Forum des Bundes der Energieverbraucher

Umfrage

Zahlung direkt - kein Bargeld mehr für die Unterstützung zur Miete, Energie und Wasser?

NEIN
4 (28.6%)
JA
10 (71.4%)

Stimmen insgesamt: 14

Umfrage geschlossen: 19. Februar 2010, 15:03:29

Autor Thema: Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?  (Gelesen 67803 mal)

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Offline nomos

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Soll der Staat die Miete, Strom, Wasser und Gas direkt an den Vermieter
und die Versorgungsunternehmen zahlen oder den Leuten bar auf die Kralle geben?

Begründung:
Dann hat jeder Hartz4 Empfänger wenigstens eine warme Bude mit Licht und Wasser. Mietnomaden gäbe es auch nicht mehr so viele.

Anregung der Umfrage siehe hier:

EWE sperrt Strom - Kleinkinder frieren

Offline DieAdmin

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #1 am: 12. Februar 2010, 15:19:05 »
@nomos,

\"bar auf die Kralle\" kriegt nicht jeder AlgII-Empfänger. Manch einer hat ein Konto ;)

Aber ich denke mal, du meinst die Zahlung als solches.

Offline nomos

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #2 am: 12. Februar 2010, 15:35:17 »
@Evitel2004, ja so ist das gemeint. \"bar auf die Kralle\" war die Formulierung von Opa Ete, siehe Link.

Klar, im Zeitalter des bargeldlosen Zahlungsverkehrs wird auf das Konto gezahlt. \"bar auf die Kralle\" bedeutet so auch gezahlt auf das Konto, da über diese Geld genauso \"missbräuchlich\" verfügt werden kann wie bei Bares.  

@all, Zahlungen für Miete, Strom, Gas, Wasser  künftig direkt an Vermieter und Versorger, um bei der von der Allgemeinheit aufgebrachten Unterstützung auch die gewollte Verwendung zu sichern, darum geht es bei der Umfrage.

Mit der direkten Zahlung sollen u.a. solche Fälle wie \"Frierende Kinder wegen Versorgungsunterbrechung\" etc. vermieden werden.

Offline RR-E-ft

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #3 am: 12. Februar 2010, 15:53:16 »
Also wenn Leute nicht in der Lage sind, mit Geld umzugehen und deshalb zu besorgen steht, dass sie in Notlagen geraten, dann gibt es dafür wohl das Betreuungsrecht. Für einzelne Bereiche kann ein Betreuer bestellt werden.

Es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass alle Menschen oder auch nur der überwiegende Teil davon, die zur Absicherung ihres Lebensbedarfs auf staatliche Unterstützung (Grundsicherung) angewiesen sind, solche Betreuungsfälle wären oder Mietnomaden. Unterschwellig ist da ein ziemlich verkorkstes Menschenbild herauszuhören. Das gilt umso mehr, als gerade aufgrund einer bestimmten Gesetzgebung es  für viele Menschen mit geringen Einkommen  nicht weit ist, in die Situation zu geraten, auf solche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Dafür braucht man hier keine politischen Farben zu nennen.

Wenn es darum geht, dass der Staat die Grundsicherung gewährleistet, dann sollte dieser aber darauf achten, dass zB. ungünstige Versorgungsverträge gekündigt werden und auf dem Markt verfügbare günstige Vertragsangebote für Strom, Gas etc. angenommen werden, so wie man den Leuten auch zumutet, nur \"angemessenen\" Wohnraum zu bewohnen.

Soweit in dem Ausgangsbeitrag angebracht wurde, die Betroffenen würden in \"Bruchbuden\" die Energie zum Fenster raus heizen, muss ggf. Berücksichtigung finden, dass gut sanierter Wohnraum regelmäßig teurer sein wird, denn schlecht sanierter. Wer ein bestimmtes Menschenbild vertritt, dem könnte sowieso vorschweben, dass eine Heimunterbringung aller Betroffenen mit Verpflegung aus einer Großküche, in welcher jeder Küchendienste zu leisten hat, kostengünstiger sei.

