Original von Sukram
Ja genau. Und die 60% Exportanteil am BIP schreiben wir gleich mit ab- das Zeuch kauft nämlich dann keiner mehr.
Stell\' ich mir auch doll vor, wenn die Schichtpläne kurzfrististig nach Windstärkeprognose festgelegt werden...
\"Morgen Abend um sechse einrrrrücken zu 12-Stunden-Schicht- dafür Montag frei\" ;-)
Ja, das ist lustig!
Ist halt auch totaler Quatsch.
1. Wird erneuerbare Energie langfristig billiger sein als Öl und Gas, denn diese werden beim nächsten Weltwirtschaftsaufschwung wieder rasant teuerer werden, also wird die Investition in erneuerbare Energien langfristig zum Wettbewerbsvorteil (zusätzlich zum volkswirtschaftlichen Nutzen der umgeleiteten Geldströme ins europäischer Binnenland statt zu den Scheichs), und
2. ist eine sichere und kontinuierliche Energieversorgung mit erneuerbaren Energien technisch überhaupt kein Problem. Siehe Diskussion um das Kombikraftwerk. Dazu gibt es einige fertige Konzepte, die nur konsequent umgesetzt werden müssen, woran es leider noch hapert.
@terbeck:
Ich bestreite ja gar nicht, dass Russland seine Öl- und Gasvorkommen als politisches Druckmittel nutzt.
Nur: was wollen sie dagegen tun, und mit welchem Recht?
Es ist einfach realitätsfremd, den Russen vorschreiben zu wollen, was sie mit ihrem Gas und Öl machen.
Auch die OPEC betreibt schließlich Politik mit ihrem Öl.
Den anderen Ländern bleibt nur die Möglichkeit, ihre Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten zu verringern. Das ist möglich.
Und dann kann sich Russland das Gas in den eigenen Arsch blasen.
Insofern traue ich den Russen schon zu, dass sie ihre zukünftigen Einnahmen aus Öl und Gas schon dadurch fördern wollen, dass sie als zuverlässige Lieferanten und Vertragspartner erscheinen. Dadurch relativieren sich solche Aussagen wie \"Putin will dem Westen die Abhängigkeit vor Augen führen\" - diese Absicht wäre sehr kurzsichtig und geradezu dumm, denn dies beschleunigt ja nur die Anstrengungen der Europäer in Richtung \"Weg von Öl und Gas\", was nicht im Interesse Russland liegt.
Das mit den verteuerten Lebensmitteln lassen wir hier mal, passt hier nicht her. Außerdem haben Sie nicht verstanden, was auch der Weltagrar-Rat gefordert hat. Die Überschwenmmung der Welt mit billigen und subventionierten Lebensmitteln aus USA und EU verhindert den Hunger nicht, sondern fördert ihn. Das Argument mit der Kaufkraft geht hier daneben, denn die Kaufkraft ist ja gerade auch deshalb in diesen Ländern so niedrig, weil sich Landwirtschaft nicht lohnt und die Menschen in die Slums der Städte ziehen und dort auch keine Arbeit finden. Allzu einfache Milchmädchenrechnungen mit der Kaufkraft werden daher der Realität nicht gerecht.
Aber wie gesagt, lassen wir das an dieser Stelle....
ciao,
sh