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Autor Thema: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz  (Gelesen 65033 mal)

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Offline egn

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #30 am: 19. Oktober 2009, 06:38:03 »
Zitat
Original von nomos
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?

Sie natürlich. Denn nachdem ich Ihnen nachgewiesen habe, dass der Anteil im Gegensatz zur Veröffentlichung des BDEW mehr als 1 % ist, versuchen sie ganz schnell den Schauplatz zu wechseln.

Zitat
Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant.

Schon wieder ein Ablenkungsmanöver. Es ging nicht um die Relevanz sondern um die Aussage mit den 1 Prozent.

Zitat
Die Bruttografik zeigt das deutlich. Die Verwendung ist kein Ablenkungsmanöver.

Die Bruttografik ist nicht relevant. Es ist genauso als wenn man die Stromabgabe von PV am Modul und nicht am Netzwechselrichter messen würde.

Zitat
Wenn Sie eine Nettografik oder Nettozahlen haben, bitte gerne. Netto wird an der Bedeutung nichts ändern.  Viel Aufwand, wenig Ertrag!

Ich habe Ihnen als Referenz die offiziellen Abrechnungsdaten des EEG-Stroms gegeben. Wenn Sie nicht in der Lage sind die Zahlen zu interpretieren, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. Sie scheinen sich mehr von schönen Grafiken blenden zu lassen anstatt mal über den Inhalt der damit präsentiert wird gedanken zu machen.

Zitat
Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizenz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen.

Da regenerative Anlagen wie PV und Wind keinen Brennstoff verbrauchen und kein CO2 emittieren spielt der Wirkungsgrad keine Rolle. Ob der Wirkungsgrad jetzt 5 % oder 20 % beträgt ist egal. Entscheidend sind die Kosten pro kWh.

Zitat
Wie ist das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in der Gesamtbetrachtung in den nächsten zwanzig Jahren? Bitte präsentieren Sie aber nicht die Renditeberechnung aus der Werbebroschüre Ihres Anlagenverkäufers. Das ist Propaganda (siehe: Wikipedia)! Diese \"Rendite\" zahlt der Stromkunde, sie kommt nicht aus der Effizenz der Anlage.

Dies ist genauso wie bei Kohle und Atom. Halt, bei Kohle und Atom sind es tatsächlich Subventionen die vom Steuerzahler bezahlt wurden und noch bezahlt werden. Und zusätzlich zahlen es auch die Menschen mit ihrer Gesundheit.

@Zeus:
Natürlich geht es nicht um 0,96 % (eigentlich steht in der BDEW Grafik 0,6 % und der Unterschied wäre schon relevant) oder 1,06 %. Es geht darum, dass diejenigen die sich durch den EEG-Strom irgendwie bedroht fühlen alle Mittel zur Propaganda nutzen um die herkömmliche Energieerzeugung positiv, und die EEG-Erzeugung besonders schlecht und unbedeutend darzustellen.. Dabei scheuen sie auch nicht zurück Zahlen zu benutzen die überhaupt nicht relevant sind, um die Leute für Dumm zu verkaufen. Nomos lässt sich entweder selbst für Dumm verkaufen, oder er bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie die Lobby der Monopolisten.

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #31 am: 19. Oktober 2009, 09:09:19 »
Zitat
Original von egn
Die Bruttografik ist nicht relevant. Es ist genauso als wenn man die Stromabgabe von PV am Modul und nicht am Netzwechselrichter messen würde.
Wenn schon, dann ist auf die Brutto-Elektron-Loch-Paar-Erzeugung in der Solarzellensperrschicht abzustellen.
Dass ein Teil der Elektron-Loch-Paare gleich wieder in der Zelle als Leckstrom abfließt ist mit dem Eigenverbrauch eines Kraftwerks gleichzusetzen.
Nimmt man also diese echte Bruttostromerzeugung der Photovoltaik, dann haben wir gleich nochmal 20% mehr PV-Strom als in den offiziellen Statistiken. ;)
8) solar power rules

Offline Cremer

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #32 am: 19. Oktober 2009, 09:33:03 »
@egn,
@superhaase,

Schaut beide doch mal hier
 http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734 :D :D :D
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #33 am: 19. Oktober 2009, 09:37:41 »
@Cremer:
Schätzing schätze ich als Autor, schreibt gute Romane.

