Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms  (Gelesen 25820 mal)

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Offline PLUS

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #30 am: 14. April 2011, 09:24:29 »
Ja @egn, diese bestellten \"Umfrage-Studien\" belegen immer viel und alles. Die sogenannte Marktforschung ist nicht selten Teil des Marketing. Man sollte sich immer die Auftraggeber, die Interessenten und die Finanzquellen dazu ansehen. Mehr als Werbung bleibt bei genauer Betrachtung oft nicht übrig.

Wer kennt sie nicht, die meinungsmachenden und suggestiven Umfragen. Hier im Forum setzt man sich z.B. mit der Internetzensur auseinander. Unter dem Eindruck der aktuellen Berichterstattung über die scheussliche Kinderpornografie waren bei entsprechender Fragestellung 92 Prozent der Deutschen für die Internetsperrung. Beauftragt war das anerkannte Institut Infratest Dimap.

Bei anderer Fragestellung dreht sich das Ergebnis dann ins Gegenteil.

Außerdem, wenn man den BSW-Text auf der verlinkten Werbeseite liest, fragt man sich, wer da von wem abgeschrieben hat.  Der Bundesverband Solarwirtschaft oder ...  ;)

Offline egn

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #31 am: 14. April 2011, 09:30:10 »
Sie haben ja jederzeit die Möglichkeit eine Umfrage zum gleichen Thema nach Ihrem \"Geschmack\" als Gegenposition zu zitieren.

Solange Sie das nicht tun muss ich davon ausgehen, dass das Ergebnis der Umfragen zutrifft.

Offline PLUS

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #32 am: 14. April 2011, 10:41:44 »
Zitat
Original von egn
Solange Sie das nicht tun muss ich davon ausgehen, dass das Ergebnis der Umfragen zutrifft.
    Sorry, aber man muss nicht jeden Blödsinn nachmachen. Und dass das nicht untergeht, für diesen Blödsinn wird auch das Geld der Verbraucher verschwendet!

    Die kritische Auseinandersetzung mit tendenziellen Propagandaumfragen von Vertretern einer Energiebranche erwarte ich eigentlich von Verbrauchervertretern und einer Verbraucherorganisation und nicht das Gegenteil
.

Offline egn

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #33 am: 14. April 2011, 10:51:37 »
Da die Verbrauchervertreter und Verbraucherorganisationen diesen Umfragen nicht widersprechen, sondern im Gegenteil in die gleiche Richtung argumentieren, ist dies ein starkes Indiz dass dafür dass die Tendenz der Umfragen richtig ist.

Dass Sie sich hier nicht vertreten fühlen ist Ihr persönliches Problem und immer bei einer Minderheit der Fall die durch die Mehrheit demokratisch überstimmt wird. Damit müssen Sie sich abfinden oder einfach dieses Land verlassen.

Offline RR-E-ft

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #34 am: 14. April 2011, 11:22:33 »
Der Einwand von PLUS, dass das EEG nichts mit Marktwirtschaft zu tun hätte, erscheint insoweit obsolet, als es sich dabei ganz bewusst um eine Initial-Förderung handelt, um überhaupt erst einen Markteintritt und über Skaleneffekte geringere Produktionskosten der PV- Anlagen und in deren Zuge der PV- Stromerzeugungskosten zu ermöglichen, um darüber auf lange Sicht die Wettbewerbsfähigkeit der alternativen Stromerzeugung herzustellen.


Es fällt mir jedoch  nach wie vor schwer, den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der weiteren PV- Förderung zu erkennen, insbesondere den Nutzen für Strom- Kleinkunden.

Zutreffend ist, dass sich die EEG- Strommenge insgesamt preisdäpfend bzw. -mindernd auf die Großhandelspreise auswirkt, ein generierter Vorteil von 5 Mrd. EUR jährlich werden diesbezüglich in den Raum gestellt.  

Nicht ersichtlich ist jedoch, welcher Effekt hiervon auf den weiteren PV- Zubau entfällt und zudem, mit welchen Kosten dieser Nutzen schließlich erkauft wird, wenn uns PV in den nächsten 20 Jahren deshalb bisher schon 1,5 Mrd. EUR jährlich kosten soll.

Aus der Sicht des Strom- Kleinkunden (Verbraucher) macht doch die (von ihm mittelbar  zu finanzierende) weitere Förderung wohl nur Sinn, wenn sie zumindest in der Zukunft für ihn mit einem wirtschaftlichen Vorteil verbunden ist.
Letzterer ist jedenfalls nicht ohne weiteres ersichtlich.