Offline nomos

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #4 am: 12. Februar 2010, 16:29:20 »
Zitat
Original von RR-E-ft
...
Es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass alle Menschen oder auch nur der überwiegende Teil davon, die zur Absicherung ihres Lebensbedarfs auf staatliche Unterstützung (Grundsicherung) angewiesen sind, solche Betreuungsfälle wären oder Mietnomaden. Unterschwellig ist da ein ziemlich verkorkstes Menschenbild herauszuhören. Das gilt umso mehr, als gerade aufgrund einer bestimmten Gesetzgebung es  für viele Menschen mit geringen Einkommen  nicht weit ist, in die Situation zu geraten, auf solche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Dafür braucht man hier keine politischen Farben zu nennen.
...
    Stark aufgetragen! Da wird nichts falsch behauptet.  Man sollte sich dieser Tage mal mit Bürgermeistern oder Menschen, die im betreffenden Bereich Verantwortung tragen, unterhalten. Es muss nicht Herr Buschkowsky sein.

    Viel zu viele sind heute auf Unterstützung angewiesen und die Gefahr darauf angewiesen zu sein wird durch manche Politik  größer und nicht kleiner. Die Schuldnerberatungsstellen sind hoffnungslos überlastet. Da werden  auch kaum ausreichend \"Vermögens\"-Betreuer   zur Verfügung stehen. Wer will oder stellt denn den Unterschied und den Betreuungsbedarf fest? Wenn überhaupt, dann wenn das berühmte Kind schon im Brunnen liegt.

    Die Direktzahlung würde den Zweck der Hilfe in jedem Fall sicherstellen und Härtefälle wie \"Versorgungseinstellungen\" vermeiden. Was ist daran verwerflich und welches Menschenbild wird dabei sichtbar?  Es geht um einen Weg, der die Hilfe für die Betroffenen, hier im Beispiel Kinder, gewährleistet.

    Wer eine besser Lösung hat, soll sie nennen. Hilfe wo sie nötig ist. Die Allgemeinheit kann abe nicht jeden menschlichen Fehler mit noch mehr Geld und Leistung ausgleichen, das wird auf Dauer unfinanzierbar.  

    ... und mit politischen Farben hat das aber schon rein gar nichts zu tun.

Offline RR-E-ft

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #5 am: 15. Februar 2010, 13:34:14 »
Zitat
Original von nomos
Man sollte sich dieser Tage mal mit Bürgermeistern oder Menschen, die im betreffenden Bereich Verantwortung tragen, unterhalten. Es muss nicht Herr Buschkowsky sein.

Na dann gute Unterhaltung. Am besten aber erst ein paar Tage nach Aschermittwoch, wegen der Nüchternheit.

Müsste man nicht mit selber Begründung ggf. auch Lebensmittelkarten an die Betroffenen verteilen, um sicherzustellen, dass das Geld nicht für anderes ausgegeben wird?

Wie groß ist denn der Anteil derjeinigen, die staatliche Grundsicherung erhalten und während der selben wegen Nichtzahlung von ihrem Energieversorger eine Sperrandrohung erhalten an der Masse derjeingen, die staatliche Grundsicherung erhalten? Und wie groß ist der Anteil derjenigen an dieser Teilmenge, denen tatsächlich die Versorgung berechtigterweise eingestellt wird?

Sollten die Anteile nicht größer sein als bei Lohn- und Rentenbeziehern, könnte und müsste man wohl mit selber Begründung den Direktabzug vom Lohn bzw. von der Rente fordern. Dass eine Versorgungseinstellung der Gesundheit abträglich sein kann, trifft wohl auf alle zu. Und dass Krankheit hie und da Folgekosten verursacht, ist wohl auch Allgemeingut. Mit den Mietzahlungen verhält es sich nicht viel anders.

In begründeten Einzelfällen wird wohl - mit Einverständnis der Betroffenen -  längst so verfahren, dass Miete und Energie direkt vom Amt gezahlt werden. Das ist jedoch kein Grund, generell so zu verfahren.

Wer ggf. die kasanierte Unterbringung Betroffener mit Zwangsdiensten befürwortet, kann sich auch dazu bekennen.
Nicht von der Hand zu weisen dürfte sein, dass solche Unterbringungen wohl insgesamt kostengünstiger wären.