Kennen Sie \"Ausgebrannt\" von Andreas Eschbach?
Auch sehr schön geschrieben.
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Offline egn

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #34 am: 19. Oktober 2009, 10:06:06 »
Zitat
Original von Cremer
@egn,
@superhaase,

Schaut beide doch mal hier
 http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734 :D :D :D

Warum? Was hat das mit dem EEG und der Diskussion über Erneuerbare Energien zu tun?

Ich habe im EEG nichts über diese Form der Energiegewinnung gelesen.

Aber wenn Sie den Roman genau lesen, dann erkennen Sie vielleicht auch warum unsere heutige Art der Energieversorgung, wo nur wenige Länder und Konzerne die Kontrolle haben, so schlecht ist, und die dezentrale Versorgung, gestützt auf viele unabhängige Erzeuger, die mit dem EEG eingeleitet wurde, die bessere Lösung ist.

Lernen Sie also aus der Lektüre des Romans, und sind Sie in zukünftig mehr aufgeschlossen für neue Ideen und Konzepte, anstatt ständig das alte \"weiter so\" zu predigen.

Offline Cremer

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #35 am: 19. Oktober 2009, 11:51:26 »
@egn,

Sie haben wohl garnichts kapiert ??

zum Verständnis: Limit ist natürlich eine Fiktion, teilweise mit realem hintergrund, wie alle Bücher von Schätzing, siehe \"Der Scharm\".

Ist das Buch in Bayern noch nicht angekommen?

Aber schluß hier in diesem Thread, der kommt sonst vom Thema ab, Fortsetzung bei
Limit, die neue Lösung des Energieproblems
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #36 am: 19. Oktober 2009, 12:15:40 »
Zitat
Original von superhaase
Genau das ist auch immer die Masche der Propaganda der EEG-Gegner und der Solarstromgegner:
Jede Erneuerbare Energie wird einzeln betrachtet und es wird dann behauptet, damit lasse sich keine Stromversorgung garantieren und das wäre sowieso alles Unsinn aund rausgeschmissenes Geld.
    @sh, bleiben Sie mal schön bei der Sache. Damit das auch für Sie klar ist, ich bin weder gegen EE noch gegen Solarstrom. Im Gegenteil! Es geht hier um die überzogene Umlagenförderung der deutschen PV-Stromanlagen. Diese ist nicht nur schädlich für die Verbraucher sondern schadet der gesamten Sache. Es ist das Geld der Verbraucher das per Gesetz abgeschöpft wird. Das Geld wird hier nutzlos verschwendet. Eine weitere Folge der Förderung ist, dass sich die deutschen Solarbranche darauf ausgeruht hat. Jetzt ruft man nach dem Staat und Protektion. Die Förderung schadet auf der ganzen Linie und wohl nicht nur der Verbraucher soll die Zeche zahlen. Ein klares Nein dazu!  

    @sh, Ihre \"Masche\" ist es, diese unsinnige PV-Umlage unter dem großen EE-Mantel zu verstecken und zu relativieren. Der Fehler wird dadurch nicht beseitigt sondern eher zementiert. Man muss die Angelegenheit schon deutlich machen um eine wirkliche Korrektur zu erreichen.
-------

Zitat
Original von nomos
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?
Zitat
Original von egn
Sie natürlich. Denn nachdem ich Ihnen nachgewiesen habe, dass der Anteil im Gegensatz zur Veröffentlichung des BDEW mehr als 1 % ist, versuchen sie ganz schnell den Schauplatz zu wechseln.
Zitat
Original von nomos
Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant.
Zitat
Original von egn
Schon wieder ein Ablenkungsmanöver. Es ging nicht um die Relevanz sondern um die Aussage mit den 1 Prozent.
    usw.. @egn, es geht um die Relevanz und nicht um 0,6 oder 1% uns  Sie haben überhaupt nichts nachgewiesen! Meine Zahlen stammen von seriösen Quellen und sie stimmen!
Zitat
Original von nomos
Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizienz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen.
Zitat
Original von egn
Da regenerative Anlagen wie PV und Wind keinen Brennstoff verbrauchen und kein CO2 emittieren spielt der Wirkungsgrad keine Rolle. Ob der Wirkungsgrad jetzt 5 % oder 20 % beträgt ist egal. Entscheidend sind die Kosten pro kWh.
    @egn, hier geht es nicht um Wirkungsgrade, entweder verstehen Sie das nicht oder es ist wieder einer der üblichen Abschweifungsversuche. Es geht um den Einsatz, um den in Geld gemessenen Wert des Aufwands und um den in Geld gemessenen Wertezuwachs.

