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Autor Thema: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz  (Gelesen 62541 mal)

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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #15 am: 17. Oktober 2009, 10:22:54 »
Zitat
Original von egn
.... Das es manchmal überförderung aber auch manchmal Unterförderung gibt, liegt in der Natur der Dinge.
.......
    @egn, nein, so geht das nicht. Der Artikel ist mehr als berechtigt! Die sogenannte Solar-Förderung in Form einer Umlagenbelastung der Verbraucher für Strom von deutschen Dächern ist für Verbraucher nicht akzeptabel. Da bin ich voll bei Holger Krawinkel.

    Bei der völlig überzogenen Einspeisevergütung von bis zu 43 cent/kWh wird jetzt noch auf die Dächer genagelt was die Kapazitäten hergeben. Überall entstehen noch bis zum Jahresende die \"größten\" Solarparks. Man könnte hier viele Seiten füllen. Sie werden vor Ort gefeiert als hätte man das Klima damit schon alleine gerettet. Man muss sich nur die Werbung dafür ansehen. Da steht die Rendite (Solarrente, Sicher wie ein Schatzbrief usw.), der Profit im Vordergrund. Wegen dem Klima wird sicher nicht investiert. Altruistisch sind die Solarfreunde ganz sicher nicht eingestellt! Man steckt jetzt schnell noch die lukrativsten Claims ab, bevor der \"Goldrausch\" zu Ende geht.

    Die Einspeisevergütung ist jenseits von Gut und Böse. Auch der Versuch, diese überzogene Umlage mit Fehlern der Vergangenheit bei Atom- oder Kohle zu relativieren oder gar zu rechtfertigen ändert daran überhaupt nichts. Es ist höchste Zeit, diese Solarstromförderung zu korrigieren. Alleine was in diesem Jahr noch fehlinvestiert wird, führt zu unsinnigen und langfristigen Belastungen der Verbraucher, die sich zu keiner Zeit auszahlen werden. Alleine die Investoren und die Solarbranche profitiert davon! Ihr Lobbyeinfluss ist beachtlich, dem gilt es Verbraucherinteressen dagegen zu stellen.
Zitat
Original von egn
In solchen Artikeln wird oft gerne mit extrem großen und gleichzeitig mit extrem kleinen Zahlen operiert um den Leser zu manipulieren.

Da wird geschrieben von 35 Mrd in 20 Jahren. Das ist pro Jahr gerade mal 2 Mrd €. Gleichzeitig wird geschrieben von weniger als 1 % Anteil an der Stromversorgung. Dass dies schon im Jahr 2008 nicht mehr stimmte, ....
    @egn, umgekehrt wird wohl ein Schuh daraus, man versucht von interessierter Seite permanent Zahlen zu relativieren um das Fiasko der Solarförderung zu verschleiern. Die Zahlen stimmen, der Solarstromanteil beträgt auch 2008 am Strommix noch kein Prozent. Das wird sich sicher nach der diesjährigen Installationsorgie ändern, aber das ist nicht zum Vorteil der Verbraucher!
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Offline Cremer

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #16 am: 17. Oktober 2009, 10:45:51 »
@egn,

Zitat
Wenn die Netzparität ab etwa 2015 erreicht ist, dann wird die Dynamik des Ausbaus nochmal zunehmen, ohne dass die EEG-Vergütung im wesentlichen steigt

das sind auch Killerphrasen und Wünsche mein Lieber :evil:


Zitat
Gerade die Solarenergie hat wegen ihrer dezentralen Natur und der massenhaften Installation durch von den Stromversorgern unabhängen Betreibern, die Chance einen wesentlichen Anteil an der Stromversorgung zu erreichen.

