http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article117532769/Oekostrom-Umlage-steigt-wohl-auch-2014-kraeftig-an.html
Haushalte, die Strom einspeisten, zahlten keine Netzentgelte, obwohl die Energieversorger für sie Technik und Anlagen vorhielten, kritisierte VBEW-Geschäftsführer Detlef Fischer. Die Kosten des Atomausstiegs müssten deshalb auf immer weniger Stromkunden umgelegt werden.Nicht nur für die Einspeiser muss da vorgehalten werden, das Thema "Eigenverbrauch Solarstrom und die sogenannte Netzparität" beginnt gerade erst. CareEnergy & Co. lassen grüssen.
Ansonsten hat die weiter steigende EEG-Umlage rein gar nichts mit Netzentgelten zu tun.Mit der EEG-Umlage nicht, aber mit den Strompreisen der Haushaltsstromverbraucher schon! Netzkosten sind Kosten der Infrastruktur, also zum überwiegenden Teil fixe Kosten. Sie bleiben sowohl bei stärkerer als auch bei geringerer Auslastung der Netze relativ konstant.
n dieser Woche hatte erst EU-Energiekommissar Günther Oettinger eine Generalrevision des EEG gefordert, um den Strompreisanstieg zu begrenzen, was etwa Wirtschaftsminister Philipp Rösler seit langem fordert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Reform der Ökostrom-Förderung als eine der dringlichsten Aufgaben gleich nach der Bundestagswahl im September bezeichnet.Auch Altmeier wollte schon der Strompreisanstieg bremsen!
Wenn ich dieses Geschwätz schon höre, wird mir übel! Auch Altmeier wollte schon der Strompreisanstieg bremsen! Wenn diese Leute halb so viel schwätzen würden, sondern mehr handeln, dann könnte es auch anders aussehen!@Stromfraß von was "schwätzen" Sie denn hier. Ihr Beitrag ist mindestens uredlich wenn nicht gar von "Übel". Die Strompreisbremse ist weder an Herrn Altmaier noch an Frau Merkel gescheitert. Fragen Sie mal bei den Ministerpräsidenten der egoistischen Bundesländer nach, die sie ohne eigenen Beitrag zu Fall gebracht haben.
Warum wartet denn Frau Merkel? Sie hätte längst handeln können, wenn sie nur gewollt hätte!
Nun wird natürlich vorerst nichts, denn es ist Wahlkampf und da werden erst mal wieder Milliardengeschenke versprochen.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) rechnet doch noch mit der Umsetzung der von ihm vorgeschlagenen Strompreisbremse. Altmaier sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag): "Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Strompreisbremse kein Jahr mehr dauern wird. Denn der Preisdruck ist da."
Altmaier war kürzlich mit seinem Plan, die Kosten zu deckeln, am Widerstand der Länder gescheitert. ...
Warum wartet denn Frau Merkel?
Aha, die Opposition ist schuld und wenn nicht die, dann die Länder ... :o ;)Prima @Stromfraß, jetzt haben Sie es erfasst! ;D
Auf die Gegenvorschläge der Opposition sind aber Merkel und Rösler nicht eingegangen.@superhaase, wenn Sie das Gegenvorschlag nennen, wenn an den grundlegenden Strukturen, insbesondere an der die Verbraucher belastende garantierten Förderung der Ökostrom-Produzenten, nichts geändert werden soll und jedes Bundesland seine eigene egoistische Energiewende betreibt.
Es hat also in der Regierungskoalition an einem echten Willen zu Behebung des Problems gefehlt - der Wille fehlt ganz offensichtlich bis heute, denn es war die Regierung - und nicht die Opposition und auch nicht die Länder - die weitere Gespräche in dieser Sache abgelehnt und "auf nach der Wahl" verschoben hat.
Die Entwicklung der Preise wird die Verbraucher früher oder später noch auf die Barrikaden treiben.Jetzt soll es der Verbraucher richten, was Politiker nicht schaffen!
Sie können viel, aber Sie können ganz sicher nicht dem Bundesumweltminister den ernsthaften Willen zur überfälligen Reform abstreiten.Beim Bundesumweltminister mangelt es wohl nicht am Willen, das hab ich auch nicht gesagt (ich sagte, der Regierungskoalition und insbesondere Merkel und Rösler mangelt es am Willen).
EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen.. Hinzu kommt ja noch die MWSt -1,24 Ct. Da kann natürlich auch niemand was machen - weder Regierung, noch Opposition, noch Länder und natürlich auch nicht der Herr Oettinger von der EU. Wo sind wir nur hingeraten?
Es ist wie so oft: mancher hat den Willen, aber kann sich nicht durchsetzen. Mancher könnte sich zwar durchsetzen, aber es fehlt am Willen. Ich will gar nicht beurteilen, welcher Politiker nun zu welcher Kategorie gehört, aber traurig ist das Ergebnis. Dabei rede ich hier nur vom konkreten Thema:@Stromfraß, warum schreiben sie sinnlos ins Blaue. Die politischen Präferenzen von @supperhaase sind den Forenlesern bekannt. Das ist keine Reaktion wehrt, das können Sie den Hasen geben. ;) Unterschätzen Sie aber Herrn Oettinger nicht und nicht die EU.ZitatEEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen.. Hinzu kommt ja noch die MWSt -1,24 Ct. Da kann natürlich auch niemand was machen - weder Regierung, noch Opposition, noch Länder und natürlich auch nicht der Herr Oettinger von der EU. Wo sind wir nur hingeraten?
Sie wissen doch, dass der Wettbewerbskommissar Almunia das EEG wegen der diversen Ausnahmeregelungen für europarechtswidrig hält.Die Ambitionen der Herren Almunia und Oettinger in dieser Hinsicht sind mir bekannt.
Oettinger hat bei seinem Kollegen dafür plädiert, die harten Sanktionen gegen Deutschland aufzuschieben und auf europarechtskonforme Veränderungen nach der Bundestagswahl zu setzen. Geschieht dann nichts, werden wir ja sehen.
@Stromfraß von was "schwätzen" Sie denn hier. Ihr Beitrag ist mindestens uredlich wenn nicht gar von "Übel". Die Strompreisbremse ist weder an Herrn Altmaier noch an Frau Merkel gescheitert. Fragen Sie mal bei den Ministerpräsidenten der egoistischen Bundesländer nach, die sie ohne eigenen Beitrag zu Fall gebracht haben.ZitatBundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) rechnet doch noch mit der Umsetzung der von ihm vorgeschlagenen Strompreisbremse. Altmaier sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag): "Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Strompreisbremse kein Jahr mehr dauern wird. Denn der Preisdruck ist da."
Altmaier war kürzlich mit seinem Plan, die Kosten zu deckeln, am Widerstand der Länder gescheitert. ...
Saarbrücker Zeitung (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-06/27252777-saarbruecker-zeitung-altmaier-setzt-weiter-auf-strompreisbremse-007.htm)
Altmaiers Vorstoß setzt aber nicht an den Ursachen für die steigende Umlage, sondern nur an den Symptomen an.Mit freundlichen Grüßen
...
Im Kern geht es Altmaier darum, den Anstieg der Umlage zu deckeln und die Lasten aus der Finanzierung der Differenzkosten anders zu verteilen als bisher. Die Umlage soll bis 2014 unverändert bleiben und ab 2015 um höchstens 2,5 Prozent zulegen.
...
Man muss festhalten: Altmaiers Vorstoß heilt nicht die drei strukturellen Baufehler des EEG. Diese sind:
Erstens sorgt der feste Vergütungssatz dafür, dass die Entwicklung der Marktpreise keine Rolle bei der Entscheidung für die Auswahl bestimmter Technologien und Standorte spielt.
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Zweitens wird der Vergütungssatz im EEG im Voraus vom Staat festgelegt. Mitnahmeeffekte zum Beispiel bei Landbesitzern und Anlagenbauern können die Folge sein.
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Und drittens wird der in Deutschland erzeugte Erneuerbaren-Strom zwar vom deutschen Stromverbraucher finanziert, er kommt aber im EU-Binnenmarkt auch den Stromverbrauchern in den deutschen Nachbarländern zugute.
...
