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Autor Thema: PV: Subventionskürzung 2010  (Gelesen 38604 mal)

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Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #30 am: 15. Januar 2010, 09:06:32 »
Zusammen mit den 9-10% Senkung im Januar ergibt sich für 2010 insgesamt nun eine Senkung von 25-27%.
Genau das, was unter vielen anderen auch ich schon lange gefordert habe (ich hatte eine Senkung um 25-30% zum 1.1.2010 gefordert).

Die Höchstvergütung für Kleinanlagen liegt dann bei max. 32,9 ct/kWh, also satte 10 ct niedriger als 2009. Die Vergütung für den Eigenverbrauch wird dann wohl von 25 ct/kWh auf etwa 15 ct/kWh sinken (also um 40% ! ).

Das ist das, was die meisten neutralen Fachleute für angemessen halten. Man sollte hier weder auf die PV-Industrie, noch auf die \"Verbraucherschützer\" hören. Beide vertreten Extrempositionen, die wahrscheinlich absichtlich übertrieben sind, um ein angemessenes Verhandlungsergebnis zu erreichen.

Im Zusammenhang mit der beabsichtigten stärkeren Kopplung der Degressionsregeln an den Zubau ist das insgesamt ein sehr kluge Entscheidung.
Damit können sowohl PV-Industrie als auch Verbraucher sehr zufrieden sein und gut leben. Gut so!
Das ganze kommt zwar fast zwei Jahre zu spät, aber immerhin nun schon im April.

Die Zukunft ist solar!  8)

ciao,
sh
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Offline nomos

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #31 am: 15. Januar 2010, 09:35:05 »
Zitat
Original von superhaase
Damit können sowohl PV-Industrie als auch Verbraucher sehr zufrieden sein und gut leben. Gut so!
Das ganze kommt zwar fast zwei Jahre zu spät, aber immerhin nun schon im April.

Die Zukunft ist solar!  8)
    Zur Sache. Nein, nichts ist gut für die Verbraucher. Der Beitrag gehört eigentlich in die PV-Förder-Werbeecke. Die Zukunft ist vielleicht Solar, aber nicht diese Verbraucherabzocke, die sich Förderung nennt.

    Aktuell werden die explodierenden Subventionen in den Medien angeprangert. Auf über 58 Mrd. € summieren sich 2009 die Finanzhilfen und Vergünstigungen.

    Darunter befindet sich z.B. die Finanzhilfe des Bundes für die Steinkohleverstromung von 1,5 Mrd. €.

    Dafür werden aber ordentliche Strommengen geliefert. Was ist dagegen das bisschen unzuverlässigen Strom für die Milliarden der PV-Umlage.  Diese Milliarden-Umverteilungssubvention taucht in der Subventionsrechnung überhaupt nicht auf. Das zahlt ja der Verbraucher, zwangsweise staatlich verordnet und nicht der Staat. Wer ist der Staat?

    Wenn nach Eurosolar, Bundesverband Solarwirtschaft und den übrigen Lobbyisten die sogenannte Netzparität vor der Tür steht, dann ist diese Förderung komplett einzustellen. Sie ist durch nichts mehr zu rechtfertigen!

    Es ist jetzt Zeit den Fehler zu korrigieren, übertünchen reicht nicht. Ein billiger \"ausgehandelter\" Kompromiss, der dann vom Umweltminister Dr. Norbert Röttgen den Verbrauchern zu Beruhigung verkauft wird kann nicht mehr akzeptiert werden.  Holger Krawinkel und der vzbv brauchen deutliche Unterstützung durch die Energieverbraucher, nicht nur von der Industrie.    

    Auch eine schleichende Enteignung der Verbraucher zu Gunsten von PV-Investoren ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Es müsste dringend geklärt werden, was die Allgemeinheit von dieser Milliarden-Umverteilung hat.

