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Autor Thema: Freie Gaspreise versus Vertragspreise  (Gelesen 36745 mal)

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Offline Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #30 am: 22. Mai 2009, 06:52:51 »
Hier einige Beispiele zur Vertragswirklichkeit. (... und es gibt noch zig andere)

Angesichts dieser Berichte ist es nicht seriös, zu einem Vertrag zu raten und dabei die Möglichkeit zu postulieren, man könnte gegenüber den Vertragsanbietern großartig verhandeln und die ganze Sache würde sich doch irgendwie lohnen. Vor allem besonders dann nicht, wenn man selbst inzwischen einen eigenen Tank gakauft hat und nicht wieder zur Mietvariante gegriffen hat, nachdem sich der ehemalige Vertragsanbieter von einem verabschiedet hat.

H. Watzl

Beispiele: :(

Hallo,wir haben auch einen Mietvertrag seit 2001.
Unser Mietpreis betrug bisher 12,78 EUR.
Nun wurde er zum 1.1 09 um 10,00 EUR netto erhöht!!
Tank 2,1t unterirdisch.
Wer hat ähnliche Erhöhungen bekommen?
*************
Hallo allerseits,
Brauche mal einen Überblick über akzeptable Mietpreise bei Gastank unterirdisch 2,1t.
mein aktuelles Angebot ist incl. Wartung 28€ (monatl.) und erscheint mir sehr hoch.

*******************
Hatte vor kurzen einen Disput mit Drachengas wegen des unangemessenen Flüssiggaspreises im Verhältnis zu freien Anbietern.
Heute kam die Quittung in Form dieser Strafe:
\"Ihre monatliche Miete von 14,50 € wird um 10 € + Mehrwertsteuer erhöht !\"
Habe daraufhin gekündigt trotz des Aufwandes mit dem Erdtank ausgraben.
Sonst nimmt die Knebelung seitens Drachengas immer neue Dimensionen an.
Erhöhung des Mietpreises um 70 Prozent bringt bei mir das Fass zum überlaufen

***********************
Im Juni 2002 erwarb ich ein Haus.Im Angebot stand :Heizungsart-Gastank
im Garten.Da mir der Gasversorger aber eröffnete,das ich diesen Tank
nicht erworben habe stellte ich einige Zahlungen gegen den Verkäufer ein.
Es kam wie es kommen mußte,der Verkäufer zog mit mir vor Gericht.
Dieses stellte fest das ich den Gastank zumindest gutgläubig erworben habe.Und ich mußte die einbehaltene Zahlung begleichen.
Aber wie verhält es sich nun mit dem Tank?
Stellt ein gutgläubiger Erwerb Eigentum da?
Kann ich den Liefervertrag wegen falscher Vorraussetzungen kündigen?
Auch ein Versuch der Einigung mit meinem Lieferanten hat bis jetzt zu
keinem Ergebnis geführt.

************************
Wie ich hier schon mitbekommen habe , hab ich wahrscheinlich ein Fehler
gemacht. Ich bin seit Juli stolzer Hausbesitzer:-)
Leider hab ich den Vertrag mit dem Fluessiggas vom Vorbesitzer praktisch uebernommen:-( Sprich zwei Jahre Laufzeit fuer den Tank mit befuellung ist ja klar!!! Nach erkundigung in dieser Woche wie der Gaspreis ist , wurde
mir gesagt 47,00 Euro plus MWST pro 100 Liter !!!! PLZ 84...
Wenn ich den Gaspreis vergleiche mit dem Freien Anbieter , macht das bei 100 Liter satte 10,00 Euro aus !!!!
Mit welchen guten Argumenten kann ich versuchen , den Gaspreis meines Anbieters zu senken

***********************
Folgendes Problem:
Wir haben leider sehr blauäugig einen vertrag mit miettank mit einem flüssiggasanbieter über 2 Jahre abgeschlossen mit dem Zusatz \"abweichende Vereinbarung zur Laufzeit bis 10/2014\".

Nun habe ich heute die preise mit anderen freien anbietern verglichen und habe was euch bekannt ist extreme unterschiede feststellen können.
Nun stehen wir vor unserer ersten betankung an unserem neubau und wir fragen uns, was machen.
Am liebsten würden wir sofort kündigen den miettank rausmachen und einen eigenen kaufen um unabhängig zu sein. Dies auch deshalb, weil im vetrag festgelegt ist, dass der Zugang zum tank (hinter dem haus) für ein eventuelles ausbauen des miettanks nicht verbaut werden darf. Hatten eigentlich einen Carport geplant. Der vertrag wurde im sommer abgeschlossen.

Kann der vetrag gekündigt werden? Bzw. ist er rechtkräftig (Lieferabkommen bis 10/2014)?
 :(

Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #31 am: 22. Mai 2009, 07:54:57 »
Das mit den heftigen Geschichten und Auswüchsen möchte ich ja nicht bestreiten, dass es so etwas gegeben hat und ggf. auch noch immer wieder mal gibt.

Nur bin ich nun mal auch der Meinung und glaube das auch recht anschaulich belegt zu haben, dass ein Mietttank durchaus Preisunterschiede von ca. 0,20 €/ Liter rechtfertigt, ohne dass man in der Summe aller Leistungen, nach 10 Jahren und vielleicht auch noch nach 20 Jahren tatsächlich schlechter da steht, als mit einem selbst gekauften Tank!!!

Das liegt halt einfach an den vorfinanzierten Erwerbs- und Gestehungskosten, die bei einem Kauftank (in aller Regel) deutlich höher ausfallen, als bei einem Miettank. Kommen jetzt noch ungünstige Tankzeitpunkte (aus welchen Gründen auch immer) dazu, kann das ganz schön daneben gehen mit dem günstigen, eigenen Tank.

Wir konnten in den letzten 12 Monaten durchaus Preisschwankungen von locker 10 - 15 Cent/ Liter erleben und sicher haben viele Vertragsgebundene Kunden (zum gleichen Zeitpunkt) nochmal 15 Cent/ Liter mehr bezahlt als freie Kunden.