Solange die Politik aber an einer unzureichenden Gestaltung des EEG festhält und die Strompreisbremse keine Erneuerbaren-Ausbaubremse wird, werden die Differenzkosten aus den drei genannten strukturellen Gründen lediglich anders verteilt.
Mit den Vorschlägen zur Strompreis-Sicherung will Minister Altmaier zwar eine Notbremse ziehen. Die Gefahr ist aber groß, dass diese Notbremsung erhebliche Kollateralschäden nach sich zieht. Besser wäre es, die Förderziele und das gegenwärtige Fördersystem für die Erneuerbaren Energien insgesamt auf eine ganz neue Basis zu stellen.
Zudem profitierten die Betreiber von Windkraftwerken und Photovoltaikanlagen vom Einspeisevorrang. Die Folge: Im vergangenen Jahr produzierten sie in manchen Stunden sogar mehr Strom als in Deutschland nachgefragt wurde.Das ist haarsträubender Blödsinn, wie jeder Amateur weiß der schon einmal in die bekannte EEX-Transparenzplattform geguckt hat, oder einfach die Zahlen der deutschen Lastkurven und der installierten Leistungen von PV und Windkraft kennt.
Aktuelle Modellrechnungen zeigen, dass die Umlage von derzeit 5,28 Cent pro Kilowattstunde bis zum Jahr 2018 auf bis zu sieben Cent steigen könnte, wenn das gegenwärtige Fördersystem für die erneuerbaren Energien unverändert weitergeführt wird.In diesem Thread geht es schon um 6,5 Ct. für 2014.
@Stromfraß, wenn Sie damit der Meinung sind, Deutschland müsste sich nicht am Europarecht orientieren, dann täuschen Sie sich. Mit der Regierungskonstellation hat das Europarecht selbstverständlich nichts zu tun. Aber Europarecht ist Europarecht und das wird sich dann bemerkbar machen, sollte sich die deutsche "Regierungskonstellation", welche auch immer, nicht daran halten.ZitatSie wissen doch, dass der Wettbewerbskommissar Almunia das EEG wegen der diversen Ausnahmeregelungen für europarechtswidrig hält.Die Ambitionen der Herren Almunia und Oettinger in dieser Hinsicht sind mir bekannt.
Oettinger hat bei seinem Kollegen dafür plädiert, die harten Sanktionen gegen Deutschland aufzuschieben und auf europarechtskonforme Veränderungen nach der Bundestagswahl zu setzen. Geschieht dann nichts, werden wir ja sehen.
Das geht nun schon Monate. Weitere Monate werden vergehen, dann ist Bundestagswahl.
Was ist dann anders? Auf welche Konstellation hofft Herr Oettinger?
Europarecht ist Europarecht und hat insofern wenig mit der Regierungskonstellation in Deutschland zu tun.
Wie in anderen Threads schon ausführlich durchgekaut - die Strompreisbremse des Herrn Altmaier wäre nicht zielführend! Der Widerstand ist berechtigt.@Wolfgang_AW, also weiter so. Auf dieser Basis geschieht überhaupt nichts Zielführendes. Klar wäre es besser, den bestehenden schädlichen Unfug ganz in die Tonnen zu treten. Mit einer real möglichen Politik hat das wenig zu tun. Glauben Sie denn, die radikale Basisänderung wäre mit den egoistischen Bundesländer eher möglich. Die Aufzählungen der schlauen "Experten" werden erst recht abgelehnt und es bleibt beim Status Quo.
Altmaiers Vorschläge helfen nicht gegen teuren Strom (http://green.wiwo.de/energiewende-altmaiers-vorschlage-helfen-nicht-gegen-teuren-strom/)ZitatAltmaiers Vorstoß setzt aber nicht an den Ursachen für die steigende Umlage, sondern nur an den Symptomen an.
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Besser wäre es, die Förderziele und das gegenwärtige Fördersystem für die Erneuerbaren Energien insgesamt auf eine ganz neue Basis zu stellen.
Ein politisch gewollter Strompreis
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steigende-kosten-ein-politisch-gewollter-strompreis-seite-all/8429842-all.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steigende-kosten-ein-politisch-gewollter-strompreis-seite-all/8429842-all.html)
So sieht dass aus mit unserem tollen EE-Strom und seinen gewollten Nebenkosten.
Erfolgsstory EEG, immer dran denken!
Gruß
NN
Peter Altmaier hat zuletzt mit einer gewissen Penetranz versucht, seine bereits von der Bundeskanzlerin kassierte Strompreisbremse noch einmal ins Spiel zu bringen. Doch weil schon in den Reihen von CDU/CSU ein Kernstück, die nachträgliche Förderkürzung für bestehende Solar- und Windparks, abgelehnt wird, ist es ein recht aussichtsloses Unterfangen.
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Kostensteigernd kommt hinzu, dass nach einer neuen Studie für die Grünen-Fraktion die 2011 ausgeweiteten Rabatte für Unternehmen bei den Netzentgelten von rund 800 Millionen auf bis zu 1,2 Milliarden Euro steigen könnten - selbst mehrere Golfplätze wurden begünstigt. Für diese Kosten wurde eine weitere Strompreisumlage installiert.
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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Begriff Erneuerbare-Energien-Umlage etwas irreführend ist. Denn Union und FDP haben diese Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.
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Viele Versorger geben ihre Ersparnisse im Einkauf bisher kaum an die Endkunden weiter. Stattdessen laufen bisweilen auch noch zu viele Kohlekraftwerke durch. Der Stromexport erreicht dadurch immer neue Rekordhöhen. Trotz einem Ökostromanteil von fast 25 Prozent sind die CO2-Emissionen 2012 um 2,2 Prozent gestiegen. „Die Bundesregierung sollte dafür sorgen, dass Energieversorger gesunkene Börsenpreise an die Haushalte weitergeben“, sagt Experte Matthes. Eine andere Option: Durch höhere Preise für CO2-Verschmutzungsrechte und in der Folge teureren Kohlestrom würde der Börsenstrompreis steigen. Das System ist kompliziert: Aber so würde die Öko-Umlage wieder sinken.
Ein interessanter Artikel, der die bekannten Probleme nochmals skizziertDer aber ein schiefes Bild zeichnet. Da wurden von "Schwarz-Gelb nicht immer mehr Steine hineingepackt". Die Steine, sprich die Milliardenzeche, sind schon längst im Rucksack. Dazugepackt wird nur durch weitere zwanzigjährige Einspeise- und Abnahmegarantieen.
Der aber ein schiefes Bild zeichnet. Da wurden von "Schwarz-Gelb nicht immer mehr Steine hineingepackt".Lieber PLUS, es hilft doch nicht, wenn Sie wieder einmal die Tatsachen verleugnen.
Lieber PLUS, es hilft doch nicht, wenn Sie wieder einmal die Tatsachen verleugnen.@supperhaase, "es hilft doch nichts, wenn Sie wieder einmal, wie ein kleines Kind, das eben nichts gelernt hat, die Tatsachen verleugnen." Was haben Sie hier nicht schon alles geleugnet, wenn es um den Subventionswahnsinn (http://www.welt.de/dieweltbewegen/article106483214/Oekostrom-Milliarden-sind-selbst-Erzeugern-zu-viel.html) ging!
Tatsachen bleiben trotzdem vorhanden.
Schon als kleines Kind lernt man doch, dass es einem beim Versteck-Spielen nicht hilft, die eigenen Augen zuzuhalten um die Realität und die anderen Kinder auszublenden, in der Hoffnung, dann nicht entdeckt zu werden - die anderen Kinder sind trotzdem vorhanden und sehen einen trotzdem. ;)
@supperhaase, "es hilft doch nichts, wenn Sie wieder einmal, wie ein kleines Kind, das eben nichts gelernt hat, die Tatsachen verleugnen." Was haben Sie hier nicht schon alles geleugnet, wenn es um den Subventionswahnsinn (http://www.welt.de/dieweltbewegen/article106483214/Oekostrom-Milliarden-sind-selbst-Erzeugern-zu-viel.html) ging!Ich habe das nie geleugnet.
