Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Nahrungsmittel und Bioenergie  (Gelesen 94925 mal)

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Offline redbluewitch

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #240 am: 08. Mai 2008, 12:57:23 »
Zitat
Der Internationale Währungsfond (IWF) und die Welthandelsorganisation (WTO) versprachen einst, die Ausweitung des internationalen Handels werde dazu beitragen, Armut und Hunger zu beseitigen. Wollten sie den Anbau von Nahrungspflanzen fördern? Waren sie für Nahrungsmittelautarkie? Nein, man hielt sich für schlauer: Die armen Ländern sollten die lokale Landwirtschaft aufgeben und für den Export produzieren. Mexiko oder die Philippinen sollten nicht etwa darauf setzen, dass ihre Natur den Anbau von Tomaten und Ananas begünstigt, sondern auf ihre Produktionskosten, die niedriger sind als in Florida oder Kalifornien.

Brotspekulanten

Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #241 am: 08. Mai 2008, 18:17:08 »
Zitat
Original von redbluewitch
Der Internationale Währungsfond (IWF) und die Welthandelsorganisation (WTO) versprachen einst, die Ausweitung des internationalen Handels werde dazu beitragen, Armut und Hunger zu beseitigen. Wollten sie den Anbau von Nahrungspflanzen fördern? Waren sie für Nahrungsmittelautarkie? Nein, man hielt sich für schlauer: Die armen Ländern sollten die lokale Landwirtschaft aufgeben und für den Export produzieren. Mexiko oder die Philippinen sollten nicht etwa darauf setzen, dass ihre Natur den Anbau von Tomaten und Ananas begünstigt, sondern auf ihre Produktionskosten, die niedriger sind als in Florida oder Kalifornien.
    @redbluewitch, es gilt unbestritten viele Fehler der Politik zu korrigieren. Die Welt kann noch viel besser werden!  :rolleyes: Das Thema hier lautet aber \"Nahrungsmittel und Bioenergie\". Wer will ernsthaft bezweifeln, dass hier eine Wechselbeziehung besteht, die sich zu Lasten vieler Menschen auswirkt, für die verfügbare und bezahlbare Nahrungsmittel die Lebensgrundlage sind?  

    Spekulanten, die heute die Agrarrohstoffpreise treiben, erwarten ja nicht, dass diese als Nahrungsmittel billig an die Armen verkauft werden. Sie nehmen \"nur\" den erwarteten Profit vorweg, und den zeigt die Aussicht in der künftigen Verwendung als \"BIO\"-Sprit etc..
    Hier gilt es ein Strich durch die Rechnung der Spekulanten und Profiteure zu machen.

Offline superhaase

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #242 am: 08. Mai 2008, 18:50:42 »
Zitat
Original von nomos
Das Thema hier lautet aber \"Nahrungsmittel und Bioenergie\".
Und genau deshalb ist das Posting von redbluewitch hier genau richtig am Platze. Auch weil folgende Aussage eben nicht richtig ist und dadurch entkräftet wird:
Zitat
Original von nomos
Wer will ernsthaft bezweifeln, dass hier eine Wechselbeziehung besteht, die sich zu Lasten vieler Menschen auswirkt, für die verfügbare und bezahlbare Nahrungsmittel die Lebensgrundlage sind?

Dieser Zusammenhang ist zwar vorhanden, hat sich aber bisher kaum ausgewirkt. Sicherlich sollte man darauf achten, dass in Zukunft eine solche Konkurrenz immer zugunsten der Lebensmittel ausgeht.

Das Entstehen der aktuellen Lebensmittelkrise (vor allem beim Reis) hat jedoch mit Biosprit sehr wenig zu tun, weil:
Zitat
Original von nomos
Spekulanten, die heute die Agrarrohstoffpreise treiben, erwarten ja nicht, dass diese als Nahrungsmittel billig an die Armen verkauft werden. Sie nehmen \"nur\" den erwarteten Profit vorweg, und den zeigt die Aussicht in der künftigen Verwendung als \"BIO\"-Sprit etc..
Hier gilt es ein Strich durch die Rechnung der Spekulanten und Profiteure zu machen.
auch nicht richtig ist.

