Forum des Bundes der Energieverbraucher

Umfrage

Zahlung direkt - kein Bargeld mehr für die Unterstützung zur Miete, Energie und Wasser?

NEIN
4 (28.6%)
JA
10 (71.4%)

Stimmen insgesamt: 14

Umfrage geschlossen: 19. Februar 2010, 15:03:29

Autor Thema: Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?  (Gelesen 71412 mal)

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Offline Kampfzwerg

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@h.terbeck
Ich hätte Ihren Beitrag wegen der aktuellen und in vielerlei Hinsicht überaus spannenden und fesselnden Thematik bzgl. KTzG doch fast übersehen! Ein m. E. unglaublich wichtiges Lehrstück in Sachen Politik, Macht, Moral, Ethik und Demokratie. Schein und Sein.


Zitat
Original von h.terbeck
Unstreitig stehen dem mündigen Bürger alle Rechte, auch die des Vertragsabschlusses zu.
PUNKT.
Hiernach darf es schlicht kein \"aber\" geben!
ALLES weitere würde de facto eine Verletzung der Grundrechte darstellen.

Zitat
dass der Staat in den Fällen, bei denen a priori feststeht, dass der betreffende Bürger wegen seiner Einkünfite nicht in der Lage sein wird, seine Verpflichtungen vollständig zu erfüllen, sicherstellen muss, dass die Rechte auf Wohnung, allg. Versorgung mit Energie gewahrt bleiben.
WER stellt das fest? WER entscheidet das?
Anhand WELCHER objektiven Kriterien?
Wahrsagerin? Glaskugel?
Ermessensentscheidung eines Mitarbeiters der ARGE? Das wäre wohl in den meisten Fällen die schlechteste aller Möglichkeiten.

Oder nicht besser gem. des Betreuungsrechts?! Vorsorge- bzw. Generalvollmacht?

BESTENFALLS trifft der Bürger/Vertragspartner selbst die Entscheidung und zwar ausschliesslich auf freiwilliger Basis.
Ggf. ermächtigt er daher freiwillig die ARGE zur entsprechenden, direkten Zahlung an den Vermieter/Versorger.


Nach Ihrer Argumentation gäbe es auch keine Obdachlosen!

Offline userD0010

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Zitat
WER stellt das fest? WER entscheidet das? Anhand WELCHER objektiven Kriterien? Wahrsagerin? Glaskugel?

Das einzig objektive Kriterium ist doch wohl die Summe der Einkünfte im Vergleich zu den definitiven Verpflichtungen (Miete, Strom, Heizen, Wasser) plus festgestellter Pro-Kopf-Lebenshaltungskosten.
Statt Glaskugel genügt ein einfacher Taschenrechner !

Und, auch wenn unser geliebter Staat insgesamt über seine/unsere Verhältnisse lebt und mehr Geld ausgibt, als seine Einnahmen zulassen, darf dies nicht automatisch auch für Bürger gültig sein, deren Unterstützung durch den Staat gewährleistet werden muss.

Wenn aber die Auffassung herrscht, dass der mündige Bürger, der die staatliche Hilfe für sich beansprucht, über die Hilfe insgesamt frei verfügen darf, ohne Rücksicht auf die von ihm eingegangenen Verpflichtungen, der sollte dann aber auch mit den Konsequenzen leben (müssen).

Offline Kampfzwerg

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Sorry, aber die Antwort finde ich etwas wirr.
Karneval?
Ich persönlich hätte i. Ü. generell kein Problem mit den von Ihnen beschworenen , allerdings völlig im Nebulösen bleibenden, Konsequenzen. ;)

Offline userD0010

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@Kampfzwerg

Zitat
Sorry, aber die Antwort finde ich etwas wirr. Karneval? Ich persönlich hätte i. Ü. generell kein Problem mit den von Ihnen beschworenen , allerdings völlig im Nebulösen bleibenden, Konsequenzen. Augenzwinkern

Was ist denn wirr an der Feststellung, dass der Staat nicht Jedem die Brieftasche öffnet, der mit dem ihm teilweise zweckgebunden zur Verfügung gestellten Geld nicht auskommt ?
Ja, zweckgebunden   oder finden Sie irgendwo eine Passage in den gesetzl. Regelungen, wonach es den mündigen, aber bedürftigen Bürgern freigestellt ist, das Geld für andere Dinge auszugeben?