Richtig, das hilft nichts. Als Tatsachen sind zuerst die EE-Milliardeninvestitionen festzustellen, insbesondere in die PV. Hier zum Beispiel der helle Wahnsinn aus dem Jahr 2011:(http://www.bundesregierung.de/Content/DE/_Bilder/Uebersichtsseiten/Energiekonzept/0=B%C3%BChne/grafik_investitionen_erneuerbare_energien.jpg?__blob=poster&v=2)
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Begriff Erneuerbare-Energien-Umlage etwas irreführend ist. Denn Union und FDP haben diese Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.Diese Fakten zu leugnen, ist aber sinnlos, das müssen Sie doch einsehen.
Soweit manche meinen, der Strompreis für Letzverbraucher läge ohne die EEG- Einspeisung deutlich niedriger, muss dies bezweifelt werden.Insbesondere PLUS glaubt ja unbelehrbar und allen Ernstes, dass mit Gaskraftwerken anstelle von Wind- und Solarkraftwerken der Strompreis heute viel niedriger wäre.
Denn wenn dann etwa wieder Gaskraftwerke verstärkt preisbetimmend wären, so lägen wohl die Großhandelspreise für Strom wohl wieder weit höher als derzeit.
Damit lägen die Strombeschaffungskosten für Großkunden aus der Industrie und für Stromversorger wieder weit höher als derzeit.
Die Aussage "Noch nie war Strom so teuer" unter Verweis auf die rasant gestiegene EEG- Umlage ist schlicht Unfug.Das ist kein Unfug. Es geht erkennbar um den Strompreis, den der normale deutsche Haushaltsstromverbraucher bezahlen muss. Das hier ist doch eine Energieverbraucherforum im Schwerpunkt für diese Verbraucher?! Es ist für diese Verbraucher nicht wirklich hilfreich auf die Börsenpreise oder immer wieder auf den tollen Merit-Order-Effekt oder die nicht "billigen Preise" der "bösen" Versorger zu verweisen. Das und der Rest ist alt bekannt. Es ist die reine Ablenkung und die Strompreise für die Privathaushalte steigen trotzdem weiter. Sie sind im Vergleich in Europa an der Spitze auch ohne Gaskraftwerke.
Selbst soweit mit § 5 StromGVV gegenüber grundversorgten Stromkunden den Stromversorgern überhaupt wirksam das Recht zur einseitigen Preisänderung eingeräumt sei,
so wären diese jedenfalls verpflichtet, gesunkenen Kosten (also auch gesunkenen Beschaffungskosten) nach mindestens gleichen Maßstäben Rechnung zu tragen (vgl. BGH, B. v. 18.05.11 Az. VIII ZR 71/10, juris Rn. 11; BGH, B. v. 29.06.11 Az. VIII ZR 211/10, juris Rn. 18).
Es ist weder ausgemacht noch gesetzlich vorgesehen, dass sich Stromkunden die entsprechenden einseitigen Preiserhöhungen ihrer Stromversorger gefallen lassen müssen.
Doch es ist und bleibt Unfug, wenn man auf einen einzelnen Kostenbestandteil statt auf alle Kostenbestandteile abstellt, die den Strompreis insgesamt ausmachen. Das kann nur eine Milchmädchenrechnung werden.Wer macht das denn? Jeder Kostenbestandteil von A bis Z gehört unter die Lupe. Wenn man aber einen wesentlichen Kostenbestandteil wie es nun mal die EEG-Umlage ist, nicht unter die Lupe nimmt, sondern wenn diese zur Sprache kommt, immer wieder sofort in die Breite der gesamten Unzulänglichkeiten der historischen und aktuellen Energiepreisgestaltung abschweift, dann ist das Ablenkung und führt zu nichts.
Ihr Fehler, auf den Sie RR-E-ft aufmerksam machen will, besteht darin, die EEG-Umlage isoliert zu betrachten und zu behaupten, diese sei für den Strompreisanstieg verantwortlich, ohne die mit der EEG-Stromeinspeisung einhergehenden Preissenkungen des Stroms zu beachten, die die EEG-Umlage fast komplett kompensieren. ...Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ich betrachte nichts isoliert, ich sehe die Ursachen und die Wirkungen ohne Ausnahme. Aber gerne, wenn es die EEG-Umlage gar nicht sein sollte, wer oder was ist dann für die herausragenden Strompreissteigerungen bei den deutschen Haushaltsstrompreisen konkret im Einzelnen verantwortlich. Wenn die mit der EEG-Stromeinspeisungen einhergehenden Preissenkungen die EEG-Umlage komplett kompensieren sollen, ist das dann tatsächlich eine kostenlose Wende, die man den Bürgern und Verbrauchern nur vorenthält? Wenn, von wem? Politik, Energiekonzerne ...? Wer kassiert dann die Preissteigerungen? Spielen die extremen Einspeisevergütungen mit zwanzigjähriger Garantiezeit bei der Preisentwicklung wirklich keine Rolle?
@plus: Welcher Quelle entpringen denn die von Ihnen eingestellten Grafiken?Was ist der Grund der Frage? Was zweifeln Sie an? Die Grafiken müssten Ihnen als Forumsleser doch bekannt sein. BMU= http://www.bmu.de/
Was ist der Grund der Frage? Was zweifeln Sie an? Die Grafiken müssten Ihnen als Forumsleser doch bekannt sein.
dto. Ich habe auch nur gefragt. :)Was ist der Grund der Frage? Was zweifeln Sie an? Die Grafiken müssten Ihnen als Forumsleser doch bekannt sein.Wie kommen Sie darauf mir unterstellen zu wollen, dass ich etwas anzweifle, nur weil ich nach der Quelle frage? Es war rein interessehalber.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ich betrachte nichts isoliert, ich sehe die Ursachen und die Wirkungen ohne Ausnahme.Gut.
Aber gerne, wenn es die EEG-Umlage gar nicht sein sollte, wer oder was ist dann für die herausragenden Strompreissteigerungen bei den deutschen Haushaltsstrompreisen konkret im Einzelnen verantwortlich. Wenn die mit der EEG-Stromeinspeisungen einhergehenden Preissenkungen die EEG-Umlage komplett kompensieren sollen, ist das dann tatsächlich eine kostenlose Wende, die man den Bürgern und Verbrauchern nur vorenthält?Ja, derzeit trifft das zu.
Wenn, von wem?Das wurde Ihnen doch schon mehrfach aufgezeigt.
Politik, ...Ja, sehr gut! Treffer!
Energiekonzerne ...?Noch ein Volltreffer.
Wer kassiert dann die Preissteigerungen?Jetzt enttäuschen Sie mich.
Spielen die extremen Einspeisevergütungen mit zwanzigjähriger Garantiezeit bei der Preisentwicklung wirklich keine Rolle?Keine Rolle würde ich nicht sagen. Sie haben halt einerseits einen preissteigernden Effekt und andererseits einen preissenkdenden, die sich derzeit fast aufheben. Das muss aber nicht so bleiben und war auch nicht schon immer so. Der preissteigernde Effekt überwog früher stärker und wird auch in Zukunft wieder stärker überwiegen (wenn die Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke weniger produzieren und wieder mehr Gaskraftwerke zum Einsatz kommen werden). Allerdings dann eben bei höheren Börsenstrompreisen und folglich erheblich kleinerer EEG-Umlage.
Dann sind wir wieder bei § 315 BGB. Wir haben in der Zwischenzeit allerdings überwiegend Verträge mit einer eingeschränkten Preisgarantie. Wie sich das in der Praxis für die wechselwilligen Haushaltsstromverbraucher mit ihren neuen Sonderverträgen auswirkt ist offensichtlich.Ach ja?
Klar, für Rechtsanwälte eröffnet sich das Betätigungfeld wieder neu.Mit Rechtsanwälten hat das nicht unbedingt etwas zu tun.
@supperhaase, wie sollte auch, für Sie ist das natürlich nicht offensichtlich.Dann sind wir wieder bei § 315 BGB. Wir haben in der Zwischenzeit allerdings überwiegend Verträge mit einer eingeschränkten Preisgarantie. Wie sich das in der Praxis für die wechselwilligen Haushaltsstromverbraucher mit ihren neuen Sonderverträgen auswirkt ist offensichtlich.Ach ja? Wie denn?