    Nochmal, auch Sie dürfen das  für die nächsten zwanzig Jahre anhand einer aktuell installierten Dachanlage vorrechnen!

    Ob diese Anlagen bei der gegebenen Entwicklung danach noch in Betrieb sind, steht in den Sternen.
Ich gehe nicht davon aus! Die Kalkulationen von Großanlagen gehen davon schon nicht aus. Hier wird nur wegen der Förderung investiert und damit gerechnet.[/list]  
Zitat
Original von egn
....
Dabei scheuen sie auch nicht zurück Zahlen zu benutzen die überhaupt nicht relevant sind, um die Leute für Dumm zu verkaufen. Nomos lässt sich entweder selbst für Dumm verkaufen, oder er bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie die Lobby der Monopolisten.
    @egn, Sie bewegen sich damit sicher auf höchstem Niveau.  X(

    Da fällt mir der Spruch von Theodor Fontane ein:
\"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.\"
 [/list]

Offline egn

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #37 am: 19. Oktober 2009, 12:16:12 »
Zitat
Original von Cremer
Sie haben wohl garnichts kapiert ??

Sie haben anscheined noch nicht kapiert, dass in dem Buch genau die negativen Auswirkungen beschrieben werden, die wir heute in der Energieversorgung beklagen müssen. Monopole und Machtkartelle die sich ohne Rücksicht auf Verluste offen und hinter den Kulissen bekämpfen, um die beste Ausgangsposition zu erringen.

Zitat
zum Verständnis: Limit ist natürlich eine Fiktion, teilweise mit realem hintergrund, wie alle Bücher von Schätzing, siehe \"Der Scharm\".

Ist das Buch in Bayern noch nicht angekommen?

Hätte ich Ihnen sonst den Zusammenhang zwischen der realen Welt und der Fiktion erläutern können?

Mir scheint Sie beschäftigen sich mit den Hintergründen der fiktiven Energieversorgung in dem Buch genauso oberflächlich wie Sie es mit der Realen tun. Sie haben noch nicht erkannt dass viele der in der Fiktion beschriebenen Zustände nichts anderes sind als eine Projektion dessen was Schätzing in der Realität mit penibler Genauigkeit recherchiert hat. Dies kann auch als Wink mit dem Zaunpfahl interpretiert werden, sich doch mal mit den aktuellen Verhältnissen näher zu beschäftigen, und gegebenenfalls was dagegen zu tun. Aber manche verstehen die Zeichen der Zeit einfach nicht, selbst wenn sie vom Zaunpfahl getroffen werden.

Insofern war die Referenz zu diesem interessanten Buch ein Eigentor von Ihnen, und eine schöne Vorlage für mich.

Danke!  :D

Offline Cremer

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #38 am: 19. Oktober 2009, 14:00:18 »
@egn,

ich kann nur sagen, Sie sind sehr einfach strukturiert.

Es macht überhaupt keinen weiteren Sinn mit Ihnen darüber zu diskutieren, wenn sie noch nicht einmal den letzten Satz von mir beherzigen.


P.S. Empfehle die Seiten 118 bis 121 zu lesen
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #39 am: 19. Oktober 2009, 14:14:56 »
Zitat
Original von nomos
Damit das auch für Sie klar ist, ich bin weder gegen EE noch gegen Solarstrom. Im Gegenteil!
Das ist mir nun wirklich neu, dass Sie für Solarstrom sind.
Sorry, das ist mir entgangen.
Sie schreiben doch dauernd, dass Solarstrom bei uns nur Schaden anrichtet und in Deutschland nie einen bedeutenden Beitrag liefern kann und sich für den Verbraucher nie auszahlen wird.
Wie können Sie dann für Solarstrom sein?