Hierzu ein Zitat aus meinem zuletzt gebrachten Link:
Zitat
Die Exportstaaten reagieren auf die neue Situation: Thailand, der grösste Reisexporteur weltweit, plant gemeinsam mit Vietnam, Indien und Pakistan, seine Exportstrategien für Nahost und Afrika abzustimmen. Rachane Potjanasutom vom Thailändischen Handelsministerium sagte im April gegenüber Medien, in der Vergangenheit hätten die Reisanbieter oft die Preise reduziert, um miteinander konkurrieren zu können. Doch der Markt der Zukunft würde es ihnen erlauben, anders aufzutreten. Eine neue Hungersnot dürfte da nur noch eine Frage der Zeit sein.

Das US-Agrarministerium prognostiziert, dass die weltweiten Reisvorräte bald nicht mehr reichen, und freut sich, in einem solchen Fall seinen Weizenüberschuss Gewinn bringend absetzen zu können. Wohlhabende AsiatInnen sollen nach dem Wunsch der amerikanischen Agrarlobby auf den Geschmack amerikanischer Fastfoodprodukte auf Weizenbasis kommen.
Das war im April 2006 !
Hier hatte sich die Lebensmittelkrise bereits angekündigt. Und schon damals wurde damit auf Profite spekuliert. Von Biosprit keine Rede.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #243 am: 08. Mai 2008, 19:44:43 »
Zitat
Original von superhaase

Das Thema hier lautet aber \"Nahrungsmittel und Bioenergie\".
Und genau deshalb ist das Posting von redbluewitch hier genau richtig am Platze. Auch weil folgende Aussage eben nicht richtig ist und dadurch entkräftet wird:
Zitat
Original von nomos
Wer will ernsthaft bezweifeln, dass hier eine Wechselbeziehung besteht, die sich zu Lasten vieler Menschen auswirkt, für die verfügbare und bezahlbare Nahrungsmittel die Lebensgrundlage sind?
    @sh, ja, ja, meine Aussagen sind nicht richtig und werden dann auch noch entkräftet!?

    Den Zusammenhang zwischen \"BIO\"-Energie und der negativen Auswirkung auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ständig zu leugnen und auf andere Probleme auszuweichen ist  ja schon reflexartig. Was ist denn das Motiv. Selbst Spekulant? Vorsicht, das geht an die Gesundheit  ;) .

    Nochmal, das Thema hier lautet
Nahrungsmittel und \"BIO\"-Energie!

Selbst die Deutsche Bank nutzt die \"BIO\"-Energieerzeugung als Spekulationsanreiz in ihrer Werbung:

\"Agrarrohstoffe - begrenzt und begehrt.
Folgende Erfolgsfaktoren lassen eine Wertsteigerung der Agrarrohstoffe erwarten:

Erhöhte Nachfrage nach Agrarrohstoffen bei der Produktion von erneuerbaren Energien\".


siehe hier [/list]PS: Meinung: Tichy Handelsblatt

Offline superhaase

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #244 am: 08. Mai 2008, 20:11:10 »
@nomos:
Nein, nein, ich spekuliere nicht mit Lebensmitteln.
Noch bin ich gesund (einigermaßen). :)

Ich leugne nicht generell den Zusammenhang.
Ich plädiere ja auch dafür, dass die Politik sorgsam darauf achtet und entsprechende Maßnahmen ergreift, dass neben einer nachhaltigen Produktion von Bioenergie die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung bei akzeptablen Preisen durch Bioenergienutzung nicht gefährdet wird.
Diese Gefahr besteht natürlich durchaus.
Solche Werbungen wie diese von der Deutschen Bank sind ein Warnzeichen dafür, dass es in die falsche Richtung läuft.
Ein Umsteuern in der Bioenergiepolitik fordere ich andauernd.
Nur ein generelles Verbot halte ich für nicht richtig.