Aufwendig ist es hingegen, wenn die Verwaltung die Vertrags- und Bankdaten aller Mietverträge, Lieferverträge für Strom, Gas, Wasser managen soll.
Schließlich besteht sowohl Freizügigkeit als auch die freieWahl des Energieversorgers....

 
Mehr Bürokratie wagen. Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare.
Sichert Arbeitsplätze in der Verwaltung und in der Papierindustrie und durch Lochen das Konfetti für Rosenmontag. ;)

Offline nomos

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #6 am: 15. Februar 2010, 14:52:08 »
Zitat
Original von RR-E-ft
....
Wer ggf. die kasanierte Unterbringung Betroffener mit Zwangsdiensten befürwortet, kann sich auch dazu bekennen.
Nicht von der Hand zu weisen dürfte sein, dass solche Unterbringungen wohl insgesamt kostengünstiger wären.
....
    :rolleyes:

    Wer Lösungen sucht wird sie kaum finden, wenn er sich auf unterstem Niveau damit auseinandersetzt. Das gilt für Aschermittwoch oder danach.

    Das ist zwar nicht das Thema, aber es ist von der Hand zu weisen, auch das was da unterschwellig unterstellt wird. Was Plätze der unterschiedlichsten Unterbringungen kosten scheinen Sie nicht zu wissen. \"Kostengünstig\" ist da nichts.

Offline RR-E-ft

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #7 am: 15. Februar 2010, 15:43:09 »
Zitat
Original von nomos

Wer Lösungen sucht wird sie kaum finden, wenn er sich auf unterstem Niveau damit auseinandersetzt. Das gilt für Aschermittwoch oder danach.

Das meine ich aber auch.

Es ist ja nicht so, dass in Deutschland für bestimmte Personengruppen durch die Verwaltung keine Sammelunterkünfte praktiziert würden, gerade mit dem Argument, dass diese kostengünstiger seien. Sammelunterkünften bedient sich die Verwaltung  gerade in den  Bereichen, wo man meint, es würden immer mehr Anspruchsberechtigte und das Boot sei eigentlich längst voll. Auch darüber kann man nach Aschermittwoch mit Bürgermeistern und Landräten reden.

Offline nomos

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #8 am: 15. Februar 2010, 15:57:31 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Das meine ich aber auch.
    Wenn Sie meinen, beim Thema  geht es um Sammelunterkünfte, dann liegen sie falsch.

    Zu besseren Sammelunterkünften können Sie gegebenenfalls
hier beitragen.[/list]

Offline RR-E-ft

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« Antwort #9 am: 15. Februar 2010, 16:01:32 »
Ich bin ja auch kein Freund und Befürworter von Sammelunterkünften. Auch von vielem anderen halte ich nichts.
Wenn man schon einmal beim Bürgermeister/ Landrat zur Unterhaltung ist, kann man das wohl gleich mit zur Sprache bringen und sollte die Gelegenheit nutzen.
Wieder andere möchten bei der Gelegenheit wohl auch das Thema Konzessionsabgaben ansprechen.  ;)

Offline Zeus

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #10 am: 15. Februar 2010, 18:34:10 »
Grundsätzlich sollte die Behörde den Bezieher von Hartz IV anbieten ihre Unterstützung für Miete, Energie und Wasser dem Vermieter und den Versorgern direkt zu überweisen. Dies könnte helfen viele Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Spätestens bei der Vereinbarung eines Ratenplanes zur Nachzahlung von Miet- und Energiekosten sollte eine entsprechende Abtrettung für den Bezieher zu Pflicht werden. So würden einerseits Fälle der Energiesperre, wie hier im Forum besprochen, vermieden nur weil der säumige Verbraucher vergessen hat, dass er, bei der Vereinbarung des Ratenplanes zugestimmt hat, dass bei Nichteinhaltung,  die Energiezufuhr gesperrt werden kann, ohne nochmalige vorheriger Sperrandrohung. Andererseits würden auch Fälle des Mißbrauches, die es nun einmal gibt, vermieden werden.  So ist es uns gelungen, erst letzte Woche, zu erreichen, dass einer Familie mit einem 8-Monate alten Kind die gesperrte Erdgaszufuhr wieder hergestellt wird. Der Vater hatte über ein halbes Jahr die kassierte Unterstützung für Heizung -  wie er letzten Endes selbst zugeben musste - zu anderen Zwecke benutzt ( Rauchen, Fußballeintrittskarten...).
Meine Erfahrung, im Rahmen unseres Energie Nothilfefonds, ist, dass rund 90% der Betroffenen bereit sind entsprechende Abtrettungsvereinbarungen zu treffen, und in ihrer überwiegenden  Mehrheit bedauern, nicht von vornherein auf eine solche Möglichkeit Aufmerksam gemacht worden zu sein.

