Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?  (Gelesen 43397 mal)

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Offline Jokeman14

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« am: 24. August 2009, 13:57:21 »
Hallo,

hat schon jemand bei EnerGen Süd Gas und/oder Strom bezogen. Wie verlief die Abwicklung?

Verfügt vielleicht schon jemand Erfahrungen aus dem Postleitzahlenbereich 89129?

Gruß

Jokeman14

Offline bolli

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #1 am: 29. Dezember 2010, 08:23:04 »
Bei einem Wechsel lief die Kommunikation ein wenig schleppend, da zwar die Mitgliedschaft bestätigt wurde, aber nichts zum Stromwechselantrag, der gleichzeitig gestellt worden war, gesagt wurde. Auch eine email-Anfrage kurz vor dem Wechseldatum erbrachte (leider) keine Antwort.
Der Wechsel hat dann aber doch zum beabsichtigten Zeitpunkt geklappt. Insofern ist an dieser Stelle sicherlich noch Verbesserungsbedarf. Aber preislich kann man wohl selbst nach der Erhöhung immer noch nicht meckern.

Aber man kann wahrscheinlich nicht alles haben. 1a Service und günstige Preise.  ;)

Offline Capo

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #2 am: 29. Dezember 2010, 09:38:11 »
Moin,

wir sind aus dem nördlichen NRW derzeitig mit ca. 200 Mitgliedern im Strombereich bei EnerGen Süd vertreten.
Bis auf einige normale Unwegsamkeiten lief bisher alles reibungslos :tongue:.

Da hatten wir sowohl mit dem örtlichen Versorger sowie mit \"einfach\" bei weitem mehr Probleme  :evil:.


Bis dann...
Capo

Offline jroettges

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #3 am: 29. Dezember 2010, 11:19:42 »
Zitat
Aber man kann wahrscheinlich nicht alles haben. 1a Service und günstige Preise.

Doch. Könnte man.

Eine Genossenschaft lebt vom Engagement ihrer Mitglieder. Schließlich sind das Organisationen, in denen die Arbeit von Ehrenamtlichen gemacht wird und nicht oder nur wenig von bezahlten Kräften.

Nur wenn es gelingt, diese Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, dann kann man auch einen \"1a Service\" bieten.

Es müssen sich nur regionale Gruppen und dort Verantwortliche finden, die den Kundenkontakt bewerkstelligen.

Daran scheitert es aber meist. Jeder will maximal sparen, ist aber selbst zu minimalem Engagement nicht bereit!

Offline Christian Guhl

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #4 am: 29. Dezember 2010, 12:00:58 »
Genauso ist es ! In einem Mitgliederbrief teilte die EGNW jetzt mit :
\"Nachdem es dem Vorstand und dem Aufsichtsrat gelungen ist Energie zu liefern, ist es nun erforderlich in den einzelnen Regionen Repräsentanten als Vertreter der Energiegenossenschaft weiter aufzubauen. Daher möchte der Vorstand die Regionalrepräsentanten in den einzelnen Regionen wieder aktivieren, stärken und verstärken. Aufgrund des starken Wachstums unserer Genossenschaft müssen die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt werden. Packen Sie mit an und suchen sie aus ihrer Mitte geeignete Vertreter, die ihre Belange in der Genossenschaft mit Erfolg vertreten und umsetzen.\"
Zur Information : Die EGNW arbeitet eng mit der EnerGen Süd zusammen. Z.B. werden die Anbieterwechsel der EGNW von der EnerGenSüd bearbeitet.
Ich habe mich zur Mitarbeit bereiterklärt,.
Nach fast 40-jähriger Tätigkeit im Genossenschaftswesen kann ich hier die Ideen von Raiffeisen und Schultze-Delitsch unterstützen. Leider sind die Genossenschaftsideale in anderen Bereichen schon unter die Räder gekommen und es zählt auch hier nur noch der Profit.

Offline PLUS

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #5 am: 29. Dezember 2010, 21:21:51 »
Zitat
Original von Sylvester
Ich bin mit meinem Strom seit ca 6 Monaten bei Energen Süd.
Die Umstellung ging völlig Problemlos innerhalb von 3 Monaten.
Schön blöd wer da nicht hinwechselt.
Richtig, da werden sogar Kirchengemeinderäte schwach  ;) :

Zitat
Die Kirchengemeinde wechselt ihren Stromanbieter und denkt auch beim Gaslieferanten über einen Wechsel nach. Bislang bezog die Gemeinde den Strom von dem von der Diözese empfohlenen Anbieter. Allerdings erhofft man sich mit dem Wechsel zur Ulmer EnerGen Süd Genossenschaft Einsparungen in Höhe von mehreren tausend Euro, wie Werner Bolach sagte. Dafür muss die Kirchengemeinde Genossenschaftsmitglied werden.
    SÜDWESTPRESSE
    [/list]

