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Autor Thema: Nahrungsmittel und Bioenergie  (Gelesen 87704 mal)

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Offline Cremer

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #210 am: 30. April 2008, 15:23:53 »
@superhaase

Zitat
Auch sonst gilt: Lieber Wind- und Sonnenstrom aus Spanien als Kohle- oder Atomstrom aus Deutschland

Jo, dass hätten Sie gerne. :)

Ist aber leider Illusion!!

Der heutige und auch künftige Energiebedarf läßt sich damit nicht abdecken! :D

Gabriel hat es ja schon vormuliert: je mehr Widerstand gegen kohlekraftwerke und damit verzögerung, destro länger werden die Kernkraftwerke laufen.

Oder wollen Sie mehr gaskraftwerke haben, die dann noch teueres gas aus Russland verfeuern? 8o

Kommen Sie doch mal auf den Boden der Realität zurück.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline superhaase

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #211 am: 30. April 2008, 15:47:52 »
@Cremer:
Den Vorwurf hatte ich ja erwartet.  :rolleyes:

In meinem letzten Posting ging es um die fernere Zukunft. Stichwort war \"Kombikraftwerk\". Ich habe da auch spekuliert, logisch.
Dass das nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, ist mir auch bewußt. Aber man sollte halt nicht nur an heute und morgen denken.

Sowohl Kohle als auch Kernenergie werden den Bedarf in Zukunft nicht decken können. Nicht zu vertretbaren Kosten und nicht auf Dauer.
Uran gibt es nicht genug, und Kohle kann es nicht aus Umweltschutzgründen, wenn sie auch etliche Jahrzehnte länger reichen würde. \"CO2-freie\" Kohlekraftwerke sind unrealistisch.

Wer an Kohle und Uran oder die Kernfusion oder dergleichen als Zukunft der Energieversorgung glaubt, hat wohl eher vom Boden der Realität abgehoben. Vielleicht wirds ja mal was mit der Kernfusion, hätte schon was für sich. Aber darauf zu warten, kann man nicht verantworten.

Wie ich an anderer Stelle schon mal formuliert habe, bin ich kurzfristig durchaus für den Neubau von einigen Kohlekraftwerken in KWK (z.B. aktuell in Hamburg, allerdings sollte da die KWK-Quote noch gesteigert werden), um alte verschwenderische Dreckschleudern zu ersetzen.
Die Erneuerbaren Energien können das nicht so schnell leisten.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline AKW NEE

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #212 am: 30. April 2008, 19:38:45 »
@ Cremer

Es ist nicht, wie Sie schreiben eine Illusion!!, sondern eine Vision, ein kleiner, aber feiner Unterschied. Es gibt genügend positive Rechenmodelle, die eine Realisierung für möglich halten.

Sie schreiben:
Zitat
Oder wollen Sie mehr gaskraftwerke haben, die dann noch teueres gas aus Russland verfeuern?
Nur gut, das fast alles Erdöl, die Kohle und das Uran aus Deutschland stammen, so sind wir da doch wirklich unabhängig, zumindest von den bösen Russen.

Warum glauben Sie ausgerechnet hier einem Politiker, wie dem Gabriel?

Offline egn

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #213 am: 30. April 2008, 19:55:16 »
Während die Länder der dritten Welt Hunger nach Nahrung haben, haben die Länder der 1. Welt Hunger nach Energie. In beiden Fällen werden die Preise durch Spekulation und dadurch dass die derzeitig genutzten Resourcen sich nur in wenigen Händen befinden hoch getrieben.

Man wird nur dadurch unabhängig indem man die eigenen Resourcen soweit als möglich nutzt. Deshalb muss in den Ländern der 3. Welt die Landwirtschaft in Schwung gebracht werden, und in den Ländern der 1. Welt die Nutzung der eigenen Energieresourcen.

Insofern ist die Situation von den Randbedingungen und Maßnahmen durchaus vergleichbar.

Bis dieser Umbau erfolgt ist wird es lange dauern und auch erstmal viel Geld kosten. Aber wenn der Umstieg geschafft ist dann bleibt das Geld im Land und wandert nicht irgendwo ins Ausland. Ich zahle lieber meinem Nachbarn die Rendite für die PV auf dem Dach als dem Ölscheich ein weiteres Rennkamel.

Wir in D sind ja auch nicht isoliert. Immer mehr Länder bestreiten unseren Weg mit der Einspeisevergütung. Dies hat in den letzten Jahren zu einem rasanten Ausbau der regenerativen Energien geführt, z.B. Ausbau der Windkraftanlagen in 2007:
USA 5.244 MW
China 3.287 MW
Spanien 3.100 MW
Deutschland 1.667 MW
Indien 1.617 MW
Frankreich 888 MW
Italien 603 MW
Portugal 434 MW
UK 427 MW
Kanada 386 MW

Soviel Kapazität was an Windkraft in einem Jahr ans Netz geht sind AKWs
schon lange nicht mehr in 10 Jahren ans Netz gegangen. Und die
Entwicklung beschleunigt sich immer mehr. Von diesen Wachstumsraten
können herkömmliche Kraftwerkstypen nur träumen.