Haben sie mal nachgelesen, wieviel Hochspanungsleitungen/-trassen da neugebaut werden müssen

siehe hier

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Gesetz/gesetz-zur-beschleunigung-des-ausbaus-der-hoechstspannungsnetze,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
MFG
Gerd Cremer
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Offline egn

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #17 am: 17. Oktober 2009, 11:53:05 »
Zitat
Original von nomos
@egn, nein, so geht das nicht. Der Artikel ist mehr als berechtigt! Die sogenannte Solar-Förderung in Form einer Umlagenbelastung der Verbraucher für Strom von deutschen Dächern ist für Verbraucher nicht akzeptabel. Da bin ich voll bei Holger Krawinkel.

Sind Sie von allen Verbrauchern zu ihrem Sprecher erkoren worden?  :D

Sie können allenfalls ihre persönliche Meinung äußern. Die Verbraucher hatten es bei der letzten Wahl in der Hand sich gegen dei Förderung der regenerativen Energien auszusprechen, sie haben es aber nicht getan. Tatsache ist, dass die Verbraucher mehrheitlich für die Förderung ist.

http://www.germanwatch.org/presse/2009-09-03.htm

Zitat
Bei der völlig überzogenen Einspeisevergütung von bis zu 43 cent/kWh wird jetzt noch auf die Dächer genagelt was die Kapazitäten hergeben. Überall entstehen noch bis zum Jahresende die \"größten\" Solarparks.

Solarparks erhalten keine 43 ct/kWh. Und übrigens, es sind nächstes Jahr wieder rund 10 % weniger.

Zitat
Man könnte hier viele Seiten füllen. Sie werden vor Ort gefeiert als hätte man das Klima damit schon alleine gerettet. Man muss sich nur die Werbung dafür ansehen. Da steht die Rendite (Solarrente, Sicher wie ein Schatzbrief usw.), der Profit im Vordergrund. Wegen dem Klima wird sicher nicht investiert. Altruistisch sind die Solarfreunde ganz sicher nicht eingestellt! Man steckt jetzt schnell noch die lukrativsten Claims ab, bevor der \"Goldrausch\" zu Ende geht.

Ich weiß nicht warum so so verbittert sind. Der Profit ist die Treibfeder menschlichen Handels. Diese Handel auf die Bekämpfung des Klimawandels auszurichten ist dem EEG eindrucksvoll gelungen.

Zitat
@egn, umgekehrt wird wohl ein Schuh daraus, man versucht von interessierter Seite permanent Zahlen zu relativieren um das Fiasko der Solarförderung zu verschleiern.

Welches Fiasko? Es läuft alles so wie geplant. Es findet ein rasanter Ausbau der PV statt. Und es ist eine Bürgerbewegung. Die Menschen nehmen im Gegensatz zu früher die Zukunft in die Hand.

Zitat
Die Zahlen stimmen, der Solarstromanteil beträgt auch 2008 am Strommix noch kein Prozent.

Sie sollten sich einen neuen Taschenrechner kaufen. 6,2 % von 17,134 % sind 1,06 %. Das ist zweifellos mehr als 1 %.   :P

@Cremer:
Es ging doch hier um Photovoltaik. Da Photovoltaik dezentral erzeugt wird, braucht man hier genau keine zusätzliche Leitungen. Diese Braucht man für die Offshore-Windparks, genauso wie für die Anbindung herkömmlicher Großkraftwerke auch.

Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #18 am: 17. Oktober 2009, 12:40:43 »
Zitat
Original von egn
Sind Sie von allen Verbrauchern zu ihrem Sprecher erkoren worden?  :D