Aus diesen Preisschwankungen lässt sich auch mit relativer Sicherheit herleiten, dass es Vertragskunden gegeben haben wird, die zum Zeitpunkt \"X\" genau das Gleiche bezahlt haben, wie freie Kunden zum Zeitpunkt \"Y\"! Natürlich kann auch der umgekehrte Fall eingetreten sein, das der Vertragskunde zum Zeitpunkt \"Y\" getankt hat der Freie zum Zeitpunkt \"X\" woraus sich durchaus auch ein Unterschied von 0,30 €/ Liter zu ungunsten des Vertragskunden ergeben konnte.

Aber auch 15 Cent/ Liter summieren sich bei 20.000 Litern eben \"nur\" zu 3.000,- €, was ungefähr dem Gasverbrauch eines normalen EFH in 10 Jahren entsprechen dürfte (zumindest hatte ich diesen Verbrauch in den letzten 10 Jahren).

Jedoch dürfen heutige Niedrigenergiehäuser und Neubauten aber nach entsprechenden Verordnungen überhaupt nicht mehr soviel Gas \"verschleudern\" sondern müssen \"per Gesetz\" mit deutlich weniger KWh pro m² auskommen!

Zum Preisvergleich mal einige Angaben.

So konnte man am 15.06.2008 bei five lesen:
Zitat
habe letzte Woche 3200 l getankt für 45 cent / netto ( eigener Tank ) bei Tyczka. PLZ Bereich 68

Ebenso am 15.06.2008 von Schlämmer, Horst:
Zitat
habe letzte Woche bei PROGAS angefragt (Tank gemietet) 60 Cent/netto bei Abnahme von 2000 L

und von Tesalmo am 19.06.2008
Zitat
44 cent netto in Nordbayern (franken)

aber Ilse:
Zitat
51.5 ct/l (netto) mit 2700l Miettank bei Valentin (Tyczka) nach zähen Verhandlungen, gestartet bei 68.5 ct/l PLZ: 67.

Das belegt eigentlich, dass der \"normale\" Preisunterschied zwischen Vertrags- und freien Kunden, zum ungefähr gleichen Zeitpunkt, in ungefähr der gleichen Region, bei ca. 15 - 16 Cent/ Liter liegt. Wogegen es jedoch durchaus Vertragskunden geben kann, wo der Unterschied nur bei 6 - 7 Cent je Liter liegen kann. Wie belastbar diese Aussagen sind? Keine Ahnung aber sicher dürfte sein, dass 0,07 €/ Liter Preisdifferenz nicht ausreichen werden, um die Mehrkosten für einen eigenen Tank wieder einzuspielen.

Im übrigen bin ich nicht auf die Forumsberatung reingefallen, sondern habe ganz bewusst und auch gegen meine Überzeugung, diese Variante gewählt , um auch mal die tatsächlichen Kosten eines eigenen Tanks darzustellen, was bisher hier einfach nicht wirklich gemacht wurde!!!

Zu den gerade eingestellten Beiträgen kann ich nur sagen:

Auch mir hatte D- Gas am 09.12.2008 noch eine Mietpreiserhöhung ab 01.01.2009 geschickt und zwar von 8,- € Netto auf 10,83 € also von Brutto 9,52 € auf 12,89 € - das fand ich jetzt nicht unbedingt übermäßig viel und das obwohl ich ja bereits gekündigt hatte!

Die \"überzogenen Preise\" von 28,- € oder gar 29,- € kann ich allein aus der Darstellung der monatlichen Miete nicht beurteilen. Aber es kommen in 10 Jahren knapp 3.500,- € zusammen (was ungefähr den Mehrkosten für einen 2,1 t ui entspricht) und jetzt wäre interessant, was diese Mieter an Gestehungskosten zu berappen hatten oder ob diese ggf. auch komplett in die Miete umgelegt wurden??? Nach 10 Jahren wird dann die große Prüfung fällig und da stehen immerhin ca. 750,- € an!

Ein Preisunterschied von 10,- € bei 100 Litern zwischen Frei und Vertrag macht also 0,10 €/ Liter, dass dürfte wahrscheinlich auch nicht reichen, um einen Kauftank in 10 Jahren zu bezahlen. Also ob das so sicher ein Fehler war?

\"Extreme Unterschiede\" oder \"unangemessene Preise\" sind doch sehr vage Aussagen aber Vertragslaufzeiten bis 2014 dürften ziemlich sicher kündbar sein. Dass ich den Zugang zum Tank nicht verbauen darf, hätte ich aber sicher vorher wissen müssen!

Wenn ich vom Verkäufer einer Ware betrogen werde habe ich dennoch keinen Anspruch gegenüber dem Eigentümer. Auch diese Erfahrung musste eine Bekannte von mir schon machen, die gutgläubig ein Navi gekauft hatte, dass sich im Nachhinein als Hehlerware entpuppte und nochmals an den Hersteller bezahlt werden musste!

Jeder Beitrag verdient also seine entsprechende Beachtung und Beratung aber nach dezidierter Kontrolle aller Bestandteile und nicht nur auszugsweiser Postings!!!

Und wie ich schon früher betont habe, Niemand ist zu blöd, nur weil er einen ggf. zu hohen Preis zahlen musste. Manchmal sind die Umstände eben einfach so, dass keine andere Möglichkeit bestand/ besteht!


In dem Sinne,


Schöne Grüße,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

P.S. Danke, dass gewisse Postings verschwunden sind, nur hätte das durchaus auch ohne extra Aufforderung passieren können, der Meister war ja im Bilde! Gewisse Verhaltensgrundsätze gelten nunmal für alle und nicht nur für den, der evtl. nicht so richtig in\'s Bild passen möchte.

Offline Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #32 am: 22. Mai 2009, 09:27:38 »
:(Das mit den heftigen Geschichten und Auswüchsen möchte ich ja nicht bestreiten, dass es so etwas gegeben hat und ggf. auch noch immer wieder mal gibt. :rolleyes:

Das ist die Regel und nicht die Ausnahme, die immer wieder einmal vorkommt

Der Fall \"onkel Olli\" ist die Ausnahme und nicht die Regel.