Gerade, weil nicht Wenige auf dem Standpunkt stehen, dass der Staat es zu richten hat, wenn man das Geld halt anderweitig ausgegeben hat?

Ja, vermutlich befinden sich so manche Bürger im ständigen Karneval und stellen ggf. Monat für Monat am Aschermittwoch fest, dass kein Geld mehr da ist, dass die eigenen Kinder einen Rechtsanspruch auf warmes Wasser, auf Licht und Heizung haben, auch wenn die Eltern die Rechnung \"versehentlich\" nicht bezahlt haben. Und deshalb bestünde die Pflicht des Staates, diesen Kindern unter die Arme zu greifen.

Die Konsequenz wäre keinesfalls nebulös.
Wer trotz staatlicher Unterstützung wissentlich seine Unterkunft und seine Energieversorgung in Gefahr bringt, darf nicht ständig erwarten, dass ihm Solidlarität der Steuerzahler längerfristig gesichert ist.

Offline userD0010

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Was gibt es denn da zu jammern?

Wer hat denn diesem angeblich so modernen Sklaventum Tür und Tor geöffnet mit allerlei phantasievollen Bezeichnungen wie Jump etc.?
Man denke nur an Clement, der in seiner grenzenlosen Phantasie den Zeitarbeitsfirmen doch Tür und Tor geöffnet hat und letztendlich dort auch noch Unterschlupf fand!

Wer, wenn nicht unsere sog. Bundesregierung hätte doch diesem teilweise unseligen Treiben der Zeitarbeitsfirmen Grenzen aufzeigen können und mussen?
Dass uns dieser Blödsinn so schnell auf die Füße fällt, ist schon bemerkenswert.
Und ein Ende ist nicht in Sicht, auch wenn man nun glaubt, mit ein paar Mindestlöhnen einen Kraftakt produziert zu haben.

Großkonzerne, die sich dieser Zeitarbeiter bedienen, sind dank dieses Sklaventums mit reduzierten Personalkosten wieder auf die Füße gefallen und können ihren Vorständen (siehe Daimler Benz) fette Prämien zahlen.

Bei Mindestlohn-Festlegung von 12 Euro würde dem unseligen Treiben vieler Zeitarbeitsfirmen ein Ende bereitet.

Aber insgesamt ist das doch \"nur\" eines der Eitergeschwüre in unserem Sozialsystem.
Hat sich jemals jemand Gedanken darüber gemacht, wie denn all die 400 Euro Jobber im Alter ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen?
Oder die Aufstocker ?
Bei den Hartzern wissen wir ja, wo das landet; die sind aj den Gang zur Staatskasse gewohnt.

Hat jemand schon einmal darüber nachgedacht, aus welchen Einkünften denn all die Pensionen für die Bundesbediensteten gezahlt werden sollen?
Da gibt es keine Rückstellungen !

Braucht offenbar unser Staat auch nicht, so lange der auf dem Rücken der Nachfolgegenerationen Schulden anhäufen kann.

Was kann denn regierungsseitig noch als normal bezeichnet werden ?
E 10 und der Dauergrinser Röttgen, der dämliche Brüderle ?

Offline Kampfzwerg

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Wer jammert hier  :D

Leider ist es schwierig mit Ihnen zu diskutieren, wenn Sie Recht haben und mir keine Gegenargumente einfallen (wollen und können).
Es brennt an allen Ecken und Enden.
Nur einmal möchte ich gerne widersprechen, das Wort \"regierungsseitig\" kann man getrost ersatzlos streichen.

Wie uns seit der Ära Kohl \"eindrucksvoll\" bewiesen wurde, taugt das Personal der jeweiligen Opposition nämlich auch nicht mehr.
Spätestens, wenn sie an der Macht sind....
...wie der Volksmund sagt: der Trog bleibt, nur die Schweine wechseln.

Ein \"fähiger Politiker\" und \"nachhaltige\" Politik scheint heutzutage ein Anachronismus, zumindest aber eine Rarität, zu sein. Hauptsache, die eigenen Pfründe werden beizeiten gemehrt und gesichert.
Lobbiisten haben die eigentliche Macht.
In der Regel ohne eine Symbiose eingehen zu müssen - im Tierreich heisst das wohl Schmarotzer.