Ferner leugne ich weiterhin, dass die bisherige Bioenergienutzung (Biosprit) die jetzige Lebensmittelkrise verursacht hat. Und das ist genau das Thema hier!
Dazu muss ich natürlich Begründungen liefern. Das ist kein \"Ausweichen auf andere Probleme\". Würde ich nur schreiben \"Die Bioenergie kann nichts dafür. Basta.\", hätte ich zwar ein bekanntes Vorbild, aber das wäre Ihnen sicher auch nicht Recht. ;)

ciao,
sh
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Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #245 am: 10. Mai 2008, 16:07:25 »
Zitat
Original von superhaase
Ferner leugne ich weiterhin, dass die bisherige Bioenergienutzung (Biosprit) die jetzige Lebensmittelkrise verursacht hat.
    Also ist es doch war!  :]

    Wer leugnet, streitet die Wahrheit ab.

    Es gibt nicht nur eine Ursache, die \"BIO\"-Energie gehört dazu und sie ist an vielen Fehlentwicklungen schuldig!

    Sie ist nicht nur mitschuldig an der Nahrungsmittelkrise sondern auch an irreparablen Umweltschäden (Urwaldrodungen, Vernichtung von Lebensräumen für Mensch und Tier ...). Die Schäden können wir hier niemals durch das Einsparen von Emissionen wett machen. Selbst wenn das möglich wäre, bleibt  eine solche Energieerzeugung ein nicht hinnehmbarer Raubbau an der Natur und den Lebensgrundlagen. @sh, dabei bleibe ich![/list]
    Mitmachen bei der Tortilla-Rally?

    Offline superhaase

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #246 am: 13. Mai 2008, 08:02:18 »
    Beim Wort \"leugnen\" hatte ich die Gänsefüßchen vergessen...  :tongue:

    Zitat
    Original von nomos
    [Es gibt nicht nur eine Ursache, die \"BIO\"-Energie gehört dazu und sie ist an vielen Fehlentwicklungen schuldig!
    Sie ist nicht nur mitschuldig an der Nahrungsmittelkrise sondern auch an irreparablen Umweltschäden (Urwaldrodungen, Vernichtung von Lebensräumen für Mensch und Tier ...). Die Schäden können wir hier niemals durch das Einsparen von Emissionen wett machen. Selbst wenn das möglich wäre, bleibt  eine solche Energieerzeugung ein nicht hinnehmbarer Raubbau an der Natur und den Lebensgrundlagen. @sh, dabei bleibe ich!
    Sie machen es wie immer recht einfach.
    Sie unterscheiden nicht zwischen nachhaltiger Bioenergie und Fehlentwicklungen und pauschalisieren \"Bioenergie = Raubbau und Vernichtung von Lebensräumen\".

    Sie verkennen ferner, dass am derzeitigen Raubbau und der Vernichtung von Lebensräumen für Mensch und Tier (neben den Fehlentwicklungen der Bioenergie) in erster Linie und in sehr viel größerem Ausmaß die \"herkömmliche\" Energiegewinnung in Form von z.B. Kohletagebau und Erdölgewinnung, oder aber auch die Nahrungmittelgewinnung verantwortlich sind.

    Auf die Umweltschäden, die durch z.B. die Erdölgewinnung entstehen, muss ich wohl hier nicht ausführlich eingehen. Dagegen sind selbst die schlimmsten Fehlentwicklungen der Bioenergie Peanuts.

    Leider ist auch der Nahrungsmittelanbau häufig nicht nachhaltig organisiert. Seehofer sagte (und ich glaube ihm hier zunächst mal), dass weltweit bisher nur etwa 2% der landwirtschftlich genutzten Flächen dem Energiepflanzenanbau dienen. Trotzdem wird immer behauptet, dass die Bioenergie Schuld sei an den Monokulturen, an Überdüngung und allen weiteren Übeln. Die Bioenergie ist der Sündenbock. Dabei ist vor allem die Nahrungsmittelerzeugung in den letzten Jahrzehnten zum Umwelt- und Artenvernichter geworden.
    Freilich sollte man diese Fehler beim Bioenergieanbau nicht fortführen. Deshalb ist ein Umsteuern und eine stärkere Regulierung bei der Bioenergie erforderlich (wie im Übrigen auch bei der Lebensmittelerzeugung; die EU betreibt hier eine Politik, die die Ausrottung von Nahrungsmittelpflanzenarten geradezu fördert - an die USA mag ich dabei gar nicht denken  :().