Letztlich ist das er auch am Vertrag gescheitert, weil in sein bisheriger Vertragspartner offensichtlich nicht mehr haben wollte. Wo bleibt hier die sonst so gepriesene Verhandlungstaktik, mit der man dem Vertragsanbieter so alles mögliche abluchsen kann.

Allein die Abnahmeverpflichtung zu einem nicht garantierten Preis, die Tatsache, überhaupt keine Möglichkeit zu haben, den Markt anderweitig zu nutzem, sollte Grund genug sein, die Finger von solch einem Vertrag zu lassen.

Das Argument, den freien Markt testen zu wollen nimmt diesem \"Onkel Olli \" auch niemand mehr ab. Er ist aus dem Vertrag rausgeflogen und hat gegenüber seiner Überzeugung die freie Variante gewählt.

Wer würde dieser Argumentationen folgen?:
\"Ich weiss, dass Rauchen schädlich, ungesund,... ist. Aber ich fang jetzt damit an, um das für mich zu testen\".

\"Ich weiß, dass es günstiger ist, einen Vertrag mit einem Flüssiggasanbieter abzuschließen, steige aber trotzdem aus dem Vertrag aus, um zu beweisen, dass der freie Markt teurer ist\".



H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #33 am: 22. Mai 2009, 12:04:20 »
Sie hören einfach nicht zu ...

und arbeiten destruktiv durch Weglassen.

Wird aber letztlich auch nicht wirklich helfen.

Sie bleiben jeden schlüssigen Beweis schuldig, bemühen nach Möglichkeit Allgemeinplätze, lassen nachgewiesene Kosten einfach unkommentiert stehen und argumentieren mit unbelegten Behauptungen, die scheinbar rein Ihrer gefühlten Erfahrung entsprechen.

Ich stelle nachweisbare Fakten/ Kosten ein wie sie auch jeder Andere hätte erreichen können (zumindest was den Kauftank betrifft) aber das perlt an Ihnen ab wie Regenwasser - Sie stellen blose Beghauptungen dagegen (unbewiesen, unbelegt) aber so weit waren wir bereits vor zwei Jahren und wahrscheinlich gibt es bis Heute keine tatsächliche Statistik die Ihre Behauptung \"In der Regel werden alle Flüssiggasvertragskunden aufs gröbste betrogen\" Onkel- Olli ist die Ausnahme, halbwegs relevant belegen würden - wo ist da der Beweis?

Sie wollen doch nicht tatsächlich behaupten, dass tausende Flüssiggaskunden ewig nicht merken, dass sie komplett \"beschissen\" werden? Glauben Sie tatsächlich, dass da nur Leute dabei sind, die nicht rechnen können, wollen oder brauchen und deshalb keine andere Möglichkeit sehen oder finden?

Fakt: Wenn ich in der Beschwerdestelle sitze, muss ich mich nicht wundern, wenn überwiegend Beschwerden eingehen!!!

Wenn ein Produkt hoffnungslos am Markt vorbei geht und dazu noch völlig überteuert ist, dann geht es definitiv den Bach runter und es lassen sich nicht Tausende über Jahre blenden und werden weiterhin das Produkt kaufen!!! Das ist im höchsten Grade unlogisch und widerspricht dem ganzen System!!!

Der Normalfall müsste demnach also sein, dass der Preisunterschied, in der Regel, bei 10 - 15 Cent liegt und der Normalkunde immer noch einen Nutzen in der Sache sieht und wenn dabei letztlich nur der übrig bleiben sollte, dass er die Gestehungskosten nicht auf einen Ruck stemmen musste.

Sie verdrehen auch, dass es ein nicht ganz unwesentlicher Unterschied ist, dass ich nicht angetreten bin um zu beweisen, dass ein Vertrag günstiger oder billiger ist - sprich der Freie Markt teurer! Das ist in umgekehrter Betrachtung eigentlich definitiv Ihr Credo! Ich bin lediglich angetreten, um nachzuweisen, dass ein eigener Tank nicht zwangsläufig wesentlich günstiger ist, wie von Ihnen so eindringlich behauptet! Da ist schon ein äußerst wesentlicher Unterschied!

Wenn mich ein Tankkauf inkl. erster Befüllung 5.145,- € kosten, dann tun Sie das mit der unterschwelligen Unterstellung ab: \"Der Hai ist einfach zu doof einen vernünftigen Preis zu bekommen oder wollte gar keinen\" und wollem dem geneigten Nutzer damit vermitteln, das dies nicht der reale Aufwand sei. Tatsächlich hat sich jedoch bisher Niemand gemeldet, der das (unter gleichen Voraussetzungen) generell günstiger bewerkstelligen kann und der Gaspreis war für den Zeitpunkt und meine Region auch nicht wirklich schlecht!

Nach Ihrer durchgehenden Argumentation müsste ich auch weder handeln noch suchen, da Freie Händler prinzipiell fair sind und nix davon hätten mir einen überteuerten Tank zu verkaufen. Ich brauche lediglich hingehen, einen eigenen Tank kaufen, bin dann frei, habe die Wahl und werde definitiv günstiger kommen als mit Vertrag - oder habe ich das bisher falsch verstanden?

Jetzt kaufe ich einen Tank, mache die erste Befüllung und es sieht zumindest erst mal so aus, als würde sich das Blatt nicht mehr wenden lassen und am Ende gegen den Baum gehen. Schon bekommen Sie kalte Füße und mauern was das Zeug hält. Wenn ich die Sache auch nur halb so pessimistisch sehen würde wie Sie, dann hätte ich es wohl nicht gemacht. Ich bin immer noch der Hoffung, da letztlich noch halbwegs gut abzuschneiden und nicht allzuviel draufzuzahlen. Nur leider stützt selbst dieses Ergebnis dann auch nicht Ihre These, dass ein eigener Tank immer günstiger ist.


In dem Sinne,

Schöne Grüße,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai


Ach nur fall\'s Sie glauben sollten, dass das alles Niemanden interessiert: Binnen 14 Tagen hat das Thema fast 800 Hits das liegt deutlich über dem Durchschnitt!!!