Zitat
@sh, Ihre \"Masche\" ist es, diese unsinnige PV-Umlage unter dem großen EE-Mantel zu verstecken und zu relativieren. Der Fehler wird dadurch nicht beseitigt sondern eher zementiert.
Also ist die PV-Umlage nun doch wieder in ihrer Gesamtheit unsinnig?

Es ist keine \"Masche\", und es wird nichts unter keinem Mantel nicht versteckt.
Eine nachhaltige Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien braucht viele erneuerbare Energiequellen.
Man muss das in der Gesamtheit betrachten, alles andere ist sinnlos.
Das habe ich Ihnen oben nicht zum ersten Mal erläutert.
Das hat nichts mit Verstecken oder relativieren zu tun. Das kann nur jemand sagen, der nicht begreift, dass es Zusammenhänge gibt.

Es ist ja gerade die ausgemachte Propagandamasche, diese immer einzeln zu betrachten und einzelne Nachteile hervorzuheben, um sie als unbrauchbar darzustellen.

ciao,
sh
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Offline nomos

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« Antwort #40 am: 19. Oktober 2009, 15:32:36 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Damit das auch für Sie klar ist, ich bin weder gegen EE noch gegen Solarstrom. Im Gegenteil!
Das ist mir nun wirklich neu, dass Sie für Solarstrom sind. Sorry, das ist mir entgangen. Sie schreiben doch dauernd, dass Solarstrom bei uns nur Schaden anrichtet und in Deutschland nie einen bedeutenden Beitrag liefern kann und sich für den Verbraucher nie auszahlen wird.
Wie können Sie dann für Solarstrom sein?
    @sh, das kommt davon, dass Sie auf Ihr deutsches Solardach fixiert sind! Deutschland ist nicht die Welt und nicht gerade die herausragende Region für Sonnenstrom. Dazu kommt, dass gerade hier mit einer schädlichen Umlagenförderung profit- und lobbyorientiert wieder deutsche Weltmeisterphantasien befördert werden.  Man muss sich nur die diversen Wettbewerbe ansehen. Wer wird Deutscher Solarmeister unter den Städten und Gemeinden? Weltmeister sind wir ja schon  ;) .

    Was da zur Zeit wo und wie in Deutschland installiert wird spricht Bände. Das Geld der Verbraucher wird so nutzlos auf den PV-Dächern verbrannt. Es gibt da erfolgsversprechendere Entwicklungen, die wirklich einen effektiven Beitrag zur Versorgung in der Zukunft leisten können. Hier ein Beispiel aus dem Sonnensektor:
Wüstenstrom

Zitat
„Wie kann man diese Strahlungs-Energie wirtschaftlich in nutzbare Energie umwandeln und zu den Verbrauchern transportieren? “Das DESERTEC Konzept bietet hierfür eine Lösung und begegnet nebenbei wirksam allen zuvor genannten globalen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte: Energiemangel, Wassermangel, Nahrungsmittelknappheit und drastische Überproduktion von CO2. Gleichzeitig bietet das Konzept neue Wohlstands- und Entwicklungsperspektiven für bisher wirtschaftlich wenig entwickelte Regionen sowie vielversprechende Wachstumsbereiche für die wirtschaftlich führenden Länder.

Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen, dass in Wüstengebieten vor allem solarthermische Kraftwerke in spätestens 40 Jahren mehr als die Hälfte des dann anfallenden Strombedarfs in der EUMENA Region (Europe, the Middle East, North Africa) ökonomisch erzeugen können. Um den heutigen globalen Strombedarf von 18.000 TWh/Jahr zu decken, würde es reichen, drei Tausendstel der weltweit ca. 40 Mio. km2 an Wüstenflächen mit Spiegel- oder Kollektorfeldern solarthermischer Kraftwerke auszustatten. Pro Mensch würden somit etwa 20 m2 Wüste genügen, um den eigenen Strombedarf Tag und Nacht CO2-frei zu decken. ......
[/list]
Zitat
Original von superhaase
Also ist die PV-Umlage nun doch wieder in ihrer Gesamtheit unsinnig?
Es ist keine \"Masche\", und es wird nichts unter keinem Mantel nicht versteckt.
Eine nachhaltige Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien braucht viele erneuerbare Energiequellen. Man muss das in der Gesamtheit betrachten, alles andere ist sinnlos. ..
    @sh,
\"die Masche\" haben Sie ins Spiel gebracht. Ich habe Ihren Ball nur aufgenommen!