Zutreffend ist, dass wohl nirgends geschrieben steht, dass die EEG- Umlage vollständig auf die Strom- Kleinkunden abgewälzt werden muss.  
Bei zunehmendem Wettbewerb wird dies den Stromlieferanten wohl immer schwerer fallen.


Wirtschaftliche Vernunft ist jedenfalls keine Frage von demokratischen  Mehrheiten.

Offline superhaase

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #35 am: 14. April 2011, 11:42:19 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Ihre Logik ist also, man könne die ineffiziente Förderung jetzt nicht stoppen, weil dann wohl die deutsche PV- Industrie gar nicht lebensfähig wäre?
Nein.
Wenn Sie meine Beiträge richtig gelesen hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen, dass ich eine Stützung speziell der deutschen PV-Industrie (damit sind die Zellen- und Modulhersteller gemeint) nicht befürworte.
Sie unterstellen mir also eine falsche Logik, und das hätten Sie eigentlich erkennen müssen.

Zitat
Die muss ihr Heil auch auf dem Weltmarkt suchen, auf diesem wettbewerbsfähig sein.
Sach ich doch.

Zitat
Oder ist es etwa so, dass wir mit weiterhin ineffizienter Förderung sogar die globale PV- Industrie künstlich beatmen müssen, weil diese insgesamt ohne unsere Förderung gar nicht lebensfähig wäre?!
Abgesehen von der tendenziösen Wortwahl trifft dies zu.
Es war und ist der Zweck des EEG, den rechtzeitigen Aufbau einer EE-Industrie zu ermöglichen, die sonst gegen die fossile Wirtschaft keine Chance hätte.
Dass es hierbei um den Aufbau und die Führung zur Wettbewerbsfähigkeit geht, haben Sie nicht vergessen?
Ihr Satz mit den Worten \"beatmen\" und \"nicht lebensfähig\" klingt wieder sehr nach der unredlichen (weil wissentlich falschen) Unterstellung, das EEG sei als ewige Dauersubvention gedacht und die erneuerbaren Energien müssten auf alle Zeit wettbewerbsunfähig bleiben.

Dass das Quatsch ist, dürfte doch inzischen allen klar sein, oder?
Auch Ihnen?

Zitat
Dann hätten wir uns sowieso insoweit zuviel vorgenommen.
Wenn es nur Deutschland machen würde, dann hätten wir schwer daran zu beißen. Immerhin haben viele andere Länder auch damit angefangen, die EE-Industrie zu stützen. Viel haben ebenfalls Einspeisevergütungen ähnlich dem EEG geschaffen. Andere - wie China - subventionieren die Herstellerfirmen auch direkt (PV). Insofern leistet also auch China seinen Beitrag zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen PV-Industrie.

Zitat
Die dahingehende Überlegung erscheint volkswirtschaftlich schwachsinnig, erst recht wenn auch noch der Steuerzahler mit Sozialleistungen dafür aufkommen soll.
Warum unterstellen Sie dann anderen solche Überlegungen?
Halten Sie alle Befürworter einer PV-Förderung für schwachsinnig?

Was soll außerdem das völlig fehl platzierte Argument mit den Sozialleistungen?
Es werden auch Sozialleistungen dafür ausgegeben, dass EON-Aktionäre eine Dividende bekommen. Auch der Supermarkt um die Ecke bekommt Geld aus steuerfinanzierten Sozialleistungen.

Wollen Sie etwa alle Wirtschaftszweige, die indirekt Geld aus Sozialleistungen erhalten, indem Sozialleistungsempfänger dort Waren und Dienstleistungen einkaufen, den Gewinn oder die Existenzberechtigung absprechen?
Zugegeben ist diese Frage jetzt auch eine blödsinnige Unterstellung, die Sachverhalte unssinnig verquickt.
Ebenso wie Ihre obige Aussage.

Zitat
Das Argument der anders nicht lebensfähigen deutschen PV- Industrie erscheint um so perverser, wenn man sich deren Renditen ansieht, die wir künstlich gezüchtet hätten.
Soso, welche exorbitanten Renditen hätten Sie denn da im Auge?
Bitte mal ein paar Beispiele!
Ich denke, das sind haltlose Unterstellungen.
Bitte etwas mehr Sachlichkeit!

