Original von nomos
Solarstrom von deutschen Dächern macht bei dieser Umlagenförderung wenig Sinn. Das war noch nie unklar.
Das behaupten Sie, ohne dafür Anhaltspunkte oder wenigsten eine logisch schlüssige Begründung zu liefern.
Der Gesetzgeber hat hier andere Annahmen. Wie sich jetzt durch den rapiden Preisverfall bei den PV-Modulherstellern zeigt, werden diese Erwartungen derzeit schneller erfüllt, als ursprünglich geplant.
Ihre ständig wiederholte Phrase \"Solarstromförderung in Deutschland ist sinnlos\" entbehrt jeder Grundlage und ist völlig aus der Luft gegriffen.
Auch Ihre Kritik an der \"unsinnigen Umlageförderung\", also am ganzen Prinzip des EEG, wird durch den Erfolg des Gesetzes widerlegt.
Sie wiederholen nur immer denselben zusammenhanglosen Unsinn.
Die Realität beweist das Gegenteil.
@sh, da sind sie wieder, Ihre tollen Prognosen mit einer Wahrscheinlichkeit gegen Null. Außerdem stellt sich nicht die Frage nach dem Nutzen für die Besitzer, sondern für die Verbraucher, die die gesamte Zeche ja bezahlen ohne sie bestellt zu haben.
Auch hier ist Ihre Behauptung, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenarios gegen Null geht, völlig aus der Luft gegriffen und durch nichts untermauert.
Alle Sachkundigen gehen inzwischen vom Erreichen der Netzparität von PV-Strom in D zwischen 2012 und 2016 aus (je nach Quelle). Danach fällt schon mal die Förderung für den selbst verbrauchten Solarstrom komplett weg, die derzeit bei 25 ct/kWh liegt. Die Vergütung für den eingespeisten Strom wird ab dann noch schneller sinken können, da sich die PV-Anlage dann vermehrt durch den Eigenverbrauch rentieren wird.
Das ist nicht meine persönliche Prognose, sondern die von vielen Fachleuten und auch der Bundesregierung.
Ihre Behauptung hingegen, dass das nicht eintreten wird, wird von wem nochmal gestützt? Begründung?
\"Anschubfinanzierung\" kann man das nicht nennen. Anschub zu was? Wann liefert denn Ihre Anlage ohne \"Anschub\" mit Sicherheit wettbewerbsfähigen Strom? Liefern Sie jetzt endlich mal die Prognoserechnung mit Garantie?
Ich nehme zu Ihren Gunsten jetzt mal an, dass das ein kleiner Scherz war und Sie nicht allen Ernstes wieder den Begriff der Anschubfinanzierung auf einen einzelne Anlage beziehen möchten.
Trotzdem kann ich Ihnen mal eine Überschlagsrechnung für meine PV-Anlage (10 kWp) geben:
Meine eigene PV-Anlage wird ab dem Jahr 2027 aus der garantierten 20-jährigen Vergütung fallen und dann - weil abbezahlt und abgeschrieben - Solarstrom zu Gestehungskosten von geschätzt etwa 10 ct/kWh liefern(angenommene jährliche Betriebs- und Instandhaltungskosten von ca. 1.000 € - was jetzt schon recht pessimistisch geschätzt ist, mit einem Wechselrichtertausch alle 5 Jahre bei insgesamt 2 Wechelsrichtern, sowie Versicherung etc.
Bei einem Eigennutzungsanteil von sagen wir mal nur etwa 20% von 10.000 kWh Jahresproduktion, also Eigenverbrauch von 2000 kWh (es würde wohl eher mehr sein, wenn man seinen Verbrauch mit Wasch- und Geschirrspülzeiten etwas danach ausrichtet - kochen tut man sowieso mittags), ergibt sich bei einem geschätzten Haushaltsstrompreis von vielleicht 30 ct/kWh eine Ersparnis an Stromkosten von 600 €/a.
Wenn man nun diese 600 € von den Gestehungskosten von 1.000 € abzieht, rentiert sich der Weiterbetrieb der Anlage ab einer Einspeisevergütung von 400 €/a aufwärts. 400 € / 8.000 kWh Einspeisemenge macht einen notwendigen Einspeisetarif für den Überschussstrom von 5 ct/kWh.
Der durchschnittliche Börsenpreis für Tagstrom wird ab 2027 wohl kaum darunter liegen. Insbesondere wird wohl kaum eine andere Erneuerbare Energie Strom zu so einem günstigen Preis einspeisen können - auch nicht aus Altanlagen. Da die Erneuerbaren Energien im Jahr 2027 den Strompreis dominieren werden, trägt meine Solaranlage dann definitiv zu einer Senkung des Strompreises bei - besonders dann, wenn wenig Wind weht und die Sonne scheint, was ja oft miteinander einhergeht.
Wenn dann nach 30 oder 40 Jahren Betriebszeit einige Module kaputt gehen werden, kann ich den Rest der Anlage immer noch viele Jahre weiterbetreiben, ohne neue Module zukaufen zu müssen. Die Anlage bleibt auch dann rentabel (evtl. kann man dann mal einen Wechselrichter weglassen).
Soviel zu der von Ihnen gewünschten Prognoserechnung einer Einzelanlage.
Diese Rechnung gilt in ähnlicher Form für alle Dachanlagen in Deutschland.
Es gibt also keinen Grund für die Behauptung, die PV-Anlagen würden nach den 20 Jahren sofort demontiert. Warum sollte das jemand tun, wenn er damit ohne großes Zutun noch lange Zeit ein wenig Geld verdienen kann?
Bei Freilandanlagen sieht das sicher etwas anders aus. Da hängt das von den Pachtverträgen und anderen Faktoren ab. Aber auch deren Module werden nach der Demontage nach 20 Jahren ja nicht verschrottet, sondern können wieder verkauft werden und erzeugen dann woanders günstigen Strom - z.B. auf Dächern. Dann gilt auch hier wieder die obige Rechnung. Der Preis für gebrauchte Module wird sich danach richten (Angebot und Nachfrage).
ciao,
sh