyismus ...\"Ismen\", die Verbraucher unbedingt unterstützen müssen! Bringt 100 % und mehr.  Fragt sich nur von was und für wen. Bis zur nächsten Novelle.  :rolleyes:

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« Antwort #1 am: 06. Mai 2011, 10:26:04 »
Zitat
Der Agrarminister des Freistaats will durchsetzen, dass künftig Photovoltaik-Anlagen auch wieder auf Grünland gebaut werden dürfen. Außerdem sollen die letztjährigen Kürzungen der Solarförderung wieder zurückgenommen werden. Nach seiner Ansicht sollten zwar Photovoltaik-Anlagen auf Dächern Vorrang haben, aber es könnten auch wieder landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden. „Ich erwäge, in Berlin noch einmal vorstellig zu werden. Wir würden die Förderung gerne wieder einführen, und zwar nicht nur wie früher für Ackerflächen, sondern auch für Grünland“, so Brunner weiter.
    Photovoltaik

    Klar, wenn nicht jetzt wann dann! Die Lage ist günstig. Man profitiert in Bayern ja von sonst nichts. Land für \"BIO\"-Energie und für PV. Wir brauchen Energiewirte statt Bauern. Profit geht vor! Bei dieser Politik steigen nicht nur die Energiepreise .... mit Sicherheit.[/list]

    Offline Wolfgang_AW

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    EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
    « Antwort #2 am: 27. Mai 2011, 20:12:00 »
    Schwarz-Gelb will Solarförderung erneut kürzen

    Zitat
    Die Solarindustrie muss zittern: Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen wollen Union und FDP die Förderung von Sonnenstrom ab 2012 erneut beschneiden. Der Wirtschaftsflügel der CDU plant gar eine feste Obergrenze für die Vergütung.


    Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang_AW
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    Offline Cremer

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    « Antwort #3 am: 27. Mai 2011, 21:29:47 »
    Es ist richtig, dass die Subvention für den PVstrom weiter gekürzt wird.

    Der Unsinn weitere Acker- und Grünflächen für den PV-Strom zur Verfügung zu stellen muss endlich aufhören!!
    MFG
    Gerd Cremer
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    Offline RR-E-ft

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    « Antwort #4 am: 27. Mai 2011, 21:36:10 »
    @Cremer

    Es geht im EEG überhaupt nicht darum, ob und in welchem Umfange Acker- und Grünflächen für PV zur Verfügung gestellt werden.
    Es geht um die Höhe der Mindestvergütung für vorrangig abzunehmenden PV- Strom.

    Offline Cremer

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    « Antwort #5 am: 28. Mai 2011, 10:59:41 »
    @RR-E-eft,

    im EEG bzgl. Mindestvergütung ist richtig

    Aber der Agrarminister  BY will wieder Grünflächen zur PV-Stromherstellung durchsetzen, das halte ich für falsch.
    MFG
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    « Antwort #6 am: 28. Mai 2011, 11:25:03 »
    Zitat
    Original von Cremer
    @RR-E-eft,

    im EEG bzgl. Mindestvergütung ist richtig

    Aber der Agrarminister  BY will wieder Grünflächen zur PV-Stromherstellung durchsetzen, das halte ich für falsch.
      @Cremer so ist es! Ich halte das auch für falsch.

      ... und es geht da auch um die Vergütung:

    \"Der Agrarminister des Freistaats will durchsetzen, dass künftig Photovoltaik-Anlagen auch wieder auf Grünland gebaut werden dürfen. Außerdem sollen die letztjährigen Kürzungen der Solarförderung wieder zurückgenommen werden.\"[/list]PS
    Nichts Neues, aber aktuell:
    Zitat
    Die Vergütungszahlungen an die Betreiber von PV-Anlagen verursachen, gemessen am gesamten EEG-Strom, einen deutlich überproportionalen Anteil. Etwa 50 % der gesetzlich festgelegten gesamten Vergütungssummen entfallen auf die PV-Anlagen.
    Energiefakten

    Offline Cremer

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    « Antwort #7 am: 29. Mai 2011, 17:43:02 »
    @Plus,

    wenn Sie mal mit dem Auto von München auf der A8 nach Augsburg fahren oder mit dem Zug von München nach Augsburg, dann sehen Sie links und rechts große Flächen von dem PV.

