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Autor Thema: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion  (Gelesen 72132 mal)

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Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #120 am: 24. Juli 2013, 20:38:27 »
Warum betrachtet man die einzelnen EE-Stromerzeugungsarten nicht ebenfalls getrennt?
Das ist doch ebenfalls gezeigt!
Wenn Sie an den einzelnen Anteilen der verschiedenen erneuerbaren Energien interessiert sind, können Sie diese ebenfalls aus der Tabelle entnehmen. Es wird also nichts verheimlicht.

Es ist jedenfalls die jedes Jahr übliche Darstellung, dass die Erneuerbaren auch als Gruppe zusammengefasst werden soundsoviel Prozent an der Stromerzeugung hatten. Daran gibt es nichts auszusetzen. Die Gruppe der Erneuerbaren hat nunmal eine wesentliche gemeinsame Eigenschaft: sie sind unerschöpflich und nachhaltig. Daher ist die Information über den Anteil dieser Gruppe an der Stromversorgung auch relevant.
@superhaase, das sind doch kein Argumente. Die tendenziöse Bewertung und Präsentation der Daten mag vielleicht üblich sein, das macht es aber schlechter und nicht besser. Es geht um die tendenziöse Aussage um die Interpretation. So wie Sie für die Erneuerbaren gemeinsame Eigenschaften suchen und finden kann man das jederzeit für die Konventionellen ebenso. Ich spare mir das, es ist sinnlos. 

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #121 am: 24. Juli 2013, 20:47:36 »
Es geht um die tendenziöse Aussage um die Interpretation.
Was ist denn an der Betrachtung der erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung als Gruppe "tendenziös"?

Ihnen passt halt nicht, dass die erneuerbaren Energien entgegen allen Ihren Unkenrufen inzwischen sehr bedeutend geworden sind und einen recht großen Anteil am Stromverbrauch haben.
Da suchen Sie jetzt verzweifelt ein Haar in der Suppe und empören sich über eine angeblich "tendenziöse" Meldung.

Ansonsten behaupten Sie mal wieder ganz salopp meine Argumente wären "doch keine Argumente" und "Sie sparen sich" wieder jegliche sachlichen Argumente, weil es sinnlos ist.
Es ist wohl so: Sie 'aben gar keine Argumente.  :P  ;D
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Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #122 am: 24. Juli 2013, 21:11:45 »
Ihnen passt halt nicht, dass die erneuerbaren Energien entgegen allen Ihren Unkenrufen inzwischen sehr bedeutend geworden sind und einen recht großen Anteil am Stromverbrauch haben.
Da suchen Sie jetzt verzweifelt ein Haar in der Suppe und empören sich über eine angeblich "tendenziöse" Meldung.

Ansonsten behaupten Sie mal wieder ganz salopp meine Argumente wären "doch keine Argumente" und "Sie sparen sich" wieder jegliche sachlichen Argumente, weil es sinnlos ist. Es ist wohl so: Sie 'aben gar keine Argumente.  :P  ;D
@Superhaase, das ist schlicht nicht wahr. Ich habe Ihnen das sachlich erklärt. Nochmal exklusiv und in Farbe für Sie:

Diese beiden Sätze haben ungefähr dieselbe Qualität. Ihre Aussagen sind unbrauchbar:

"Das bedeutet, dass die erneuerbaren Energien schon im Jahr 2012 den größten Stromanteil für den innerdeutschen Stromverbrauch geliefert haben, mehr als jeder konventionelle Energieträger."

Luxemburger und Chinesen stellen rund ein Fünftel der Weltbevölkerung.

Hopfen und Malz sind bei Ihnen längst verloren und Argumente sinnlos vergeudet.  Immer weniger lassen sich mit sonnigen tendenziösen Berichten und Studien von Lobbyschreibern täuschen und durchschauen das böse Spiel. Die aufgeklärten Verbraucher nehmen zu.  ;)
« Letzte Änderung: 24. Juli 2013, 21:15:28 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #123 am: 24. Juli 2013, 21:20:27 »
Diese beiden Sätze haben ungefähr dieselbe Qualität. Ihre Aussagen sind unbrauchbar:

"Das bedeutet, dass die erneuerbaren Energien schon im Jahr 2012 den größten Stromanteil für den innerdeutschen Stromverbrauch geliefert haben, mehr als jeder konventionelle Energieträger."