Offline Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #34 am: 22. Mai 2009, 13:27:10 »
8)Ach nur fall\'s Sie glauben sollten, dass das alles Niemanden interessiert: Binnen 14 Tagen hat das Thema fast 800 Hits das liegt deutlich über dem Durchschnitt!!! 8)

Aber es hat sich niemand von den 800 nier gemeldet, der die These des Vertrages gut heißt.

Weshalb hat der Vertreter dieser These sich einen eigenen Tank gekauft und nicht wieder einen Vertrag abgeschlossen?

Wer so gut und spitz rechnen kann hat sicherlich kein Geld zu verschenken.

Berichten sie bitte wieder über ihren erfolgreichen Abschluss eines Vertrages mit dem  \"T....\" Gasanbieter.

Der Vertragstank blieb bisher nur im Falle des \"Onkel Olli\"  so günstig. Dieser Einzelfall wird nun zum Musterfall hochgejubelt. Alle wären gut beraten, desgleichen zu tun.  Jeder, der sich gerne in diese Form des Vertrages begeben will, möge das tun. er möge sich aber hinterher nicht beschweren, wenn es nicht so läuft, wie im Fall \"Onkel Olli\".

Allein der Hinweis, das man beim Gaspreis     :Pk  e  i   n   e :P      Möglichkeit der Verhandlung hat, wenn man in einem Vertrag steckt, hat bisher jeden abgehalten, so einen Vertrag zu unterschreiben.
Die Vertragsleute wissen oft gar nicht, wo die Preise bei freien Hädnlern liegen. In den Schreiben ihrer Vertragspartner ist oft auch nur zu lesen  \"günstiger Sommerpreis\". Eine konkrete Angabe aber nennt man gar nicht mehr. Was für ein Geschäftsgebahren? Dem Kunden muss man gar keinen Preis mehr nennen, da er ja in jedem Fall das Gas vom Vertragspartner beziehen und dessen Preis bezahlen muss.

Jemandem vorzumachen, man könne da großartig verhandeln, ist nicht seriös, weil das vielen nicht gelingt. Sie sind einfach zu schwach und habe es satt, jedes Jahr neu wegen des Preises streiten zu müssen. Das Gas einfach bei einem anderen Händer kaufen geht da auch nicht. Was für eine tolle Verhandlungsposition!

\"Laß dich auf einen Vertrag ein, weil das günstiger ist: keine Vorfinanzierung usw.  Beim Preis mußt du dich aber heftig hinhängen, sonst zahlst du garantiert viel mehr für den Liter als der freie Kunde. Dafür sollst du dann auch noch Verständnis zeigen, weil der Vertragshändler dir ja den Tank so günstig überlassen hat.\"  
Welch ein Ratschlag!

Funktioniert hat das alles bisher nur bei diesem \"Onkel Olli\", der sich jetzte \"Ex-Vertragshai\" nennt.  
Warum hat der sich nun denn eigentlich selbst einen eigenen Tank gekauft und keinen Vertrag abgeschlossen?

Wie war das noch einmal mit den Wassertrinkern, die Wein predigen?

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #35 am: 22. Mai 2009, 20:34:29 »
Nochmal in grossen Buchstaben:

ICH HABE EINEN EIGENEN TANK GEKAUFT, UM NACHZUWEISEN, DASS DER NICHT ZWANGSLÄUFIG UND GERADEZU VON SELBST IMMER GÜNSTIGER WIRD!!!

Viele Autoren im Forum stellen nur auf den günstigeren Preis ab, noch Keiner!!! Hat bisher verraten, was das ganze Paket kostet.

Gelegentlich wird mal ein Netto- Tankpreis gepostet, meist leider ohne vollständige Angaben der Art und Grösse. Begleitende Kosten wie Transport, Anschluss, TÜV etc. werden meist völlig ausgeblendet oder nur dann bekannt gegeben, wenn man ein Schnäppchen (wegen diverser günstiger Umstände) machen konnte. Nur leider sind dann diese super günstigen Konditionen nicht für Jeden erreichbar!!!

Ich dagegen habe 1999 meinen ersten Mietvertrag völlig ohne Kenntnis des Forums abgeschlossen! Einfach nur dem Vertreter zugehört und gleich die Befürchtung geäußert, dass er mir zwar eine günstige Erstbefüllung (0,42 DM = 0,2147 €/ Liter) verspricht, um mich später dann \"bluten\" zu lassen. Darauf hin hat sich der Vertreter dann dazu hinreissen lassen, mir eine Zweitbefüllung für max. 0,48 DM/ Liter zu garantieren. Dass ich damit eigentlich locker 4 Jahre hinkommen würde, wusste zu dem Zeitpunkt weder der Vertreter noch ich und wie günstig sich das für mich erweisen sollte, ahnte der Vertreter sicher nicht einmal in Ansätzen.

Das mit der Beobachtung des Marktes entwickelte sich erst aus dem Drama, dass sich um die Einhaltung der Zweitbelieferungskonditionen, entwickelt hatte. Erst da habe ich dann auch mitbekommen, wie günstig das Angebot zur Erstinstallation tatsächlich gewesen war. Für mich war zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nur entscheidend, dass ich Tank, Anschluss und Erstbefüllung zu dem Preis bekam, wo ich bei Kauf oder Leitungsanschluss nur die Installation jedoch noch nicht einen Liter Gas erhalten hätte!!!

Ich hatte während der gesamten Zeit nie das Gefühl völlig schutzlos ausgeliefert zu sein und wie ich es bereits vor über einem Jahr angekündigt hatte, habe ich die Kündigung knüppelhart durchgezogen, als mein (jetzt ehemaliger) Vertragspartner nicht mehr wollte. Alles hier im Forum nachzulesen und so eingetreten wie von mir angekündigt.

Leider treten die vollmundigen Ankündigungen des Meister Watzl eben nicht mit ebensolcher Konsequenz ein und das ist für die Betroffenen dann sicher nicht mehr so lustig wie vorher gedacht/ gewünscht.