Nein @sh, die Einzelheiten machen das Ganze. Wer der Verschwendung auf die Spur kommen will, muss jeden Bestandteil untersuchen. Es gibt viele Preistreiber beim Strom. Ein unsinniger und unkalkulierbarer Preistreiber ist die PV-Umlage, die ich konkret anspreche und wo ich kein Verstecken toleriere. Sie versuchen das permanent, auch wenn Sie das bestreiten.[/list]

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #41 am: 19. Oktober 2009, 15:54:24 »
@nomos:
Achso: Solarstrom woanders und nicht bei uns.
Das war aber nicht das Thema hier. Sie schweifen wieder ab.
Sie sind also doch ganz klar gegen den einheimischen Solarstrom und gegen die PV-Vergütung.
Gut das wir das nun geklärt haben.

Der Wüstenstrom wird vielleicht einmal einen schönen Beitrag leisten können. Schön. Einheimische erneuerbare Energien macht er aber nicht überflüssig. Ferner ist durchaus fraglich, ob der Wüstenstrom preislich in fernerer Zukunft mit dem einheimischen PV-Strom mithalten können wird.
Wie gesagt wird PV-Strom einmal ohne überhohe Förderung als Überschussstrom zu günstigen Marktpreisen eingespeist werden, was sich bei hohem Eigenverbrauchsanteil trotzdem für den Anlagenbesitzer und insbesondere für den Altanlagenbesitzer lohnen wird. Das wird Wüstenstrom nicht unterbieten können, der Aufwand ist doch beachtlich, auch was die laufenden Kosten betrifft.
Ob also 50% Strom aus der Wüste preisgünstiger werden, als ein guter Mix aus einheimischen EE, darf erst mal bezweifelt werden.
Technisch möglich ist das sicherlich.
Ein anderer Aspekt ist dabei aber auch die erneute Importabhängigkeit, in die man sich da begibt.
Ein allzu großer Anteil Wüstenstrom ist m.E. nicht erstrebenswert - geschweige denn notwendig.
Wir werden es sehen.

Zitat
Original von nomos
Nein @sh, die Einzelheiten machen das Ganze. Wer der Verschwendung auf die Spur kommen will, muss jeden Bestandteil untersuchen. Es gibt viele Preistreiber beim Strom. Ein unsinniger und unkalkulierbarer Preistreiber ist die PV-Umlage, die ich konkret anspreche und wo ich kein Verstecken toleriere. Sie versuchen das permanent, auch wenn Sie das bestreiten.
Nun hören Sie doch auf, von unkalkulierbarer PV-Umlage zu reden.
Die Umlage wird dauernd kalkuliert, immer wieder neu. Und immer wieder wird dann an den Vergütungen etwas korrigiert.

Außerdem will niemand etwas verstecken.
Was der Solarstrom derzeit kostet, und was er in Zukunft kosten wird, wird öffentlich diskutiert.
Dass die derzeitige Anschubfinanzierung hoch ist, ist auch bekannt.
Dies einfach als Verschwendung zu deklarieren blendet die langfristige Gesamtbetrachtung aus. Aber darin sind Sie ja gübt.  :D

Was der einheimische PV-Strom in Zukunft für einen Nutzen haben soll und weshalb die hohe Anschubfinanzierung gerechtfertigt ist, wird auch von niemandem versteckt.
Allerdings von manchen geflissentlich ignoriert. ;)