Luxemburger und Chinesen stellen rund ein Fünftel der Weltbevölkerung.
Das soll eine sachliche Erklärung dafür sein, dass die erste Aussage tendenziös ist?
Das meinen Sie wirklich Ernst?
Ich lach mich schlapp!  ;D
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Offline Stromfraß

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #124 am: 24. Juli 2013, 21:22:24 »
Nun merke ich gerade, dass mein heutiger Beitrag von 15:42 eine Aussage enthält, die so nicht richtig ist. Der Anteil der Erneuerbaren an der Gesamtsromerzeugung liegt bei knapp 23% (2012).
Den Hauptanteil bildeten bisher dabei die Wasserkraft, Biomasse und Windenergie. Einen wirklich signifikanten Anteil hat PV dabei erst seit ca. 5 Jahren.
Meine Darstellung der "verschwendeten" Dutzenden Milliarden Euro sollten sich dabei auf PV beziehen, die anteilig die bei weitem höchste "Subventionierung" erfährt.

Im übrigen steht doch außer Frage, dass die Erneuerbaren auf dem Vormarsch sind. Bis 2020 sollen ja immerhin 35% am Gesamtanteil erreicht werden.
Ich bin überzeugt, hätten wir die doppelte Anzahl an Milliarden investiert, dann wären wir schon im nächsten oder übernächsten Jahr soweit - oder auch nicht, weil das die Verbraucher mit einiger Sicherheit nicht mitgemacht hätten.
Tatsachen sollte man nicht leugnen. Dazu gehört aber auch, dass die Erneuerbaren in einem "freien Wettbewerb" nur eine untergeordnete Rolle spielen würden. Ohne die Milliarden an Subventionen und Garantien brauchten wir das Thema hier nicht diskutieren.
Es geht also nicht darum, ob EE, sondern um das wie.
Da können wir insgesamt nur hoffen (vielleicht ein wenig helfen), dass die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zur Vernunft kommen und zumindest die schlimmsten Fehler korrigiert werden.

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #125 am: 24. Juli 2013, 21:38:43 »
Meine Darstellung der "verschwendeten" Dutzenden Milliarden Euro sollten sich dabei auf PV beziehen, die anteilig die bei weitem höchste "Subventionierung" erfährt.
Lieber Stromfraß, niemand bestreitet doch, dass es bei der PV eine extreme Überförderung gegeben hat. Die ist aber inzwischen Vergangenheit.
Sicher hätte der Ausbau der EE auch billiger geschehen können, wenn man Überförderungen vermieden hätte.
Eine Verschwendung ist hier anerkannt, aber nicht mehr Rückgängig zu machen. Das Geld ist ausgegeben.
Was also darüber immer wieder gebetsmühlenartig lamentieren?
Die PV wird außerdem kaum noch weitere Förderkosten hervorrufen, das ist amtlich, das hat Herr Altmeier vorgerechnet.
Die PV ist durch das EEG praktisch schon zur Wettbewerbsfähigkeit gebracht worden.
Mission accomplished.