Zitat
Schlimmere volkswirtschaftliche Umverteilung wäre dann kaum vorstellbar.
Das EEG dient nicht dazu, die Aktionäre der deutschen PV-Industrie zu päppeln, insbesondere auch über unausweichliche Zahlungen von Hartz-IV- Empfängern.
Dass das EEG dazu dienen soll ist wieder die unredliche, weil wisentlich falsche Unterstellung, die wir von nomos=PLUS her kennen.
Ich hätte Ihnen ein höheres Diskussionsniveau zugetraut - ehrlich.  :rolleyes:

Zitat
Derzeit konkurriert der PV- Strom nicht, weil es eine Vorrangregelung gibt.
Die vorrangig eingespeiste Strommenge verschiebt die Nachfrage der Strommenge bei der merit-order-Preisbildung nach links, so dass die Großhandelspreise sich verringern können.
Ohne Vorrangregelung ist fraglich, ob PV- Strom nach der merit-order-Preisbildung bisher überhaupt zum Zuge käme, um einen Teil der Nachfrage zu decken.
Es wird ja angenommen, dass er bald ohne Vorrangregelung wettbewerbsfähig sei.
Dann kann diese Strommenge den Großhandelspreis entsprechend merit- order- Preisbildung wie üblich beeinflussen.
Um selbst erzeugten Strom selbst zu verbrauchen, bedarf es keiner Förderung, wenn die Stromerzeugungskosten nur geringer liegen als der Strompreis für entsprechende Letztverbraucher am Markt.
Danke schön! Hier ist die Sachlichkeit zurück. ;)
Alles richtig, dem ist zuzustimmen.

Zitat
Und wenn die Anlagen nach 20 Jahren vollständig abgeschrieben sind, möchte man den Anlagenbetreiber sehen, der den von ihm erzeugten Strom nicht selbst verbraucht, sondern zu den dann infolge der erfolgten Abschreibungen geringen Grenzkosten der Stromerzeugung auf den Markt wirft.
Erst recht möchte man sehen, dass es dann soviele solcher Anbieter gibt, dass jene geringen Grenzkosten nach der merit-order-Preisbildung gar preisbestimmend für den Großhandelspreis sind, so dass der Strom im Großhandel fast nichts mehr kostet.
Der Eigenverbrauch ist natürlich bei nicht mehr geförderten Anlagen das vorrangige Ziel. Das ist richtig.
Das wird auch nach der Netzparität die Triebfeder für weiteren PV-Zubau sein.

Da es nun mal so ist, dass ohne lokalen Speicher (die sich m.E. so schnell kaum reniteren werden - außer vielleicht der Akku des eigenen Elektroautos, der eh schon vorhanden sein wird) meist nur ein Teil des PV-Strom selbst genutzt werden kann, werden solche ungeförderten Anlagen ihren Überschussstrom beliebig billig ins Netz einspeisen und so die Angebotskurve der Merit-Order-Preisbildung ebenso verschieben wie der mit gesetzlichem Vorrang eingespeiste EE-Strom.
Der PV-Strom kann deshalb beliebig billig eingespeist werden, weil jeder zusätzlich eingenommene Cent für den Besitzer der PV-Anlage willkommen ist und er durch die Einspeisung keinerlei Zusatzkosten hat: Die Sonne schickt ja bekanntlich keine Rechnung! Verschleiß an der PV-Alage gibt es praktisch auch nicht mehr, ob man den Überschussstrom nun einspeist, oder nicht.

Das ist doch eigentlich ganz leicht nachvollziehbar, oder?

Zitat
Realiter steht zu erwarten, dass auch der Strom aus abgeschriebenen PV- Anlagen zu normalen Marktpreisen gehandelt werden wird, so wie heute der Strom aus abgeschriebenen Atomkraftwerken. Der Anlagenbetreiber befindet sich also wie die Atomstromer heute am sog. goldenen Ende.
Sicher ist es so, dass sich PV-Anlagenbetreiber nach Ende der Föderung zusammenschließen werden und ihren Strom vermarkten werden. Sie werden ihn so billig wie nötig und so teuer wie möglich anbieten, um ihn vollständig und mit maximalem Gewinn zu verkaufen.
Das ist doch logisch und auch ganz normal.
Da ber wie gesagt die Sonne keine Rechnung schickt und die PV-Betreiber für den PV-Strom nur sehr geringe laufende Kosten haben werden - geringer als bei allen anderen Stromerzeugungsarten, wird der PV-Strom aus abgeschriebenen oder ungeförderten Anlange der billigste Strom überhaupt sein.
Ob die PV-Vermarkter dafür den den Preis am goldenen Ende bekommen, hängt wohl vom zukünftigen Markt ab.
Jedenfalls wird der bedingungslos in den Markt drängende PV-Strom das Preisniveau senken.