    Essen Sie noch Margarine? Ja?
    Da ist aber Palmöl drin, wie in vielen unserer industriell gefertigten Lebensmittel. Ist das nötig?
    Nur 5% des weltweit erzeugten Palmöls werden zur Energiegewinnung genutzt.
    Ich will, wie Sie wissen, die Palmölverbrennung nicht verteidigen, aber die Rodung von Torfwäldern in Indonesien geht auch auf den steigenden Palmölbedarf in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie zurück.
    Fragt hier jemand nach der Herkunft und fordert hier jemand eine nachhaltige Erzeugung?
    Wer es damit Ernst meint, sollte auch auf alle solche Produkte verzichten. Das sind sehr, sehr viele.
    Auch werden die im Moment im Supermarkt angebotenen Erdbeeren größtenteils \"im Raubbau\" erzeugt.

    Wenn man nicht ideologisch starrsinnig sein will und die Tatsachen weiter leugnen ;) will, muss man wie in allen Bereichen auch bei der Bioenergie unterscheiden zwischen Raubbau und nachhaltiger Erzeugung.
    Es gibt nachhaltig erzeugte Bioenergie, auch heute schon.

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline nomos

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #247 am: 13. Mai 2008, 11:06:08 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Beim Wort \"leugnen\" hatte ich die Gänsefüßchen vergessen...
    Sie machen es wie immer recht einfach.
      @sh, nachdem was Sie hier schon geschrieben haben, wären die Gänsefüßchen wirklich fehl am Platz.  ;)
      Es geht hier im Forum um Energie und nicht um Margarine oder Erdbeeren. Es handelt sich um ein Forum des Bundes der Energieverbraucher und nicht des Bundes der Margarineverbraucher.
      Nicht abzuschweifen oder der Verzicht, vom eigentlichen Thema abzulenken, fällt offensichtlich sehr schwer.
    Zitat
    Original von superhaase
    Sie verkennen ferner....
    Es gibt nachhaltig erzeugte Bioenergie, auch heute schon.
      @sh, was ist das für eine Argumentation, es gibt auch heute schon \"nachhaltig erzeugte Erdbeeren\" um bei Ihrem Stil zu bleiben.  Trotzdem hält es Sie nicht davon ab, an der Erzeugung der Importware Kritik zu üben. Das ist auch Ihr gutes Recht, aber hier halt am falschen Platz. Hier geht es um sogenannte \"BIO\"- oder \"ÖKO\"-
    Energie und da ist die Fehlentwicklung voll im Gange. Landwirtschaftsminister Seehofer ist da kein geeigneter \"Zeuge\". Er steht ja nicht ohne Grund für seine lobbyistischen Haltung gehörig in der Kritik von allen Seiten. Der Chef der Verbraucherorganisation Foodwatch, Thilo Bode, hat eben massive Kritik an Seehofer geübt wegen dessen Verteidigung der Subventionspolitik. So wird der Verbraucher beispielsweise wegen der Exportsubventionierung von Schweinefleisch gleich mehrfach zur Kasse gebeten. Er zahle die Subventionen und noch höhere Preise, weil der Export Schweinefleisch im Inland verknappe und damit verteuere usw..   *)
    Also Horst Seehofer sollten wir weglassen, das \"Thema\" benötigt ein eigenes Forum!

    ... und ich verkenne da nichts! Man sollte sich aber in einem Energieforum schon mit Themen der Energie befassen und nicht mit Gott und der Welt.[/list]*) PS: Hierzu eine Pressemeldung siehe hier - Hierzu ein Inverview dradio - Wer profitiert? – Für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen

    Offline userD0010

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #248 am: 13. Mai 2008, 13:22:26 »
    NOMOS;
    Sie sehen doch aber immer wieder bzw. verstärkt, dass bei manchen Kommentaren das Motto vorherrscht, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Das einzig Nachhaltige ist derzeit offensichtlich doch das Vortragen von Bio-Phrasen.

    Offline superhaase

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #249 am: 13. Mai 2008, 13:44:29 »
    Zitat
    Original von nomos
    Nicht abzuschweifen oder der Verzicht, vom eigentlichen Thema abzulenken, fällt offensichtlich sehr schwer.
    Beißen Sie sich nun deshalb an den \"Abschweifungen\" fest, weil Ihnen sachlich keine Gegenargumente greifbar sind?