Wichtig ist doch vielmehr, wie man die Kosten der Energiewende gerecht verteilt und wie man in Zukunft weitere Überförderungen verhindert und die Kosten minimiert.
Dazu werden nun eben neue Fördermodelle und auch neue Strommarktmodelle diskutiert, die eine allmähliche Integration der EE in den Markt ermöglichen und die Kosten senken und gerechter verteilen sollen.
Daneben muss auch diskutiert werden, ob die enormen Renditen der Offshore-Windenergie wirklich notwendig sind, oder ob es nicht auch billiger oder ohne Offshore geht. Solche hohen Renditen hatte die PV zu Zeiten der Überförderung!
Soll sich das wiederholen?
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Offline Stromfraß

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #126 am: 24. Juli 2013, 22:11:39 »
Zitat
Lieber Stromfraß, niemand bestreitet doch, dass es bei der PV eine extreme Überförderung gegeben hat. Die ist aber inzwischen Vergangenheit.
Nein, das ist sie eben nicht!
Zitat
Sicher hätte der Ausbau der EE auch billiger geschehen können, wenn man Überförderungen vermieden hätte.
Es geht nicht in erster Linie darum, ob sie auch billiger zu haben gewesen wäre.
Es ist immer wieder das gleiche Spiel: das Volk wird nach Strich und Faden ver ... und dann war es niemand!
Sie schreiben es ja selbst:
Zitat
Daneben muss auch diskutiert werden, ob die enormen Renditen der Offshore-Windenergie wirklich notwendig sind, oder ob es nicht auch billiger oder ohne Offshore geht. Solche hohen Renditen hatte die PV zu Zeiten der Überförderung!
Soll sich das wiederholen?
Es wird investiert und investiert, der Nipri zahlt und irgendwann heißt es wieder: das Geld ist ausgegeben und es ist nichts mehr rückgängig zu machen.
Ich habe es hier im Forum gelesen. Es gibt Institute und Forschungseinruchtungen, die beschäftigen sich mit der Energiewende und beschreiben viele Seiten Papier mit Erkenntnissen und Fprschungsergebnissen. Nur lesen tut das keiner von denen, die zu entscheiden haben. Die denken an die nächste Wahl. Wird sie verloren, hat sich´s ohnehin, wird sie gewonnen, ist ja wieder viel, viel Zeit ...

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #127 am: 25. Juli 2013, 07:43:32 »
Zitat
Lieber Stromfraß, niemand bestreitet doch, dass es bei der PV eine extreme Überförderung gegeben hat. Die ist aber inzwischen Vergangenheit.
Nein, das ist sie eben nicht!
Doch, ist sie.
Der PV Zubau hat sich in diesem Jahr etwa halbiert und liegt nun im geplanten Bereich von 3-4 GWp/a.
Die PV-Einspeisevergütungen liegen inzwischen unter denen von Biogas-Strom und Offshore-Windkraft, und sie werden weiter monatlich um etwa 2% gesenkt, das gibt es bei keiner anderen erneuerbaren Energie.
Immer mehr PV-Zubau wird zumindest teilweise zum ungeförderten Eigenverbrauch verwendet.
Die Förderkosten für PV-Neuanlagen sind extrem zurückgegangen und sinken durch diese beiden Effekte monatlich weiter.

Wo soll da noch eine Überförderung der PV sein?
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Offline Agnitio

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #128 am: 25. Juli 2013, 09:30:49 »
Zitat
Lieber Stromfraß, niemand bestreitet doch, dass es bei der PV eine extreme Überförderung gegeben hat. Die ist aber inzwischen Vergangenheit.
Nein, das ist sie eben nicht!

Ein klares: Doch, ist sie. Die Freiflächenvergütung liegt bei knapp über 10Cent und ist damit kein lukratives Investitionsobjekt mehr für Investoren. Anlagen über 10MW werden nicht mehr vergütet. Die Dachvergütung liegt im Spitzenbereich bei 14Cent, damit ist klar, dass nahezu jede PV-Anlage aktuell in den Eigenverbrauch gebaut wird. Man sieht also, dass wenn der Strom überhaupt beim ÜNB ankommt, er nur noch sehr geringe Differenzkosten verursacht die wohl im Bereich 0,1 Ct der EEG Umlage liegen.
Wie superhaase schon angedeutet hat, ist das Problem momentan Offshore Wind. Da läuft man wieder sehenden Auges in eine Überförderung. Man muss sich nur mal die exorbitant hohen Vergütungssätze anschauen, die im Bereich von knapp 20Ct liegen und das bei hohen Vollbenutzungsstunden. Aber diesmal profitieren nicht Teile der Bevölkerung, sondern ausschließlich die großen 4. Offshore Wind ist ein wunderbar verpacktes Geschenk an die ehemaligen Oligopolisten.