Zitat
Gerade die Aussicht auf den hohen Gewinn für den Anlagenbetreiber für die Zeit, wenn die Anlage komplett abgeschrieben ist, spräche wiederum gegen die Förderung.
Denn warum sollen die Verbraucher heute nicht zu knapp dafür blechen, dass Anlagenbetreiber sich später erst recht eine goldene Nase verdienen können?
Das ist was dran.
Das dumme ist nur, dass das keineswegs sicher so kommen wird.
Da es bisher an einer zukünftigen vernünftigen Regelung für die Altanlagen fehlt, kann man damit auch nicht kalkulieren und die PV-Betreiber darauf verweisen.

Außerdem ist abgesehen von der vorübergehenden Überförderung der PV - die wohl kaum jemand gut geheißen hat - von goldenen Nasen von PV-Betreibern nicht zu reden.
Zwanzig Jahre sind ein langer Zeitraum, den man sein Kapital damit bindet. Wenn damit eine angemessene Rendite verbunden ist, ist das doch OK.
Wenn man gesetzlich regelt, dass nach den 20 Jahren für den eingespeisten Überschussstrom zwar eine vorrangige Einspeisung, dafür aber ein geringe, nur gut kostendeckende Vergütung ohne goldene Nase festgelegt wird, dann ist das für alle Seiten gut.
Win-Win, oder wie sagt man da?

Eine andere Möglichkeit wäre sicher, die Vergütungen niedriger zu machen und dafür über längere Zeiträume zu strecken.
Das ist eine politische Entscheidung.
Allerdings wird man nur wenig Kapital in den PV-Ausbau locken können, wenn man nur so vage Gewinne und goldene Nasen in ferner Zukunft ohne irgendeine Verbindlichkeit in Aussicht stellt. So hätte man die PV-Entwicklung nie in Gang gebracht.
Der Sinn und Zweck des EEG war doch gerade, durch planbare und verbindliche Vergütungen einen interessanten Markt zu schaffen, der privates Kapital anlockt und so eine Entwicklung und einen Wettbewerb in Gang setzt.
Genauso ist es ja auch gekommen.

Zitat
Es soll gern einen weiteren Zubau von PV auch in Deutschland geben.
Zweifelhaft erscheint indes, dass es dafür einer weiteren Förderung bedarf bzw. geben sollte.
Gerade wenn man davon ausgeht, dass PV- Anlagen 40 Jahre Strom produzieren, dann sollten diese sich wirtschaftlich bereits selbst tragen.
Das ist die entscheidende Frage.
Wir sind sicher zumindest kurz davor, dass sich die PV-Anlagen wirtschaftlich selbst tragen, wenn man einen nicht unerheblichen Eigenverbrauchsanteil erreicht.
Allerdings sind sich die meisten Fachleute wohl einig, dass es eben im Augenblick noch nicht so weit ist.
Für private Haushalte wird eine solche Wirtschaftlichkeit wohl mit der Netzparität erreicht, oder kurz danach - aber nur mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil. Vorher rechnert sich das eben noch nicht, das ist doch ganz leicht verständlich, wenn man bedenkt, dass es bis dahin billiger ist, den Strom aus dem Netz zu kaufen. Warum sollte man dann  - wirtschaftlich gesehen, eine PV-Anlage aufs Dach setzen?
Daher kommt ja der Netzparität eine solch große Beddeutuing zu.

Für Gewerbebetriebe wohl erst etwas später, sobald deren \"Gewerbe-Netzparität\" erreicht ist.