Offline userD0010

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Weil wir als sog. mündige Bürger unseren Mund nicht gehörig aufmachen, um dem Treiben unserer sog. Politprominenz (dazu zählen sich ja auch die Hinterbänkler) einmal deutlich Einhalt zu gebieten.
Ob Regierungsbank oder Oppositionsstühlchen. Das Gros der dort Herumsitzenden war oder ist in Verantwortung für unseren Staat, aber nicht in Verantwortung für dieses Lobbyistengesindel, dass sich wie Prostituierte um dem Bundestag, die Bundestagsverwaltung und die Abgehordnetenhütten schart und sich dort anbiedert.

Was nützen all die Streber nach Bundestagsmandaten, wenn sie ihr Geschwätz von vor den Wahlen der Opportunität opfern und in das Lamento ihrer Kollegen einstimmen. (Mißfelder, Spahn & Co. lassen grüßen)
Und in den Länderparlamenten sieht es doch nicht anders aus. (unser Bundesland lässt schön grüßen und unsere \"Landesmutti\" schwadroniert in Israel und den Palestinensergebieten herum, verspricht Hilfe aus leerem Geldbeutel)
WIR sind das Volk, riefen vor mehr als 20 Jahren unsere Landsleute im Osten.
Und sie erreichten etwas, wenn auch nicht das gelobte Land.

Wir, das derzeitige Stimmvieh, das wieder einmal nur die Pfründe der von uns so beklagten Gesellinnen und Gesellen (viell. ist diese Bezeichnung zu positiv und es sind nur Lehrlinge (keine Auszubildende) in den nächsten Monaten sichern soll, hätten das Potential des Aufräumens.
Halbe Anzahl an Bundesländern, halbe Anzahl an \"Abgeordneten\".
(Übrigens:  haben WIR diese Figuren   a b g e o r d n e t . ???)
Keine oder nur minimale Altersvorsorge für die Herrschaften, dafür aber ein ordentliches Politikergehalt, von dem sich die Personen wohl auch eine vernünftige private Altersvorsorge leisten können.
Dienstzeiten auf fünf Jahre verlängern, Landeslistenaufstellung nur nach Volksentscheid.
Mal sehen, wer sich dann tatsächlich seinen Aufgaben widmet, diese zur Zufriedenheit des Stimmviehs verrichtet und dank seiner Leistungen auch die Chance der Wiederwahl hat. Und der Rest verschwindet in der Versenkung., hat zwar über fünf Jahre ordentliche Rentenansprüche produziert, steht aber anschließend -bis auf wenige Ausnahmen- vor dem Zwang, sich wieder einen Job suchen zu müssen, allerdings schlechter bezahlt.
Und so lange für das Stimmvieh die Rente mit 67 beginnt, so lange hat dies auch für Politiker zu gelten!
Und warum müssen alle \"Abegordneten\" von Parteien abgeordnet sein?
Auch dieser Klüngel müsste reif für eine Reform sein.

Und genau so wichtig wäre ein Passus in unserem Grundgesetz, wonach auch während einer Legislaturperiode ein sich als unfähig erweisender Politiker durch Volskentscheid abgewählt und entlassen werden kann.
(ob wir dann morgen noch diesen Umweltminister hätten ?)

Der Trog, an dem sich die sog. Schweine tummeln, bleibt zwar, aber dessen Inhalt ist nicht mehr so schmackhaft und so üppig.

Die Heutigen haben im Regelfall eine Kanzlei, in die sie zurückkehren, eine Möglichkeit aus ihrer Freistellung wieder in ihren Beruf zurückkehren zu können oder sie kleben so lange an ihrem Stuhl (wegen ihres braunen Kussmunds), bis sie in die \"wohlverdiente\" Pension nahtlos herübergleiten können. Hier und da wirds ja wohl noch ein AR-Postchen geben zum Zeitvertreib.

Offline Kampfzwerg

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Der Samstagskrimi im ZDF, am 23.04.2011, beschäftigt sich mit einem Tabuthema unserer Gesellschaft:
Prostitution im Alter.