Dass sich die gen. Urteile auf eine Zeit beziehen, als EEG noch aktiver Strombezug der Lieferanten war, während es sich nun um einen Aufschlag ohne Gegenleistung handelt, sollte nicht unerwähnt bleiben.Das sehen die "Lieferanten" von Solar- oder Windkraftstrom aber anders!
Dass sich die gen. Urteile auf eine Zeit beziehen, als EEG noch aktiver Strombezug der Lieferanten war, während es sich nun um einen Aufschlag ohne Gegenleistung handelt, sollte nicht unerwähnt bleiben.@NN, ja, da ist noch nichts wirklich geklärt. Man ändert ständig die Gesetze und Verordnungen, das EEG ist auch dabei. Zu eindeutigen Regelungen ist die Politik nicht in der Lage. Wer gesetzliche Zwangsumlagen einführt hat auch unmissverständlich im Verbraucherrecht den Charakter und die Bedingungen dafür zu regeln. Mangelhaft oder besser noch ungenügend ist das was da seit Jahren abgeliefert wird. Da gibt es kaum Unterschiede, Schwarz-gelb, Rot-grün= Jacke wie Hose.
Care-Energy geht nun in die Offensive
Verbraucher wurden scheinbar vorsätzlich getäuscht
....
Hier widerspricht sich die "renomierte Hamburger Anwaltskanzlei" wohl selbst:So einfach ist das nicht @Supperhaase, es stecken genügend Widersprüche im Konstrukt bzw. im System. Damit Sie da nicht wieder Missverständnisse konstruieren, ich unterschreibe mit dieser Bemerkung keinesfalls den Text von Care-Energy bzw. deren Rechtsvertretung.
...
@Stromfraß, die Leistung wird durch den Börsenwert bewertet, gegebenenfalls noch nach Abzug der diversen Vertriebs- und sonstigen Kosten. Darüber hinaus, sprich dem Großteil der EEG-Umlage, steht keine Leistung gegenüber. Der Stromverbraucher hat zu bezahlen ohne eine adäquate Gegenleistung dafür zu bekommen, so wie das bei Verbrauchssteuern auch der Fall ist.Mir ist das schon klar.
Die Pflicht, den eingespeisten Strom zu vergüten, ergibt sich aus § 16 EEG. In den Vergütungen selbst ist die Umsatzsteuer nicht enthalten.Soweit richtig.
Da wird also ein fixer vom Gesetzgeber vorgegebener Vergütungsanspruch unabhängig von einer adäquaten Leistung geschaffen.Hier reden Sie schon den ersten Blödsinn.
Der Einspeiser stellt eine Rechnung über die EEG-Umlage + Mehrwertsteuer.Völliger Quatsch.
Die EEG-Umlage wird behandelt als wäre eine entsprechende Leistung erbracht worden. Bemessungsgrundlage ist der fixierte Vergütungsanspruch. Der wird mit einem Erlös gleichgesetzt, den ein Unternehmer für seine Leistungen erzielt und der der Umsatzsteuer unterliegt.Auch das ist alles Quatsch.
@Supperhaase, entscheiden Sie sich? Entweder adäquate Leistung oder vorgegebener Vergütungsanspruch? Wer in der Spitze über 50 ct/kWh vergütet bekommt, bei einem Börsenwert von nicht einmal einem Zehntel, der bekommt eine fixe Vergütung die nichts mit einer adäquaten Leistung zu tun hat.ZitatDa wird also ein fixer vom Gesetzgeber vorgegebener Vergütungsanspruch unabhängig von einer adäquaten Leistung geschaffen.Hier reden Sie schon den ersten Blödsinn.
Der Vergütungsanspruch ist absolut abhängig von der adäquaten Leistung. Es werden nur die eingespeisten kWh vergütet. Keine Einspeisung - keine Vergütung.
...
- - - -
@Evitel2004, ok, aber care-energy hätte sicher keinen Einwand gegen die Wiedergabe der Presseveröffentlichung gemacht.
@Supperhaase, entscheiden Sie sich? Entweder adäquate Leistung oder vorgegebener Vergütungsanspruch? Wer in der Spitze über 50 ct/kWh vergütet bekommt, bei einem Börsenwert von nicht einmal einem Zehntel, der bekommt eine fixe Vergütung die nichts mit einer adäquaten Leistung zu tun hat.Lieber PLUS, gesetzlich vorgegeben ist für PV-Strom eine Einspeisevergütung in ct/kWh, deren Höhe vom Inbetriebnahmejahr der PV-Anlage abhängt.
Dass der adäquate Preis des PV-Stroms anfangs sehr hoch lag, so dass PV-Strom nicht wettbewerbsfähig war, war ja der Grund für die EEG-Förderung, um so eine Abnahme des teueren PV-Stroms zum adäquaten Preis zu erzwingen. Hätte man diesen (hohen) adäquaten Preis für den PV-Strom nicht mittels EEG erzwungen, wären keine PV-Anlagen errichtet worden, weil sich bei den üblichen Marktpreisen keine PV-Anlage rentiert hätte. Die PV hätte dann keine Chance gehabt, sich zur Marktreife zu entwickeln, die sie "in diesen Tagen" gerade erreicht.
Der PV-Strom erreicht "in diesen Tagen" gerade Marktreife? Bitte mal nachvollziehbar darlegen! Danke.Die Anführungszeichen waren für den verständigen Leser schon ein Hinweis, dass das nicht wörtlich zu nehmen ist.
Die Frage, ob die EEG- Umlage eine Steuer oder Abgabe ist, ist in Karlsruhe bereits mehrfach geprüft worden, immer mit dem gleichen bekannten Ergebnis. Prüfungen zum StrEG/ EEG erfolgten durch den BGH und das BVerfG.Dann bin ich wenigstens in guter Gesellschaft beim "Rumschwadronieren". ;)
Man müsste die Entscheidungen wohl nur mal lesen, bevor man hier weiter rumschwadroniert.
Geht man davon aus, dass die Ziele, die mit dem EEG verfolgt werden, Aufgaben der Allgemeinheit, also des Staats sind, findet hier eine klare Umgehung statt.Diese Ausgangsposition ist eben schon falsch, wie ich Ihnen schon mehrfach erklärt habe.
Es gilt grundsätzlich erst einmal das Verursacherprinzip.
Der Umbau der Stromversorgung hin zu einer nachhaltigen Stromversorgung ist die (finanzielle) Aufgabe der Stromverbraucher, die die mit dem Stromverbrauch zusammenhängenden Kosten und Folgekosten (Umweltschäden) in erster Linie verursachen.
Eine "Sonderabgabe" setzt nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Aufkommenswirkung zugunsten der öffentlichen Hand voraus, an der es jedoch beim EEG gerade fehle (vgl. OLG Hamm, aaO. NRWE Tz. 36 ff.).
... oder sehe ich das völlig falsch?@jroettges, so sehen das Viele und es dürfte der Realität entsprechen.
Dieses "Aufkommen" gäbe es nicht ohne EEG-Umlage. Eine Steigerung der Umlage steigert auch das "Aufkommen", ohne dass die öffentliche Hand irgendetwas dazu leisten müsste!Das ist einer der Fakten, die mich so erbosen!
Das ist unzutreffend. Der Aufbau eines bestimmten Energiesystems ist nicht Aufgabe der Stromkunden, wie das BVerfG in der "Kohlepfennig"- Entscheidung ausgeurteilt hatte.Ach ja?
Die Ausgleichsabgabe nach § 8 Drittes Verstromungsgesetz belastet eine Allgemeinheit von Stromverbrauchern, die als solche keine besondere Finanzierungsverantwortlichkeit für die Aufgabe trifft, den Steinkohleeinsatz bei der Stromerzeugung zu sichern. Die Abgabe ist deshalb nicht als Sonderabgabe zu rechtfertigen.
Das Anliegen, den deutschen Steinkohlenbergbau zu erhalten und eine auch durch Verstromung deutscher Kohle erreichte Energieversorgung zu sichern, betrifft einmal die Kohleregionen und die dort tätigen Unternehmen und Arbeitnehmer, sodann die Allgemeinheit all derer, die im Inland Strom verbrauchen. Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.
Es spräche einiges dafür, die Kosten der Energiewende über Steuern zu finanzieren.Es spricht aber auch einiges dagegen, z.B. das Verursacherprinzip.