    Offline speedy

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #6 am: 20. Januar 2011, 17:56:12 »
    Hier mal meine Erfahrung aus dem Hamburger Raum:
    Ich habe Anfang Dezember per Post alles eingereicht und zum Jahreswechsel kam die Mitgliedschaftsbestätigung (Mitgliedsnummer 13.1**) Kurz danach flatterte die Kündigungsbestätigung vom alten Versorger ins Haus incl. Kundenbefragungsbogen (Warum, wieso und wollen Sie nicht doch bleiben....) Es folgte Mitte Januar die Abschlagsbestätigung von Energen Süd ab Februar. Beim Nachrechnen stellte ich fest, das der Tarif bei Vertragsabschluß zur Grundlage genommen wurde und nicht der jetzt gültige Satz. Wenn die Endabrechnung nachher bei dem günstigen Tarif bleibt, ist alles Tippi-Toppi !  :tongue:.

    Ich bin froh, endlich den Schritt gemacht zu haben und einen grundsoliden Versorger gefunden zu haben, der den großen 4 zeigt, das die mündigen Bürger nicht träge sind.

    Offline tangocharly

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #7 am: 20. Januar 2011, 19:34:21 »
    Zum technischen und operativen Geschehen hört man meist nur Gutes.

    Aber wer sich als Mitglied einer Genossenschaft bewirbt, sollte sich auch mal vor seinem Eintritt die Satzung der Organisation ansehen. Nehme an, dass dies alle Mitglieder auch gemacht haben - obwohl sie ja nichts anderes wie Strom beziehen wollen, damit Ihnen ein Licht aufgeht.

    Wer will denn schon zuerst Aktionär der EnBW werden, wenn man doch schlicht nur Strom braucht ?

    Also schon mal was von Haftung gehört (§ 23 GenG) oder von Nachschußpflicht (§ 105 GenG) - oder gelesen ?

    Wurde die Nachschußpflicht in der Satzung der Genossenschaft beschränkt oder ausgeschlossen ?

    Im Insolvenzfall kommt da richtig Freude auf, wenn nicht ....
    <<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

    Offline Christian Guhl

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #8 am: 20. Januar 2011, 21:48:50 »
    Die Nachschußpflicht wurde lt.Satzung ausgeschlossen. Das Mitglied haftet somit nur mit dem Geschäftsanteil.

    Offline PLUS

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #9 am: 20. Januar 2011, 21:57:32 »
    Zitat
    Original von tangocharly
    ....Aber wer sich als Mitglied einer Genossenschaft bewirbt, sollte sich auch mal vor seinem Eintritt die Satzung der Organisation ansehen.
    Unbedingt! Aber wer das getan hat und die Bedingungen kennt und akzeptiert, der sollte sich vor einer Mitgliedschaft verbunden mit günstigem Strombezug nicht abschrecken lassen.

    Eine Nachschußpflicht gibt es bei der EnergenSued eG nicht und im Insolvenzfall haftet man mit seiner Einlage, also bei einem Pflichtanteil mit 100 Euro. Mehr muss man ja nicht zeichnen. Die 100 Euro hat man schon in aller Regel im ersten Jahr \"verdient\" und die Chance sie wieder zurückzubekommen steht nicht schlecht. Die Chance auf eine Dividende gibt es auch noch! ;) Das Risiko ist also überschaubar. Wie das bei einer EnBW-Aktie aussieht weis man auch nicht und  da ist auch nichts garantiert.  
    Die Genossenschaft hat aktuell eher Probleme mit dem enormen Erfolg (Mitgliederzuwachs). Wie die Finanzen stehen erfahren die Mitglieder auf der Generalversammlung, die Insolvenz steht nicht auf der Tagesordnung. ;)

    Zitat
    § 2 Geschäftsanteil, Zahlungen, Rücklagen, Nachschüsse, Rückvergütung, Verjährung
    (1) Der Geschäftsanteil beträgt 100,00 €. Er ist sofort in voller Höhe einzuzahlen.
    (2) Die Mitglieder können mehrere Geschäftsanteile übernehmen. Ein Mitglied kann maximal 100 Geschäftsanteile zeichnen.
    (3) Für jeden ab 01.10.2007 gezeichneten Geschäftsanteil ist ein Eintrittsgeld von € 20,00 zu leisten. Es ist sofort einzuzahlen.
    (4) Der gesetzlichen Rücklage sind mindestens 20% des Jahresüberschusses zuzuführen, bis mindestens 100% der Summe der Geschäftsanteile erreicht sind.
    (5) Die Mitglieder sind nicht zur Leistung von Nachschüssen verpflichtet.
    (6) Die Mitglieder haben Anspruch auf die vom Vorstand beschlossene Rückvergütung.
    (7) Ansprüche auf Auszahlung von Gewinnen, Rückvergütungen und Auseinandersetzungsguthaben verjähren in zwei Jahren ab Fälligkeit. Die Beträge werden den Rücklagen zugeführt.

    Offline jroettges

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #10 am: 20. Januar 2011, 21:58:29 »
    @tangocharly

    Das klingt aber wie Panikmache.