Ich kann also den Vorwurf eines Versteckens oder Relativierens nicht nachvollziehen.
Ich weise Sie nur auf die Zusammenhänge hin.
Leider seit Monaten fruchtlos.  :rolleyes:
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #42 am: 19. Oktober 2009, 16:21:17 »
Zitat
Original von superhaase
Achso: Solarstrom woanders und nicht bei uns. Das war aber nicht das Thema hier. Sie schweifen wieder ab. Sie sind also doch ganz klar gegen den einheimischen Solarstrom und gegen die PV-Vergütung. Gut das wir das nun geklärt haben.
    @sh, doch, das ist das Thema! Solarstrom von deutschen Dächern macht bei dieser Umlagenförderung wenig Sinn. Das war noch nie unklar. ;)  Das bedeutet nicht, dass die Nutzung von Solarenergie generell keinen Sinn macht! Aber Ihre Fähigkeit zu differenzieren ist offensichtlich durch Ihre PV-Dach-Fixierung beeinträchtigt.  
Zitat
Original von superhaase
....Wie gesagt wird PV-Strom einmal ohne überhohe Förderung als Überschussstrom zu günstigen Marktpreisen eingespeist werden, was sich bei hohem Eigenverbrauchsanteil trotzdem für den Anlagenbesitzer und insbesondere für den Altanlagenbesitzer lohnen wird. Das wird Wüstenstrom nicht unterbieten können, der Aufwand ist doch beachtlich, auch was die laufenden Kosten betrifft.
    @sh, da sind sie wieder, Ihre tollen Prognosen mit einer Wahrscheinlichkeit gegen Null. Außerdem stellt sich nicht die Frage nach dem Nutzen für die Besitzer, sondern für die Verbraucher, die die gesamte Zeche ja bezahlen ohne sie bestellt zu haben.

Zitat
Original von superhaase
Dass die derzeitige Anschubfinanzierung hoch ist, ist auch bekannt.
Dies einfach als Verschwendung zu deklarieren blendet die langfristige Gesamtbetrachtung aus. Aber darin sind Sie ja gübt.  :D
    @sh, danke, ja, da machen Sie mir nichts vor :D. \"Anschubfinanzierung\" kann man das nicht nennen. Anschub zu was? Wann liefert denn Ihre Anlage ohne \"Anschub\" mit Sicherheit wettbewerbsfähigen Strom? Liefern Sie jetzt endlich mal die Prognoserechnung mit Garantie? ;)

    Diese Frage wird bis jetzt  
\"Allerdings von manchen geflissentlich ignoriert. ;)\"[/list]:rolleyes:

Offline superhaase

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« Antwort #43 am: 19. Oktober 2009, 17:35:20 »
Zitat
Original von nomos
Solarstrom von deutschen Dächern macht bei dieser Umlagenförderung wenig Sinn. Das war noch nie unklar.
Das behaupten Sie, ohne dafür Anhaltspunkte oder wenigsten eine logisch schlüssige Begründung zu liefern.
Der Gesetzgeber hat hier andere Annahmen. Wie sich jetzt durch den rapiden Preisverfall bei den PV-Modulherstellern zeigt, werden diese Erwartungen derzeit schneller erfüllt, als ursprünglich geplant.
Ihre ständig wiederholte Phrase \"Solarstromförderung in Deutschland ist sinnlos\" entbehrt jeder Grundlage und ist völlig aus der Luft gegriffen.
Auch Ihre Kritik an der \"unsinnigen Umlageförderung\", also am ganzen Prinzip des EEG, wird durch den Erfolg des Gesetzes widerlegt.
Sie wiederholen nur immer denselben zusammenhanglosen Unsinn.
Die Realität beweist das Gegenteil.

Zitat
@sh, da sind sie wieder, Ihre tollen Prognosen mit einer Wahrscheinlichkeit gegen Null. Außerdem stellt sich nicht die Frage nach dem Nutzen für die Besitzer, sondern für die Verbraucher, die die gesamte Zeche ja bezahlen ohne sie bestellt zu haben.
Auch hier ist Ihre Behauptung, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenarios gegen Null geht, völlig aus der Luft gegriffen und durch nichts untermauert.
Alle Sachkundigen gehen inzwischen vom Erreichen der Netzparität von PV-Strom in D zwischen 2012 und 2016 aus (je nach Quelle). Danach fällt schon mal die Förderung für den selbst verbrauchten Solarstrom komplett weg, die derzeit bei 25 ct/kWh liegt. Die Vergütung für den eingespeisten Strom wird ab dann noch schneller sinken können, da sich die PV-Anlage dann vermehrt durch den Eigenverbrauch rentieren wird.
Das ist nicht meine persönliche Prognose, sondern die von vielen Fachleuten und auch der Bundesregierung.
Ihre Behauptung hingegen, dass das nicht eintreten wird, wird von wem nochmal gestützt?  Begründung?