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #32 am: 15. Januar 2010, 09:52:28 »
Zitat
Original von nomos
Die Zukunft ist vielleicht Solar, aber nicht diese Verbraucherabzocke, die sich Förderung nennt.
...
Wenn nach Eurosolar, Bundesverband Solarwirtschaft und den übrigen Lobbyisten die sogenannte Netzparität vor der Tür steht, dann ist diese Förderung komplett einzustellen. Sie ist durch nichts mehr zu rechtfertigen!
Gähn.
Immer die gleich unsinnige Hetze.
Die Netzparität des PV-Strom und das Ende der PV-Förderung kommt viel schneller als jemals erhofft. Insgesamt wird es für die Verbraucher langfristig viel günstiger, als anfangs gedacht.
Die PV-Förderung wird mit Erreichen der Netzparität sehr schnell abgebaut und ganz eingestellt werden.
Dies vorher zu tun wäre total dämlich.

Gott sei Dank steht ein Großteil der Bevölkerung hinter dem EEG und auch hinter einer starken, angemessenen PV-Förderung.
Auch Leute wie Sie, lieber nomos, müssen das dulden und die EEG-Umlage mitbezahlen. Das freut mich irgendwie ganz besonders. ;)

ciao,
sh
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Offline nomos

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #33 am: 15. Januar 2010, 10:15:42 »
Zitat
Original von superhaase
Gähn.
Immer die gleich unsinnige Hetze.
Die Netzparität des PV-Strom und das Ende der PV-Förderung kommt viel schneller als jemals erhofft. Insgesamt wird es für die Verbraucher langfristig viel günstiger, als anfangs gedacht.
Die PV-Förderung wird mit Erreichen der Netzparität sehr schnell abgebaut und ganz eingestellt werden.
Dies vorher zu tun wäre total dämlich.

Gott sei Dank steht ein Großteil der Bevölkerung hinter dem EEG und auch hinter einer starken, angemessenen PV-Förderung.
Auch Leute wie Sie, lieber nomos, müssen das dulden und die EEG-Umlage mitbezahlen. Das freut mich irgendwie ganz besonders. ;)
    @sh, eine Ihrer typischen Betroffenenreaktionen. Klare sachliche Kritik mit Fakten, keine Hetze! Dämlich ist eine Förderung mit zwanzig jähriger Einspeisegarantie, wenn die Netzparität angeblich kurz bevorsteht. Es rechnet sich doch nach eigenen Angaben der Solargemeinde schon morgen. Dann darf doch der Solarfreak seinen Strom gerne selbst erzeugen, selbst speichern und selbst verbrauchen. Warum sollen dafür aber die übrigen Verbraucher ihm auch noch staatlich verordnet Geld zahlen? Geklärt werden müsste dann noch, dass die Energieverbraucher über die im Preis enthaltenen Steuern und Abgaben erheblich zur Finanzierung der Allgemeinheit beitragen, der Solarfreak dann aber aussen vor bleibt.

    Auch Solarstromeinspeiser wie Sie, @sh, werden die zunehmende Kritik und den Widerstand an dieser EEG-Umlage ertragen müssen.  Wenn die Bevölkerung aufgeklärt wird und der rose Nebel der PV-Werbung sich lichtet, wird die Kritik den notwendigen Druck schon aufbauen. Abwarten!
     
    Hier hat sich schon mal jemand zur Verfassungsfrage Gedanken gemacht. Man muss nicht alles teilen was von dieser Quelle kommt, die Grundgedanken sind aber nicht falsch:

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Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #34 am: 15. Januar 2010, 11:51:08 »
Zitat
Original von nomos
Dämlich ist eine Förderung mit zwanzig jähriger Einspeisegarantie, wenn die Netzparität angeblich kurz bevorsteht. Es rechnet sich doch nach eigenen Angaben der Solargemeinde schon morgen.
So einen offensichtlichen Blödsinn zu schreiben, schämen Sie sich nicht?
Wenn man das liest, könnte der Eindruck entstehen, dass Sie dumm sind ...  :rolleyes:
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Offline nomos

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #35 am: 15. Januar 2010, 12:59:31 »
Zitat
Original von superhaase
So einen offensichtlichen Blödsinn zu schreiben, schämen Sie sich nicht?
Wenn man das liest, könnte der Eindruck entstehen, dass Sie dumm sind ...  :rolleyes:
    Lauter Blödsinn, lauter Dumme:

    Das Wirtschaftsmagazin WirtschaftsWoche Heft 39/2009 berichtete bereits unter dem Titel \"Ende der Schonzeit\" von der erreichten Netzparität. Die Netzparität  ist laut WirtschaftsWoche erreicht. Die Netzparität sei dann der Fall, wenn Solaranlagen zwischen 2400 und 2600 Euro pro Kilowatt Spitzenleistung kosten würden – und genau dies sei eingetreten. Weiter heißt es:

    “Damit ist Solarstrom aus der privaten Fotovoltaikanlage im Durchschnitt nicht mehr teurer als die Energie aus dem Netz der großen Stromversorger. Die sogenannte Netzparität ist erreicht.”