Die materielle Wirkung des EEG ist ähnlich wie beim "Kohlepfennig".
Es gibt jedoch zwei entscheidende Unterschiede zum "Kohlepfennig":Ich denke, da ist noch ein weiterer, womöglich der entscheidende Unterschied.
Es gibt kein Aufkommen zugunsten der öffentlichen Hand.
Es gibt keine Regelung, wonach die Strompreise automatisch um die EEG- Umlage erhöht werden.
Die Abgabe soll damit auch den deutschen Steinkohlenbergbau erhalten und durch eine wirtschaftliche Konsolidierung der Bergbauunternehmen die Arbeitsplätze in den Kohlerevieren sichern (vgl. Verhandlungen des Deutschen Bundestages, StenBer, 7. WP, 129. Sitzung, 8. November 1974, S. 8708, 8719, 8724; BTDrucks. 7/1991, S. 11, I. Nr. 1 und 2). Sie fördert die Nachfrage nach deutscher Steinkohle, festigt damit den Kohleabsatz und verwirklicht so regional-, arbeitsmarkt- und energiepolitische Ziele.
Das ist nun mal so bei Steuern. Sie werden erhoben, um ANDERE Aufgaben zu finanzieren, zu denen die öffentliche Hand verpflichtet ist (meist durch Beschluss der von uns gewählten Politiker), für die sie AN DIESER STELLE aber nun mal kein oder nicht genug Geld bekommt. Das ist das Wesen der Steuern. Und das der Staat von höheren Preisen indirekt profitiert, ist zwar unstrittig, ihm aber in jedem Fall ein "Gekungel" mit den Anbietern unterstellen zu wollen, ist wohl was weit hergeholt, genauso wie eine indrekte Beteiligung über die Festlegung einer EEG-Umlage. In vielen Fällen, so auch in der Energiesparte, hat sich die ganze Preiskalkulation immer mehr verselbstständigt. Statt vernünftige Gewinnmargen zu kalkulieren, wird geschaut, welchen Preis die jeweilige Volkswirtschaft wohl bereit ist, dafür zu bezahlen. Und da gehen die Vorstellungen in dem angeblich ach so reichen Deutschland noch deutlich weiter nach oben. Je höher der erzielte Gewinn, desto besser, auf wessen Kosten auch immer das gehen mag.ZitatDieses "Aufkommen" gäbe es nicht ohne EEG-Umlage. Eine Steigerung der Umlage steigert auch das "Aufkommen", ohne dass die öffentliche Hand irgendetwas dazu leisten müsste!Das ist einer der Fakten, die mich so erbosen!
Das Bundesverfassungsgerichtsgesetz bestimmt als Rechtsfolge der Verfassungswidrigkeit nicht ausnahmslos die Nichtigkeit der Norm, es läßt auch eine bloße Verfassungswidrigerklärung zu (§ 31 Abs. 2, § 79 Abs. 1 BVerfGG). Eine Nichtigerklärung würde dazu führen, daß das mit der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz verfolgte Konzept der Steinkohleverstromung unvermittelt seine Grundlage verlöre. Das Gemeinwohl gebietet hier aber einen schonenden Übergang von der verfassungswidrigen zu einer verfassungsgemäßen Rechtslage. Dem entspricht es, daß sich das Bundesverfassungsgericht auf eine Unvereinbarkeitserklärung beschränkt und zugleich gemäß § 35 BVerfGG die vorübergehende Weitergeltung anordnet.
Auch wenn für die Verurteilung des Beschwerdeführers zur Zahlung der Ausgleichsabgabe nunmehr mit Anordnung der Weitergeltung der für unvereinbar erklärten Vorschriften eine Rechtsgrundlage zur Verfügung steht, ist das Urteil insoweit und im Kostenausspruch gleichwohl aufzuheben. Der Beschwerdeführer erhält durch die Zurückverweisung die Möglichkeit, die Forderung im Blick auf die Weitergeltensanordnung anzuerkennen, um insoweit der Kostenlast zu entgehen.
... man befindet sich auch auf hoher See. ;)
... Die Energieversorgung zählt deshalb auch zur sog. Daseinsvorseorge. Der Staat hat eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten, für diese die Rahmenbedingungen zu schaffen. Es liegt doch auf der Hand, dass es ohne sichere Energieversorgung um das Gemeinwohl insgesamt nicht mehr gut bestellt sein kann.Klar, keine Widerrede.
Das bedeutet ja nicht, dass die Energieversorgung insgesamt über Steuern zu finanzieren ist und die Energie dann vom Staat den Bürgern unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Beim so notwendigen "täglichen Brot" erwartet das ja auch niemand.Richtig. Die Schaffung der Rahmenbedingungen ist notwendig, aber auch hinreichend.
Auch den Ausbau der erneuerbaren Energien hätte man vorrangig über Haushaltsmittel fördern können.Hätte, hätte, Fahrradkette ... ;)
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.
Wenn es sich aber um eine Gemeinwohlaufgabe handelt, kann es wohl nicht um ein Verursacherprinzip gehen, wobei offen bleiben kann, wer da wohl was verursacht hat oder verursachen soll. Die Stromverbraucher haben diesbezüglich wohl jedenfalls sowieso nichts verursacht. Diese sind allenfalls betroffen.Naja, die Brotesser veranlassen die Bäcker, Brot herzustellen. Der Bäcker hat dadurch Kosten (auch etliche Kosten aufgrund gesetzlicher Vorschriften, die nicht einmal im Interesse des Brotessers liegen, wie z.B. Sozialbeiträge - eine Gemeinwohlaufgabe?), die er selbstverständlich an die Brotesser durchreicht, die letztendlich Verursacher des Kostenaufwands sind. Würde ein Brotesser aufhören, Brot zu essen, müsste "sein" Brot nicht mehr hergestellt werden und er würde auch keine Kosten für die Brotherstellung verursachen und tragen müssen.
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.Wie schon gesagt halte ich den letzten Satz dieser Aussage des BVerfG für geradezu unsinnig.
"Wie schon gesagt halte ich den letzten Satz dieser Aussage des BVerfG für geradezu unsinnig."EE-R-ft schrieb:
Wenn es sich aber um eine Gemeinwohlaufgabe handelt, kann es wohl nicht um ein Verursacherprinzip gehen, wobei offen bleiben kann, wer da wohl was verursacht hat oder verursachen soll. Die Stromverbraucher haben diesbezüglich wohl jedenfalls sowieso nichts verursacht. Diese sind allenfalls betroffen.Ich stimme dieser Aussage voll zu.
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn man die EEG-Umlage als Finanzierungsinstrument nimmt. Für mich ist nicht die Bezeichnung maßgeblich, sondern wem diese und in welcher Höhe aufgebürdet wird.
Das BVerfG hat dazu eine Aussage in der seinerzeitigen Urteilsbegründung gemacht und ich finde es schon sehr anmaßend zu urteilen:Zitat"Wie schon gesagt halte ich den letzten Satz dieser Aussage des BVerfG für geradezu unsinnig."
keinen Sinn habend, ergebend; sinnlos, töricht, unvernünftig, absurd-lt. Duden.
Der Vorteil des EEG besteht darin, dass es unbürokratisch istWenn das der einzige Vorteil sein sollte ...
Der Vorteil des EEG besteht darin, dass es unbürokratisch ist
Ich finde den Beitrag von PLUS in Gesamtheit sehr nachvollziehbar.
An manchen Stellen -das ist wohl seine Art- etwas zugespitzt oder übertrieben, aber vom Inhalt her richtig.
Das EEG mit all seinen Ecken und Kanten steht.
Mag sein, dass ursprünglich gute Absichten dahinter standen.
Nun ist es aber höchste Zeit für Korrekturen.
Das wird nicht nur hier festgestellt, sondern ist auch in Politikerkreise eingedrungen. Derzeit wird sich nichts mehr tun und ob man sich nach der Wahl aufraffen kann?
Es muss sicher noch mehr Druck kommen.
Wenn ich die rasante Entwicklung der EEG-Umlage und damit einhergehend den Strompreis betrachte, muss es doch innerlich kochen. Oder ist des Deutschen Schmerzgrenze noch nicht erreicht? Mitunter hat man tatsächlich das Gefühl.
