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Autor Thema: Russland dreht der EU den Hahn ab  (Gelesen 155806 mal)

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Offline taxman

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #165 am: 16. Januar 2009, 21:27:43 »
Man sollte einfach keine Geschäfte mit Menschen in Not machen !!!   :rolleyes:
pin.energiepreise@yahoo.de

Dort treffen sich Kunden der Stadtwerke Walldorf, Heidelberg, Hockenheim, Weinheim, Neckargemünd, MVV und Erdgas Südwest!

Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #166 am: 17. Januar 2009, 18:35:29 »
Sukram:
\"und die Sache mit dem \"\"technischen Abkommen\"\" kommt in Gang!

Natürlich kommt zunächst dieses technische Abkommen in Gang. Für Eon und Co. ist doch der finanzielle Aufwand im Bereich der gestiegenen Vorkosten angesiedelt und damit jederzeit verkraftbar.

Die nächste Masche wird sein, vermutete Abnutzungserscheinungen in den Gasleitungen in Form einer Sonderabgabe einzufordern.

Hoffentlich schiebt die EU der Ukraine nicht auch noch Entwicklungshilfe zu.

Das wäre die Krönung.

Aber unsere Mutti Angie hat sich ja den kleinen Zaren \"zur Brust genommen\".
Man achte nur auf seine anschließenden Äußerungen in Deutsch.
Ganz schön frech, der Kleine.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #167 am: 17. Januar 2009, 18:52:49 »
Zitat
Original von Sukram

************************************************************

Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
Interessant, nicht wahr?


Ein Ex-Stasi-Scheff für Wirtschaftsspionage als Kollege von unserem Ex- \"ich sachma\" -Kanzler bei Northstream im eidengössischen Steuerparadies Zug.

Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.


Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.

Nachtigall...


************************************************************


Zitat
Russland und Ukraine ringen um Gaszwischenhändler

Russland und die Ukraine suchen nach Auswegen aus dem Energiestreit. Vordergründig geht es um den Gaspreis. Doch hinter den Kulissen feilschen die Beteiligten um den Einfluss einer unbekannten Größe. Es geht um die Macht der höchst profitablen Gaszwischenhändler.


...

... der Preis ist nicht der einzige Streitpunkt. Es geht auch um die Gaszwischenhändler - und damit um Macht und Geld. Tatsächlich machte Timoschenko jüngst den von Oligarchen kontrollierten Zwischenhändler Rosukrenergo für das Verhandlungschaos verantwortlich.

Am Mittwochabend durfte der russische Fernsehzuschauer zusehen, wie die ukrainische Premierministerin mit dem charakteristischen Haarkranz vor laufender Kamera die Namen der Schuldigen am Gaschaos nannte: Dmitrij Firtasch, Mitbesitzer von Rosukrenergo, Jurij Bojko, ehemaliger Energieminister, ...

...Die Rolle von Rosukrenergo und Co. ist von jeher schwer einzuschätzen. Die Firma zeichnet sich nicht gerade durch ein Höchstmaß an Transparenz aus. Der russische Journalist Michail Zygar, Autor des Buchs \"Gazprom – das Geschäft mit der Macht\", ist davon überzeugt, dass die Interessen des Zwischenhändlers Einfluss auf den Zwist zwischen Russland und der Ukraine haben. ...

...der staatliche ukrainische Energieversorger Naftogas kauft sein Gas nicht direkt bei Gazprom. Zwischen den beiden steht ein Vermittler, dessen Ruf ebenso schlecht wie die Besitzverhältnisse ungeklärt sind: Rosukrenergo. Das Unternehmen ist in der Schweiz ansässig und gehört zur Hälfte Gazprom. Die anderen 50 Prozent gehören dem milliardenschweren ukrainischen Oligarchen Firtasch. Als das Unternehmen 2004 gegründet wurde, war daran maßgeblich der andere von Timoschenko attackierte Energiemanager beteiligt: Jurij Bojko, damals als Energieminister Herr über Gas und Öl. ...
...
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601825,00.html
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Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #168 am: 17. Januar 2009, 20:26:51 »
Sukram:

Der \"Sachma-Kanzler\" und der KGB Zar scheinen zusammen mit Firtasch und Gojko die neue \"\"ehrenwerte Gesellschaft\"\" gebildet zu haben.
Und Zug ist ja wohl der absolut geeignete Ort, um dort Dollar zu bügeln.

Da kann man doch mal sehen, wie schnell man Italienisch kann, ohne die Sprache zu sprechen, oder waren es doch die Italiener, die einst in Russland in die Lehre gegangen sind?

Und unser Gerd wird sagen:   Das ist doch unsere Sache, ohne dass er Ars latinum zu beherrschein scheint.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #169 am: 19. Januar 2009, 15:36:48 »
EIGENTLICH hatten sich die Kampfhähne gestern geeineigt.

