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Autor Thema: Russland dreht der EU den Hahn ab  (Gelesen 152907 mal)

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Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #180 am: 23. Februar 2009, 13:41:27 »
Sukram:

Wenn der Gedöns-Gerd doch bei seinen wichtigtuerischen Reisen auf die Bezeichnung EXKANZLER verzichten würde, nähme niemand seine Besuche bei den Freunden seiner lupenreinen Demokraten mehr zur Kenntnis und ernst.
Warum rennen denn immer noch zahlreiche Reporter mit ihm und hinter ihm her.
Seine Bedeutung für unser Land ist Geschichte, mehr schlecht als recht.

Warten wir also auf die Gründung der GAS-OPEC. Unser Gerd wittert dort vielleicht auf einen weiteren lukrativen Posten.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #181 am: 23. Februar 2009, 13:56:04 »
Zitat
SPD und Union kritisieren Schröders Iran-Reise

Er fuhr nach Teheran, sprach mit Mahmud Ahmadinedschad - und muss sich nun Kritik gefallen lassen: Politiker von SPD und Union gehen Altkanzler Gerhard Schröder wegen seines Iran-Besuchs an. Da nützte es wenig, dass das dortige Außenministerium Schröders Reise als rein privat bezeichnete.

...Schröders Besuch in Teheran war nach Angaben des iranischen Außenministeriums allerdings rein privat und hatte keinen politischen Auftrag. \"Genau wie auch von Herrn Schröder selbst angesprochen, war die Reise privat auf Einladung (des iranischen Neurochirurgen) Professor Madschid Samii\", sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hassan Ghaschghawi am Montag. Schröder hatte während seines viertägigen Besuchs in Teheran fast die gesamte politische Elite des Landes getroffen, neben Ahmadinedschad auch dessen Herausforderer Mohammed Chatami. ...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,609347,00.html
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Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #182 am: 23. Februar 2009, 16:25:20 »
Sukram,
nicht nur der Gerd.
Sein ehem. Assistent und jetziger Kandidat drängelt ebenfalls (zwar jämmerlich) auf die Polit-Weltbühne. Frank-Walter in Afghanistan, und verspricht ....., Frank-Walter in Nahost, und verspricht ......,
Pech nur, dass Obama für ihn keine Zeit hatte, als er im Wettrennen um den Ersten bereits in Washington auftauchte.
Beruhigend ist nur, dass Gerd´s Freund und Neurochirurg ggf. auch zur Hilfe eilen kann, wenn  Frank-Walter auch weiter seine vorübergehende Amnesie i.S. Kurnaz vortäuscht.
Frank-Walter könnte das ja auch mit einer Reise nach Teheran verbinden.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #183 am: 25. Februar 2009, 20:59:09 »
Zitat
Untersuchungsbericht: Kiew wollte die Gaskrise
F. William Engdahl

Eine parlamentarische Untersuchungskommission in der Ukraine ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die jüngste Gaskrise zwischen »Gazprom« und der Ukraine, die in ganz Europa zu einer vorübergehenden Gasknappheit geführt hat, bewusst von der ukrainischen Regierung provoziert worden ist. Die Kommission untersucht jetzt, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird angenommen, dass Präsident Viktor Juschtschenko, der für seine NATO-freundliche Haltung bekannt ist, und sich derzeit verzweifelt bemüht, im Amt zu bleiben, diese Krise auslöste, um das Ansehen Russlands als verlässlichen Energielieferanten in Europa zu schmälern. Einige Beobachter glauben, dass das Büro des scheidenden US-Vizepräsidenten Dick Cheney Kiew zu dieser Sabotagemaßname ermunterte, doch das ist bislang nicht erwiesen....
...
...

Neue Pipelineroute beschleunigt

http://info.kopp-verlag.de/uploads/RTEmagicC_Ukraine-Kiew-2.bmp.jpg

Durch die Gaspipeline South Stream würde russisches Gas unter dem Schwarzen Meer hindurch nach Bulgarien und von dort weiter in die übrigen EU-Länder transportiert
...
...

http://info.kopp-verlag.de/news/untersuchungsbericht-kiew-wollte-die-gaskrise.html

Ich hab\' jetzt bestimmt wieder was falsch gemacht- aber zur Analyse fehlt mir die \"juristische IntelljenZ\"!...
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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #184 am: 26. Februar 2009, 10:19:55 »
Zitat
Original von Sukram

Ich hab\' jetzt bestimmt wieder was falsch gemacht- aber zur Analyse fehlt mir die \"juristische IntelljenZ\"!...