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #129 am: 25. Juli 2013, 12:02:23 »
Ein klares: Doch, ist sie. Die Freiflächenvergütung liegt bei knapp über 10Cent und ist damit kein lukratives Investitionsobjekt mehr für Investoren. Anlagen über 10MW werden nicht mehr vergütet. Die Dachvergütung liegt im Spitzenbereich bei 14Cent, damit ist klar, dass nahezu jede PV-Anlage aktuell in den Eigenverbrauch gebaut wird. Man sieht also, dass wenn der Strom überhaupt beim ÜNB ankommt, er nur noch sehr geringe Differenzkosten verursacht die wohl im Bereich 0,1 Ct der EEG Umlage liegen.
Wie superhaase schon angedeutet hat, ist das Problem momentan Offshore Wind. Da läuft man wieder sehenden Auges in eine Überförderung. Man muss sich nur mal die exorbitant hohen Vergütungssätze anschauen, die im Bereich von knapp 20Ct liegen und das bei hohen Vollbenutzungsstunden. Aber diesmal profitieren nicht Teile der Bevölkerung, sondern ausschließlich die großen 4. Offshore Wind ist ein wunderbar verpacktes Geschenk an die ehemaligen Oligopolisten.
@Agnitio, so klar ist Ihr "Doch" nicht. Die Überförderung ist nicht weg, sie wirkt für die Stromverbraucher mindestens noch zwanzig Jahre!

Der Eigenverbrauch ist doch jetzt das lukrative Motiv. Das geht wieder zu Lasten Dritter, nämlich der nicht privilegierten Stromverbraucher. Die Eigenverbraucher verabschieden sich nicht nur unsolidarisch von allem was mit dem Strompreis finanziert wird, dazu gehört die notwendige Infrastruktur und gerade diese deutsche staatlich sanktionierte in Gesetze gegossene Energiewende. Schon deshalb ist diese EEG-Finanzierung verfassungswidrig, sie muss aus dem Staatshaushalt gesamtgesellschaftlich nach den verfassungsrechtlichen Kriterien des Steuer- und Abgabenrechts finanziert werden.

Die Strompreise wurden und werden zudem mit dieser EEG-Energiewendenpolitk künstlich auf immer neue Höchststände gebracht. Die sogenannte "Netzparität" bei der sich der egoistische Eigenverbrauch gegenüber den Preisen von Stadtwerke & Co. rechnet ergibt sich nicht aus einer Eigenleistung der EE. Die Gesamtkosten, die Gestehung und Absicherung der EE müssen betrachtet werden. Erst dann sieht man klar. Alles andere ist eine Mogelpackung.

Sie unterschlagen auch, dass die jährlich weiter in zweistelliger Millardenhöhe bestehenden Differenzkosten, die ja explizit der Finanzierung der Energiewende dienen sollen, von immer weniger Stromverbrauchern getragen werden müssen. Die EEG-Umlage wird so nicht nur um 0,1 Ct steigen. Wir werden ja bald sehen, wie die EEG-Umlage in diesem Jahr ansteigen wird. Sicher nicht nur um 0,1 Ct!