EIGENTLICH sollte heute der Vertrag unterzeichnet  & wieder aufgedreht werden-

Aber Juschenko kann den Giftanschlag nicht vergessen & neidet wohl auch der korsettierten Julia den Erfolg:

Er wünscht Nachbesserungen ;-)

Bis jetzt hat er allerdings durch seine Blockaden die Lage/Gaskosten für die Ukraine nur verschlimmbessert....


<50% Gasreserven in Germanien.



Zitat
Gewinner und Verlierer des Gasstreits

...Gazproms anderes Großprojekt, die Pipeline „Nordstream“ durch die Ostsee mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder als Chef des Aufsichtsrates, scheint dagegen gesicherter denn je. Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte dem Vorhaben bei einem Treffen mit Putin am Freitag erneut ihre Unterstützung zu. ...
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Offline Sukram

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« Antwort #170 am: 19. Januar 2009, 16:55:13 »
* russ.: \"Hurra\" ;-)

Zitat
Putin und Timoschenko unterschreiben soeben Gasabkommen

...Putin erklärte, die Konzerne hätten bereits Anweisung, den Transit durch die Ukraine für europäische Kunden sofort vorzubereiten.
 
Putin erklärte, einer der wichtigsten Punkte in dem Abkommen über Lieferungen an die Ukraine, das für 10 Jahre gelte, sei dass Vermittlerfirmen in Zukunft ausgeschlossen seien. Das gleiche gelte auch für das Transitabkommen. ...


mal gucken, ob\'s und wann\'s ankommt.
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Offline Sukram

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« Antwort #171 am: 21. Januar 2009, 14:58:40 »
So, alles wieder in Butter, übermorgen soll\'s in Österreich ankommen, weiterpennen.

zum Abschluss (für diesen Winter ;-)

Zitat
Original von Sukram
Zitat
Original von Sukram

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Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
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Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.


Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.

Nachtigall...





Zitat
Zwischenhändler Rosukrenergo zu Sündenbock des Gasstreits gemacht - Russlands Presse

Überraschenderweise haben jedoch die Konfliktparteien selbst einen Schuldigen gefunden und den Zwischenhändler Rosukrenergo dazu gestempelt.

Bereits in der Nacht zum Dienstag erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller, dass Rosukrenergo die Verhandlungen mit Naftogas mehrmals hat scheitern lassen.

Rosukrenergo liefert seit 2006 Gas an die Ukraine. Zu 50 Prozent gehört sie Gazprom, zu 45 Prozent dem ukrainischen Unternehmer Dmitri Firtasch und zu 5 Prozent seinem Partner Iwan Fursin.

Millers Erklärung sei zumindest sonderbar, so Michail Kortschemkin, Direktor von East European Gas Analysis: Rosukrenergo habe im Grunde zwei Generaldirektoren, einer von ihnen sei Gazprom-Chefjurist Nikolai Dubik. Unter den acht Mitgliedern des Koordinationsrats sind vier Manager des russischen Gasriesen vertreten.

Gestern Abend unterstützte der Block von Julia Timoschenko den Gazprom-Chef: \"Die ganze Verantwortung für das Scheitern der Gasverhandlungen im Dezember trifft Rosukrenergo und die sie begönnernden Partner im Sekretariat des Präsidenten und in der Partei der Regionen\", heißt es in einer Mitteilung des Blocks.

Somit wurde Dmitri Firtaschs Schicksal besiegelt. Laut Quellen der russischen Zeitung \"Kommersant\" bei Gazprom und Rosukrenergo darf der Unternehmer ab sofort nur noch Gas nach Europa verkaufen, über das der Zwischenhändler in den unterirdischen Speichern der Ukraine (ca. 11 Milliarden Kubikmeter) verfügt. ...

...
...

Die laufende Situation zeigte, dass Premier Wladimir Putin in Russland nach wie vor an der Spitze steht. Julia Timoschenko wolle in der Ukraine die gleiche Rolle spielen, so Wadim Karassjow, Direktor des Ukrainischen Instituts für globale Strategien.

Quellen: \"Kommersant\", \"Wedomosti\", \"RBC Daily\" vom 21.01.09, \"Gazeta.Ru\" vom 20.01.09.

http://de.rian.ru/business/20090121/119735903.html



Einzige Folgen: Ostseepipeline WIRD gebaut, und wenn die poln. Kartoffeln noch so maulen; im Süden ringen noch Nabucco/Türken & Southstream miteinander.


PS: Der \"Waschechte Demokrat\" (O-Ton Kumpel Schröder) hat zu den neuesten Journalistenmorden noch keinen Ton verlauten lassen.
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« Antwort #172 am: 26. Januar 2009, 13:59:59 »
Zitat
Machtkampf in Kiew: Juschtschenkos Amt will Gasverträge mit Russland revidieren

In der Ukraine dauert der Machtkampf zwischen Präsident Viktor Juschtschenko und Premierministerin Julia Timoschenko weiter an.