Auch schon häufig erwähnt handelt es sich beim Forum in erster Linie und überwiegend um die Versammlung negativ Betroffener oder gar nur Kunden denen man wegen 0,10 €/ Liter einredet negativ betroffen zu sein!!! Oder will der Meister tatsächlich behaupten, dass sich schon bei 0,10 €/ Liter Differenz der Kauf eines eigenen Tanks tatsächlich und garantiert lohnt??? Die Berechnung würde ich gern mal sehen!

Übrigens: Der Heizwärmebedarf, der benötigt wird, um ein Gebäude auf einer gewünschten Temperatur zu halten, muß also mindestens 25 Prozent unter den Vorgaben dieser WSVO (von 1996!) liegen. Diese Verordnung schreibt einen Jahres-Heizwärmebedarf von maximal 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter vor. Demnach dürfen Niedrig-Energie-Häuser nur 75 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter im Jahr verbrauchen. Oder anders: Ein normales Einfamilienhaus mit einer DIN Wohnfläche von 140 qm und ausgebautem Dachgeschoss darf lt. WSVO im Jahr nur 2.090 Liter Flüssiggas verbrauchen. Bei einem Niedrig-Energie-Haus dürfen dann nur noch 1.567 Liter Flüssiggas verbrannt werden.

Seit 2009 sind dann auch noch die Nutzung regenerativer Energien und Standards von 40 oder 60 kWh/ m² vorgeschrieben oder möglich (das Passivhaus würde ich hier mal ausblenden). Damit schmilzt der Jahresbedarf auf bis zu 836 Liter Flüssiggas ab und ein Tank mit 4.000 Litern Füllmenge reicht fast 5 Jahre!!! Wie will ich bei diesen Voraussetzungen jemals aus der Verlustzone kommen?

Bei Energieverschwendenden Altbauten oder größeren Objekten sicher viel einfacher möglich, wenn mind. jährlich oder gar öfter getankt werden muss!!!

Wenn ich dazu komme, werde ich mit Sicherheit über meinen nächsten Miettank berichten.

In dem Sinne,


Schöne Grüsse,


Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Offline Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #36 am: 22. Mai 2009, 22:55:53 »
;)Nur leider sind dann diese super günstigen Konditionen nicht für Jeden erreichbar!!! :evil:

Eben nur günstige Konditionen für \"Onkel Olli\". Also nicht generalisierbar.

 X(Darauf hin hat sich der Vertreter dann dazu hinreissen lassen, mir eine Zweitbefüllung für max. 0,48 DM/ Liter zu garantieren. Dass ich damit eigentlich locker 4 Jahre hinkommen würde, wusste zu dem Zeitpunkt weder der Vertreter noch ich und wie günstig sich das für mich erweisen sollte, ahnte der Vertreter sicher nicht einmal in Ansätzen. X(

Auch eine \"Onkel Olli\" Variante, die eben nicht einfach so für jeden anderen auch gilt. Erstbefüllungspreise sind immer der Käse mit dem man die Mäuse lockt.

 ;(als mein (jetzt ehemaliger) Vertragspartner nicht mehr wollte ;(

Der wollte einfach nicht mehr verhandeln und hat tschüss gesagt. Wo bleibt hier die vorgegaukelte Möglichkeit dann noch verhandeln zu können?

 X(Auch schon häufig erwähnt handelt es sich beim Forum in erster Linie und überwiegend um die Versammlung negativ Betroffener oder gar nur Kunden denen man wegen 0,10 €/ Liter einredet negativ betroffen zu sein!!! Oder will der Meister tatsächlich behaupten, dass sich schon bei 0,10 €/ Liter Differenz der Kauf eines eigenen Tanks tatsächlich und garantiert lohnt??? Die Berechnung würde ich gern mal sehen X(

Schön war´s, wenn´s wo wäre!
Leider hatten diese Menschen nicht das Glück einen Außendienstler zu haben, der sich neben dem Erstbefüllungspreis auch noch eine zweite günstige Befüllung abschwatzen hat lassen, weil er gar nicht gemerkt hat, wie wenig Gas der \"Onkel Olli\" über die Jahre braucht. Jetzt hat er´s kapiert und   -   hat gekündigt. Welch eine Geschäftsbeziehung, wo einer den anderen austricksen will (\"Wenn die wüßten, wie wenig Gas ich brauche...:\"
Sie haben´s nun gemerkt und raus ist der Klaus.!

Das Forum, eine Versammlung negativ betroffener - mag sein. Diese Menschen aber einfoch so hinzustellen, als wären sie alle ein wenig doof, weil sie sich über ihren Vertragspartner ärgern, .......

Mich ruft ein Mann an, weil er Rat braucht. Er war der Meinung gewesen, sein Mietkauf hätte ihm irgendwelche Eigentumsrechte am Tank verschaft. Aus diesem Grund hat er auch einen freien Händer in seinen Tank tanken lassen, weil der einfach den besseren Preis hatte. Das Ende vom Lied: sein Vertragspartner hat ihn verklagt - Eigentumsdelikt - 3000,-€ weniger im Säckel. Klar! Wenn man so dumm ist, wie der  - selber schuld!

Hätte ich ihm das wirklich so am Telefon sagen sollen?

Wieviele Vertragsleute haben erst von mir erfahren, dass sie das Gas nirgendwo anders kaufen können als bei ihrem Vetragshändler!

 8oICH HABE EINEN EIGENEN TANK GEKAUFT, UM NACHZUWEISEN, DASS DER NICHT ZWANGSLÄUFIG UND GERADEZU VON SELBST IMMER GÜNSTIGER WIRD!!! 8o

Wer von anderen Vernuft einfordert und daher für einen Vertrag sich ausspricht, der sollte aber bitte keinen eigenen Tank kaufen.

Leider bin ich nicht so edel und unterschreibe morgen einen Vertrag, um das mal zu testen. Meine Erfahrung und die Berichte von vielen vielen Menschen von ihren Erfahrungen mit den Vertragsanbietern, werden mich tunlichst daran hindern, dies zu tun.


H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #37 am: 23. Mai 2009, 09:17:31 »
Wie gesagt, Sie hören nicht zu und und arbeiten einfach mit \"Weglassen\" bei Sachen die nicht in Ihre Argumentation passen!