    Ich kann nur sagen, schreckliche Verschandlung der Landschaft.

    Viele PV-zellen stehen dann auf noch sehr wackligen Holzkonstruktionen, gerade mal da so hingerplackt.

    Schluß mit diesem Unsinn !!!!!
    MFG
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    « Antwort #8 am: 29. Mai 2011, 19:40:43 »
    Ja, Schluss mit PV-Vergütung auf der Wiese.
    Das muss nicht sein.
    Es gibt genügend Dächer. Große und kleine.
    Dann wird der Strom auch verbrauchsnah erzeugt und direkt ins Niederspannungsnetz eingespeist.
    8) solar power rules

    Offline egn

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    « Antwort #9 am: 01. Juni 2011, 11:55:47 »
    Was anscheinend wenig beachtet wird ist dass seit der letzten Novelle auch Freiflächenanlagen 110 m links und rechts von Verkehrswegen (Autobahnen und Schienen) bauen darf. Dafür gibt es auch eine Vergütung. Genau deswegen sieht man immer mehr Anlagen entlang der Autobahnen.

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    « Antwort #10 am: 01. Juni 2011, 12:50:17 »
    ...wenn man nicht nach vorne auf die Fahrbahn schaut.

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    « Antwort #11 am: 01. Juni 2011, 21:15:10 »
    Zitat
    Original von egn
    Was anscheinend wenig beachtet wird ist dass seit der letzten Novelle auch Freiflächenanlagen 110 m links und rechts von Verkehrswegen (Autobahnen und Schienen) bauen darf. Dafür gibt es auch eine Vergütung. Genau deswegen sieht man immer mehr Anlagen entlang der Autobahnen.
      Wenig beachtet werden die Milliardenkosten für den unzuverlässigen Schönwetterstrom! Die Sonne scheint nun mal in unseren Breiten selten mehr als zu einem Drittel der Zeit.

      Insbesondere den Zubau 2009-2011 sollte man sich dabei ansehen. So kann das ganz sicher nicht weitergehen mit den \"Vergütungen\" und den Profiten zu Lasten der Verbraucher! Die Solargemeinde von der Produktion über den Vertrieb bis zum Erzeuger wollen ihre \"Rendite\" selbstverständlich heute in der eigenen Tasche sehen. Die Verbraucher die diese bezahlen, verweist man auf die schöne Zukunft und die angeblichen Vorteile für die Urenkel.

    PV-STROMPREIS-GRAFiK[/list]PS
    Ein Paradies für  jeden Produzenten: Auch nicht eingespeister, nicht brauchbarer imaginärer Strom wird bezahlt (Alle Risiken und Kosten per Zwang zu Lasten der Verbraucher ):

    Anlagenbetreiber, die aufgrund des EEG-Einspeisemanagements weniger Strom aus erneuerbaren Energien oder aus Kraft-Wärme-Kopplung einspeisen dürfen, erhalten vom Netzbetreiber eine Entschädigungszahlung.

    ... man wird unter den gegebenen Bedingungen sehen. Kümmern muss man sich bei solchen paradisischen Garantien als Einspeiser um nichts. Geld fliesst im Gegensatz zum Strom immer.  ... siehe hier: Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt  noch sicher?

    Endlich echte Marktbedingungen?!

    Mehr Markt oder noch mehr staatlich diktierte  \"Markt\"-Anteile für die erneuerbaren Energien?!

    Zitat
    ..Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat in einem aktuellen Brief an den Minister Leitlinien vorgeschlagen, um das EEG zu einem marktkonformen und damit effizienten Steuerungsinstrument weiterzuentwickeln.