Zitat
Kommissarin Lucas ist entsetzt. In Regensburg, am Ufer der Donau, wird die Leiche der 60-jährigen Maria Bolte gefunden. Es mehren sich Hinweise, dass Maria Bolte aus sozialer Not der Altersprostitution nachging. Ellen Lucas nimmt die Spur auf, die sie in den \"Club Mitzi\" führt. Laut Clubchef Hermann Liebl (45), einer stadtbekannten Größe, gibt es im Milieu Probleme. Zunehmend stören ältere Frauen, die sich in Eigenregie für wenig Geld prostituieren, die Geschäfte.

Sex im Alter ist heute bereits generell und jedenfalls ein Tabuthema. Und natürlich findet Sex im Altenheim, oder gar im Pflegeheim, in unserer Gesellschaft offiziell ebenfalls nicht statt.
 
Und dann gar Prostitution? im Alter? Nicht wegen der Freude, Lust, Langeweile, was auch immer für ein paar Mark nebenbei- sondern um des puren Überlebens willens? Aus Existenzangst am Ende eines Lebensweges?
Unvorstellbar!

Wirklich unvorstellbar?

In Zeiten von Hartz IV, expotentiell wachsender Altersarmut, Verrohung, Vereinsamung?
In Zeiten zunehmenden Verlustes familiärer Bindungen, Sterbefällen, Single-Haushalten, also neudeutsch in Zeiten des zunehmenden Fehlens sozialer Netzwerke?!

Zunehmend stören ältere Frauen, die sich in Eigenregie für wenig Geld prostituieren, die Geschäfte.
Wie furchtbar armselig ist dieses Zeugnis für eine Gesellschaft.

Am Ende muss Glück sein?  :(




Die etwas andere \"Kritik\" in Form einer Kolumne auf SPON
Huren im Herbst des Lebens

Zitat
Anstößige Attraktion im biederen Regensburg: Die Stadt hat einen \"Oma-Strich\". Nach einem Mord muss \"Kommissarin Lucas\" ermitteln. Das ist der Auftakt für eine brisante Studie über Selbstsuche im Alter, urteilt Krimi-Kolumnist Christian Buß - und ist enttäuscht vom schlaffen ARD-\"Tatort\".
Info: Die Tote ist um die 60, in ihrer Handtasche hat sie Kondome für eine ganze Fußballmannschaft dabei. Der junge Ermittler ist ein wenig ratlos. Er dachte, dass die in diesem Alter gar nicht mehr notwendig seien. Doch die Chefin klärt ihren Grünschnabel auf. Man brauche die Geräte ja nicht nur zur Verhütung, sondern auch zum Schutz, wenn man mit wechselnden Männern Sex habe. Das Kondom, in der Interpretation der Kommissarin ist es also auch Zeichen für die Emanzipation der reiferen Frau.

Eine Kolumne spiegelt naturgemäß (nur) eine Meinung wider. In diesem Falle die Meinung von Herrn Christian Buß.

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft.

Meine Meinung zu diesem Kommentar ist es, dass dieser Mann die seinige besser für sich behalten hätte und selbige der sonst relativ hohen Qualität der Kommentare auf SPON definitiv nicht gerecht wird!
Kurz und knapp - und passend zum Thema:
armselig und menschenverachtend!

Offline userD0010

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Und in nicht allzu ferner Zukunft stößt zu der Gruppe dieser bereits jetzt Altersarmen die nicht zu übersehende Gruppe der 400,00 Euro-Jobber(innen) und der anderen Geringverdiener als Altersrentner.

Das könnte -so hoffe ich- diesen Politträumerinnen (Uschi v.d.L.) die Äuglein öffnen, die derzeit noch vor lauter Eigenlob, Selbstüberschätzung und Abgehobenheit tränenverschwommen vor lauter Grlückseligkeit getrübt sind.

Und schon eingeschlossen all die Pflegebedürftigen, die dank/ob ihrer jämmerlichen Altersrente/Pflegeversorgung in Abschiebehöfen untergebracht werden, weil die Kosten für deren Versorgung nicht mehr finanzierbar sind.

Unsere frühere Solidargemeinschaft ist doch längst in weiten Fällen aufgelöst.
Selbstverwirklichende Damen ohne Nachwuchs werden händeringend nach Pflegerinnen, gern aus Polen, suchen, solange noch finanzielle Reserven vorhanden sind.
Und all die alleinerziehenden Muttis werden sich wundern, dass ihr eigener Nachwuchs andere egoistische Ziele verfolgt, als der ach so lieben Mama auch noch im Alter den Hintern abzuwischen.