Zitat
Die Förderung trägt möglicherweise nur dazu bei, dass die PV- Anlagen auch unter suboptimalen Bedingungen errichtet werden sowie zu Preisen vermarktet werden, die sich ohne die Förderung nicht realisieren ließen, so dass im Endeffekt nur die Renditen der PV- Industrie gefördert werden. Gerade darum sollte es jedoch nicht gehen.
Richtig.
Darum sollte es nicht gehen. Das ist auch nicht das Ziel des EEG.
Deshalb muss die PV-Vergütung auch regelmäßig so weit wie möglich gesenkt werden.
Nachdem das leider ein paar Jahre unbeachtet blieb und das ursprüngliche EEG auf die stürmische Entwicklung bei der PV nicht ausgelegt war, ist das vorübergehend aus dem Ruder gelaufen.
Aber wie sich schon im zweioten Halbjahr 2010 gezeigt hat, hat die neue Degressionsregel und die starke Vergütungssenkung schon Wirkung gezeigt und der Zubau in Deutschland ging merklich zurück.
Wennin diesem Sinne weitergemacht wird und noch zwei oder drei Jahre bis zum Erreichen der Netzparität auf einen Zubau von ca. 3,5 GWp hingewirkt wird, wie jetzt beabsichtigt, dann werden auch nur noch wenig zusätzliche PV-EEG-Umlageanteile hinzukommen.

Zitat
Die Förderung für erneuerbare Energien und den sonstigen Umbau des Energiesystems muss dort erfolgen, wo sie wirtschaftlich am effizientesten wirkt, das kann auch die energetische Gebäudesanierung, die Errichtung von MiniBKW in privaten Haushalten, moderne GuD- Gaskraftwerke mit Kraft- Wärme-Kopplung betreffen.
Es ist nicht sinnvoll, alles Geld immer nur dort hinzustecken, wo es gerade am effizientesten erscheint.
Das ist das typische Kurzfrist-Denken der Finanzindustrie, die langfristige Entwicklungen und Planungen außer Acht lässt.
Wo das hinführt, haben wir mit der Finanzkrise gesehen.

Damit kann man keine Investitionssicherheit schaffen, damit kann man keine umfassende Energiewende schaffen.

Wir müssen langfristig in allen Bereichen vorankommen, daher muss auch in alle Bereiche investiert werden.

Zitat
Sicherlich wegkommen sollte man nach Möglichkeit von der zentralen Stromerzeugung in Großkraftwerken mit Wirkungsgraden unter 40 Prozent, verbunden mit hohen Netzverlusten.
Da wird hier wohl kaum einer widersprechen - außer vielleicht Netznutzer und Cremer. ;)

Zitat
Die Dezentralisierung sollte die Stromerzeugung demokratisieren und natürlich auch durch stärkeren Wettbewerb für günstigere Großhandelspreise sorgen.
An dieser Notwendigkeit besteht kein Zweifel.
Was mit \"Demokratisierung der Stromerzeugung\" gemeint sein soll, ist mir etwas rätselhaft.
Mir solls Recht sein, wenn sich damit jemand wohl fühlt, wenn sich eine Demokratisierung ergibt. Klingt ja zumindest positiv. ;)

Wirklich wichtig ist hingegen die Stärkung des Wettbewerbs.
Die PV wird nach Ende der Förderung hier als Preisdrücker mitspielen.

Wenn ich mal eine vage und grobe Prognose wagen darf: ;)
PV und Wind werden in Deutschland (und Europa) mit großen Überkapazitäten aufgebaut werden (allein in D rechnet das BMU in einem Leitszenario mit 110 GWp an PV, bei nur ca 80 GW Jahresspitzenlast).
Dadurch wird die gesicherte Leistung aus PV und Wind eine großen Teil des Bedarfs abdecken. Mit Speichern (adiabatische Druckluftspeicher, Norwegen) wird für eine Verstetigung des Angebots gesorgt werden. Den Rest der Anpassung zwischen Angebot und Bedarf erbringt ein Smart Grid.
Die großen Überschussmengen an PV- und Windstrom werden sehr billig angeboten werden, so dass sich elektrisches Heizen auch bald in Deutschland wieder lohnen wird. Durch die mögliche Pufferwirkung von primitiven und billigen Warmwasserspeichern wird so eine energetisch sinnvolle Langzeitpufferung und Nutzung von PV- und Windstrom erreicht werden.
Es wird einen Boom der Warmwasserspeicher mit Kapazitäten von einigen tausen Litern geben, die elektrisch mit billigem Überschussstrom aus PV und Wind gespeist werden und so über mehrere Tage oder auch Wochen Wärme aus EE-Strom zum Duschen oder Heizen vorhalten.
So wird auch ein Großteil des Wärmemarktes in weiterer Zukunft elektrisch bedient werden.

Wenn jetzt einer sagen will: \"Träumen darf man ja schon mal\", dann soll er bitte auch sagen, was daran unrealistisch ist und woran es scheitern soll.