Am Donnerstag schlug der Vizechef des Präsidentenamtes, Andrej Kislinski, vor, die von Timoschenko abgeschlossenen Gasverträge mit Russland, mit denen diese Woche der Gaskonflikt beendet wurde, von den Justiz- und Sicherheitsbehörden überprüfen zu lassen.

http://de.rian.ru/world/20090122/119751382.html
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« Antwort #173 am: 29. Januar 2009, 17:18:19 »
Zitat
Putin plädiert in Davos für Kooperation in Energiepolitik


Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat sich beim Weltwirtschaftsforum in Davos für eine Energiepartnerschaft von Produzenten und Verbrauchern auf klarer rechtlicher Grundlage ausgesprochen.......

Ohne direkt auf den jüngsten Gasstreit mit der Ukraine einzugehen, schlug Putin eine vertragliche Regelung für die Energiesicherheit vor. Diese könne eine ähnliche Rolle spielen wie der Vertrag zur 1951 gegründeten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die als Vorläuferin der Europäischen Union gilt.

http://www.markenpost.de/news_Putin-plaediert-in-Davos-fuer-Kooperation-in-Energiepolitik_59879.html
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Offline Sukram

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« Antwort #174 am: 30. Januar 2009, 21:44:26 »
Zitat
Original von Sukram

Einzige Folgen: Ostseepipeline WIRD gebaut, und wenn die poln. Kartoffeln noch so maulen; im Süden ringen noch Nabucco/Türken & Southstream miteinander.




Zitat
Kein Gas für Nabucco-Projekt - „Kommersant“

... Was dem Projekt fehlt, ist das Gas. Aserbaidschan wird etwas geben, doch nicht viel, Turkmenien ist weit entfernt, Iran leidet selbst unter Gasmangel, Irak und Ägypten sind Gesprächspartner für die ferne Zukunft.


...Zunächst einmal: Das Problem der Gaslieferwege ist allein nicht durch deren Diversifizierung zu lösen. Die Gazprom-„Ströme“ - „Nord Stream“ (Ostseepipeline) und „South Stream“ (von der Schwarzmeerküste nach Süd- und Mitteleuropa) - können zum Teil die in Verruf geratene Lieferroute durch die Ukraine ersetzen, doch die Abhängigkeit von Russland bleibt dennoch bestehen. ...

... Die Nabucco-Pipeline wird bestimmt eine „diversifizierende“ Rolle spielen, doch es wird dabei nicht um die Lieferwege gehen, sondern auch um die Gasquellen.

In diesem Spiel erhalten ihren Part auch Kasachstan, Turkmenien, Iran und Aserbaidschan. Es wird bereits eifrig auf die Steigerung der Liefermengen aus Nordafrika und den Bau von neuen Flüssiggas-Terminals in Europa hingearbeitet.

Ein zweiter Faktor, der sich mit Sicherheit auf das Schicksal des Nabucco-Projekts auswirken wird, liegt in der Erwartung unvermeidlicher Gasengpässen in Russland selbst. ...

....Nach Gazprom-Angaben dürfte die Jahresförderung ab 2010 um 60 Milliarden Kubikmeter Gas geschrumpft sein, im Jahr 2030 sogar um 470 Milliarden. Die neuen Förderprojekte dürften erst ab 2011 in Betrieb gehen. Das Gas von der Jamal-Halbinsel wird zunächst einmal sehr spärlich fließen, das Gas vom Stockmann-Feld wird vor allem in flüssiger Form geliefert, andere Vorkommen werden bestenfalls erst 2015 bis 2018 betriebsbereit sein. ...
 

http://de.rian.ru/business/20090130/119889983.html
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« Antwort #175 am: 18. Februar 2009, 11:03:10 »
Russlands Premier Wladimir Putin hatte während der Gaskrise angedeutet, dass Moskau für Öl und Gas auch andere Abnehmer finden könne - etwa in China. ... (Süddeutsche)

Vollzug:


Zitat
Strategie in der Krise

China sichert sich russisches Öl

Peking stärkt den Zugriff auf strategisch wichtige Rohstoffe: Russland und China haben in Peking eine Vereinbarung über Öllieferungen unterzeichnet, die russische Medien als größtes Ölabkommen in der Geschichte des Landes bezeichneten.

Im Gegenzug für Kredite an den russischen Ölförderkonzern Rosneft und das Pipeline-Unternehmen Transneft im Gesamtvolumen von 25 Mrd. $ erhält China 20 Jahre lang Öllieferungen von 300.000 Barrel pro Tag, rund 48.000 Tonnen.