Nun ist es aber höchste Zeit für Korrekturen.Natürlich ging es mir nicht um Korrekturen an sich, sondern um solche, die letztlich dem Verbraucher zu gute kommen!
An dem EEG wurde immer wieder korrigiert. Z.B. hat man bei der Novelle 2012 die extreme Förderung der Offshore-Windkraft eingeführt.Genau das ist ein Beispiel, was hinsichtlich der Förderung völlig daneben liegt.
Ich hatte weiter oben versucht aufzuzeigen, dass wohl erst die Summe aus EEG- Umlage und Börsenpreis ein hinreichender Indikator dafür ist, ob und in welchem Umfang die Stromversorgung tatsächlich teurer wird.@RR-E-ft, die Haushaltsstromverbraucher benötigen keinen Indikator, die sehen das schon immer auf den Rechnungen, die sie von Stadtwerken & Co. erhalten. Außerdem kann der Verbraucher seine Rechnung mit den Nachbarn jenseits der deutschen Grenzen vergleichen. Die deutschen Verbraucher werden die Abweichungen bei dieser deutschen EEG-"Wenden"-Politik in Zukunft, die doch nachhaltig besser werden sollte, noch deutlicher sehen!
Welche Ziele soll(t)en erreicht werden?Das hat wohl in der Tat nie jemand festgelegt. Obwohl, hier
Die Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70% und bis 2050 um 80-95 % (jeweils gegenüber 1990) sinken.
Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch 18 % erreichen, und danach kontinuierlich weiter steigen auf 30 % bis 2030 und auf 60% bis 2050. Ihr Anteil an der Stromerzeugung soll bis 2050 sogar 80% betragen.
Energieeffizienz: Der Primärenergieverbrauch soll bis 2020 um 20 % und bis 2050 um 50 % gegenüber 2008 sinken.
Wir werden die Sanierungsrate für Gebäude von 1 % auf 2 % verdoppeln.
Im Verkehrsbereich soll der Endenergieverbrauch bis 2020 um rund 10% und bis 2050 um rund 40% zurückgehen. Wir wollen 6 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2030 auf die Straßen bringen.
• Wo stehen wir heute?Das ließe sich immerhin genau ermitteln.
• Abweichungen: Wie weit sind wir abseits vom richtigen Weg?Dazu müsste man den "richtigen Weg" kennen. Über den richtigen Weg gibt es mindestens so viele Meinungsverschiedenheiten wie über die Ziele.
Denn die Strompreise werden auch im kommenden Jahr ansteigen, wie eine aktuelle Analyse des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace Deutschland zeigt. Demnach wird sich die EEG-Umlage auch 2014 noch einmal erhöhen. Zu erwarten sei ein Anstieg von 0,8 Cent auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde. Davor war die Umlage allein im Jahr 2012 um mehr als 3,50 Euro je Kilowattstunde angewachsen.Danach würde die EEG-Umlage nicht auf 6,5, sondern "nur" auf 6,1 Ct. /kWh steigen.
Ja, die Sicherstellung einer zuverlässigen, wirtschaftlichen und umweltschonenden Energieversorgung!ZitatDie Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70% und bis 2050 um 80-95 % (jeweils gegenüber 1990) sinken. ...Zitat• Wo stehen wir heute?Das ließe sich immerhin genau ermitteln.Zitat• Abweichungen: Wie weit sind wir abseits vom richtigen Weg?Dazu müsste man den "richtigen Weg" kennen. Über den richtigen Weg gibt es mindestens so viele Meinungsverschiedenheiten wie über die Ziele.
Das Ziel ist eine Umstellung der Stromerzeugung soweit wie möglich auf erneuerbare Energien.Das Ziel "Energiewende" ist bekannt, aber es ist an weitere Ziele, an Bedingungen geknüpft, die gleichgewichtet einzuhalten sind.
...
Die EEG- Umlage steigt nicht nur, weil immer größere Strommengen aus erneuerbaren Energien eingespeist werden und die Börsenpreise sinken, sondern auch, weil zunehmend Großkunden bei der EEG- Umlage privilegiert wurden, es dadurch zu einer immer ungerechteren Lastenverteilung kommt. Dies soll allein ca. 2 Ct/kWh bei der EEG- Umlage ausmachen.
Die Strompreise steigen nicht nur wegen der steigenden EEG- Umlage.
Vielleicht sind Sie schon auf einem guten Weg, wenn Sie die Grafik noch einmal anschauen und dabei bedenken, dass die Vergrößerung des dunkelgrünen Balkens (EEG- Umlage) mit der Verringerung des roten Balkens (Beschaffungskosten, Börsenpreis Großhandel) mehrfach in unmittelbarem Zusammenhang stehen, weil die vermehrte Einspeisung von Strommengen aus erneuerbaren Energien einerseits die Großhandelspreise senkt, andererseits die gesunkenen Großhandelspreise zu höheren Differenzkosten führen, die eine Erhöhung der EEG- Umlage bewirken.Das hängt von der Perspektive ab. Die gesamten Umlagen gehören, wenn man schon den Beschaffungs-/Erzeungsaufwand darstellen möchte, in den unteren Teil der Grafik auf den roten Balken "Beschaffung Großhandel" aufgesetzt.
Kohlekraftwerke werden erst dann aus dem Markt gedrängt, wenn deren Grenzkosten (Brennstoffkosten+Zertifikatekosten) über dem Börsenpreis liegen.Das ist so pauschal nicht richtig.
Wenn sich Gaskraftwerke schneller und leichter abregeln lassen als Kohlekraftwerke, um Lastschwankungen auszugleichen, dann sind es wohl die Gaskraftwerke, die abgeregelt werden.Aber die waren bisher nicht am Netz, denn die Braunkohlekraftwerke hatten diese ja aus dem Markt gedrängt und die Residuallastschwankungen mit schwankenden Braunkohlestromexporten geglättet.
Hauptgrund ist die Berechnungsgrundlage für die Umlage. Gezahlt werden muss die Differenz zwischen dem an der Strombörse erzielten Preis für Wind- und Solarstrom und dem auf 20 Jahre garantierten festen Vergütungssatz. Da der Börsenstrompreis 2013 viel geringer ist als kalkuliert, wächst diese Differenz stark. Die erneuerbaren Energien verbilligen zwar massiv den Stromeinkauf, aber dadurch wächst die im Endkundenpreis enthaltene Umlage. Selbst wenn in diesem Jahr kein einziges neues Windrad installiert würde.
Die Strompreise müssen dadurch nicht zwangsläufig steigen. Aber Versorger geben gesunkene Einkaufspreise an der Strombörse meist kaum weiter.
Union und FDP haben die Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.
Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung wird das so nicht richtig.ZitatUnion und FDP haben die Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.
Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung wird das so nicht richtig.Der Text braucht gar nicht durch Vervielfältigung richtig werden, denn er war von Anfang an schon richtig. ;)
Kein Stein wurde von "Union oder FDP" dazugepackt. Das ist durchsichtige Parteipolitik und wohl schon dem kommenden Wahlkampf geschuldet.Wieder einmal leugnen Sie Fakten. Wie sinnlos.
@Supperhaase, welche Fakten, welche Steine haben die beiden Parteien dazugepackt? Jeder "PV-Eigennutzer", der keine Steuern, Abgaben und Umlagen mehr zahlt, packt dann Steine in den Rucksack? Sind das neue Steine oder doch alte Steine die jetzt der Rest der anderen Bürger und Verbraucher alleine tragen müssen?!Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung wird das so nicht richtig.Der Text braucht gar nicht durch Vervielfältigung richtig werden, denn er war von Anfang an schon richtig. ;)ZitatKein Stein wurde von "Union oder FDP" dazugepackt. Das ist durchsichtige Parteipolitik und wohl schon dem kommenden Wahlkampf geschuldet.Wieder einmal leugnen Sie Fakten. Wie sinnlos.
@Supperhaase, welche Fakten, welche Steine haben die beiden Parteien dazugepackt?Es ist oben schon mehrmals zitiert. Lesen Sie es!