Offline Kampfzwerg

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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?
« Antwort #84 am: 01. Februar 2012, 21:39:37 »
...Teil II

Neben Altersprostitution und Altersarmut:
Ein weiteres Tabuthema: Alkohol im Alter - um die Gegenwart zu ertragen.

Eine weitere der totgeschwiegenen und unrühmlichen Nebenwirkungen unseres so genannten Sozialstaats.
Sicher kein Zeugnis für die angeblich allseits vorhandene und viel beschworene bzw. strapazierte Versorgungsmentalität der Bürger.

Der Begleiter für einsame Stunden

Zitat
In der Fachklinik in Fredeburg gibt es 244 Therapieplätze für Suchtkranke. Pro Jahr werden rund 180 Patienten, die älter als 60 Jahre sind, betreut.
...in seinem Leben, sagt Günther Daniels – und darauf legt er besonderen Wert – lief immer „alles ganz normal“ und „in geregelten Bahnen“...Doch dann starb seine Frau...
Karin Wacker [68]aus Niederkassel kennt das alles. Das Gefühl, alleine zu sein genauso wie den Griff zur Flasche. Bei der einst selbstständigen Geschäftsfrau begann die verhängnisvolle Verbindung vor drei Jahren, als sie Rentnerin wurde, als die Gesellschaft sie plötzlich in eine Schublade gesteckt habe und sie sich fortan überflüssig und wertlos fühlte. Ihr vermeintlicher Helfer in schweren Stunden wurde der Alkohol...
Frauen und Männer wie ihn, um die 70, die trinken, um zu vergessen. Und um die Gegenwart zu ertragen. „Einsamkeit - das ist bei allen dasselbe“, sagt Daniels.


Im krassen Gegensatz dazu:
Ein Zeugnis für die allseits vorhandene und viel beschworene bzw. strapazierte Versorgungsmentalität unserer Politiker. Ohne \"angeblich\"  X(

NRW-Landtag
Abgeordnete halten trotz Protesten an Diätenerhöhung fest


Zitat
Gegen die Aufstockung der Diäten auf monatlich 10726 Euro gibt es massive öffentliche Proteste. Auf den Haushalt kommen Mehrausgaben von 1,1 Millionen Euro pro Jahr zu. Der 500-Euro-Aufschlag soll komplett in das Versorgungswerk der Abgeordneten fließen. Nach dem Willen der SPD sollen die erhöhten Diäten ab März gezahlt werden. Bisher ist rückwirkend der 1. Januar vorgesehen.Jüngere Kollegen sorgen sich um AlterssicherungVor den CDU-Abgeordneten sagte Fraktionschef Karl-Josef Laumann, viele jüngere Kollegen machten sich Sorgen, ob ihre Alterssicherung ausreiche. Die SPD will eine Kommission einsetzen, um die „Angemessenheit“ der Altersbezüge für Parlamentarier zu überprüfen und sie mit Bürgermeistern oder Richtern zu vergleichen. FDP und Linke lehnen jede Erhöhung ab. In der SPD wurden Bedenken laut, ob nach dem Beschluss die nächste, turnusmäßige Diätenerhöhung im Sommer noch durchzusetzen ist. Dies sei angesichts der öffentlichen Kritik „unrealistisch“.
siehe auch:
http://www.derwesten.de/politik/protest-mails-zu-diaetenerhoehung-landeten-im-spam-ordner-id6306250.html

Wie gut, dass sich diese so genannten Volksvertreter heute darüber nicht nur schon Gedanken machen können, sondern ihre eigene Situation im weit in der Zukunft liegenden Rentenalter sogar schon heute ganz gezielt selbst beeinflussen können.
Zumindest finanziell betrachtet müssen die Abgeordneten sich später in ihrem eigenen Rentenalter dann wohl keine Gedanken darüber machen müssen, wie und ob sie \"die Gegenwart zu ertragen\"  im Stande sind.
 X(
Man könnte fast versucht sein, ihnen doch zusätzlich noch zu wünschen, dass sie im Alter keine anderen Probleme mehr bekommen mögen.

 

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