 Auch wenn wir heute die EEG-Förderung sofort einstellen würden, würde unter den jetzt gegebenen Bedingungen das Problem für die nicht privilegierten Stromverbraucher erst in zwanzig Jahren auslaufen. 
PS noch explizit dazu:
Zitat
Man muss sich nur mal die exorbitant hohen Vergütungssätze anschauen, die im Bereich von knapp 20Ct liegen und das bei hohen Vollbenutzungsstunden. Aber diesmal profitieren nicht Teile der Bevölkerung, sondern ausschließlich die großen 4. Offshore Wind ist ein wunderbar verpacktes Geschenk an die ehemaligen Oligopolisten.
Sehen Sie sich mal die Vergütungssätze der PV zu Beginn an, da waren wir in der Spitze bei über 50Ct! Die werden immer noch bezahlt! Da ist kein Haar besser und es ist kein Haar besser, welche Teile der Bevölkerung davon profitieren. Dieses Umverteilungssystem ist so oder so verfassungswidrig. Die Energiekonzerne gehören schließlich auch Teilen der Bevölkerung, einer ist sogar in der Zwischenzeit vollkommen in öffentlicher Hand und gehört so quasi der Allgemeinheit. Die Augenbinde der Justitia ist das Symbol der Gleichheit vor dem Recht, der Unparteilichkeit, also das Richten ohne Ansehen der Person. Das wird hoffentlich als Bestandteil im deutschen Rechtsstaat nicht in Frage gestellt. Unrecht bleibt Unrecht.
« Letzte Änderung: 25. Juli 2013, 12:17:22 von PLUS »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #130 am: 25. Juli 2013, 12:13:57 »
Zudem durch den weiteren, möglicherweise überflüssigen Offshore-Wind noch riesige Netzausbaukosten hinzukommen - Nord-Süd-Gefälle.

Die Offshore-Vergütung lag ja anfangs deutlich niedriger und ist dank hervorragender Lobbyarbeit auf ein mehrfaches gestiegen. Ohne diese "Überförderung" wären die Konzerne gar nicht eingestiegen. Erpressung nennt man das!

Wie <Agnito> schreibt, Überförderung bei hohen Vollbenutzungsstunden. Nachdem die "großen Vier" bei den EE durch den Schlaf der Gerechten völlig den Anschluss verloren haben errichten sie ein neues Oligopol auf See.

Bin mal gespannt, was mit dem zu viel erzeugten Offshore-Windstrom passiert. Möglicherweise werden Abschaltreihenfolgen durchgesetzt - 1. Onshore-Windanlagen, 2. PV-Anlagen und erst in der Folge Offshore-Windanlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #131 am: 25. Juli 2013, 12:23:35 »
Wie <Agnito> schreibt, Überförderung bei hohen Vollbenutzungsstunden. Nachdem die "großen Vier" bei den EE durch den Schlaf der Gerechten völlig den Anschluss verloren haben errichten sie ein neues Oligopol auf See.

Bin mal gespannt, was mit dem zu viel erzeugten Offshore-Windstrom passiert. Möglicherweise werden Abschaltreihenfolgen durchgesetzt - 1. Onshore-Windanlagen, 2. PV-Anlagen und erst in der Folge Offshore-Windanlagen.
@Wolfgang_AW, einfach mal vorher recherchieren wer da alles Offshore-Windparks erstellt, bevor man wieder u.a. die "großen Vier" als das absolut Böse hinstellt. Die Angelegenheit ist etwas differenzierter.

Offline Stromfraß

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #132 am: 25. Juli 2013, 12:24:54 »
PLUS schreibt es!
Es geht nicht darum, ob künftig die EEG-Umlage um 0,x Ct. steigt oder so.
Es wurde ein irreparabler Schaden angerichtet, indem die von der Politik gegebenen Versprechen eiskalt gebrochen wurden!
Es war jedermann klar, dass die Energiewende nicht zum Selbstkostenpreis zu haben ist, aber die Kosten sind ausgeufert!
Die Energiewende verkam hinsichtlich der Finanzierung zum Selbstbedienungsladen und der Staat selbst hat sich ebenfalls reichlich bedient, statt die Kosten zu bremsen.
Es ist nicht damit getan, dass man sich nun hinstellt und meint, das ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Vielleicht drückt man dann noch eine Krokodilsträne, damit es realistischer aussieht.
Was passiert ist, ist passiert. Dafür wird -wie immer- niemand zur Verantwortung gezogen. Man kann aber aus den gemachten Fehlern immer noch lernen. Dazu gehört eine angemessene Beteiligung aller. an der Gemeinschaftsaufgabe Energiewende.
Dazu gehört auch, dass man sich über künftige Förderungen oder Subventionen oder wie man es auch nennen mag, ein paar Gedanken mehr macht. Es reicht nicht, nach einigen Jahren wiederum zu sagen: es ist passiert.