    Das EEG hat zwar einerseits zu einem starken Wachstum der erneuerbaren Energien geführt, andererseits aber auch hohe Kosten und einige zum Teil gravierende Fehlentwicklungen mit sich gebracht. Die jetzt anstehende Novellierung des EEG ist eine Chance, diese Fehlentwicklungen anzugehen.
    ..
    PM vom 01.06.11 - Wissenschaftlicher Beirat beim BMWI[/SIZE]

    Offline egn

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    « Antwort #12 am: 04. Juni 2011, 12:25:23 »
    Nun den Schönwetterstrom gibt es  regelmäßig dann wenn der Bedarf am höchsten ist und sorgt damit dafür dass die Spitzenkraftwerke deutlich weniger angefahren müssen. Deren Strom ist teilweise noch viel teurer als Solarsstrom. So trägt der Solarsstrom erheblich zur Preisdämpfung an der Börse bei und macht damit allen Strom an der Börse  günstiger.

    Nimmt man einen Bedarf von 50 GW um die Mittagszeit an, wovon 10 GW durch PV geliefert werden, so erspart jeder ct/kWh um den der Börsenpreis wegen PV niedriger ist den Käufern viel Geld und beschert den Energiekonzernen hohe Mindereinnahmen. Wenn in diesen Zeiten 1 kWh Solarsstrom nur zu einer Senkung um 5 ct/kWh führt, dann spart sie den Käufern tatsächlich das 5-fache, also 25 ct/kWh. Damit ist die aktuelle EEG-Vergütung schon fast erreicht. Und wenn man nur an der Börse 3 Jahre zurück geht dann findet man weit höhere Preise als heute.

    Deshalb ist die heutige Methode den Marktpreis von PV-Strom aus dem durchschnittlichen Preis für Grundlaststrom zu ermitteln eine starke Benachteiligung. Und selbst wenn man Peak verwenden würde dann dann stimmt das noch lange nicht mit der tatsächlichen Ersparnis überein. Denn wenn vor drei Jahren der Phelix Peak um die Mittagszeit noch bei teilweise über 20 ct/kWh lag und er heute höchsten etwa bei 7 ct/kWh dann ist das überwiegend der PV-Einspeisung zu verdanken. Die 13 ct/kWh Unterschied machen bei dem oben genannten Erzeugungsverhältnis dann schon 65 ct/kWh aus. Damit ist die Ersparnis der Käufer an der Börse in diesen Zeiten durch den PV Strom schon doppelt so hoch als die EEG Kosten.

    Leider schieben sich noch die Stromversorger diese Ersparnis in die Tasche.

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    « Antwort #13 am: 04. Juni 2011, 13:13:45 »
    Zitat
    Original von egn
    ..So trägt der Solarsstrom erheblich zur Preisdämpfung an der Börse bei und macht damit allen Strom an der Börse  günstiger.
    ....
    Leider schieben sich noch die Stromversorger diese Ersparnis in die Tasche.
      @egn, dazwischen liegt wohl die Wahrheit  und zu den Stromversorgern zählt man dann bitte auch die Solaranlagenbesitzer mit den zweistelligen zwanzig Jahre garantierten Renditen ;). Regelmäßig gibt es den Schönwetterstrom in Deutschland schon gar nicht. Die Sonne scheint hier unregelmäßig, im Schnitt wohl weniger als zu einem Drittel der Zeit. Fakt ist, dass trotz Solarweltmeisterschaft und vielen Prognosemärchen die Deutschen Endverbraucher immer noch die höchsten Strompreise bezahlen und sie steigen weiter. Die Solarstromerzeugung bleibt in den nördlichen Breiten noch lange die teuerste Stromerzeugung. Die  garantierte Summe der Differenz  zum Marktwert beträgt schon mehr als 100 Mrd. €. Den Großteil zahlen die Verbraucher mit einigen zweifelhaften Ausnahmen trotz der tollen \"merit-order\"-Rechnereien mit der Stromrechnung noch lange ab.