    Neben eigenen Recherchen beruft sich das Magazin unter anderem auf eine Umfrage des auf Solartechnik spezialisierten Marktforschungsunternehmens EuPD aus Bonn. Berechnungen der Stiftung Warentest zeigten zudem: Bei 20 Jahren Laufzeit arbeiten Solaranlagen dieser Preisklasse auch ohne Subventionen rentabel.

    und hier der  Chefkommentar aus dem September 2009:
Zitat
...........
Also vielleicht die Förderungen der Solarenergie kappen – bis 2013 werden immerhin rund 77 Milliarden Euro fließen. Der Fortschritt macht Solarstrom aus neuen Anlagen so billig wie Haushaltsstrom. Es lohnt sich, das Dach mit Solarpanels vollzupflastern, ganz ohne Subvention – ein Triumph der Technik und eine Sensation. Statt darauf stolz zu sein, versteckt die Erfolgsbranche diese Zahlen lieber. Denn: Jeder Arbeitsplatz in der Fotovoltaikindustrie erhält heute 177.000 Euro Subventionen – das Doppelte der früheren Steinkohlehilfe. Jeden Tag wachsende Beträge fließen direkt nach China: Immer mehr Panels kommen von dort; sie sind billiger und leistungsfähiger. Die deutsche Solarindustrie dagegen ist vor lauter Abkassiererei dabei, technologisch den Anschluss zu verlieren. Sie verschlingt die Mittel, die beim Umbau zur ökologischen Wirtschaft fehlen.

Aber gegen das radikale Kappen der Einspeisevergütung kämpft eine unheilige Allianz der Abkassierer. ......

Praktischerweise wird die Subvention bei jedem, auch bei Hartz-IV-Empfängern, mit der Stromrechnung abgebucht und an die Panel-Besitzer weitergeleitet. Das sind meist Gutsituierte, und das Ganze ist eine Umverteilung von unten nach oben mit Ökobonus fürs Gewissen. Politiker lieben solche Schattenhaushalte,.....
hier klicken und weiterlesen

Man kann sich mit der Meinung der WirtschaftsWoche und des Chefredakteurs sicher kritisch auseinandersetzen. Fundiert ist sie in jedem Fall. Die kritische Auseinandersetzung mit dieser verbraucherschädlichen Subvention ist für Verbraucher allerdings geradezu Pflicht. Dummheit wäre, das nicht zu tun!
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Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #36 am: 15. Januar 2010, 15:11:00 »
Zitat
Original von nomos
Das Wirtschaftsmagazin WirtschaftsWoche Heft 39/2009 berichtete bereits unter dem Titel \"Ende der Schonzeit\" von der erreichten Netzparität. Die Netzparität  ist laut WirtschaftsWoche erreicht. Die Netzparität sei dann der Fall, wenn Solaranlagen zwischen 2400 und 2600 Euro pro Kilowatt Spitzenleistung kosten würden – und genau dies sei eingetreten.
...
Man kann sich mit der Meinung der WirtschaftsWoche und des Chefredakteurs sicher kritisch auseinandersetzen. Fundiert ist sie in jedem Fall.
Wo ist da was fundiert?
Der Chefredakteur redet da nur recht wirres Zeug. Von Hartz IV über Solarförderung bis zu Subventionen. Peinlich so ein Artikel - für einen Chefredakteur.
Bei 2500 €/kWp wäre Netzparität bereits erreicht?
Diese Rechnung soll mir mal einer zeigen!
Ich sehe bei aktuellen Strompreisen von 21,5 ct/kWh und einer minimal angemessenen Vorsteuer-Rendite von 6% (analog zur Rechnung der Stiftung Warentest) die Netzparität bei etwa 1600 €/kWp.
Bis die Netzparität erreicht ist, wird es also vorraussichtlich noch etwa 3 bis 4 Jahre dauern. Diese 3-4 Jahre ergeben sich auch bei der Einspeisevergütung, die mit der jetzt angekündigten Senkung zum 1. April und beibehaltener alter Degressionsregel spätestens im Jahr 2014 auf 23,5 ct/kWh gesunken sein wird, was dann wohl knapp unter dem Haushaltstrompreis liegen wird.