Selbst im Atommusterland Frankreich explodiert der Windkraftausbau
geradezu. Bis 2010 soll dort die Windkraftkapazität auf 13,5 GW und bis
2015  auf 17 GW steigen. Mittlerweile wird in Frankreich sogar mehr für
die kWh Windkraft vergütet als in D. Und anstatt einer Degression bei
der Vergütung gibt es einen Inflationsausgleich.

Ein kleines Detail am Rande:
Der größte Betreiber von Windkraftanlagen in D ist mittlerweile E.ON.
Bis 2010 will E.ON rund 6 Mrd € in Erneuerbare Energien investieren. Und
damit ist E.ON nicht alleine. Nachdem Classen EnBW verlassen hat will
auch EnBW kräftig in Erneuerbare investieren.

Das zeigt dass auch die großen Konzerne langsam umdenken und sich aus
der Atomsackgasse befreien wollen.

@superhaase:
Bitte http://www.kombikraftwerk.de/fileadmin/downloads/Technik_Kombikraftwerk_071005.pdf genau durchlesen. Die Speicherkapazität die für das Kombikraftwerk genutzt wird entspricht etwa einem 1/10000 der heutigen Kapazität (1.06 MW) genauso wie die Import/Export Kapazität. Man braucht also keine 10.000 Goldisthal sondern nur die Speicherkapazität die heute schon zur Verfügung steht.

@nomos:
Ich schreibe mal die genutzten Leistungen dahinter:
11 Windenergieanlagen (12,6 MW)
20 Solaranlagen (5,5 MW)
4 Biogasanlagen (4 MW)
1 Pumpspeicherkraftwerk (1,06 MW)

Man bräuchte also 126 GW Windkraftleistung, 55 GW Solarleistung, 40 GW Biogasanlagen und 10,6 GW Speicher.

Die Windkraftleistung kann durch Offshoreanlagen und Repowering erzielt werden. Alleine durch Repowering mit modernen Anlagen der alten Standorte die zum großen Teil die besten Standorte überhaupt waren kann man den Ertrag auf bis 2,2 bis 4,3 fache steigern wobei sich die Zahl der Anlagen auf die Hälfte bis 1/5 reduziert. Diese modernen Anlagen liefern wegen der größeren Höhe den Strom sogar noch weit gleichmäßiger. Hinzu kommen noch die Offshore-Anlagen. Die Windkraftleistung liegt also ohne weiteres im Bereich des möglichen.

55 GW Solarleistung ist ebenfalls machbar. Flächenmäßig ist es überhaupt kein Problem in Deutschland. Alleine die Dachflächen sind groß genug.

40 GW Biogaskraftwerke in Kraft-Wärme-Kopplung wird allerdings schwierig da dies in Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau stehen würde.

Dies Speicherkapazität ist keine Problem da diese heute schon existiert.

Klar hat das riesige Dimensionen, aber das ist ja auch keine Entwicklung die innerhalb eines Jahrzehntes erfolgen wird sondern eher in 50+ Jahren. Und je mehr Energieerzeugung durch Windkraft und PV erfolgt desto länger reichen auch noch die fossilen Resourcen um Engpässe auszugleichen.

Aber diese isolierte Betrachtung für D ist ja nur ein Modell was machbar wäre. Wir sind nicht isoliert und wenn man die Resourcen von ganz Europa betrachtet dann sind die Möglichkeiten gewaltig.

Nordeuropa: Wasserkraft, Windkraft an den Küsten, Biomasse (Wald)
Mitteleuropa: Windkraft, Biomasse, PV
Südeuropa: PV und thermische Sonnenenergienutzung
Osteuropa: Biomasse

Das sind gewaltige Resourcen die über einen europäischen Energie-Highway verteilt werden könnten wenn die Strommonopole endlich fallen würden.