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #133 am: 25. Juli 2013, 12:58:48 »
PLUS schreibt es!
Es geht nicht darum, ob künftig die EEG-Umlage um 0,x Ct. steigt oder so.
Es wurde ein irreparabler Schaden angerichtet, indem die von der Politik gegebenen Versprechen eiskalt gebrochen wurden!
Es war jedermann klar, dass die Energiewende nicht zum Selbstkostenpreis zu haben ist, aber die Kosten sind ausgeufert!
Die Energiewende verkam hinsichtlich der Finanzierung zum Selbstbedienungsladen und der Staat selbst hat sich ebenfalls reichlich bedient, statt die Kosten zu bremsen.
Es ist nicht damit getan, dass man sich nun hinstellt und meint, das ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Vielleicht drückt man dann noch eine Krokodilsträne, damit es realistischer aussieht.
Was passiert ist, ist passiert. Dafür wird -wie immer- niemand zur Verantwortung gezogen. Man kann aber aus den gemachten Fehlern immer noch lernen. Dazu gehört eine angemessene Beteiligung aller. an der Gemeinschaftsaufgabe Energiewende.
Dazu gehört auch, dass man sich über künftige Förderungen oder Subventionen oder wie man es auch nennen mag, ein paar Gedanken mehr macht. Es reicht nicht, nach einigen Jahren wiederum zu sagen: es ist passiert.
Ich weiß gar nicht, warum Sie nur schreiben, PLUS sagt das?
Das sagen doch eigentlich alle hier.
Ich kenne hier im Forum niemanden, der sagt, alles soll so bleiben wie es ist und alles ist gut.
Ich habe hier auch noch niemanden gesehen, der glaubt, "es ist damit getan, dass man sich nun hinstellt und meint, das ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen".
Sie rennen gerade offene Türen ein - also lieber etwas Dampf rausnehmen. ;)
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Offline Wolfgang_AW

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #134 am: 25. Juli 2013, 13:26:10 »
Wie <Agnito> schreibt, Überförderung bei hohen Vollbenutzungsstunden. Nachdem die "großen Vier" bei den EE durch den Schlaf der Gerechten völlig den Anschluss verloren haben errichten sie ein neues Oligopol auf See.

Bin mal gespannt, was mit dem zu viel erzeugten Offshore-Windstrom passiert. Möglicherweise werden Abschaltreihenfolgen durchgesetzt - 1. Onshore-Windanlagen, 2. PV-Anlagen und erst in der Folge Offshore-Windanlagen.
@Wolfgang_AW, einfach mal vorher recherchieren wer da alles Offshore-Windparks erstellt, bevor man wieder u.a. die "großen Vier" als das absolut Böse hinstellt. Die Angelegenheit ist etwas differenzierter.

Den Hinweis der Recherche gebe ich gerne an Sie zurück, denn soweit ich erkennen konnte, finden sich bislang bei den laufenden Windparks nur Großinvestoren ... nix Bürgerhand, da die Investitionssummen viel zu hoch sind.

1. Alpha Ventus Beteiligung EWE, E.ON, Vattenfall
2. Baltic 1 ..... ENBW
3. Riffgat ..... EWE
lediglich bei Bard Offshore 1 ..... haben sich Großinvestoren zusammengeschlossen, so zB. Großbank Unicredit. Ein russischer Großinvestor hat sich zurückgezogen

und bei den in Aussicht stehenden Parks sieht es nicht viel anders aus:

Borkum West .... Trianel, Nordsee Ost ..... RWE, Dan Tysk ..... Vattenfall

Inwieweit die "Angelegenheit" aus Ihrer Sicht differenzierter sein soll, müssen Sie schon erklären

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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