Bis zum Punkte der kostengünstigen Erstbefüllung wird jeder X- beliebige Interessent, selbst mit nur wenig Geschick, einen Vertrag abschließen können. Die Zweitbefüllung war sicher ein Schmankerl, dass Heute nicht mehr machbar ist weil:

Das EEWärmeG gilt seit Januar 2009 ebenso für Jeden! Deswegen wissen natürlich auch die Vertragsfirmen, dass neue Häuser KfW 70 oder KfW 55 erreichen und entsprechend regenerative Unterstützung haben müssen, also ein jährlichen Gasbedarf von ca. 1.000 Litern haben werden! Vermieten Sie deshalb nicht mehr an \"Häuslebauer\"?

Zitat
Im Juni 2002 erwarb ich ein Haus.Im Angebot stand :Heizungsart-Gastank im Garten.Da mir der Gasversorger aber eröffnete,das ich diesen Tank nicht erworben habe stellte ich einige Zahlungen gegen den Verkäufer ein. Es kam wie es kommen mußte,der Verkäufer zog mit mir vor Gericht. Dieses stellte fest das ich den Gastank zumindest gutgläubig erworben habe.Und ich mußte die einbehaltene Zahlung begleichen.
Aber wie verhält es sich nun mit dem Tank?

Zitat
Mich ruft ein Mann an, weil er Rat braucht. Er war der Meinung gewesen, sein Mietkauf hätte ihm irgendwelche Eigentumsrechte am Tank verschaft. Aus diesem Grund hat er auch einen freien Händer in seinen Tank tanken lassen, weil der einfach den besseren Preis hatte. Das Ende vom Lied: sein Vertragspartner hat ihn verklagt - Eigentumsdelikt - 3000,-€ weniger im Säckel. Klar! Wenn man so dumm ist, wie der - selber schuld!

??? Wovon sprechen Sie???

Zitat
Heute würde das schon deshalb nicht mehr gegen, weil kein Gaslieferant den Tankrüssel mehr in einen Vertragstank steckt.

Letzten Endes sicher eine Frage der mehr oder weniger freundlichen Formulierung und abhängig von der Position die man gegenüber dem Geschädigten einnimmt. Als Berater würde ich das sicher versuchen etwas freundlicher zu formulieren, als das z.B. der gegnerische Anwalt tut.

Zitat
Wer von anderen Vernuft einfordert und daher für einen Vertrag sich ausspricht, der sollte aber bitte keinen eigenen Tank kaufen.

Warum? Das ist ein freies Land, ich kann kaufen was ich will, wenn ich es bezahlen kann. Oder soll ich nur deshalb keinen eigenen Tank kaufen, damit Niemand da ist, der sagt, was der Kauf tatsächlich kostet.

Von Anfang an habe ich darauf hingewiesen, dass man beim Kaufvorhaben immer darauf achten muss:
Welchen Energiebedarf habe ich eigentlich?
Welche Tankgröße sollte ich wählen (sofenr ich baulich frei entscheiden kann)?
Wie hoch sind die zu erwartenden Anschaffungskosten im Vergleich zum Verbrauch?
Was kommen für laufende Kosten auf mich zu, wenn ich einen Tank Kaufe?
Kann es überhaupt eine theoretische Einsparung von mehreren 100,- € im Jahr geben, wenn ich nur 1.000 oder 1.500 Liter verbrauche?

Alles Fragen, die bei der Kaufentscheidung extrem wichtig sind. Für korrekte Antworten habe ich hier im Forum mehr als 2 Jahre benötigt und musste die Meisten auch noch selber liefern.

Das Fazit ist auch Heute noch:

Wenn Sie einen geringen Energiebedarf haben, wird es schwierig einen Kauf rentabel zu rechnen, da Sie im Laufe von 10 Jahren wahrscheinlich nur drei mal tanken werden. Die Erstbefüllung ist evtl. sogar günstiger als Sie sie on einem freien Händler bekommen können. Bei den folgenden Betankungen kann es sein, Sie zahlen jeweils 700,- € drauf gegenüber freien Kunden. Muss aber nicht sein, wenn Sie einen günstigen Zeitpunkt erwischen können das auch nur 200,- € oder gar \"./. 200,- €\" werden. Was ich Ihnen sicher sagen kann ist, dass Sie nach 10 Jahren, bei einem 2,1 t ui mit weiteren 700,- € Wartungskosten rechnen müssen. Jetzt rechnen Sie mal zusammen, ob sich da die Mehrkosten in der Anschaffung rentieren werden!

Es gibt also keine \"Weisheit\" die für Jeden gleichermaßen gilt, es muss immer der Einzelfall betrachtet werden.

In dem Sinne,

Schöne Grüße,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Offline Watzl

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« Antwort #38 am: 23. Mai 2009, 11:46:58 »
Zitat \"Onkel Olli\"

\"Es gibt also keine \"Weisheit\" die für Jeden gleichermaßen gilt, es muss immer der Einzelfall betrachtet werden.\"

So ist der Fall Onkel Olli ein absoluter Einzelfall, aus dem man keinerlei Rückschlüsse ziehen oder gar Empfehlungen für andere ausprechen kann.

Die Tatsache, dass diese \"Onkel Olli\" letztlich zu den freien Anbietern gewechselt und sich einen eigenen Tank gekauft hat, widerspricht doch eindeutig, der von ihm so vehement vertretenen These, dass die Vertragsvariante die bessere Lösung sei.

Sein Verhadlungsgeschick, das er selbst immer wieder so hervorhebt, wurde von P.....  Gas ins Leer laufen lassen. Man hat ihm gekündigt und sich nicht wieder auf einen Vertrag eingelassen.

Glaubwürdig wird das, was er sagt nicht durch das, was er tut.


H. Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #39 am: 23. Mai 2009, 18:10:15 »
@fluidgas,

da das nun das dritte Anti-Ossi posting ist:

Mal ne Frage: Was hat es damit zu tun, auf welcher Seite der ehemals innerdeutschen Grenze man aufgewachsen ist?