      Während die Kilowattstunde Strom für private Haushalte in der EU im Schnitt 16,5 Cent kostet, liegt der Preis in Deutschland bei 22,9 Cent pro Kilowattstunde, wie die europäische Statistikbehörde  Eurostat eben in Luxemburg mitteilte. Bemerkenswert ist, dass Griechen, die in Deutschland Strom verbrauchen, kaufkraftbereinigt knapp das Doppelte als in der Heimat  bezahlen.  Wir zahlen hier die auch im Vergleich stolzen Energieabgaben- und Verbrauchssteuern
    für was? Künstliche Renditen zur Profitbefriedigung! In Griechenland wäre PV schon weit sinnvoller und die höheren Steuern und Abgaben zu Gunsten des Staates wohl auch.


    Zitat
    In  Euro  ausgedrückt  waren  die  Strompreise  im  zweiten  Halbjahr  2009  in  Bulgarien  (8,2  Euro  pro  100  kWh), Estland (9,2) und Litauen (9,3) am niedrigsten und in Dänemark (25,5), Deutschland (22,9) und Italien (20,0) am höchsten. Der durchschnittliche Strompreis in der EU27 betrug 16,5 Euro pro 100 kWh. Nach  Kaufkraftbereinigung  wiesen  Finnland  (10,3  KKS  pro  100  kWh),  Frankreich  (10,6)  und  Griechenland (11,2) die niedrigsten Strompreise für private Haushalte auf und Ungarn (24,3),  Polen (22,0) und Deutschland (21,4) die höchsten.
    Erläuterungen dazu und mehr gibt es hier: PM eurostat[/list]

    Offline egn

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    EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
    « Antwort #14 am: 04. Juni 2011, 15:10:38 »
    Beschweren Sie sich doch bei den Stromversorgern, die machen die Endkundenpreise. An der Strombörse sind jedenfalls die Stromkosten absolut konkurrenzfähig, sonst wäre nicht soviel Strom exportiert worden. Der Unterschied zwischen den 8 ct/kWh und den 23 ct/kWh kommt jedenfalls nur zu einem Bruchteil vom EEG.

    Und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass in den Billigländern der Strom absolut nichts mit kostendeckend Marktpreisen zu tun hat sondern mit durch den Staat mehr oder weniger mit staatlich vorgegeben Preisen. Selbst in F wird EdF der Preis von der Regierung vorgegeben, so dass EdF trotz sehr hohen staatlichen Subvention Schwierigkeiten hat noch einen Gewinn zu erzielen. Die tatsächlichen Kosten werden dann über andere Wege gezahlt, wie z.B. steuerfinanzierte Subventionen, und/oder Verzicht auf Wohlstand. Ich glaube nicht dass Sie mit einem Bulgaren tauschen möchten.

    So gesehen sind die zitierten Vergleiche zwar rein mathematisch richtig, erzählen aber nur die halbe Wahrheit.

    Und meine Rechnungen können Sie zwar ignorieren, aber nicht widerlegen. Die Zahlen an der Strombörse sprechen für sich selbst.

    Es bleibt für mich unverständlich dass Sie sich über die bescheidenen Renditen von typisch 5-10 % bei privaten Solaranlagen beschweren, gleichzeitig aber die weit höheren Renditen der Stromkonzerne kommentarlos  hinnehmen. Wenn ein AKW oder ein Braunkohlekraftwerk den Strom für 2-3 ct/kWh erzeugt, dieser an der Börse 5 ct/kWh oder früher zu Spitzenlastzeiten weit mehr als 20 ct/kWh erlöst dann kann man das wahrlich Renditen zur Profitbefriedigung nennen.

    Gott sei Dank denkt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung anders als Sie, denn sonst wäre die Energiewende nicht möglich.

     

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