Der Vertrag ist der jüngste Beleg dafür, wie China versucht, die gegenwärtige globale Finanzkrise für langfristige strategische Investitionen zu nutzen. ...So hat etwa der Aluminiumkonzern Chinalco vergangene Woche ein 19,5 Mrd. $ schweres Gebot für einen Anteil am britisch-australischen Minenbetreiber Rio Tinto abgegeben.

...
...

Die chinesische Entwicklungsbank wird Rosneft 15 Mrd. und Transneft 10 Mrd. $ Kredit zur Verfügung stellen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau einer Abzweigung von der im Bau befindlichen ostsibirischen Pipeline begonnen werden. Russland hat zudem in der Vergangenheit immer wieder angekündigt, dass es sich als zweitgrößter Ölexporteur der Welt von den Ausfuhren nach Europa unabhängiger machen will.

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Strategie-in-der-Krise-China-sichert-sich-russisches-%D6l/475982.html


Weiterpennen, Brüssel; Wahlkampf ist wichtiger.

Also, ICH tät\' als Langfrist-Investor nicht auf die EU setzen...
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« Antwort #176 am: 18. Februar 2009, 17:07:34 »
Sukram:

Wenn Putin Möglichkeiten andeutet, dann hat er doch immer bereits die Umsetzung in der Hinterhand.

Und wie schnell ist dann der Gas- und Ölhahn Richtung Westeuropa zugedreht, wenn es nach des Zaren Gusto geht.

Und China wird demnächst das Transit- und Handelsland für Öl und Gas in die Region Fernost.  Bei solchen Einkaufskonditionen kein Wunder.

Wer könnte denn Brüssel aus dem Dornröschenschlaf wecken ?

Und unser ehem. Gedöns-Kanzler hält seine sonst so große Klappe.

Offline nomos

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« Antwort #177 am: 21. Februar 2009, 16:56:55 »
Spiegel 3/2009 Seite 74-78:
Spiegel 7/2009 Seite 98-99:Der Energieminister Sergej Schmatko über geplante Kooperationen mit Siemens, sichere Rohstofflieferungen in den Westen und Gerüchte um ein Gas-Kartell Erdgasförderanlage der Gazprom in Sibirien.[/B]

Offline userD0010

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« Antwort #178 am: 22. Februar 2009, 19:50:22 »
NOMOS:

Wir werden an unseren \"russischen Freunden\" in den nächsten Jahren noch unsere besondere Freude und Erbauung haben, ob mit oder ohne Ostsee-Pipeline.
Bekanntlich haben all diese Leitungen Absperrhähne jenseits des Ural.

Und wir werden uns dann wieder -wie kürzlich geschehen- mit dem gewohnten Affentheater herumschlagen.
Und dank der Luftblasen aus Brüssel uns in Dankbarkeit ergehen, wenn Zar Wladimir dann den Hahn wieder auf- und zudreht.

Nur wird dann auf russ. Seite der finanzielle Druck nicht mehr so groß sein, weil China ja seinen kommunistischen Freunden mit Geld und Abnahme an die Seite tritt.

Offline Sukram

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« Antwort #179 am: 23. Februar 2009, 13:22:32 »
auf \"private Einladung\" im Iran; und ganz zufällig-


Zitat
Irans Verteidigungsminister: Gaskooperation mit Russland für beide Länder vorteilhaft
 
Die russisch-iranische Kooperation im Gasbereich könnte den Interessen der Lieferanten und der Abnehmer dieses Brennstoffs in der Welt förderlich sein, sagte der iranische Verteidigungsminister Mostafa Mohammad Nadschar am Freitag in Moskau zu Journalisten.

\"Die enormen Erdöl- und Erdgasressourcen, die Russland und Iran besitzen, bieten gute Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit. Es geht unter anderem um die Gasvorräte beider Länder, bei denen Russland weltweit an erster Stelle und Iran an zweiter Stelle liegt\", sagte Mohammad Nadschar. \"In diesem Zusammenhang ist die Frage der Gründung einer Gas-OPEC sehr aktuell.\"

Der iranische Minister hat die Kooperation von Russland und Iran im Energiebereich hoch eingeschätzt. \"Ein Symbol für unsere Beziehungen ist das AKW in Bushehr.  ...

http://russland.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=17937

Das hat natürlich mit Southstream garnix zu tun;
Der Iran hält sich aber auch Nabucco offen-

Zitat
Iran und Türkei wollen Europa mit Gas versorgen
22.02.2009 | 17:26 |   (DiePresse.com)

Das iranische Gasexport-Unternehmen NIGEC will mit einem türkischen Unternehmen zusammenarbeiten, um Gas nach Europa zu bringen. Der Iran hat die zweitgrößten Gasreserven der Welt. ...

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/454770/index.do?from=gl.home.wirtschaft_International
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