Ende des Romans. ;)

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline egn

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #36 am: 14. April 2011, 11:47:49 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Wirtschaftliche Vernunft ist jedenfalls keine Frage von demokratischen  Mehrheiten.

Das ist richtig, aber die demokratischen Mehrheiten geben vor was bei einer Entscheidung noch zu berücksichtigen ist. Die wirtschaftliche Vernunft ist nur eines von vielen Kriterien die das Ergebnis einer Entscheidung beeinflussen.

Offline Wolfgang_AW

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #37 am: 14. April 2011, 12:00:29 »
Es scheint ja so zu sein, dass sich, selbst bei kritischer Betrachtung der entsprechenden Gutachten/Studien, eine Mehrheit für die EE ausspricht. Auch die Akzeptanz der PV scheint ungebrochen, was wohl auch damit zu begründen ist, dass das Gros der Anlagen völlig dezentralisiert ist und auch optisch die meisten Bürger nicht bzw. wenig stört.
Weiter wird wohl honoriert, dass zunächst der Einzelne, bevor er die PV-Vergütung in Anspruch nehmen kann, investieren muss und dies auf Sicht auch eine Abnabelung von dem derzeitigen Oligopol bedeutet.

Es ist also das positive Gesamtbild, welches die Akzeptanz in der Bevölkerung herstellt.
Dabei wird dieses Bild anscheinend wenig durch die PV-Vergütung getrübt, die sich derzeit für den Einzelnen bei 1,783 Ct/Kwh, also in einem sehr überschaubaren Rahmen bewegt.

Inwieweit dieses positive Bild erhalten bleibt, liegt mit in den Händen der Politik.

Es gilt, ein vernünftiges Gesamtkonzept zu erstellen, welches auf lange Sicht den Investor/Stromerzeuger ebenso überzeugt wie den Verbraucher. Dabei sollten einerseits die mahnenden Stimmen nicht unter den Tisch fallen, andererseits die dauernden Bedenkenträger nicht die Oberhand gewinnen.

Es wird eine gewaltige Aufgabe sein und bleiben unserere Energieversorgung zukunftsfest zu machen. Anfänge sind gemacht und die sind ja wohl, bis auf die Ausnahme der in der Vergangenheit überhöhten Pv-Förderung, positiv zu sehen.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline RR-E-ft

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #38 am: 14. April 2011, 12:09:10 »
@sh


Wenn Strom aus abgeschriebenen PV- Anlagen zu beliebig preiswerten Stromerzeugungskosten in das Netz eingespeist wird, dann gebührt dem Einspeiser wohl der Marktwert dieses eingespeisten Stroms.

Jener Marktwert liegt indes nicht bei den beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener Anlagen, sondern bekanntlich bei den Stromerzeugungskosten derjenigen Anlagen, die mit den höchsten Stromerzeugungskosten nach der merit-order-Preisbildung gerade zur Deckung der aktuellen Nachfrage noch benötigt werden.

Und deshalb verdient derjenige, der eine abgeschriebene PV- Anlage betreibt,

- entweder bei Eigenverbrauch die Ersparnis gegenüber dem  üblichen Letztverbraucherpreis oder aber
- bei Einspeisung ins Netz die Differenz zwsichen seinen beliebig geringen Stromerzeugungskosten und dem aktuellen Marktpreis auf der Großhandelsebene.

In beiden Fällen fällt der vom Anlagenbetreiber über lange Zeit für sich selbst so generierte Gewinn nicht unerheblich aus.  

Genauso wie es heute keinen unmittelbaren und zwingenden Vorteil aus den denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener Atomkraftwerke erbringt, erbringt es zukünftig für die Allgemeinheit keinen unmittelbaren und zwingenden Vorteil durch die denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener PV- Anlagen am Netz.

Der Effekt würde sich wie aufgezeigt in denkbar beliebig geringen Großhandelspreisen nur dann erbringen, wenn die Nachfrage entsprechend merit-order-Preisbildung irgendwann vollständig aus solchen abgeschriebenen PV- Anlagen mit denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgedeckt würde.

Dass dies jemals der Fall sein sollte, steht erntshaft zu bezweifeln.

Bei Lichte betrachtet wäre es mit den PV- Anlagen nicht anders als derzeit mit den Atomkraftwerken:

Die hohen Investitionskosten wurden sozialisiert, die hohen Gewinne am langen goldenen Ende des wirtschaftlichen Nutzungszyklus werden hingegen vollständig privatisiert.

Und ein solcher Umstand wäre zu kritisieren.