Ja, das mit dem Bild, also die img-Verknüpfung.

Leider steht dazu selten was in den Disclaimern, in dem Fall wird nicht das Urheberrecht verletzt, da man als Quelle den dortigen Speicherplatz angibt, und hier nicht abspeichert.

Als Nutzer eines CMS Systemes dürfte dem Verlag nicht unbekannt sein, wie einfach ein Handling ist, Bilder mit dem img-Tag einzubinden. Das ist ja das schöne an CMS. Als \"Redakteur\" braucht man keine HTML-Kenntnisse, wie auch hier)

(Wer jetzt nicht weiß, was ein img-Tag ist, ist da gut aufgehoben: http://de.selfhtml.org/navigation/html.htm#grafiken  ;) )

aber die direkte Anzeige des Bildes führt dazu, dass dieses gleich geladen wird und die Traffic sich erhöht, ohne das die Quelle was davon hat. Und nach der Traffic richten sich die Hostingkosten. Das kann dann mal ganz schöne Sprünge machen.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #185 am: 04. März 2009, 14:36:01 »
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Untersuchungsbericht: Kiew wollte die Gaskrise
F. William Engdahl

Eine parlamentarische Untersuchungskommission in der Ukraine ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die jüngste Gaskrise zwischen »Gazprom« und der Ukraine, die in ganz Europa zu einer vorübergehenden Gasknappheit geführt hat, bewusst von der ukrainischen Regierung provoziert worden ist. Die Kommission untersucht jetzt, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird angenommen, dass Präsident Viktor Juschtschenko, der für seine NATO-freundliche Haltung bekannt ist, und sich derzeit verzweifelt bemüht, im Amt zu bleiben, diese Krise auslöste, um das Ansehen Russlands als verlässlichen Energielieferanten in Europa zu schmälern. Einige Beobachter glauben, dass das Büro des scheidenden US-Vizepräsidenten Dick Cheney Kiew zu dieser Sabotagemaßname ermunterte, doch das ist bislang nicht erwiesen....
...
...

http://info.kopp-verlag.de/news/untersuchungsbericht-kiew-wollte-die-gaskrise.html


Zitat
Mindener Tageblatt

Kiew/Moskau (dpa) - In der Ukraine haben bewaffnete Einsatzkräfte des Inlandsgeheimdienstes am Mittwoch die Zentrale des staatlichen Energieversorgers besetzt...

http://mt-online.de/mt/weltnews/politik/nachrichten_aktuell/?sid=

s.a.

Ukrainischer Geheimdienst greift nach Gasgeschäft mit Russland durch
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« Antwort #187 am: 18. März 2009, 16:19:01 »
Zitat
Die Gaspipeline Nabucco ist aus dem Portfolio der Projekte im Energiesektor der EU gestrichen worden. Dies gehe vor allem auf das Betreiben der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück, meldete die Nachrichtenagentur Interpressnews am Dienstag.

 
Erst vor kurzem hatte die EU das Projekt nach einer jahrelangen Ruhephase wieder angestoßen. Die Nabucco soll Gas aus Zentralasien nach Westeuropa transportieren. Die Pipeline sollte an der Grenze zu Georgien beginnen. Damit sollten die unsichere Länder Russland und Iran umgangen werden. Russland hatte den Bau der Pipeline jahrelang zu verhindern gewusst. Nach dem Krieg zwischen Georgien und Russland sowie der Energiekrise zwischen Russland und der Ukraine Anfang 2009 war die Pipeline wieder zum Thema geworden.

...


EU schnürt Paket erneut auf

Die Staatschefs der EU haben nach Angaben der Agentur das bereits beschlossene Paket von Energieprojekten wieder aufgeschnürt und wollen dies neu beraten. Im Gespräch sei nun eine Pipeline zwischen Griechenland und Italien, um die Versorgung der EU im südlichen Teil zu sichern, meldete die Agentur. Eine Einigung wurde nicht erzielt.

http://www.georgien-nachrichten.de/index.php?rubrik=geoportal&cmd=n_einzeln&nach_id=15312


Ist mir auch lieber als die Türken in der EU.
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« Antwort #188 am: 23. März 2009, 13:29:21 »
Zitat
EUROPÄISCHE ENERGIEVERSORGUNG

Timoschenko fordert 5,5 Milliarden Euro für ukrainische Pipelines

Europa ist abhängig vom russischen Gas und vom Transit durch die Ukraine. In Brüssel trafen Vertreter der EU-Kommission jetzt mit der ukrainischen Ministerpräsidentin Timoschenko zusammen, um über eine stärkere Kooperation zu sprechen - und über Finanzspritzen für das marode Pipelinenetz der Ukraine.