Zitat
\"Anschubfinanzierung\" kann man das nicht nennen. Anschub zu was? Wann liefert denn Ihre Anlage ohne \"Anschub\" mit Sicherheit wettbewerbsfähigen Strom? Liefern Sie jetzt endlich mal die Prognoserechnung mit Garantie?
Ich nehme zu Ihren Gunsten jetzt mal an, dass das ein kleiner Scherz war und Sie nicht allen Ernstes wieder den Begriff der Anschubfinanzierung auf einen einzelne Anlage beziehen möchten.

Trotzdem kann ich Ihnen mal eine Überschlagsrechnung für meine PV-Anlage (10 kWp) geben:

Meine eigene PV-Anlage wird ab dem Jahr 2027 aus der garantierten 20-jährigen Vergütung fallen und dann  - weil abbezahlt und abgeschrieben - Solarstrom zu Gestehungskosten von geschätzt etwa 10 ct/kWh liefern(angenommene jährliche Betriebs- und Instandhaltungskosten von ca. 1.000 € - was jetzt schon recht pessimistisch geschätzt ist, mit einem Wechselrichtertausch alle 5 Jahre bei insgesamt 2 Wechelsrichtern, sowie Versicherung etc.

Bei einem Eigennutzungsanteil von sagen wir mal nur etwa 20% von 10.000 kWh Jahresproduktion, also Eigenverbrauch von 2000 kWh (es würde wohl eher mehr sein, wenn man seinen Verbrauch mit Wasch- und Geschirrspülzeiten etwas danach ausrichtet - kochen tut man sowieso mittags), ergibt sich bei einem geschätzten Haushaltsstrompreis von vielleicht 30 ct/kWh eine Ersparnis an Stromkosten von 600 €/a.
Wenn man nun diese 600 € von den Gestehungskosten von 1.000 € abzieht, rentiert sich der Weiterbetrieb der Anlage ab einer Einspeisevergütung von 400 €/a aufwärts. 400 € / 8.000 kWh Einspeisemenge macht einen notwendigen Einspeisetarif für den Überschussstrom von 5 ct/kWh.
Der durchschnittliche Börsenpreis für Tagstrom wird ab 2027 wohl kaum darunter liegen. Insbesondere wird wohl kaum eine andere Erneuerbare Energie Strom zu so einem günstigen Preis einspeisen können - auch nicht aus Altanlagen. Da die Erneuerbaren Energien im Jahr 2027 den Strompreis dominieren werden, trägt meine Solaranlage dann definitiv zu einer Senkung des Strompreises bei - besonders dann, wenn wenig Wind weht und die Sonne scheint, was ja oft miteinander einhergeht.
 
Wenn dann nach 30 oder 40 Jahren Betriebszeit einige Module kaputt gehen werden, kann ich den Rest der Anlage immer noch viele Jahre weiterbetreiben, ohne neue Module zukaufen zu müssen. Die Anlage bleibt auch dann rentabel (evtl. kann man dann mal einen Wechselrichter weglassen).
Soviel zu der von Ihnen gewünschten Prognoserechnung einer Einzelanlage.

Diese Rechnung gilt in ähnlicher Form für alle Dachanlagen in Deutschland.
Es gibt also keinen Grund für die Behauptung, die PV-Anlagen würden nach den 20 Jahren sofort demontiert. Warum sollte das jemand tun, wenn er damit ohne großes Zutun noch lange Zeit ein wenig Geld verdienen kann?

Bei Freilandanlagen sieht das sicher etwas anders aus. Da hängt das von den Pachtverträgen und anderen Faktoren ab. Aber auch deren Module werden nach der Demontage nach 20 Jahren ja nicht verschrottet, sondern können wieder verkauft werden und erzeugen dann woanders günstigen Strom - z.B. auf Dächern. Dann gilt auch hier wieder die obige Rechnung. Der Preis für gebrauchte Module wird sich danach richten (Angebot und Nachfrage).

ciao,
sh
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Offline Zeus

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« Antwort #44 am: 19. Oktober 2009, 18:13:08 »
@superhaase
10 kWp PV Anlage. Laut Scatec-Solar, Vergütung in 20 Jahre =86020 €.

Siehe hier : http://www.kus-consulting.de

Ganz schöner Reibach. Auch auf meine Kosten. Das muss aufhören. Schnellst möglich !!!

 

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