Sie können allenfalls ihre persönliche Meinung äußern. Die Verbraucher hatten es bei der letzten Wahl in der Hand sich gegen dei Förderung der regenerativen Energien auszusprechen, sie haben es aber nicht getan. Tatsache ist, dass die Verbraucher mehrheitlich für die Förderung ist. http://www.germanwatch.org/presse/2009-09-03.htm
    @sgn, Sie verwechseln da etwas. Von wem wurden denn Sie \"erkoren\"? :D Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass wer gegen diese unsinnige Solarförderung ist, noch lange nicht gegen den Klimaschutz ist. Ihr verlinkter Artikel ist überhaupt kein Indiz zu Gunsten dieser Solarförderung. Ich bin Verbraucher und vertrete zuerst meine Interessen. Holger Krawinkel ist Vertreter des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und vertritt wohl Verbraucherinteressen.
Zitat
Original von egn
Solarparks erhalten keine 43 ct/kWh. Und übrigens, es sind nächstes Jahr wieder rund 10 % weniger.
    Ja klar, ich habe geschrieben  \"Einspeisevergütung
von bis zu 43 cent/kWh\" und die Vergütung verringert sich für installierte Anlagen nicht![/list]
Zitat
Original von egn
Ich weiß nicht warum so so verbittert sind. Der Profit ist die Treibfeder menschlichen Handels. Diese Handel auf die Bekämpfung des Klimawandels auszurichten ist dem EEG eindrucksvoll gelungen.
    Profit, gerne durch Leistung und echten Erfolg, aber nicht zu Lasten Dritter. Die Solarförderung ist vielleicht eine eindrucksvolle Fehlleistung aber ganz sicher kein Erfolg. Die Auswirkungen sind langfristig negativ!
Zitat
Original von egn
Welches Fiasko? Es läuft alles so wie geplant. Es findet ein rasanter Ausbau der PV statt. Und es ist eine Bürgerbewegung. Die Menschen nehmen im Gegensatz zu früher die Zukunft in die Hand.
    Na, die profitorientierten Solarfreunde als Bürgerbewegung einzuordnen geht doch etwas zu weit.
Zitat
Original von egn
Sie sollten sich einen neuen Taschenrechner kaufen. 6,2 % von 17,134 % sind 1,06 %. Das ist zweifellos mehr als 1 %.   :P
    @egn,
so rechnen nur Solarfreunde!
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
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Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #19 am: 17. Oktober 2009, 13:15:59 »
UBA: Strom aus erneuerbaren;
Vermiedene Gesamt - Emissionen in g/KWh: (kpl. incl. Vorketten)

Strom aus
Wasser 851
Wind 753
PV 591
Biom. fest 819
Biom. flüssig 570
Biogas 688
Geothermie 540
....

Anteil an durch alle erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen-
PV: 2,7%. i.W.: Zwokommasieben Prozent
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #20 am: 17. Oktober 2009, 15:13:52 »
Zitat
Original von Sukram
UBA: Strom aus erneuerbaren; Vermiedene Gesamt - Emissionen in g/KWh: (kpl. incl. Vorketten)
Strom aus Wasser 851 Wind 753 PV 591 Biom. fest 819 Biom. flüssig 570 Biogas 688 Geothermie 540
....
Anteil an durch alle erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen- PV: 2,7%. i.W.: Zwokommasieben Prozent
    @Sukram, Bei rund  350 Mio.t. Kohlendioxid-Emissionen für die Stromerzeugung wurde laut BMU durch PV vermieden = 1,8 Mio.t.

    Jetzt den Taschenrechner, dann sieht man die Relation noch deutlicher.
    So irrrelevant wie die Erzeugung - bei diesem Aufwand
und Aufstand.  ;)

U.a., durch Windenergie wurden rund 30 Mio.t. vermieden.[/list]

Offline egn

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #21 am: 17. Oktober 2009, 16:19:46 »
Zitat
Original von nomos
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
hier klicken

Die tatsächlich abgerechneten Werte finden sie in der offiziellen Abrechnung, deren Link ich oben gepostet habe.

Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.  :D

Aber für die Propaganda des BDEW sind diese Zahlen natürlich besser.

Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #22 am: 17. Oktober 2009, 17:32:51 »
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
hier klicken
Die tatsächlich abgerechneten Werte finden sie in der offiziellen Abrechnung, deren Link ich oben gepostet habe.

Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.  :D

Aber für die Propaganda des BDEW sind diese Zahlen natürlich besser.
    @egn, aber bitte, was haben korrekte Zahlen mit Propaganda zu tun und wo  gibt es eine Abweichung zu \"tatsächlich abgerechneten Werten\"? Man sollte mit der Märchenerzählung aufhören, wenn die Realität vorliegt. Da hilft auch ein neues Märchen mit dem Titel \"Ineffizienz\" nicht weiter. Ihr Link zeigt keine anderen Zahlen. Im Gegenteil, dort findet  man noch zusätzlich die Euro-Zahlen, das macht die überteuere Solarförderung erst recht deutlich.  

    Die dortigen Solar-Zahlen =  4.419,8 GWh und 2.218,62 Mio.Euro.

    Das macht nur 6,2 % Energie-Anteil bei den EE aber rund ein Viertel bei den  EUROs! Gemessen am Bruttogesamtstromverbrauch von 617 TWh macht die PV-Strommenge immer noch kein volles Prozent; da müssen Sie noch kräftig aufrunden oder \"aufblasen\"  ;) . !?

Offline Cremer

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #23 am: 17. Oktober 2009, 17:43:17 »
@egn,

Zitat
Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.

Woher wollen Sie das wissen??
M.E. wird nur die Nettoabgabemenge gezählt.


Zitat
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.

Und das ist völliger Quatsch !!!!!!!!!
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Gerd Cremer
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Offline egn

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« Antwort #24 am: 18. Oktober 2009, 05:46:45 »
Zitat
Original von nomos
@egn, aber bitte, was haben korrekte Zahlen mit Propaganda zu tun und wo  gibt es eine Abweichung zu \"tatsächlich abgerechneten Werten\"? Man sollte mit der Märchenerzählung aufhören, wenn die Realität vorliegt.

Natürlich ist es Propaganda wenn der BDEW versucht durch die Angabe von irrelevanten Bruttostrommengen den Anteil der regenerativen Energien klein zu rechnen, und den eigenen Anteil zu vergrößern. Entscheidend ist das was tatsächlich an der Kraftwerksgrenze über das Verteilnetz geht. Der gleiche Trick wird übrigens auch bei der Angabe von Wirkungsgraden von Großkraftwerken angewendet.

Zitat
Da hilft auch ein neues Märchen mit dem Titel \"Ineffizienz\" nicht weiter. Ihr Link zeigt keine anderen Zahlen. Im Gegenteil, dort findet  man noch zusätzlich die Euro-Zahlen, das macht die überteuere Solarförderung erst recht deutlich.  

Die dortigen Solar-Zahlen =  4.419,8 GWh und 2.218,62 Mio.Euro.

Ihr Ablenkungsmanöver nutzt nichts. Tatsache ist, dass im Jahr 2008 mehr als 1 % PV-Strom abgerechnet wurde. Und übrigens, die dort genannten Zahlen sind nicht die EEG-Umlage.

Zitat
Das macht nur 6,2 % Energie-Anteil bei den EE aber rund ein Viertel bei den  EUROs! Gemessen am Bruttogesamtstromverbrauch von 617 TWh macht die PV-Strommenge immer noch kein volles Prozent; da müssen Sie noch kräftig aufrunden oder \"aufblasen\"  ;) . !?

Nochmal, der Bruttostromverbrauch ist nicht relevant. Er enthält den Eigenverbrauch der Kraftwerke. Entscheidend ist der Nettostromverbrauch der über das Verteilnetz abgewickelt wird. Und die Differenz zwischen Brutto und Netto trägt zur Ineffizienz der Kraftwerke bei. Da können Sie noch so viel bestreiten, Fakten bleiben Fakten.

@Cremer:
Sie sollten sich mal mit den einfachsten Begriffen der Stromerzeugung beschäftigen, dann brauchen sie auch nicht mit Halbwissen diskutieren.

Ist es so schwer vor einer Antwort Google zu benutzen oder in Wikipedia nachzusehen?

Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #25 am: 18. Oktober 2009, 10:58:41 »
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?

Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant. Die Bruttografik zeigt das deutlich. Die Verwendung ist kein Ablenkungsmanöver. Wenn Sie eine Nettografik oder Nettozahlen haben, bitte gerne. Netto wird an der Bedeutung nichts ändern.  Viel Aufwand, wenig Ertrag!

Sie dürfen den Beitrag und die Bedeutung des PV-Stroms gerne selbst ausführlich am Nettostromverbrauch aufzeigen. Es hindert Sie sicher niemand daran. Ich werde Ihnen  kein \"Ablenkungsmanöver\" zu Gunsten der PV-Solarfreunde vorwerfen  ;) . Also bitte ....

Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizenz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen. Wie ist das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in der Gesamtbetrachtung in den nächsten zwanzig Jahren? Bitte präsentieren Sie aber nicht die Renditeberechnung aus der Werbebroschüre Ihres Anlagenverkäufers. Das ist Propaganda (siehe: Wikipedia)! Diese \"Rendite\" zahlt der Stromkunde, sie kommt nicht aus der Effizenz der Anlage.

Sie können beim Aufzeigen ja einen neuen Taschenrechner nutzen. ;)

Offline Zeus

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #26 am: 18. Oktober 2009, 11:20:04 »
@egn
Was soll der Streit, ob nun 0,96 oder 1,06 % PV-Strom abgerechnet wurde ? Damit beweisen Sie gar nichts. Tatsache ist, dass viele Strom-Vebraucher es satt sind durch die überhöten Investitions-Gewinne bei der Solar-Industrie immer mehr belastet zu werden.
Wenn die Lobby und die Profiteure dieser Solar-Industrie nun auch massiv anfangen das Gespenst von \" Arbeitsplatzverluste \" an die Wand zu malen, so müssen auch diese nun einmal zur Kenntnis nehmen, dass die freie Marktwirschaft keine Einbahnstraße ist, bei der Gewinne immer weiter steigen oder gleichbleiben. Die Solar-Industrie kann hier nicht für sich ein besonders protegierten Raum in Anspruch nehmen. Wer sich auf Dauer darauf einrichtet über Subventionen die dem Verbraucher angelastet werden, eine \" ruhige Kugel \" zu schieben und nicht konkurrenzfähig zu arbeiten, muss eben untergehen. Dies ist in anderen Branchen so, und muss auch für die Solar-Industrie gelten.

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #27 am: 18. Oktober 2009, 14:39:44 »
egn hat natürlich Recht.

Einzig relevant ist doch der Netto-Endverbrauch beim Kunden.
Alles andere interessiert den Verbraucher herzlich wenig.

Ein weiterer Punkt bei der Brutto-/Nettoverbrauchsgeschichte ist, dass beim Solarstrom größtenteils auch fast keine Netzverluste anfallen, da die meisten Anlagen (bis auf die großen Freilandparks) mitten in den Verbrauchsgebieten direkt in das Niederspannungsnetz einspeisen.
So fallen weder Transport- noch Umspannungsverluste an.

Und wenn nomos immer behauptet, die Kosten des PV-Strom explodieren und der Beitrag zur Stromversorgung \"bleibt unbedeutend\", so ist das genau die Propagandamasche, die er da nachplappert.
Dass dies ein Widerspruch in sich ist, und somit Unfug, ist offensichtlich.

Dass die jetzige Förderung überhöht ist, ist allgemein anerkannt. Dass da einige PV-Firmen vor einer zu starken Senkung warnen und für ihre Branche kämpfen, ist doch ganz normal und nichts teuflisches.
Augenmaß ist nun angesagt, und die Extremisten beider Lobbygruppen (manche PV-Förderungs-Erhöhungsrufer und auf der anderen Seite das unsäglich dämliche RWI) darf man mit ihren Rufen zur Kenntnis nehmen - und dann darf man unbehelligt davon vernünftig entscheiden.