Es lässt sich demjenigen, der seinen Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien deckt, ebensowenig ein Vorwurf machen, als demjenigen, der Strombedarf etwa durch Effiziensteigerungen einspart.Geht es denn um Vorwürfe? Es geht um festzustellende Effekte bei dieser mit dem EEG unterlegten Energiewende. Es wird bei Eigenerzeugung und Eigenverbrauch noch kein Strom eingespart. Der Bedarf ändert sich nicht, er wird nur anders gedeckt. Es werden allerdings keine Steuern, Abgaben und Umlagen mehr bezahlt. Die "spart" man bei egoistischer Rechnung ein. Das so "gesparte" Geld muss vom bleibenen Rest aufgebracht werden. Alleine deshalb dürfte die EEG-Umlage weiter steigen.
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.Ganz so simpel ist es wohl doch nicht.
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.Belanglos ist beides nicht. Gerade das Ergebnis, die Wirkung ist nicht belanglos. Steigen denn jetzt dadurch die Strompreise für den Rest der nicht privilegierten Stromverbraucher oder nicht?! Wie füllt sich denn sonst der EEG-Umlagen-Topf ausreichend, damit es für die Vergütungen für die Einspeisungen reicht? Wenn weniger einzahlen, dann wird doch der Einzelne mehr zahlen müssen oder ist das falsch?
So kann man die Energiewende nicht finanzieren!Natürlich kann man sie so finanzieren!
Nein, das ist nicht falsch. Sie haben den Mechanismus schon richtig erfasst.Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.Belanglos ist beides nicht. Gerade das Ergebnis, die Wirkung ist nicht belanglos. Steigen denn jetzt dadurch die Strompreise für den Rest der nicht privilegierten Stromverbraucher oder nicht?! Wie füllt sich denn sonst der EEG-Umlagen-Topf ausreichend, damit es für die Vergütungen für die Einspeisungen reicht? Wenn weniger einzahlen, dann wird doch der Einzelne mehr zahlen müssen oder ist das falsch?
Sie schreiben immer gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat.@supperhaase, was soll die Haarspalterei. Das ist eine Diskussion und keine durch Sie beschränkte Satzklauberei. Ich schreibe zur Sache und nicht "gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat." Dafür sind Sie der Spezialist im Forum.
RR-E-ft hat gesagt, dass dieser Mechanismus sowohl für den Eigenerzeuger greift, als auch in gleicher Weise für den Effizienzsteigerer und Stromeinsparer.
Er sagte also zutreffend, dass "Es ist im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird".
Sie aber schreiben dagegen an, dass er gesagt hätte "Es ist belanglos, dass ...", was er nicht gesagt hat.
Aber auch ohne Entscheidung ist das EEG zum Scheitern verurteilt. Es ist so angelegt, es wird an sich selbst ersticken. Wer sich seriös und ideologiefrei damit beschäftigt hat kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.Egal, was das BVerfG vielleicht mal irgendwann dazu entscheidet: ich halte nicht das Gesetz an sich für gescheitert, sondern die Art und Weise, wie es gehandhabt wird und dessen praktische Umsetzung. Es muss dringend reformiert werden. Das sagen mittlerweile auch Politiker.
Nach den Förderkürzungen belaste die Photovoltaik-Förderung für Neuanlagen zudem kaum noch die Umlage auf den Strompreis für die Haushalte, sagte Altmaier. Sie werde für 2014 unter 0,1 Cent pro Kilowattstunden liegen. Derzeit liegt die Umlage für alle erneuerbaren Energien bei 5,3 Cent.Aus: http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/reform-fuer-oekostrom-subventionen-altmaier-erwartet-aus-der-solarfoerderung-bis-2018_aid_1037344.html
5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct.Richtig.
Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...
Wieder mal ein netter 0,1 Ct.-Ablenkungsversuch vom angerichteten Desaster. @Superhaase, nicht vergessen und es ist "allgemein bekannt", die gesamte Umlage ist auf EE-Kraftwerke zurückzuführen - PV an erster Stelle! Sie sollte mal 1,2 Ct. in der Spitze betragen. Bei den "Prognosen" aus der "EE-ÖKO-Ecke" war keine Rede davon, dass die Verbraucher aber bitte Merit-Order-Effekte o.a. dagegen rechnen müssen. Was die Verbraucher zahlen müssen und wohin die Energiepreise in Deutschland noch steigen, werden wir sehen. Es wird dabei um mehr als um 0,1 ct./kWh gehen.5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct. Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...Richtig. Es ist aber inzwischen hoffentlich allgemein bekannt, dass die erwartete Steigerung der EEG-Umlage von 5,6 auf 6,1 bis 6,8 ct/kWh eben praktisch nicht auf den Zubau an EE-Kraftwerken zurückzuführen ist, sondern auf die erwartete weitere Absenkung des Börsenstrompreises und die zunehmende Befreiung der Industrie von der EEG-Umlage.
1. Wegfall der Stromsteuer. Die seinerzeitige Begründung der Verteuerung des Energieverbrauchs ist längst überholt. Die weitere Begründung, dass damit die Rentenkassen aufgefüllt werden, ist nicht mehr aktuell. Die Rentenkassen sind übervoll und es wird über eine Senkung des Rentenversicherungsbeitrags nachgedacht.
Wieder mal ein netter 0,1 Ct.-Ablenkungsversuch vom angerichteten Desaster.Das sind nun einmal Fakten.
Was die Verbraucher zahlen müssen und wohin die Energiepreise in Deutschland noch steigen, werden wir sehen. Es wird dabei um mehr als um 0,1 ct./kWh gehen.Ja, das mag so kommen. Muss es aber nicht. Man könnte dagegen etwas tun, aber Merkel und Rösler wollen das nicht, denn sie wollen z.B. lieber die Großindustrie durch die nicht-privilegierten Stromvrerbraucher subventionieren lassen.
Es sind nicht alle Fakten @supperhaase. Erst in der Gesamtbetrachtung zeigt sich ein Bild. Mit Ihrer Solaristensicht sehen Sie nur sehr eingeschränkt. Die Wahrheit ist, die gemachte Zeche stammt vorrangig aus der Subventionierung der PV-Anlagen-Betreiber. Die hohen Strompreise beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit mancher Industriebereiche, insbesondere solche, die ausländische Konkurrenz haben. Die Entlastung ist dort zweifelsfrei notwendig. Die Form ist nicht in Ordnung und auch hier gibt es Missbrauch. Frau Merkel und Herr Rösler könnten mehr tun, keine Frage. Sie sind aber nicht für alles verantwortlich. Sie können zuerst für die Einstellung der Subventionen zu Lasten der Verbraucher sorgen. Wer sollte das an ihrer Stelle denn tun @supperhaase. ;)Wieder mal ein netter 0,1 Ct.-Ablenkungsversuch vom angerichteten Desaster.Das sind nun einmal Fakten.
Aber mit der Anerkennung Fakten haben Sie Ihre Probleme, das wissen wir. ;)
Wir wollen doch Ursachen nicht mit Wirkungen verwechseln. Das Übel ist die extreme EE-Förderung in Deutschland, vorrangig der PV. Der PV-Ausbau ist jedenfalls wesentlich mit verantwortlich für die höchsten Strompreise in Europa.
Ihre immer wieder herbeigeschriebene "Netzparität" und das Absetzen der Solaristen in den Eigenverbrauch wird unter den gegebenen Bedingungen ebenso zu einer weiter steigenden EEG-Umlage für die nicht-priviliegierten Stromverbraucher führen. Jedenfalls ist klar, dass sich gerade die PV-Betreiber nicht aus der Verantwortlichkeit stellen können. Sie sind wesentlich für die Misere mitverantwortlich.
Es sind nicht alle Fakten @supperhaase. Erst in der Gesamtbetrachtung zeigt sich ein Bild. Mit Ihrer Solaristensicht sehen Sie nur sehr eingeschränkt. Die Wahrheit ist, die gemachte Zeche stammt vorrangig aus der Subventionierung der PV-Anlagen-Betreiber.Das hat auch niemand bestritten.
Wir wollen doch Ursachen nicht mit Wirkungen verwechseln. Das Übel ist die extreme EE-Förderung in Deutschland, vorrangig der PV. Der PV-Ausbau ist jedenfalls wesentlich mit verantwortlich für die höchsten Strompreise in Europa.Genau das ist eben falsch.
