Lieber Terbeck,
lassen Sie mal etwas Luft ab und kommen Sie von Ihrer hohen Drehzahl runter.
Das hatte ich schon mal nomos vor einiger Zeit geraten, aber Sie sind ja noch viel schlimmer.
Ihren Gedankenwust kann man ja gar nicht mehr verfolgen......
.... und es erscheint mir auch nach einem ersten überfliegen Ihrer Postings nicht sehr sinnvoll, genauer zu lesen.
Hier kreuz und quer herum zu polemisieren, ist ein Leichtes.
Aber ich habe in Ihren Außerungen keinen einzigen sachlichen oder tiefgründigen Gedanken erkennen können.
Bitte verschonen Sie uns mit solchen Schwadronaden!
Nix für ungut!
Zum Thema:
Heute Abend war in 3Sat im Magazin Nano genau diese Thema dran. Der Beitrag hat die Situation auch hinsichtlich der EU- und USA-Nahrungsmittelexporte ganz gut dargestellt.
Auch der Herr Dr. X von Food Watch hat in erster Linie die Agrarsubventionen angeprangert. Er meinte, sie sollten einfach abgeschafft werden. Der Energiepflanzenanbau und die Bioenergienutzung natürlich auch.
Das ist allerdings schon recht kurz gedacht: Sowas könnte man in Europa gar nicht durchsetzen, alle Bauern würden Pleite gehen (bis auf die ganz großen Betriebe).
Meines Erachtens sollte man da durchaus intensiver drüber nachdenken und bei der anstehenden Agrarsubventionsüberarbeitung bis 2013 den Energiepflanzenanbau innerhalb der EU gleich vollständig mit einbeziehen und die Subventionen insgesamt drastisch zurückfahren, da sie bei einem angemessenem Bioenergiemarkt parallel zum Lebensmittelmarkt in beiden Bereichen kaum mehr notwendig wären. Die direkten Exportsubventionen sollten direkt verboten werden.
Wie hat die Milchbäuerin aus Afrika in der Sendung Nano auf 3sat so schön gesagt: \"Ihr Europäer glaubt immer, Entwicklungshilfe muss viel Geld kosten. Die rechte Hand gibt, und die linke nimmt wieder. Ihr solltet uns hier in Afrika einfach in Ruhe lassen und uns die Chance geben, uns selbst zu versorgen. Das würde reichen.\"
Nur beides zusammen kann erfolgreich sein: Das Ende der Zerstörung der Lebensmittelmärkte in Afrika und Südamerika durch subventionierte Agrarexporte,
und gleichzeitig Nutzung der verfügbaren Überkapazitäten in Europa für einen EU-internen Energiepflanzenkreislauf. So haben alle ihr Auskommen, hier in der EU und in den Entwicklungsländern. Es würde in den Entwicklungsländern wieder genügend Lebensmittel produziert und keiner müsste mehr verhungern. Fast ohne Agrarsubventionen kann das ablaufen, und nebenbei wird das Klima entlastet und der Fossilenergieverbrauch reduziert. Ein entsprechend angepasstes EEG bräuchte man natürlich trotzdem. Aber wir wären doch alle gerne bereit, für die Lösung des Welthungerproblems ein paar Cent mehr für unseren Strom und unser Gas und unser Brot zu zahlen, oder?

Vielleicht ist die derzeitige Krise ja der Anlass, hier drastisch umzusteuern. Der IWF und die Weltbank haben das heute ja gefordert, dass nicht nur kurzfristige Maßnahmen reichen, sondern langfristig etwas getan werden muss.
Vielleicht sollte man mal bei mir nachfragen, gelle Netznutzer?

ciao,
sh