Wenn man zum Beispiel die Berechnungen der Stiftung Warentest (Finanztest) in dem verlinkten Artikel liest, der recht ausführlich und wirklich fundiert daherkommt, zeichnet sich überraschender Weise ein völlig anderes Bild ab:
Zitat
Bei den aktuellen Preisen werfen Solaranlagen auch 2010 eine ordentliche Rendite ab. Das zeigen Berechnungen von Finanztest. An Standorten mit durchschnittlicher Sonneneinstrahlung können Eigentümer mit ihrer Investition über eine Laufzeit von knapp 21 Jahren 6,5 bis 7,3 Prozent Rendite pro Jahr erzielen.
Aha!
Also bei aktuellen Preisen und Kosten und aktueller Einspeisevergütung ergibt sich für eine PV-Anlage eine Rendite von (nur) 6,5 bis 7,3 Prozent.
Für ein unternehmerisches Investment wie eine PV-Anlage ist das eine angemessene und nicht sehr üppige Rendite.

Wo sind denn da nun die viel zitierten riesigen und unmoralischen Renditen?
Skandal abgeblasen - alles nur eine Ente, oder was?

Wenn man nach diesen Zahlen geht, dann ist eine zusätzliche Senkung der Vergütung, wie sie jetzt vom BMU vorgeschlagen wird, gar nicht nötig, ja sogar schädlich, weil sie den Markt sofort komplett abwürgen würde.

Nun, so ist es natürlich auch wieder nicht.
Es werden mit den geplanten sinkenden Vergütungen die Modulpreise weiter nachgeben, so dass sich auch auf Kosten der Gewinnmarge der PV-Industrie (da ist noch Luft) ein für alle Seiten erträgliches Preisniveau bilden wird.
Wie gesagt entspricht die vom BMU aktuell vorgeschlagene Vergütungsregelung recht genau dem, was möglich und richtig erscheint.
Der Vorschlag des BMU ist nämlich wirklich fundiert.
Der Röttgen wird es richten!  :]

ciao,
sh
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Offline nomos

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #37 am: 15. Januar 2010, 16:43:49 »
@sh, mal wieder einen Chefredakteur verunglimpft, der \"schreibt wirres Zeug\". Auf das heilige Solardach der Rendite darf halt nichts kommen  :D. Damit Sie Ihre Rendite einstreichen können, müssen die Verbraucher noch lange kräftig zuschiessen.

Nur zur Erinnerung, bereits im September 2009 war die Sache eigentlich klar. Gehandelt wurde nicht. Man war mit anderem beschäftigt.  Dann sehen wir mal ob der BUM Herr Röttgen es richten wird.

September 2009:
Der Chef des größten chinesischen Solarkonzerns Suntech, Shi Zhengrong, hat die Dumpingvorwürfe seiner deutschen Konkurrenten empört zurückgewiesen. Er verweist auf seine zweistellige Marge.

\"Wir haben eine Gewinnmarge von fast 20 Prozent - wie soll das mit Dumping gehen?\", entrüstete sich der 46-Jährige im Interview mit der FTD. \"Viele deutsche Solarfirmen sind einfach nicht mehr wettbewerbsfähig. Sie haben in den guten Jahren nicht genug an ihrer Effizienz gearbeitet.\"

Der Chef des Bonner Fotovoltaikkonzerns Solarworld , Frank Asbeck, schlägt eine Senkung der Solarsubventionen vor. \"Man sollte vorhandene Spielräume nutzen, um die Vergütungen für den Solarstrom weiter zu reduzieren\", sagte der Gründer des deutschen Marktführers der FTD. \"Die Weltmarktpreise für Solaranlagen sind stark gefallen. Dem kann bei der Vergütung Rechnung getragen werden, um den Stromverbraucher nicht über Gebühr zu belasten.\"