Offline redbluewitch

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #214 am: 30. April 2008, 21:34:59 »
zum Topic

UN Officals: Biofuels Are a “Crime Against Humanity”

Zitat
Jean Ziegler: “Biofuels, with today’s current production methods, are a crime against a great part of humanity. They’re an intolerable crime, and I requested the United Nations General Assembly in New York in my last report to the Human Rights Council that a moratorium be imposed as a five-year ban against this transformation.”

p.s. en peu off topic

zu den Auswüchsen eines Systems, das zu kritisieren heutzutage modisch als \'Sozialromantik\' denunziert wird:

“Freuen Sie sich über steigende Preise?
Alle Welt spricht über Rohstoffe - mit dem Agriculture Euro Fond haben Sie die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von sieben der wichtigsten Agrarrohstoffe zu partizipieren. Investition in etwas Greifbares”

so wirbt die deutsche bank für die Spekulation mit Getreide - auf Brötchentüten bei Frankfurter Bäckern

http://www.attac.de/agrarnetz/cms/pages/lebensmittelkrise/aktion-deutsche-bank.php

Offline superhaase

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #215 am: 01. Mai 2008, 20:18:13 »
@redbluewitch:
Auswüchse wie solche Spekulationen sind sicher zu kritisieren.
Eine Kritik dieser Auswüchse wird auch kaum einer als Sozialromantik \"denunzieren\".
8) solar power rules

Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #216 am: 02. Mai 2008, 19:58:26 »
Welthungerkrise: Interview mit Heidemarie Wieczorek-Zeul
Morgenmagazin Lebensmittelknappheit - Agrotreibstoffe - Entwicklungshilfe etc.

Offline Sukram

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #217 am: 05. Mai 2008, 18:39:08 »
Keine Getreideverknappung durch Ethanol - US-Maisexporte auf Rekordniveau

BERLIN. - Verband der deutschen Bioethanolwirtschaft LAB e.V. :\"Die Ethanolproduktion in den USA hat nicht zu einer Verknappung bei Mais geführt. Die amerikanischen Maisexporte sind im Wirtschaftsjahr 2007/08 nach Angaben des US-Landwirtschaftsministerium USDA um 10 Millionen Tonnen auf das Rekordniveau von 64 Millionen Tonnen gestiegen.\" Die um 64 auf 332 Millionen Tonnen gestiegene Maisernte habe den Verbrauch von 58 Millionen Tonnen Mais für die Ethanolerzeugung in den USA mehr als ausgeglichen...

...

Klein wies darauf hin, dass auch die EU-Ethanolerzeugung keine Getreideverknappung bewirke. In der EU sei im Jahr 2007 lediglich 1,2 Prozent der Getreideernte von 254 Millionen Tonnen zu Ethanol verarbeitet worden. Als Ethanolrohstoff werde Getreide zudem in steigendem Maße durch Melasse und Zuckerrüben ersetzt. Diese hätten in Deutschland im ersten Quartal 2008 bereits einen Anteil von ca. 46 Prozent erreicht. Dieser Trend werde sich voraussichtlich fortsetzen. (http://www.lab-biokraftstoffe.de)



http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=4521&page=1&menu=7


Erzengel zur Rückgratschulung!

Aber wo nix is...
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Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #218 am: 05. Mai 2008, 19:34:56 »
Wer erwartet schon vom Biokraftstoffverband eine andere Sicht!?

Biosprit riecht nach Geld. Klar, jetzt explodiert der Mais. Die Agro-Industrie baut an was geht und die Spekulanten treiben die Preise weiter. Die Preisspirale dreht sich immer schneller. Hoffentlich machen bald ein paar Akteure Bekanntschaft mit der Zentrifugalkraft. Ein funktionierender Schweinezyklus wäre auch nicht schlecht. Jede Blase platzt, früher oder später.

Hierzu die \"Schweizer Bauern\":

Leere Teller, volle Tanks: Biosprit in USA verschärft Nahrungskrise:

...... In den USA, auf deren billige Weizenexporte viele ärmere Staaten  angewiesen sind, ging also eine Anbaufläche von der Grösse der  früheren DDR verloren. Die Flächen für Mais sind hingegen auf  37 Millionen Hektar «geradezu explodiert», wie es in einer Studie  des Washingtoner Landwirtschaftsministeriums heisst. ..........

PS: August 2007
Der Mais-Preis ist heiß - Teure Ethanol-Träume

Offline userD0010

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #219 am: 05. Mai 2008, 20:21:41 »
NOMOS:
Die USA, inzwischen Urheber vielerlei Übels auf diesem Planeten, lassen sich ihre missionarischen Abenteuer im mittleren Osten vom Rest der Welt finanzieren, ohne großartig um Unterstützung zu fragen. Der Ölpreis bricht täglich neue Rekorde, wohl auch, weil die USA Rekordmengen an Treibstoff bei ihren Kreuzzügen verbraten, womit wir indirekt Mitfinanzierer der sog. Allianz der Willigen sind. Und weil der Sprithunger der USA auf dem Weltmarkt nicht gestillt werden kann, klettern nicht nur die Rohölpreise dank steigender Nachfrage auch aus China und Indien, sondern werden traditionelle Weizen-Anbauflächen umfunktioniert und dienen durch Maisanbau dem Mißbrauch von Lebensmitteln zur Sicherung der Mobilität in den USA.
Dieser Wahnsinn führt mittelfristig zu Hungersnöten in all den Ländern, die bislang mit Weizenimport aus den USA teilweise ihre Lebensgrundlage sicherstellen konnten, für die aber deren Devisenreserven nicht ausreichen, um auch bei dieser Spekulationsblase mithalten zu können.
Und damit sind die nächsten, allerdings dann nicht mehr regional begrenzten Unruhen vorprogrammiert.
Hoffentlich doch aber regional auf God´s own Country begrenzt.