Offline RR-E-ft

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« Antwort #11 am: 15. Februar 2010, 18:59:57 »
Ich habe es so verstanden, dass die hiesige Umfrage nicht auf freiwillige vertragliche Abreden im Einzelfall (die durchaus sinnvoll sein können) abzielt.

Offline DieAdmin

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« Antwort #12 am: 15. Februar 2010, 19:14:04 »
Ich interpretiere auch die Umfrage so, dass alle gemeint sind, sozusagen ein Zwang, der wieder alle betrifft.

Im übrigen hatte ich mit \"Nein\" gestimmt.

Offline nomos

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« Antwort #13 am: 15. Februar 2010, 19:52:53 »
Ja, wie man sieht, ein schwieriges Thema und auch mit Emotionen.

Ja, ich habe die Anregung zur Umfrage aufgegriffen und hier umgesetzt. Das Motiv der Frage, mindestens was mich betrifft, ist Hilfe und nicht Diskriminierung.

Hier nochmal der Text vom 12.02.2010 15:35 :
@all, Zahlungen für Miete, Strom, Gas, Wasser künftig direkt an Vermieter und Versorger, um bei der von der Allgemeinheit aufgebrachten Unterstützung auch die gewollte Verwendung zu sichern, darum geht es bei der Umfrage.

Mit der direkten Zahlung sollen u.a. solche Fälle wie \"Frierende Kinder wegen Versorgungsunterbrechung\" etc. vermieden werden.


So sieht das vor den Sozialgerichten aus: Beispiel Bremen

Die Hilfe reichte für den LCD-Flachbildschirm, aber nicht mehr fürs Brot?

Hier gab es dann auch Gutscheine für Lebensmittel und nicht nur Bares.

Eine beispiellose Diskriminierung!?

... und die Anwalts- und Gerichtskosten nicht vergessen. Es soll ja nicht nur diesen Fall geben. Ein erheblicher Teil der Juristen soll ja in der Zwischenzeit hiermit beschäftigt sein. Die Kosten sind hier auch kein Hemmnis, so wie bei manchem Energieverbraucher, der sein Rechte geklärt haben möchte.

Zwang oder freiwillig, generell oder Ausnahme. Es gibt Gründe dafür oder dagegen. Man muss gewichten und dann entscheiden. Aufwändig ist zunächst die Differenzierung und damit und mit Freiwilligkeit wird auch manchen betroffenen Kinder nicht geholfen sein.

Die Erfahrung kann man schon aus dieser kleinen Umfrage sammeln:  Sozialpolitiker haben es auch nicht leicht.  

Unabhängig vom Thema, Umfragen sind hier zwar technisch vorgesehen, aber wohl nicht so der Renner. Einmal und nicht so schnell wieder. ;)

Offline RR-E-ft

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« Antwort #14 am: 15. Februar 2010, 20:12:51 »
In den USA soll eine Bio- Professorin gerade drei Kollegen erschossen haben, weil sie von der Uni die erhoffte Festanstellung nicht bekam. Deshalb muss man weder über ein Verbot des betreffenden Studienganges noch über einen Ausschluss weiblicher Studenten von der Ausbildung, später Promotion, Habilitation nachdenken, auch wenn womöglich drei Menschen noch leben könnten, wenn man die eine früher aussortiert hätte.

Was das mit dem Thema zu tun hat?

Mann sollte sich nicht zutiefst bedauerliche Einzelfälle raussuchen und von diesen Rückschlüsse auf die Masse der Betroffenen ziehen. Bei uns gilt der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Wenn es um eine generelle Regelung geht, muss diese den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz beachten. Einen vormundschaftlichen Staat gab es in Deutschland auch schon einmal.

 

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