Wenn man im Ansatz richtig davon ausgeht, dass die Atomstromer von ihren satten Gewinnen am goldenen Ende einen Teil an die Gesellschaft zum weiteren Umbau zur Verfügung stellen sollen (Fondslösung), dann müsste man ein solches auch für PV- Anlagenbetreiber für die Zeit nach Vollamortisation wohl auch vorsehen.

Sonst gibt es irgendwie eine Schieflage.

Selbst Überkapazitäten bei der installierten Leistung führen nicht zwingend zu geringen Großhandelspreisen.
Denn solche Überkapazitäten haben wir in Deutschland ja schon bisher.
Ein Teil davon befindet sich in der sog. \"Kaltreserve\", deren Aufbau Kapital verschlang, welches nunmehr totes Kapital darstellt, soweit deren Leistung nicht abgefragt wird.

Der geförderte Aufbau von Überkapazitäten führt bei Lichte betrachtet wohl zur Kapitalvernichtung.

Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben.

Offline egn

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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
« Antwort #39 am: 14. April 2011, 12:35:56 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Wenn man im Ansatz richtig davon ausgeht, dass die Atomstromer von ihren satten Gewinnen am goldenen Ende einen Teil an die Gesellschaft zum weiteren Umbau zur Verfügung stellen sollen (Fondslösung), dann müsste man ein solches auch für PV- Anlagenbetreiber für die Zeit nach Vollamortisation wohl auch vorsehen.

Die Einnahmen aus den den Anlagen müssen versteuert werden. Da den Einnahmen praktisch keine Ausgaben und Abschreibungen mehr gegenüber stehen zahlt der Eigentümer über die Steuer die auf den Gewinn erhoben wird seinen Beitrag.

Noch was zum Thema Merit-Order:
Ich habe den Eindruck, dass dieses Modell von den Energiekonzernen erfunden wurde um das Maximum an Profit daraus zu ziehen, insbesondere für Anlagen die schon lange abgeschrieben sind und deshalb niedrige Stromgestehungskosten haben.

Mein Vorschlag wäre eine Umstellung auf ein Bieterverfahren bei dem jeder der wie heute ein Angebot für eine Lieferung einer bestimmten Energiemenge zu einem bestimmten Zeitpunkt am nächsten Tag macht, nur den Preis erhält zu dem er angeboten hat, und nicht den Preis des teuersten produzierenden Kraftwerks. Dies würde entsprechenden Wettbewerb am unteren Ende der Preisskala schaffen und dazu führen, dass der durchschnittliche Preis sinkt.

Offline RR-E-ft

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« Antwort #40 am: 14. April 2011, 12:40:29 »
@egn

Die merit-order- Preisbildung ist tatsächlich eine geniale Erfindung, die das Manna nur so vom vom Himmel fallen lässt.

Wenn zur Deckung der gesamten Stromnachfrage nur abgeschriebene Atomkraftwerke und abgeschriebene PV- Anlagen und darüber hinaus ein einzelnes neues Gaskraftwerk zum Einsatz kommen, dann ergibt sich aus den Stromerzeugungskosten des neuen Gaskraftwerkes der Marktwert für die gesamte Strommenge.  Die Gewinne fallen entsprechend üppig aus, außer beim Betreiber dieses neuen Gaskraftwerkes, obschon der den Mut zur Investition hatte.  Sie befördert die Laufzeitverlängerung besonders alter Anlagen am Netz und erweist sich somit  auch als Investitions- und Innovationsbremse. Denn wer will schon in innovative neue Anlagen investieren, wenn sich gerade mit den (musealen)  Altanlagen besonders  Reibach machen läst.

Gerade deshalb wollen die Atomstromer ja so zäh an ihrem alten Krempel festhalten und nicht etwa deshalb, weil die Allgemeinheit etwas davon hätte.
Wenn die Altmeiler tatsächlich unkaputtbar wären...

Die merit-order- Preisbildung ist von ihren Erfindern nicht dazu gedacht, besonders hohe Steuerzahlungen zu ermöglichen.  ;)

Wird der Eigenverbrauch als geldwerter Vorteil auch versteuert?
Mit welchem Steuersatz wird denn der Gewinn überhaupt belegt?

Vielleicht kann man die Ehefrau im Winter zum Module abfegen gegen Entgelt aufs Dach schicken und die haushaltsnahe Dienstleistung dann von der Steuer absetzen.  ;)

In jedem Falle verbleibt am Ende ein privatisierter Vorteil.

