Original von nomos
Der Ausstieg ist zwar beschlossen, aber wie man sieht kann man den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben.
Das sehe ich auch so und trifft den Nagel auf den Kopf:
Man sollte den Teufel CO2-Emission nicht mit dem Beelzebub Atommüll austreiben.

... Sonnenstrom & Co wird global nicht reichen.
Das Gegenteil ist längst bewiesen. Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme und dergleichen reichen locker aus, um auch einen steigenden weltweiten Energiebedarf zu decken. Es ist nur eine Frage der Organisation und der Kosten. Dabei sollte man bedenken, dass die Kosten für erschöpfliche Energien beim nächsten Weltwirtschaftsaufschwung wieder rasant in die Höhe schießen werden. Insofern spricht schon mittelfristig die Kostenfrage auch nicht für Öl, Kohle, Atom und Co.
Ferner bleibt uns langfristig gar nichts anderes übrig, als auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Erneuerbare Energien sind die einzigen, die nicht bald ausgehen werden.
Wenn die Technik und die Verbreitung der erneuerbaren Energien sich wie jetzt begonnen weiterentwickeln, dann ist wenigstens eine allzeit verfügbare und auch bezahlbare Energie für alle Menschen möglich.
Es bleibt die Frege, ob wir einen Umstieg dorthin in einem erträglichen Prozess gestalten können, oder ob wir durch Zögern und Negieren der Tatsachen in eine absehbare Energiekrise laufen, die uns dann unter großen wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen (die ich hier mal nicht ausmalen möchte) letztendlich schlagartig und unangenehm den Umstieg aufzwingt.
Die Klima- und Umweltverschmutzungsproblematik kommt ja bei der Betrachtung noch oben drauf.
Man kann natürlich die Augen verschließen und die Realität einfach ignorieren. Der Traum von allzeit bereitstehender billiger fossiler Energie (wozu ich die Atomkraft auch zähle) ist leider nur ein Traum.
ciao,
sh