Erstmals stellt damit ein deutscher Solarunternehmer die üppigen Einspeisevergütungen infrage. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert den Erzeugern von Solarstrom momentan über einen Zeitraum von 20 Jahren für jede Kilowattstunde Strom zwischen 32 und 43 Cent - das Fünf- bis Siebenfache des Börsenpreises für herkömmliche Elektrizität. Die Mehrkosten wälzen die Energieversorger auf die Stromverbraucher ab.

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #38 am: 15. Januar 2010, 17:17:10 »
@nomos:

Ihrem letzten Beitrag kann ich erstaunlicherweise fast vollständig zustimmen (bis auf den ersten Absatz natürlich ;)).

Genau diese Aussagen des Herrn Zhengrong und des Herrn Asbeck lassen die nun vom BMU vorgeschlagene PV-Vergütung angemessen erscheinen, obwohl sie sogar über die \"Zugeständnisse\" dieser Herren hinausgehen.

Auch dass zu spät reagiert wurde, wird von niemandem hier bestritten. Allerdings war die Sache mit der Überförderung und der notwendigen drastischen Kürzung eigentlich schon seit dem Jahr 2008 \"klar\", nicht erst seit September 2009.

Keine Rede mehr von der sofortigen Abschaffung der PV-Förderung?  =)
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Offline Cremer

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #39 am: 15. Januar 2010, 17:37:06 »
@nomos,
@sh,

wann hört das mit diesen umweltverschandelnden PV-anlagen hier in Europa auf, ich meine die überall in der Landschaft stehen.

Auf Dächern kann ich es ja noch verstehen.  

Auch unsere Ost- und Nordsee sollte man mit diesen Windmühlen nicht zupflastern. Es schadet dem Meer, also den Meeresbewohner, mehr als ein Nutzen für die Umwelt erreicht wird. Die Bauarbeiten verursachen einen nicht mehr hinnehmbaren Lärm für die Meeresbewohner. Nicht ohne Grund stranden z.B. Wale.

Und jetzt will man noch für 30 Milliarden Stromkabel zur Verbindung dieser Windkraftanlagen in den Meeren verbuddeln.

Fazit. Mehr schaden als Nutzen für die Umwelt !!!
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
www.bifep-kh.de
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Offline nomos

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #40 am: 15. Januar 2010, 18:09:50 »
Zitat
Original von superhaase
Auch dass zu spät reagiert wurde, wird von niemandem hier bestritten. Allerdings war die Sache mit der Überförderung und der notwendigen drastischen Kürzung eigentlich schon seit dem Jahr 2008 \"klar\", nicht erst seit September 2009.
    @sh, so ist es und nicht erst seit 2008! Haben Sie denn schon 2008 eine kräftige Kürzung der PV-Umlage gefordert?
Zitat
Original von superhaase
Keine Rede mehr von der sofortigen Abschaffung der PV-Förderung?  =)
    @sh, aber selbstverständlich! Oben habe ich Forderungen von Vertretern der Solarindustrie wiedergeben. Sie können ja die Tabakanbauer oder den Bundesverband der Zigarrenindustrie fragen ob die Förderung des Tabakanbaus wegen Gesundheitsschädlichkeit der Zigarren eingestellt werden soll.

    @Cremer, hier gibts was zum Hören aus Bayern, auch da sieht man den PV-Wildwuchs immer kritischer:
klicken.

Meine Position ist in beiden Fällen klar = Abschaffung. Jeder soll sein Hobby selbst finanzieren und nicht auch noch andere schädigen.  Was hat die Allgemeinheit von dieser PV-Umlage, außer den Schaden in Form von überhöhten Strompreisen. Die Verschandelung der Landschaften kommt dazu.

Milliardenkosten für die Verbraucher, Enteignung und Umverteilung zu Gunsten von Solar-Profiteuren. Kein adäquater Nutzen für Umwelt, Klima und Versorgung. Unter dem Strich ein dickes Minus.