Brüssel - Die ukrainische Ministerpräsidentin Julija Timoschenko hat auf einer Konferenz in Brüssel 5,5 Milliarden Euro für einen Ausbau des ukrainischen Gasnetzes gefordert. Mit Unterstützung internationaler Investoren könnten die Pipeline-Kapazitäten erweitert werden, um mehr russisches Gas nach Europa zu transportieren und Versorgungsengpässe wie im vergangenen Winter zu vermeiden, erklärte Timoschenko. ...
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614926,00.html
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« Antwort #189 am: 25. März 2009, 12:23:35 »
Zitat
...40 Prozent der Förderung werden im Inland verkauft, und dort ist der Verbrauch wegen eines relativ warmen Winters und der Wirtschaftskrise drastisch zurückgegangen, letzteres gilt auch für die Exporte ins Ausland. Schon im vergangenen Jahr hatte Gazprom die geplante Fördermenge von 561 Milliarden Kubikmeter nicht erreicht und sie von 2007 auf 2008 nur leicht um 0,2 Prozent von 548,7 auf 549,7 Milliarden m3 steigern können. Gazprom warnte, dass dieses Jahr die Produktion um 7 Prozent auf 510 Milliarden m3 zurückgehen könnte. Das läge unter dem Förderniveau von 512 Milliarden m3 im Jahre 2001. Außerdem wird damit gerechnet, dass bei einem Preis von 280 US-Dollar pro 1.000 m3 die Erlöse bei den europäischen Exporten um knapp 26 Milliarden US-Dollar fallen. ....

Die internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass die russische Ölproduktion in diesem Jahr um knapp 3 Prozent sinken wird, Ronald Smith, Chefstratege bei der russischen Alfa Bank, erwartet sogar einen Rückgang um 5 bis 7 Prozent. Sollte die Regierung nicht Maßnahmen zur Unterstützung neuer Explorationsprojekte einleiten, so selbst Russlands Energieminister Sergej Schmatko, könnte die Ölförderung bis 2013 um 8 Prozent fallen...

http://www.esyoil.com/s11_Russland_kaempft_mit_sinkender_Oel-_und_Gasfoerderung_und_Projektverzoegerungen_5565.php
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« Antwort #190 am: 04. Mai 2009, 15:54:13 »
Bald wieder Heizsaison- Zeit, den Thread abzustauben:

Vorgeplänkel-

EU bekräftigt Interesse an Medwedews Energie-Vorschlägen


EU verteidigt Energiecharta gegen Moskaus Kritik


EU kontert gegen Moskau im Streit um Pipelines und Energiecharta

Einige EU-Länder bewürworten Energie-Initiativen Russlands

***********
Erstes Brikett:


Zitat
Russland warnt Europa vor neuer Energiekrise - Russlands Presse
13:26 | 04/ 05/ 2009
   
 

MOSKAU, 04. Mai (RIA Novosti). Nach Angaben des russischen Vizepremiers Igor Setschin gibt es nach wie vor Risiken bei den Gaslieferungen nach Europa. Dieses Thema behandeln russische Zeitungen am Montag.

Um Risiken zu vermeiden, setzte Setschin fort, müsse die EU der Ukraine Geld geben und Russland an der Modernisierung des Gastransportsystems in dessen Nachbarstaat beteiligen lassen.  ...

...Bekomme Kiew kein Geld für den Gaskauf, \"so wird die Tragödie, die wir im Januar erlebten, eine katastrophale Entwicklung erfahren\", warnte der Vizepremier...

...Ein neuer Vertrag statt der EU-Energiecharta könne stabile Lieferungen garantieren...Die EU will die Energiecharta nicht umschreiben

http://de.rian.ru/business/20090504/121423877.html
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« Antwort #191 am: 13. Mai 2009, 13:48:52 »
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« Antwort #192 am: 14. Mai 2009, 15:15:14 »
Zitat
Die Bundesregierung will Russland stärker in die Diskussion über eine neue europäische Energiecharta einbinden. Durch einen rechtlich verbindlichen Rahmen sollen die Energiebeziehungen zwischen Russland und den ost-europäischen Abnehmerländern verbessert und künftige Gaskrisen verhindert werden.