    Mir ist keine Energie(konsum)genossenschaft bekannt, die in ihrer Satzung Nachschüsse nicht ausgeschlossen hätte.

    Auch ist bisher keine dieser Genossenschaft in Insolvenz gegangen.

    Zitat
    §33 GenG sagt:(3) Ergibt sich bei Aufstellung der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz oder ist bei pflichtgemäßem Ermessen anzunehmen, dass ein Verlust besteht, der durch die Hälfte des Gesamtbetrags der Geschäftsguthaben und die Rücklagen nicht gedeckt ist, so hat der Vorstand unverzüglich die Generalversammlung einzuberufen und ihr dies anzuzeigen.

    Was man also - neben dem sowieso verlorenen Entrittsgeld von meist 20€ - im äußersten Falle verlieren kann, ist die Hälfte seines Anteils, also nochmals 40 - 50 €.

    Dafür bieten die Genossenschaften sehr gute Konditionen, könnten aber durchaus mehr Zuspruch gebrauchen.

    Das Problem dieser Genossenschaften, die zumindest in der jetzigen Anfangsphase ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, ist aber die Tatsache, dass sich nur wenige Mitglieder für eine Mitwirkung am Tagesgeschäft gewinnen lassen.

    Die Folge wird sein, dass mit steigender Mitgliederzahl und dem damit einhergehenden wirtschaftlichen Substanzaufbau, bezahlte Kräfte und hauptamtliche Geschäftsführer die Arbeit übernehmen. Dann werden Strom und Gas eben doch wieder teurer.  :(

    Aber so ist es nunmal in unserer Gesellschaft, billig soll\'s sein aber machen sollen\'s andere ...

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #11 am: 15. Februar 2011, 16:28:53 »
    Zitat
    Original von jroettges
    Die Folge wird sein, dass mit steigender Mitgliederzahl und dem damit einhergehenden wirtschaftlichen Substanzaufbau, bezahlte Kräfte und hauptamtliche Geschäftsführer die Arbeit übernehmen. Dann werden Strom und Gas eben doch wieder teurer.  :(
      @jroettges, bezahlte Kräfte müssen schon sein, aber zuviel Arbeit macht man sich nicht, man kauft sie zum Großteil als  Dienstleistung *)  ein.  Die steigende Mitglieder- und Kundenzahl hat eher einen gegenläufigen Effekt, teuerer muss deshalb nichts werden.  Die Mitglieder müssen nur darauf achten, dass man an den genossenschaftlichen Zielen festhält.  

      *)
    Netznutzungsmanagment- und Abrechnungs-Flatrate kostet 2,50 Euro/Monat/Kunde bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall

    PS:
    Mal bei \"Unsere Partner\" nachlesen, wer diesen Service alles nutzt.
    ....
    und die Genossenschaft EnerGen Süd eG wird da wohl in der Zwischenzeit monatlich mehr als 50.000 Euro nach Schwäbisch Hall überweisen (Win-Win-Leverage-Mengeneffekt).
    [/list]

    Offline jroettges

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #12 am: 15. Februar 2011, 17:55:53 »
    Natürlich gibt es für das Kundenmanagement Dienstleister wie Schwäbisch Hall.

    Trotzdem müssen die Mitglieder einer Genossenschaft aufgenommen und verwaltet werden. Sie haben Anspruch auf Betreuung und Information. Kasse und Buchführung der Genossenschaft müssen stimmen, das Finanzamt fordert sein Recht, Generalversammlungen müssen vorbereitet und durchgeführt werden usw.

    Da hat ein ehrenamtlicher Vorstand schon mehr als genug zu tun.

    Offline bolli

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #13 am: 16. Februar 2011, 08:04:15 »
    Die günstigeren Preise kommen doch nicht NUR durch Verzicht auf bezahlte Kräfte zustande.
    Sie kommen AUCH durch Verzicht auf übermäßige Gewinne und durch günstigen Einkauf zustande. Und bei letzterem ist der Mengenfaktor auch einer, der Einfluss auf Einkaufspreise hat.
    Insofern müssen mehr Kunden nicht schlecht sein. Und ohne geht\'s schon mal gar nicht. Auch angemessene Löhne bzw. Aufwandsentschädigungen sind durchaus zu akzeptieren, wenn ein bestimmtes Maß an Aufwand überschritten wird.

    Nur übermäßig darf es nicht werden, wie bei den Geschäftsführern und Vorstandsvorsitzenden der großen Konzerne.

    Offline berthbe

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    Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
    « Antwort #14 am: 23. Februar 2011, 18:10:55 »
    Leider hat bei mir der Wechsel nicht reibungslos geklappt, ohne mein Verschulden bin ich 1 Monat in der Grundversorgung der LEW gelandet. Die Erklärung von energensued: Umstellungsprobleme beim elektronischen Datenausgleich. Auf meine Bitte einer zeitnahen Schadensregulierung (datiert vom 1.2.11 hat man bis heute weder per email noch per Brief reagiert, die Hotline ist ständig belegt. Ich werde weiter berichten.

     

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