Wir Verbraucher werden in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren. Wie, das habe ich hier schon mehrfach dargelegt.
Die sehr hohe Anschubfinanzierung für Solarstrom wird sich in Zukunft mehrfach auszahlen.
Solarstrom spielt im Gesamtkonzet eine wichtige Rolle.
Das hat auch der Gesetzgeber so gesehen, sonst hätte er die Solarstromförderung nicht initiiert.
Wäre man davon ausgegangen, dass Solarstrom sich für die Volkswirtschaft und die Verbraucher auf Dauer nicht rechnet, wie es nomos immer wieder sagt, dann hätte man die Photovoltaik nicht gefördert.
Die Förderung macht von Anfang an nur Sinn, wenn das Ziel der Netzparität und später das Ziel der Utility-Parität erreicht wird.
Wie sich bisher zeigt, funktioniert das bisher besser und schneller als man erwartet hat.
Eigentlich ein sehr positives Signal und ein Grund zur Freude für die Verbraucher: Langfristig wird durch die rasante Entwicklung der Weg zum Ende der überhohen Solarstromförderung nun schneller und billiger durchlaufen. Die Politik muss natürlich immer wieder umsichtig und schnell Handeln, um eine extreme Überförderung nun zu unterbinden, denn die ist insgesamt schädlich. Auch ist eine Unterförderung zu vermeiden und durch Erhöhen der Vergütungssätze zu beheben - auch das ist schon mehrfach geschehen. Das sind alles notwendige und normale Vorgänge, da muss man keine Abzocke und Verschwörungen gegen den Verbraucher vermuten.
Ein bisschen weniger Emotionen und etwas mehr Rationalität wäre angebracht.

Dass nomos und einige andere das langfristige Ziel und die Vorteile des Solarstrom gar nicht verstehen wollen, sondern einfach ausblenden und nur an ihren heutigen Geldbeutel denken, haben sie eindrucksvoll immer wieder unter Beweis gestellt.
Aber Geiz ist nun mal nicht geil.
Eine nachhaltige Energieversorgung gibts nicht zum Nulltarif.

Im Übrigen wird der Anteil des Solarstroms am Nettostromverbrauch im Jahr 2010 nach der Abschätzung zur neuen EEG-Umlage schon bei 1,7% liegen - und einen Anteil von 8,8% am regenerativ erzeugten Strom (der beim Verbraucher ankommt) haben.
Bedeutunglosigkeit sieht anders aus.  :)

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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« Antwort #28 am: 18. Oktober 2009, 15:16:11 »
Zitat
Original von superhaase
egn hat natürlich Recht.

Einzig relevant ist doch der Netto-Endverbrauch beim Kunden.
Alles andere interessiert den Verbraucher herzlich wenig.
.....
Wir Verbraucher werden in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren. Wie, das habe ich hier schon mehrfach dargelegt.
.....
Ein bisschen weniger Emotionen und etwas mehr Rationalität wäre angebracht.

Im Übrigen wird der Anteil des Solarstroms am Nettostromverbrauch im Jahr 2010 nach der Abschätzung zur neuen EEG-Umlage schon bei 1,7% liegen - und einen Anteil von 8,8% am regenerativ erzeugten Strom (der beim Verbraucher ankommt) haben.
Bedeutunglosigkeit sieht anders aus.  :)
    @sh, mich interessiert als Verbraucher doch ein bisschen mehr. @egn, hat nicht Recht! Weil es hier nicht um Netto oder Brutto geht! Es geht um Sinn oder Unsinn der realen PV-Stromförderung bzw. um die Wirkung und Bedeutung der Einspeisung auf die Versorgung der Verbraucher. Auch wenn Sie das nicht hören wollen, dazu gehört auch der Preis.  

    Rationalität ist ein guter Rat, den sollten Sie selbst beherzigen. Allerdings nicht so beschränkt auf die Belange der Solarinvestoren. Was die Verbraucher angeht zeigen Sie bisher überwiegend unreale Wunschprognosen und haben gerade nicht aufgezeigt, dass Verbraucher in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren werden.