Aber: Es geht in diesem Thread um die jetzt erwartete Steigerung der EEG-Umlage für 2014. Das ist hier das Thema.Altmaier kann viel äußern. Auch die Kanzlerin sprach schon davon, dass die EEG-Umlage auf max. 3,5 Ct. steigen wird.
Und genau zu dieser erwarteten Steigerung trägt die PV praktisch nichts bei.
Das ist nun seit Altmeiers Äußerung offiziell!
Da können Sie dagegen anschwurbeln, wie Sie wollen, diesen Fakt können Sie nicht aus der Welt schaffen.
Der Neuausbau von PV ist damit nicht länger ein Kostentreiber für den Anstieg der EEG-Umlage. Der Effekt des Neuzubaus wird im Jahre 2013 voraussichtlich unter 0,1 ct kwh liegen.
Altmaier kann viel äußern. Auch die Kanzlerin sprach schon davon, dass die EEG-Umlage auf max. 3,5 Ct. steigen wird.Sie tun ja gerade so als ob Altmeier gesagt hätte, die EEG-Umlage würde nur um weniger als 0,1 ct/kWh steigen.
Da sind mir schon die Aussagen wichtiger, die Experten getroffen haben. Danach geht die EEG-Umlage im nächsten Jahr nach oben und zwar von derzeit 5,277 Ct. je kWh auf dann 6,1 - 6,8 Ct. je kWh. Das sind Prognosen. Im Oktober werden wir die tatsächliche Höhe für 2014 erfahren. Dann liegt es an den Stromlieferanten, diese Umlage einzupreisen oder auch nicht.
Wir werden im Oktober kontrollieren können, was die Aussage von Altmaier wirklich wert ist.
... und das ist auch nicht mit der völlig abstrusen und auch von Anfang an unglaubwürdigen Aussage unserer Bundesmutti mit den 3,5 ct vergleichbar - diese war m.E. eine bewusste Täuschung.Es war nicht die einzige Täuschung ... aber sie ist die beliebteste Politikerin! :P
Es war nicht die einzige Täuschung ... aber sie ist die beliebteste Politikerin! :PJa, das ist mir auch ein großes Rätsel.
Die anderen reichen bei weitem nicht an sie heran, warum wohl? ;)
Die progronstizierte Erhöhung der EEG-Umlage ergibt sich hauptsächlich durch das Sinken der Großhandelsstrompreise und durch die zunehmende Befreiung von Teilen der Industrie. Das stand in anderen Artikeln.Die Befreiung der Unternehmen von der EEG-Umlage wurde bisher in Höhe von zusätzlich 2 Ct. für die Nichtprivilegierten veranschlagt. Gut möglich, dass es künftig 2,5 - 3 Ct. sind.
Altmeier darf oder will das allerdings wohl nicht groß rausposaunen und "offiziell" bestätigen - könnten ja sonst immer mehr Leute die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. ;)
Im Vergleich zur Umlage 2012 führt dies zu einer Erhöhung um knapp 0,35 ct/kWh (Photovoltaik), 0,30 ct/kWh (Wind) und knapp 0,25 ct/kWh (Biomasse).Ein Cent allein nur für Einspeisezubau.
Besonders energieintensive Betriebe können unter gewissen Voraussetzungen eine reduzierte EEG-Umlage in Anspruch nehmen. Diese Regelung wird zum 1.1.2013 ausgeweitet
und führt zu einer Erhöhung der Umlage um 0,14 ct/kWh, die bereits in den oben genannten
Daten enthalten ist.
Die Unterdeckung des sog. EEG-Kontos betrug zum 30.9.2012 knapp 2,6 Milliarden
Euro und wurde bei der Kalkulation der Umlage für 2013 insgesamt mit umgerechnet
knapp 0,7 ct/kWh berücksichtigt, wobei der Anstieg von 2012 auf 2013 0,5 ct/kWh betrug.
@ Energiesparer51
Hier einige Auszüge, ( http://www.eeg-kwk.net/de/EEG-Umlage.htm ) die verdeutlichen, wie sich was auswirkt:ZitatIm Vergleich zur Umlage 2012 führt dies zu einer Erhöhung um knapp 0,35 ct/kWh (Photovoltaik), 0,30 ct/kWh (Wind) und knapp 0,25 ct/kWh (Biomasse).Ein Cent allein nur für Einspeisezubau.
Für das Jahr 2013 wird erneut eine deutlich steigende Einspeisung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen bei gleichzeitig geringeren Vermarktungserlösen je Megawattstunde prognostiziert, insbesondere im Bereich Wind, Photovoltaik und Biomasse. Im Vergleich zur Umlage 2012 führt dies zu einer Erhöhung um knapp 0,35 ct/kWh (Photovoltaik), 0,30 ct/kWh (Wind) und knapp 0,25 ct/kWh (Biomasse).
Die EEG-Umlage für das Jahr 2010 beträgt 2,047 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2011 3,530 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2012 3,592 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2013 5,277 ct/kWh.
Die Entlastung ist dort zweifelsfrei notwendig. Die Form ist nicht in Ordnung und auch hier gibt es Missbrauch. Frau Merkel und Herr Rösler könnten mehr tun, keine Frage. Sie sind aber nicht für alles verantwortlich.
Diese beiden sind aber u.a. verantwortlich für die Ausgleichmechanismusverordnung, die ganz entscheidend zur Steigerung der EEG-Umlage beigetragen hat und das auch ohne weiteren Zubau weiter tut.Es bringt nichts, wieder zwischen Wirkung und Ursache zu argumentieren oder seine Lieblingsschuldigen aufzuzählen.
.... Die letzten Jahre haben eigentlich alle die EEG-Umlage falsch vorausgesagt. Ähnlich wird es auch dieses mal wieder sein. Vermutlich wird sie steigen, aufgrund der genannten Umstände.
Ein weiterer Faktor ist übrigens der weitere Zubau von PV-Anlagen, in den Eigenverbrauch und auch die rückwirkende Umstellung von Altanlagen, ab einem gewissen Strompreis. Das rechnet aktuell in Prognosen wohl eher keiner mit ein obwohl es langfristig zu einem leicht preissenkenden Effekt führt.
Man will die EEG-Umlage meiden, das versuchen auch die Eigenverbraucher, die von den steigenden Preisen profitieren und sich zunehmend aus der Finanzierung der Energiewende und der gesamten Infrastruktur verabschieden.
So recht leuchtet mir nicht ein, warum ein Forum dazu dienen sollte, sich Gehässigkeiten an den Kopf zu werfen.Ja, da haben Sie einen Punkt getroffen.
@ pitti
Mir fallen spontan noch die Gehirnamputierten ein, wenn ich Ihren Quatsch lese.
Kleiner Tip: Kleben Sie sich doch mal ein kleines Solarmodul auf den Kopf und einen Smart Meter auf den rechten Oberarm, verbinden Sie das ganze mit Ihrem Handy und dann wissen Sie immer, wieviel Ihre tollen Anlagen gerade produzieren. Ist doch toll!
Vielleicht zahlt Ihnen ja noch jemand Einspeisevergütung, und für 'nen Furz auch noch nach Biogas zusätzlich.
Weiterhin eitel Sonnenschein auf Ihren Kopf wünscht Ihnen
NN
@superhaseJa, ich keile sehr gerne mit gleicher Münze zurück.
Auch wenn @netznutzer sicherlich nen klaren Vorsprung hat, können auch Sie es manchmal ganz gut (das Austeilen meine ich). 8) Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Insgesamt wäre dem Forum zu wünschen, wenn man zu etwas mehr Sachlichkeit finden könnte (auch wenn man nicht immer mit allem einverstanden ist). Es liest sich einfach angenehmer ohne diese permanenten persönlichen Angriffe und Diffamierungen.
Übrigens habe ich auch von NN ordentlich recherchierte Beiträge gelsen, z.B. vom 10.07.13.Naja, ordentlich recherchiert war der nicht, wie ich in meiner Antwort darauf gezeigt habe.
Naja, ordentlich recherchiert war der nicht, wie ich in meiner Antwort darauf gezeigt habe.Tatsächlich? Ich hatte nur die vielen Zahlen gesehen und erfreut festgestellt: Keine Beleidigungen, keine Angriffe!