...

...Der neue Vertrag sollte nach Moskaus Vorstellung sowohl für den Atom-, Gas-, Öl-, Kohle- als auch den Strombereich gelten. EU-Vertreter befürchteten, dass Moskau mit dem Vorstoß vor allem die bestehende Energiecharta aushöhlen will, die das Land zwar unterschrieben, aber nicht ratifiziert hat. Die EU dringt auf eine Ratifizierung auch im Rahmen des angestrebten neuen EU-Partnerschaftsabkommens. Kommende Woche dürfte dies Thema auf dem EU-Russland-Gipfel werden.

Die fehlende Anerkennung der Energiecharta sorgt seit Jahren für Streit. Zwar haben auch andere ölproduzierende Länder wie Norwegen die Charta nicht ratifiziert. Aber Moskau hat sich - anders als Norwegen - nach der Unterschrift keine \"Opt-out\"-Klausel gesichert. Nach Rechtsauffassung der Bundesregierung ist die Charta damit für Russland bindend. Tatsächlich hat sich Moskau etwa im Gasstreit mit der Ukraine Anfang des Jahres selbst darauf berufen. ...

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/berlin-sucht-energie-dialog-mit-russland;2275500


\"bindend\": So wie die bereits bestehenden Leiferverträge im letzten Winter... äusserst stabiles Fundament einer Volkswirtschaft.
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« Antwort #193 am: 14. Mai 2009, 19:55:16 »
Sukram:
Wie verlässlich Russland und dessen Aus- und Zusagen sind, haben wir doch bei den letzten \"Lieferproblemen\" erleben dürfen.
Das war allerdings m.E. nur ein Vorgeschmack.
Wenn die Fordermengen geringer werden und damit einhergehend die Einnahmequellen, wird sich zeigen, wie verlässlich dieser Partner ist.
Da hilft auch keine Charta, kein Vertrag, keine noch so hübsch formulierte Zusage.
Die nächste Krise kommt bestimmt.

Offline Sukram

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« Antwort #194 am: 22. Mai 2009, 15:41:29 »
Zitat
MOSKAU, 21. Mai (RIA Novosti). In Chabarowsk im russischen Fernen Osten beginnt heute der Russland-EU-Gipfel, schreibt die Zeitung \"Nesawissimaja Gaseta\" am Donnerstag. ...

Ihr zufolge will Moskau von den Europäern eine Antwort auf seine Frage nach einer radikalen Veränderung der Prinzipien der Energie-Kooperation bekommen...

Mit seinen ausgeklügelten geoökonomischen Spielen scheint Moskau sich selbst überlistet zu haben. Im Wettbewerb um die europäischen Märkte hat Russland bereits wirtschaftliche Verluste, weil es wegen der in direktem und indirektem Sinne teuren Verträge mit Zentralasien den westlichen Verbrauchern Rabatte verweigert....

Auch Russlands Ruf ist wieder einmal angekratzt worden: Wie westliche Analysten überzeugt behaupten, ist der Grund für die Explosion an der Gaspipeline Zentralasien - Zentrum-4 von Anfang April, dass Russland das Durchpumpen turkmenischen Gases wegen der sinkenden Nachfrage nach dem teuren russischen Rohstoff in Europa abrupt gesenkt hatte.

Den empfindlichsten Schlag versetzen den geopolitischen Positionen Russlands die Pläne der Europäer, nicht nur alternative Transportwege für die Energieressourcen, sondern auch zu Russland alternative Lieferanten zu finden. Offenbar wollen die russischen Unterhändler beim Gipfel in Chabarowsk eben diesen Trend verhindern....

Um ein Ergebnis herbeizuführen, gilt es, anfangs den Europäern entgegenzukommen und sie in die Gas- und Ölaktiva in Russland investieren zu lassen.

Stattdessen postuliert die neue Konzeption des Kreml \"die bedingungslose staatliche Souveränität über die nationalen Energieressourcen\", und Premier Wladimir Putin lässt durchblicken: Bei der Realisierung des Projekts einer Gasleitung unter Umgehung Russlands könnten die europäischen Energieaktiva möglicherweise verstaatlicht werden.

http://de.rian.ru/business/20090521/121686141.html

vgl.
Streitthemen dominieren EU-Russland-Gipfel in Sibirien (AFP)


Putin gibt den Chavez ;-)
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