    Die Beispiele dienten dazu, zu verdeutlichen, dass die von Ihnen ausschließlich der Bioenergie zugeschriebenen Probleme kein Privileg der Bioenergie sind, sondern in der Lebensmittelerzeugung alltäglich sind. Die Probleme gäbe es also auch ohne Bioenergie - und sie hat es auch schon vor etlichen Jahren ohne die Bioenergie gegeben. Das ist Fakt.
    Sie hingegen tun so, als ob all diese Problem nur wegen der Bioenergie existent sind. Ferner tun Sie so, als ob die Bioenergie nur unter Naturzerstörung und Hungertod nutzbar wäre. Das ist beides Quatsch.

    Statt reflexhaft das Anführen von Beispielen als Abschweifung zu rügen, sollten Sie mal über die Zusammenhänge nachdenken.
    Scheuklappen runter!  ;)
    Ich wollte Ihnen klar machen, dass zwischen Raubbau und nachhaltiger Erzeugung unterschieden werden muss. Das ignorieren Sie geflissentlich.

    Zitat
    Hier geht es um sogenannte \"BIO\"- der \"ÖKO\"-Energie und da ist die Fehlentwicklung voll im Gange. Landwirtschaftsminister Seehofer ist da kein geeigneter \"Zeuge\"...
    Also Horst Seehofer sollten wir weglassen, das \"Thema\" benötigt ein eigenes Forum!
    Fehlentwicklungen gibt es. Bestreitet auch niemand. Wie oft muss man das wiederholen, bis Sie das anerkennen?

    Seehofer ist nicht per se ein Unhold und Lügner, nur weil er von Foodwatch kritisiert wird.
    Ich habe auch nicht seine Politik befürwortet, ich habe nur eine Zahl zitiert, die er genannt hat. Das dürfte wohl erlaubt sein.
    Können Sie die Zahl widerlegen?

    Sie tun sich leicht, Argumente anderer Diskussionsteilnehmer einfach wegzuwischen, ohne dafür sachliche Anhaltspunkte zu liefern.  :rolleyes:

    @terbeck:
    Was für \"Phrasen\" haben Sie denn zu bieten, außer verkappte Beleidigungen?
    Sind es nicht auch Phrasen, die gegen BIO vorgetragen werden?
    Aber ich bin von Ihnen ja nichts anderes gewöhnt.   :tongue:

    ciao,
    sh
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    Offline AKW NEE

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #250 am: 14. Mai 2008, 08:13:28 »
    @ h.terbeck

    Nun möchte ich, da Sie anscheinend eine andere Sprache nicht verstehen, in Ihrer, Ihnen eigenen, bösartigen Art schreiben.

    Das einzig Nachhaltige ist derzeit offensichtlich die ideologische Verbohrtheit von Ihnen und anderen hier, die es nicht zulässt, dass sie aus Ihren tiefen Gräben kommen. Kein Wunder, das Sie nicht über den Teller-, will sagen Grabenrand schauen können.

    Offline userD0010

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #251 am: 14. Mai 2008, 08:33:33 »
    AKW NEE:
    Auch auf Sie trifft zu, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
    Aber wenn erst der letzte Acker für Biomasse eingesetzt ist und wenn wir unsere Lebensmittel ausschließlich aus den USA und Asien beziehen müssen bei entsprechenden Preisen, wird Ihnen vielleicht ein Licht aufgehen, wenn wir uns dann noch Licht leisten können.
    Aber bitte auch weiter genug Wind machen, damit davon ausreichend für Ihre Windkraftanlage in Ihrem Garten vorhanden ist. Und vielleicht reicht´s ja für eine Dreiphasenleitung nach Bayern.
    Übrigens: Mich hat gewundert, dass Ihr Kommentar so lange auf sich warten ließ.
    Und wenn Sie Ihre sonnenblumenumrandete Brille abgesetzt haben, werden vielleicht auch Sie erkennen, dass Ihnen diese den Blick versperrt hat und Sie deshalb in Ihren Graben gefallen sind.
    Aber deshalb schauen wir nicht spöttisch auf Sie herab!