    Die Zukunft beginnt ab jetzt! Nach den Bedingungen bedeutet jede PV-Stromzunahme eine zunehmende Belastung für die Verbraucher. Das nennt sich im Sprachgebrauch immer noch Nachteil. Vielleicht leiht Ihnen egn den neuen Spezial-Taschenrechner, damit Sie den Lesern hier den \"starken Profit\" für die Verbraucher leichter und einmal konkret  in Cent und Euro vorrechnen können.  ;)

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #29 am: 18. Oktober 2009, 18:06:08 »
Zitat
Original von nomos
Es geht um Sinn oder Unsinn der realen PV-Stromförderung bzw. um die Wirkung und Bedeutung der Einspeisung auf die Versorgung der Verbraucher. Auch wenn Sie das nicht hören wollen, dazu gehört auch der Preis.  
Sicher gehört der Preis dazu. Das bestreitet niemand.
Daher ja auch der Konsens, dass eine Überförderung beseitigt werden muss und eine deutliche Senkung der PV-Vergütungen kommen muss.

Allerdings ist der aktuelle Preis eben nur ein Aspekt von vielen - und es ist beileibe nicht der wichtigste, wenn man an einer nachhaltigen Stromversorgung interessiert ist, und nicht nur an seinem eigenen Geldbeutel.
Sie betrachten nur den Preis, und blenden alle anderen Aspekte aus.

Zitat
Was die Verbraucher angeht zeigen Sie bisher überwiegend unreale Wunschprognosen und haben gerade nicht aufgezeigt, dass Verbraucher in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren werden.
Dies sind eben die anderen Aspekte, die Sie leugnen bzw. ignorieren.

Genau das ist auch immer die Masche der Propaganda der EEG-Gegner und der Solarstromgegner:
Jede Erneuerbare Energie wird einzeln betrachtet und es wird dann behauptet, damit lasse sich keine Stromversorgung garantieren und das wäre sowieso alles Unsinn aund rausgeschmissenes Geld.
Da wird dann gesagt (wie in dem oben verlinkten Artikel in der WELT), dass Solarstrom nur sehr wenig beiträgt und dass die Sonne nicht immer scheint und dass sich Solarstrom nicht speichern lässt.
Letzteres ist übrigens besonders dämlich - denn der Autor tut ja gerade so, als ob sich Atomstrom oder Kohlestrom speichern ließe.
Wegen des unstetigen Ökostroms wäre also eine Vollversorgung nicht möglich und es müssten die berühmten Schattenkraftwerke mit Gas-, Kohle- oder Atomantrieb trotzdem bereitgehalten werden.

Es wird immer völlig ausgeblendet, dass die Erneuerbaren Energien in ihrer Vielfalt gemeinsam durchaus die Versorgung sichern können (siehe Kombikraftwerk und andere Simulationen und Studien).
Gerade durch die Kombination wird es auch kostengünstiger und einfacher, die Versorgung zu garantieren.

Eine Ökostromversorgung nur mit Windkraft, wie es nomos gerne hätte, weil die Windkraft aktuell billiger ist als Solarstrom, würde aber wegen der Unstetigkeit des Windes und der deshalb erforderlichen riesigen Speicherkapazitäten, die geschaffen werden müssten (Strom ist nämlich doch speicherbar  :P, halt indirekt über z.B. Pumpspeicherkraftwerke oder auch zukünftige andere Speichersysteme wie adiabatische Druckluftspeicherkraftwerke, oder zukünftige Elektroautobatterien etc.), viel teurer als eine vielfältige Kombination der erneuerbaren Energien.

Und hier spielt der Solarstrom eine wichtige Rolle:
Durch die weitgehende Antizyklität von Wind und Sonne ergänzen sich diese beiden Energiearten ganz gut und ermöglichen somit eine einfachere Vollversorgung (zusammen mit weiteren Energiearten wie Biomasse etc.), die dann auch weniger Speicherkapazitäten erfordert und somit das ganze auch billiger macht.
Die Antizylkität gilt sowohl jahreszeitlich als auch bezüglich der Wetterlage:
Winter: Viel Wind, wenig Sonne.
Sommer: Wenig Wind, viel Sonne.
Hochdruckwetterlage: Wenig Wind, viel Sonne.
Tiefdruckwetterlage: Viel Wind, wenig Sonne.