Offline PLUS

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« Antwort #41 am: 14. April 2011, 12:58:58 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Der Einwand von PLUS, dass das EEG nichts mit Marktwirtschaft zu tun hätte, erscheint insoweit obsolet, als es sich dabei ganz bewusst um eine Initial-Förderung handelt, um überhaupt erst einen Markteintritt und über Skaleneffekte geringere Produktionskosten der PV- Anlagen und in deren Zuge der PV- Stromerzeugungskosten zu ermöglichen, um darüber auf lange Sicht die Wettbewerbsfähigkeit der alternativen Stromerzeugung herzustellen.
    RR-E-ft, ich könnte Ihnen folgen, wenn eine solche Initialzündung funktionieren würde. Die Ladung für die PV-Zündung war aber völlig überdimmensioniert und zu lange angesetzt, darin liegt der wesentliche Grund für den Rohrkrepierer. Ich sage nicht, dass das gesamte EEG nichts mit Marktwirtschaft zu tun hätte, ich beziehe mich ausdrücklich auf die Extremförderung der PV! Die Milliarden sind bereits investiert, sprich verschwendet. Die Schulden müssen nach Abgang der Eigenverbraucher die restlichen Verbraucher nach der akuell gegebenen Sicht noch alleine abbezahlen.

    Ihr heutiger Beitrag (12:09 Uhr)ist ausgewogen und zeigt das Grundproblem, das eben gerade nicht bei der PV-Förderung ausgeblendet werden darf. Auch nicht unter dem Eindruck von gestalteten Umfrageergebnissen und Katastrophen.
Zitat
Original von egn
Das ist richtig, aber die demokratischen Mehrheiten geben vor was bei einer Entscheidung noch zu berücksichtigen ist. Die wirtschaftliche Vernunft ist nur eines von vielen Kriterien die das Ergebnis einer Entscheidung beeinflussen.
    Ohne wirtschaftliche Vernunft sind die \"vielen Kriterien\" auf Dauer obsolet. Ökonomie und Ökologie funktionieren nicht getrennt!
Zitat
Original von egn
...Dass Sie sich hier nicht vertreten fühlen ist Ihr persönliches Problem und immer bei einer Minderheit der Fall die durch die Mehrheit demokratisch überstimmt wird. Damit müssen Sie sich abfinden oder einfach dieses Land verlassen.
    Das steht für sich, braucht keinen Kommentar! Man kann hier nur allgemein mal wieder vor Radikalen warnen, egal aus welcher Ecke! In Deutschland gehört das Sozialstaats-, das Rechtsstaats-, und das Demokratieprinzip zur Grundlage der Verfassungsordnung. Nicht jeder Zweck heiligt alle Mittel und es gibt sie noch, die Meinungsfreiheit! Auch wer Minderheit und Mehrheit bildet wird sich zeigen, in einer Demokratie immer wieder neu.  ;)
Zitat
Original von egn
Noch was zum Thema Merit-Order:
Ich habe den Eindruck, dass dieses Modell von den Energiekonzernen erfunden wurde um das Maximum an Profit daraus zu ziehen, insbesondere für Anlagen die schon lange abgeschrieben sind und deshalb niedrige Stromgestehungskosten haben.
    :D :D :D :tongue:

Offline RR-E-ft

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« Antwort #42 am: 14. April 2011, 13:07:30 »
Minus zum Quadrat = PLUS :D

Offline PLUS

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« Antwort #43 am: 14. April 2011, 13:15:09 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Minus zum Quadrat = PLUS :D
    PLUS MINUS NULL= Objektiv, wertneutral ....  ;)

Offline Neuhaus

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« Antwort #44 am: 14. April 2011, 13:19:45 »
Wenn ich mir, bei ca. 3000 kWh Jahresverbrauch, eine PV-Anlage mit ca. 3 kWp auf mein Dach setze und dazu ein BHKW im Keller habe, welches (leider nicht im Angebot) ca 0,2 kW - 2,0 kW Strom (0,7 kW - 7 kW Heizleistung) liefert, bin ich recht unabhängig.
Dies macht aus meiner Sicht auch Sinn, denn dann denkt jeder über den Verbrauch nach.
Wenn ich aber die übergroßen Anlagen sehe, welche nicht stetig einspeisen, aber trotzdem stark mit Subvention und Gewinn belegt sind, so sehe ich den ganzheitlichen Sinn nicht so richtig!

 

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