Am anscheinend gibts bei Ihnen noch diese Grenze.

Ob diese Argumente hilfreich sind, andere von der eigenen Meinung zu überzeugen, wage ich zu bezweifeln.

*************

Diese ANTI OSSI POSTINGS wurden gelöscht.

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Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #40 am: 24. Mai 2009, 21:03:09 »
Ich weis jetzt nicht genau, ob der Beitrag gelöscht wurde oder ich nur die falsche Taste gedrückt habe. Für einen Hinweis wär ich da schon dankbar und versuche mal die Sachthemen einzubringen.

Also:

Nicht man hat mir gekündigt, sondern ich habe gekündigt und man hat die Kündigung aktzeptiert aber nicht P... Gas sondern wenn schon, dann D ... Gas. Den Tank habe ich vor allem deshalb gekauft, um endlich mal nachvollziehbare Kosten zu erhalten und zwar nicht nur unverbindliche Angebote oder Glückspreise, sondern tatsächliche Kosten bis zum komplett funktionierenden Anschluss! So weit zum Zuhören, Verdrehen und Weglassen!

Das habe ich mir vorher auch durchgerechnet und ich sehe zumindest die reale Chance, dass sich das im Laufe von 20 Jahren zumindest noch + / - 0 ausgehen kann.

Die Frage Tank kaufen oder Tank mieten stellt sich ähnlich dar, wie die Frage Diesel oder Benziner kaufen. Wenn es früher als recht sicher galt, dass sich die Dieselvariante des gleichen Typ\'s ab 20.000 km im Jahr durchaus rechnet, dürfte das Heute, bei den Dieselpreisen, Steuern etc. und den Verbräuchen die heutige Benziner erzielen sicher nicht mehr so leicht rechnen lassen. Aber auch da ist immer das Problem des realen Verbrauches. Vielleicht kann man einen 5er BMW oder E- Klasse Benziner mit 6 Litern/ 100 km fahren aber wahrscheinlich können das auch ganz schnell 10 Liter oder auch noch mehr werden, wenn man das Leistungspotential des Fahrzeuges voll ausschöpft. Bei einem Golf 1,9 TDI ist bei 8,5 Litern Diesel/ 100 km schon ziemlich Oberkannte erreicht und da können sie schon richtig heftig und lange an die obere Grenze des Leistungsvermögens gehen aber wer bezieht das in die Berechnung so schon mit ein?

Beim Tankkauf dürfte die Schwelle zwischen Kaufen oder Mieten so bei 1.500 bis 2.000 Litern jährlichen Gasverbrauches liegen. Wer also heute ein normales Haus (135 - 145 m²) mit entsprechend, häufig gewählter Solarunterstützung baut oder umbaut und am Ende bei KfW 55 - 70 landet, der sollte genau überlegen, ob sich ein Miettank nicht doch evtl. lohnen kann.

Bei Jahresverbräuchen die dann so bei 1.500 Litern liegen dürften, sind einfach mal nur noch jährliche Preisunterschiede von max. 450,- € (1.500 x 0,30 €) möglich und wenn ich bei den Betankungen wenigstens ein bischen auf Draht bin, werden sich diese systembedingten Differenzen auf 225,- €  (1.500 x 0,15 €) oder sogar noch weniger, jährlich beschränken lassen.

Ich würde mal vermuten, dass Vertragsfirmen heute noch häufiger 1,2 Tonner empfehlen, da diese ja tatsächlich für ein normales EFH ausreichen und Tankungen im Jahresrythmus erwarten lassen. Wenn man jedoch einen 2,1 Tonner mietet hat man Heute evtl. schon  3 - 4 Jahre Reaktionsspielraum und kann auf Preisschwankungen, wie wir sie in den letzten 24 Monaten erlebt haben, reagieren.

Sicher haben die Vertragsfirmen auch das in ihre Kalkulationen mit einbezogen und passen evtl. die Mietpreise entsprechend an. Dafür habe ich aber im Moment noch keine Belege/ Anhaltspunkte.

Das Heute und die Zukunft werden an der Vergangenheit mit Sicherheit nicht\'s mehr ändern und man kann noch in 20 Jahren davon erzählen, wie heftig der Eine oder Andere vor 30 Jahren über den Tisch gezogen wurde!

In dem Sinne,

Schöne Grüsse,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Offline Watzl

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #41 am: 24. Mai 2009, 21:25:22 »
Man mag soviel Annahmen trefen, wie man will und dann hypothetisch hochrechnen.
Kackpunkt bleibt bei den Verträgen, dass der Mieter dem Gaslieferanten ausgeliefert ist. Nicht umsonst hat sich hier das Wort des Knebelvertrages etabliert.

Man muss bei seinem Vertragspartner kaufen und man muss dessen Preis akzeptieren.

Hierbei so zu tun, als hätte man Spielraum stimmt einfach nicht.

Warum hat \"Onkel Olli\" so kurz vor Ende der Vertragslaufzeit und der damit verbundenen automatischen Verlängerung gekündigt, wenn dasmit den Verträgen doch so toll ist, wie er immer darzustellen versucht?

Frage: weshalb gehen die Vertragsfirmen denn nicht eigentlich den Weg, den die freien Lieferanten auch gehen. Sie verkaufen Tanks, Gas und kümmern sich, wenn gewünscht, um den Service? Wird bei dieser Variante evtl. nicht soviel verdient, wie wenn man seinen Kunden Verträge aufschwatzt, bei denen sie ihre Freiheit verlieren.

Warum also einen eigenen Tank, wenn die andere Variante doch günstiger ist \"Onkel Olli\"?  Die Ausprobiergeschichte klingt ziemlich fad für jemanden, der so gut rechnen, kalkulieren und verhandeln kann.

Außerdem braucht man das nicht mehr zu testen.  Das haben viele vorher schon getan und sind drauf gekommen, dass die freie Variante die bessere gegenüber der Vertragsvariamnte ist. Leider haben viele davon einen hohen Preis für diese Erkenntnis bezahlt.

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #42 am: 24. Mai 2009, 23:56:04 »
Zitat
Hierbei so zu tun, als hätte man Spielraum stimmt einfach nicht.