    Offline nomos

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #252 am: 14. Mai 2008, 11:30:46 »
    Zitat
    Original von AKW NEE
    Das einzig Nachhaltige ist derzeit offensichtlich die ideologische Verbohrtheit von Ihnen und anderen hier, die es nicht zulässt, dass sie aus Ihren tiefen Gräben kommen. Kein Wunder, das Sie nicht über den Teller-, will sagen Grabenrand schauen können.
      Sorry, @AKW NEE, ich vermute, dass Sie mich mit Ihrer Äußerung
    \"und anderen hier\" mit einbeziehen. Ihre Antwort an h.terbeck \"und andere\" ist unakzeptabel. Wer \"Verbohrtheit\" und \"tiefe Gräben\" nur bei \"anderen hier\" ausmacht und um Ihre Worte zu benutzen,  selbst ideologisch nicht über den \"Teller-, oder Grabenrand\" hinausblicken kann, der sollte sich etwas zurückhalten. Wer Sachlichkeit anmahnt, sollte sachlich argumentieren. Mit diesem Chargon überzeugen Sie mich \"und andere\" nicht.

    Apropos Ideologie, @AKW NEE, der Blick über den \"Teller- und Grabenrand\": [/list]
    • die größte URAN-Mine der Welt wird 2008 ihre Förderung gegenüber 2003 verdoppelt haben;
    • URAN kosten heute halb so viel wie im Juni 2007;
    • der Uranpreis fällt kräftig weiter;
    • neue Minen haben ihre Förderung aufgenommen;
    • URAN ist kein knappes Gut;
    • URAN ist im Gegesatz zu Erdöl reichlich vorhanden;
    • Atomstromkapazitäten werden bis 2015 allein im Westen um 25 % erhöht.
    • Hinzu kommen gigantische Pläne (Indien, Russland, China).
    • Zurzeit befinden sich 23 AKWs im Bau 40 sind fix geplant.


    Das sind zum Beispiel Fakten und keine Ideologie, und die Frage sei erlaubt, ob Deutschland sich mit seiner Energiepolitik nicht auf dem Holzweg befindet und sich isoliert. Jetzt können Sie wieder von \"Gräben\" reden und die Ideologie hochleben lassen und wieder von Modellen träumen, die angeblich die Energie- und Klimaziele mit Solarzellen und Windrädern problemlos und bezahlbar erfüllen. Wer sich da eingegraben hat, können Sie selbst beantworten.

    Sorry an die Forumsgemeinde, das war jetzt wegen der \"ideologischen Verbohrtheit\" einfach notwendig.[/list]

    Offline AKW NEE

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #253 am: 15. Mai 2008, 08:22:34 »
    @ h.terbeck @ nomos

    Danke für Ihre Reaktionen, so und nicht anders habe ich sie erwartet!

    Wir diskutieren hier über Bioenergie! Wenn Sie ernsthaft die Nutzung der Atomenergie besprechen wollen, sollten Sie wissen, dass die Rohstoffkosten hier nicht die Kostentreiber sind. Weiter sollten Sie wissen, dass ein großer Teil der direkten Folgekosten, durch Steuermittel getragen wurden und noch heute getragen werden. Ein einfacher Vergleich der Preise und Kosten, wie Sie ihn machen, ist so nicht möglich. Wenn Sie wirklich, wie Sie immer behaupten, für eine Gleichbehandlung der Energieträger sind, sollten Sie dafür kämpfen, dass auch bei der Nutzung der Atomenergie alle Kosten in den Strompreis einfließen. Tun Sie aber nicht und deshalb bin ich in Ihrem Sinne gerne ideologisch nicht in der Lage  über Ihren \"Teller-, oder Grabenrand\" hinausblicken zu können. Ist alles eine Frage des Standortes.

    Sicherlich haben Sie auch eine Antwort auf die Frage, was mit dem Atommüll geschehen soll.

    Offline redbluewitch

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    Nahrungsmittel und Bioenergie
    « Antwort #254 am: 23. Mai 2008, 09:29:59 »
    Aktuelles zum Thema

    Zitat
    Der neue UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Ernährung, Olivier De Schutter, über die Verfehlungen der Politik in der globalen Nahrungsmittelkrise, die Schädlichkeit von Biotreibstoffen und warum ihn Merkels Engagement in Brasilien wütend macht.

    http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/141/175613/

     

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