Ich habe erhebliche Zweifel an der Verfassungskonformität dieser \"Förderung\". [/list]

Offline superhaase

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« Antwort #41 am: 15. Januar 2010, 18:25:28 »
Zitat
Original von nomos
Meine Position ist in beiden Fällen klar = Abschaffung. Jeder soll sein Hobby selbst finanzieren und nicht auch noch andere schädigen.  Was hat die Allgemeinheit von dieser PV-Umlage, außer den Schaden in Form von überhöhten Strompreisen. Die Verschandelung der Landschaften kommt dazu.

Milliardenkosten für die Verbraucher, Enteignung und Umverteilung zu Gunsten von Solar-Profiteuren. Kein adäquater Nutzen für Umwelt, Klima und Versorgung. Unter dem Strich ein dickes Minus.
Au Backe!
Da sind sie wieder: die gesammelten Unsinnigkeiten des Herrn nomos.  :tongue:
Sie sind schon witzig, mein lieber Schwan!
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Offline Sukram

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« Antwort #42 am: 15. Januar 2010, 22:28:20 »
Zitat
Miese Stimmung an der Börse: Solar-Aktien sind mit Verlusten von bis zu zwölf Prozent aus dem Handel gegangen und haben den TecDax mit in die Tiefe gerissen. Die Regierung will die Förderung für neue Sonnenstromanlagen im April um bis zu 17 Prozent kürzen.

Hamburg - Die Pläne der Bundesregierung zur Kürzung der Solarstromförderung haben an der Börse für ein Beben gesorgt: Titel aus der Branche gingen am Freitag mit herben Verlusten aus dem Handel. Die Aktie von SMA Solar  verlor mehr als zwölf Prozent. Titel von Q-Cells verbilligten sich um fast neun Prozent, Aktien von Solarworld  verloren mehr als fünf Prozent. Das starke Minus der Sonnenstrom-Titel zog den gesamten TecDax  in die Tiefe: Der Indikator schloss am Freitag gut 2,5 Prozent im Minus. ...
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672223,00.html
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Sukram

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« Antwort #43 am: 29. Januar 2010, 14:14:40 »
Zitat
Gemeinden, in denen sich Freiflächen-Solaranlagen befinden, sollen stärker von der Gewerbesteuer profitieren. Ein entsprechender Antrag zur Änderung des Gewerbesteuergesetzes aus Rheinland-Pfalz hat den Finanzausschuss des Bundestages passiert. Bislang kassieren vor allem die Gemeinden, in denen Solarunternehmen ihren Sitz haben. „Eine größere Beteiligung am Gewerbesteueraufkommen wäre ein Anreiz für die Kommunen, geeignete Standorte für Flächen für diese regenerative Energie mit dem größten Zukunftspotenzial auszuweisen“, erklärte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad (SPD).

Eine ähnliche Diskussion hat die Windkraft-Branche bereits hinter sich. Bei Windkraftanlagen fließt heute – nach einer Änderung der Steuerregelungen – ein Anteil von 70 Prozent an der Gewerbesteuer an die Standortkommune, 30 Prozent gehen an die Sitzgemeinde.

http://www.eid-aktuell.de/2010/01/28/gewerbesteuer-fuer-solar-standortgemeinde/

Wird sich wohl nicht gerade negativ auf die Genehmigung von solchem Schwachsinn auswirken.

links sparen- rechts wieder ausgeben...

Es ist zum Kotzen.

Früher hab\' ich immer vor Politikverdruss gewarnt; mittlerweile mutiere ich selber mehr und mehr zum Verächter der pol. Klasse.  :evil:
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Offline superhaase

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« Antwort #44 am: 29. Januar 2010, 14:19:03 »
Diese Änderung der Steuerregeln ist sehr gut.
Es ist nur zu begrüßen, wenn die Gemeinden, in denen die Stromerzeugungsanlagen stehen (ob nun Windkraft, Biogasanlage oder PV-Anlage) auch von der daraus resultierenden Gewerbesteuer profitieren.

Es gibt wohl kein vernünftiges Argument gegen eine solche offensichtlich gerechtere Steuerverteilung.

ciao,
sh
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