Gehen Sie mal zu einem Freien Händler und verhandeln 0,25 €/ Liter, wenn der aktuelle, regionale Preis bei 0,45 € / Liter liegt (ist noch gar nicht so lange her). Gut, Sie haben die Wahl, Sie können von Freiem zu Freiem tingeln und versuchen 0,25 €/ Liter zu erreichen. Wenn der Tank aber zu dem Zeitpunkt leer ist, werden Sie für 0,45 € tanken müssen. Nutzen der Verhandlungsmöglichkeit???

Zitat
Warum hat \"Onkel Olli\" so kurz vor Ende der Vertragslaufzeit und der damit verbundenen automatischen Verlängerung gekündigt, wenn dasmit den Verträgen doch so toll ist, wie er immer darzustellen versucht?

Jeden Vertrag, der sonst in eine automatische Verlängerung gerät, sollte man immer vorsorglich hilfsweise, fristgerecht und ordentlich kündigen, sonst hat man keine Verhandlungsposition! Das ist zumindest meine Erkenntnis.

Zitat
Frage: weshalb gehen die Vertragsfirmen denn nicht eigentlich den Weg, den die freien Lieferanten auch gehen. Sie verkaufen Tanks, Gas und kümmern sich, wenn gewünscht, um den Service? Wird bei dieser Variante evtl. nicht soviel verdient, wie wenn man seinen Kunden Verträge aufschwatzt, bei denen sie ihre Freiheit verlieren

Weil das Geschäftsmodell ein Anderes ist!!! Bundesweiter Anbieter, mit festem, kalkulierbarem Kundenstamm, der damit viel größer ist, als der eines regional begrenzten Anbieters! Und da geht es in erster Linie nicht um Abzocken, sondern um Rentabilität. Natürlich sind dabei die Verdienstmöglichkeiten auch größer (einfach eine Frage der erreichbaren Masse/ Menge). Wenn es in einer Region viele freie Anbieter gibt, werden die miteinander viel zu kämpfen haben und sich ggf. versuchen gegenseitig die Kunden \"abzujagen\". In meiner Region ist die Anzahl freier Flüssiggasanbieter jedoch extrem begrenzt, man findet kaum Einen im näheren Umfeld!!!

Sie sind mir und Anderen übrigens immer noch die Antwort schuldig, welcher freie Anbieter Gas für 0,24 €/ Liter nicht nur im regional, begrenzten Umfeld verkauft. Da würde ich glatt noch eine Möglichkeit finden, noch einen \"Blindtank\" zu verbuddeln (Am Besten den zu 1.400,- €) und das Gas einfach nur zu bunkern (so für schlechtere Zeiten), falls uns der \"Russe\" tatsächlich den Gashahn zudreht!
 
Zitat
Außerdem braucht man das nicht mehr zu testen. Das haben viele vorher schon getan und sind drauf gekommen, dass die freie Variante die bessere gegenüber der Vertragsvariamnte ist. Leider haben viele davon einen hohen Preis für diese Erkenntnis bezahlt

Auch das stimmt so nur bedingt, da sich die Situation in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert hat. Durch Maßnahmen und Verpflichtungen zur Energieeinsparung sind Häuser von 2000 - Heute überhaupt nicht mehr mit Häusern von 1950 oder 1970 oder gar 1875 zu vergleichen. Damit ändern sich die Betrachtungsweisen elementar!!!

Wenn ich bei einem Altbau das Gas nur so zum Fenster, Dach und Mauerwerk rausblase, dann muss ich unbedingt darauf achten, den Energieträger so günstig wie möglich einzukaufen. Wenn ich z.B. 5.000 Liter im Jahr verblase, dann rechnen sich auch höhere Gestehungskosten viel einfacher und eher! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Eine energetische Sanierung die ggf. auch noch mit Auflagen des Denkmalschutzes versehen ist, rechnet sich auch nicht auf jeden Fall, wenn ich, um z.B. die Ansicht des Fachwerkhauses zu erhalten, Unsummen für abnorme Fenster oder Fassadendämmung im \"Sonderstil\" ausgeben muss!!! das rechnet sich dann oft nur für grosse Firmen und Abschreibungsmodelle, jedoch selten für private Nutzer.

Auf dieser Grundlage ist es, für unsere Region, wohl auch keine gute Geschäftsidee mehr, sich als freier Flüssiggasanbieter zu versuchen, dass Potential wird einfach immer kleiner!!! Zum Einen sinken die Bevölkerungszahlen immer weiter (also auch die Anzahl potentieller Kunden) zum Anderen sinken die Verbrauchswerte. Also, keine gute Geschäftsidee!!!

In dem Sinne,

Schöne Grüsse,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Offline Mrs.D.

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #43 am: 25. Mai 2009, 09:57:30 »
Zitat
Original von Onkel-Olli
Jeden Vertrag, der sonst in eine automatische Verlängerung gerät, sollte man immer vorsorglich hilfsweise, fristgerecht und ordentlich kündigen, sonst hat man keine Verhandlungsposition! Das ist zumindest meine Erkenntnis.

Meine Erkenntnis wäre: Ein meines/Ihres Erachtens gut für beide Seiten ausgehandeltes Vertragswerk (inkl. der sogenannten Tankfreigabe) kann sich doch (sehr) gerne verlängern.
Oder wo sahen Sie noch Verbesserungsbedarf?

Wer aus rein aus taktischen(?) Gründen vorsorglich kündigt um eine bessere Verhandlungsposition zu haben, sollte eben auch damit rechnen, dass diese Rechnung nicht aufgeht und es bei der Kündigung und dem Vertragsende bleibt.
Schon auf dieser Seite hier wird davor gewarnt (Punkt 8.): http://www.energienetz.de/de/Energiebezug/Fluessiggas/Preisgleitklauseln/8-Tipps__2377/

Offline mik71

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Freie Gaspreise versus Vertragspreise
« Antwort #44 am: 25. Mai 2009, 12:07:13 »
,,Diese ANTI OSSI POSTINGS wurden gelöscht.\"

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