Ich kann egn nur zustimmen.
Nur zwei Punkte sehe ich etwas anders:
1. Sind Wärmepumpen zum großen Teil wirtschaftlich und ökologisch keine Lösung. Sie sind nur zum Heizen eines Niedrigenergiehauses mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen sinnvoll. Schon zur Warmwasserbereitung sind sie wegen des nötigen hohen Temperaturniveaus nicht sinnvoll (aber wohl noch geringfügig besser, als Wasser direkt mit Strom zu erhitzen).
2. Ich sehe es durchaus als sinnvoll an, einige kleinere bis mittelgroße Kohlekraftwerke in Städten mit \"vollständiger\" KWK-Nutzung neu zu bauen und alte Dreckschleudern dafür abzuschalten. Auf der grünen Wiese stehende Kohle-Großkraftwerke, die die Luft oder die Flüsse heizen, sollten allerdings wirklich verboten werden. Die Erneuerbaren brauchen noch Zeit. Wir können nicht so schnell ganz auf die Kohle verzichten.
@Cremer:
Was soll sie Bundesregierung denn Ihrer Meinung nach tun, um die Heizkosten zu senken?
Heizöl mit Steuergeldern subventionieren?
Die Regierung kann wohl kaum für billige Heizenergie garantieren.
Abgesehen von der Überteuerung durch das Abkassieren der Monopolisten, das ja das Hauptthema dieses Forums ist.
Aber das brächte eine einmalige Senkung der Strom- und Gaskosten, für die wir alle hier \"kämpfen\".
Das Problem der in Zukunft weiter steigenden Energiepreise löst das nicht. Energie wird teurer werden, egal ob Öl, Gas, Kohle oder Uran.
Die Regierung tut schon längst etwas, um Anreize zur Senkung des Heizenergiebedarfs zu geben.
Investieren müssen halt die Hausbesitzer und Vermieter.
Sowas kann man auch nicht von heute auf morgen erzwingen.
Ferner:
Die Behauptung \"die Erneuerbaren können es nicht\" ist längst widerlegt.
Wer sie heute noch zitiert, sollte sich lieber erst mal informieren, bevor er hier diese alte Leier anstimmt.
Siehe auch z.B.:
Sonne, Wind und Wasser - Erneuerbare Energien auf dem VormarschOriginal von nomos
Das schöne Kombikraftwerk gibt es bis jetzt leider nur auf dem bunten Prospekt. Das wird noch lange so bleiben auch wenn wir nach und nach manches davon realisieren können.
Sie haben das wohl nicht richtig verstanden: Das Kombikraftwerk ist Realität. Außer dem Pumpspeicherkraftwerk, von dem ein kleiner Teil als Simulation eingebracht wird, sind alle anderen Teile real vorhanden und werden real als Kombikraftwerk betrieben, das die Strombedarfskurve der Bundesrepublik nachfährt. Das ist ausdrücklich in den Informationen dazu zu lesen.
Also behaupten Sie bitte nicht immer das Gegenteil!
Ferner: Seit Monaten stehen einige Kernkraftwerke still, weil Vattenfall hofft, somit mit den Reststrommengen über die nächste Bundestagswahl zu kommen und den rettenden Ausstieg vom Ausstieg zu erreichen.
Es ist also überhaupt kein Problem, wenn nach und nach die KKWs abgeschaltet werden. Es geschieht ja nicht schlagartig alle auf einmal.
Das Märchen von der Stromlücke ist längst als solches entlarvt.
Es geht hier nicht um AKW gegen Windkraft. Windkraft ja, dort wo es Sinn macht und in Einklang mit der Landschaft, der Ökologie und der Ökonomie realisierbar ist.
Warum legen Sie nicht denselben Maßstab an die Atomenergie an?
Atomkraftwerke nur dort, wo es in Einklang mit Landschaft, Ökologie, Ökonomie und Gesundheit der Menschen vereinbar ist und wo die Entsorgung des Atommülls sichergestellt ist.
Das bedeutet im Klartext: Nirgendwo.
Sie fordern aus Ihrer Aversion gegen \"Öko\" und \"Bio\" heraus Bedingungen, deren Verletzung sie bei der Atomkraft zu tolerieren bereit sind.
Ich verstehe nicht, wie man so einseitig denken kann.
Nur erneuerbare Energien können unsere Energieversorgung langfristig sichern.
Das ist Fakt!Langfristig werden die erneuerbaren Energien auch billiger sein als die \"konvetionellen\".
Ein Umstieg braucht Zeit, deshalb muss man jetzt damit anfangen, bevor es zu spät ist.
Die explodierenden Preise fossiler Energien sind ein Indiz dafür, dass es schon recht spät ist.
Von Umweltschutz und Klimawandel mal ganz abgesehen ist es also schon allein aus wirtschaftlichen Gründen ein Gebot der Stunde, beschleunigt auf erneuerbare Energien zu setzen.
Meine Empfehlung ist:
Realistisch
werden!
Und bezüglich
@egn, das ist genau die Ideologie, bei der ich Schwierigkeiten habe, sachlich zu bleiben. Aufteilung der Menschen in Anhänger und Gegner, in abgeblich Verantwortungsvolle und Verantwortungslose usw...
bleibt festzustellen, dass damit nicht egn, sondern Cremer angefangen hat.

ciao,
sh