Es ist also recht dumm und zeugt von wenig Ahnung von der Materie, wenn ein Artikelschreiber in der WELT moniert, dass im Winter wenig Sonne scheint und daher der Solarstrom nutzlos ist. Im Winter brauchen wir gar keine große Menge an Solarstrom, da haben wir genug Wind in Europa.
Auf der anderen Seite behauptet er dann sicher, dass die Windkraft nichts taugt, weil im Sommer immer zu wenig Wind weht.  :rolleyes:

Durch diese gegenseitige Ergänzung in der Stromproduktion wird dann auch der Strompreis niedriger gehalten, da das Angebot an Ökostrom verstetigt wird.
Das ist einer der Hauptnutzen der Solarstromförderung für den Verbraucher in der Zukunft.

Zitat
Die Zukunft beginnt ab jetzt!

Ach ne, sachense mal!

Da wir in Zukunft eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien aufbauen müssen, müssen wir jetzt damit Anfangen.
Da dazu Solarstrom als wichtiger Bestandteil bereitstehen muss, wenn es nicht sehr aufwändig und teuer werden soll, müssen wir jetzt damit anfangen, ihn zu fördern.
Wenn wir es jetzt nicht machen, wird es in Zukunft nicht billiger, sondern teurer. Es ist ein Irrglaube und zeugt von verquerem Denken, wie Netznutzer jetzt sagen würde, wenn man glaubt, wir könnten jetzt ohne Solarstromförderung einfach noch ein bisschen warten, bis der Solarstrom von selbst billiger wird und uns in ein paar Jahren plötzlich kostengünstig vor die Füße fällt.

Sie haben Recht: Die Zukunft beginnt jetzt.

Außerdem wird der Strom aus Photovoltaik in Zukunft einer der kostengünstigsten sein. Dies ist einer der Punkte, die ich Ihnen schon mal ausführlich erläutert hatte. Grund dafür ist die lange Lebensdauer der Anlagen, die später sehr sehr günstig ohne große Wartungs- und Instandhaltungskosten Strom erzeugen werden, wenn sie mal abgeschrieben und abbezahlt sind. Diese Altanlagen werden ja nicht mehr gefördert und können ihren Überschussstrom (nach Deckung des Eigenbedarfs der Bestzer) zum Marktpreis einspeisen und erhöhen somit das Angebot und drücken die Preise - und zwar gerade dann, wenn der Bedarf hoch ist tagsüber um die Mittagszeit, und wenn das Angebot wegen geringeren Windaufkommens niedriger ist (Sommer, Hochdruckwetterlage).
Auch neue Anlagen werden in weiterer Zukunft so kostengünstig sein, dass allein ein hoher Eigenverbrauch schon die Anlage rentabel macht, wenn der restliche Überschuss zu Marktpreisen eingespeist werden kann.

Das sind alles Vorteile und Nutzen des Solarstroms für den Verbraucher, die in dem Gesamtkonzept des EEG eingeplant sind und daher die hohe Anschubfinanzierung für den Solarstrom rechtfertigen.

Es handelt sich also hierbei nicht um meine persönlichen \"unrealen Wunschprognosen\" oder Träumereien, wie Sie das gerne abkanzeln.
Ich hab mir das auch nicht ausgedacht, es ist von vielen Experten so gesehen und auch der Gesetzgeber arbeitet mit dem EEG darauf hin, und zwar schon länger, als ich mich mit dem Thema überhaupt befasse.
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich es nur verstanden und bin überzeugt, dass es funtionieren wird. Daher setze ich mich dafür ein.

ciao,
sh
8) solar power rules

 

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