Offline Sukram

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #220 am: 05. Mai 2008, 20:24:17 »
oder passen sie bloß nicht ins Weltbild?

Es ging doch die Mär\', die Mexx hätten wegen Tortillahausse gemeckert und dadran seien die pöhsen Amis schuld...
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Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #221 am: 05. Mai 2008, 21:03:37 »
Zitat
Original von Sukram
oder passen sie bloß nicht ins Weltbild?

Es ging doch die Mär\', die Mexx hätten wegen Tortillahausse gemeckert und dadran seien die pöhsen Amis schuld...
    @Sukram, beim \"Weltbild\" haben die Biokraftstoffverbandsfunktionäre übersehen, dass die Tortillas für viele Menschen unbezahlbar wurden. Es geht dabei nicht um Kaviar oder Trüffel, es geht um Grundnahrungsmittel.

    Wo liegt denn dann die Ursache für die Preisexplosion, wenn es angeblich Mais im Überfluss gibt und die Ethanolerzeugung keine Rolle spielt? Das soll uns der Verbandsbeitrag doch wohl suggerieren.

    Die Getreideverarbeitung aus EU-Ernten zu Ethanol oder der Anteil der Zuckerrüben in der EU sind keine relevanten Zahlen und haben keinen Zusammenhang. Aus was wurde denn die \"BIO-Energie\" bzw. der \"BIO-Sprit\" weltweit erzeugt? Sicher nicht nur aus den genannten 1,2 Prozent EU-Gertreide.  Lebensmittel haben grundsätzliche nichts im Tank zu suchen.

Offline superhaase

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #222 am: 05. Mai 2008, 21:24:12 »
Naja, so einfach sollte man die Zahlen nicht vom Tisch wischen.

Sind sie nun richtig oder nicht?
Wer kann das Gegenteil belegen?

Es würde mich schon interessieren, wenn einer die Aussagen des \"Verband der deutschen Bioethanolwirtschaft LAB e.V.\" wirklich stichhaltig widerlegen könnte.
Dass sich eine Branche gegen eine Kampagne zu wehren versucht, ist doch legitim.

Ich bin nach wie vor, und immer mehr, davon überzeugt, dass die Lebensmittelkrise nicht durch Biosprit verursacht wird.

Statt \"Lebensmittel haben grundsätzlich nichts im Tank zu suchen\" könnte man genausogut sagen \"Erdöl hat im Tank nichts zu suchen, denn es tötet weltweit Menschen\".
Das eine ist so sinnvoll wie das andere - nämlich gar nicht.

ciao,
sh
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Offline userD0010

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #223 am: 05. Mai 2008, 21:34:49 »
Superhaase gibt von sich:
\"Ich bin nach wie vor, und immer mehr, davon überzeugt, dass die Lebensmittelkrise nicht durch Biosprit verursacht wird.\"
\"Statt \"Lebensmittel haben grundsätzlich nichts im Tank zu suchen\" könnte man genausogut sagen \"Erdöl hat im Tank nichts zu suchen, denn es tötet weltweit Menschen\".\"

Wie Bio doch die Sinne verwirren kann !

Offline nomos

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Nahrungsmittel und Bioenergie
« Antwort #224 am: 06. Mai 2008, 16:04:20 »
Zitat
Original von superhaase
..
Dass sich eine Branche gegen eine Kampagne zu wehren versucht, ist doch legitim.

Ich bin nach wie vor, und immer mehr, davon überzeugt, dass die Lebensmittelkrise nicht durch Biosprit verursacht wird.

Statt \"Lebensmittel haben grundsätzlich nichts im Tank zu suchen\" könnte man genausogut sagen \"Erdöl hat im Tank nichts zu suchen, denn es tötet weltweit Menschen\".
Das eine ist so sinnvoll wie das andere - nämlich gar nicht.
    @h.terbeck, wer kann da noch ernsthaft folgen?   X(
    Millionen Menschen hungern wohl absichtlich, nur um eine Kampagne gegen \"Bio\"-Sprit zu veranstalten!?

    Aktuell zum Agrospritabkommen mit Brasilien - heute vom Umweltminister in einer Pressekonferenz vorgestellt - steht wohl morgen in der Zeitung.
    Hier schon mal eine Reaktion:
siehe hier[/list]

 

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