Energiepolitik > Dies & Das

Vorschlag: Ermässigter MWST-Satz für Strom und Gas

<< < (13/15) > >>

userD0010:
NOMOS:
\"Wer dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört ist ein sogenannter Wirtschaftsweiser.\"

Sogenannter ist bei dem von diesem Professer gemachten Vorschlag die richtige Definition.

Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu, dass Subventionen bei Energie der absolut falsche Weg sind. Wie sich aber die \"Preisgestaltung\" der Energie- und Treibstoffversorger bei einer Reduzierung des MWSt.Satzes entwickeln wird, können wir doch am plastischen Beispiel der Euro-Preise im Vergleich zu den DM-Preisen tagtäglich in unseren Geldbörsen erfahren.

Und dass unseren Politikern oder denen, die sich dafür halten, völlig gleichgültig ist, in welcher wirtschaftlichen Schwierigkeiten sich die Bevölkerung befindet, besonders aber kleine und mittelständische Unternehmen, deren Betrieb direkt oder indirekt durch die Kostenentwicklung auf dem Energiesektor nicht durch Preiserhöhungen aufgefangen werden kann. Nehmen wir als Beispiel nur Taxiunternehmen, kleinere Busbetriebe etc., bei denen die unternehmerische Existenz stark gefährdet ist.

So lange keine Maßnahmen gegen Spekulationsgewinne ergriffen werden, so lange wird sich die Spirale weiter nach oben drehen.
Aber bei der Lobby wohl kaum denkbar.

Netznutzer:
Zitat: Nehmen wir als Beispiel nur Taxiunternehmen, kleinere Busbetriebe etc., bei denen die unternehmerische Existenz stark gefährdet ist.
 
Ist doch Quatsch! Sämtliche beruflichen Flottenbetreiber könne seit Jahren Erdgasfahrzeuge kaufen. Hochgradig gefördert von Staat, Banken und EVU\'s. LKW\'s, Busse, Taxen und Sprinter gibt es mit Erdgasantrieb. Telekom hat\'s vorgemacht. Aber eben typisch Deutschland. Statt zu handeln wird am Althergebrachten festgehalten und lieber gejammert. Und die, die am lautesten Jammern fordern mal wieder nSubventionen. Es ist immer das Gleiche.

Gruß

NN

superhaase:
Da muss ich NN zustimmen.

Außerdem ist das Gerede von Existenzbedrohung und \"wir können den Preis wegen dem harten Preiskampf in der Branche nicht an den Kunden weitergeben\", was man oft hört, auch ziemlicher Unsinn.
Der Preisanstieg im Energiebereich und genauso die Erhöhung der LKW-Maut trifft alle in der Branche gleichermaßen, so dass die Weitergabe der Kosten an den Kunden kein Problem ist. Wer die Kosten nicht weitergibt, geht halt pleite. Oder er hatte vorher eine große Gewinnspanne, was aber ja bei einem harten Preiswettbewerb in der Branche nicht sein kann.
Die Taxitarife müssen halt angepasst werden, was vielleicht auch zu unflexibel gehandhabt wird.
In der Speditionbranche kann jeder die Preise in seinen Verträgen selbst anpassen. Wer das aus Angst vor Kundenverlust nicht tut, ist selbst schuld. Wenn er pleite ist, übernimmt sein Konkurrent, der die Preise rechtzeitig erhöht hat, um nicht pleite zu gehen.

Solche Reden darf man ruhig als Geschwätz klassifizieren, knicken, lochen und abheften. ;)

ciao,
sh

userD0010:
Netznutzer:

\"Ist doch Quatsch! Sämtliche beruflichen Flottenbetreiber könne seit Jahren Erdgasfahrzeuge kaufen.\"

Flottenbetreiber sind nach allgemeiner Definition Unternehmer mit einer größeren Fahrzeug-FLOTTE. Nicht zu verwechseln mit flotten Betreibern !

Und die von mir genannten Taxiunternehmer, vielfach Selbstfahrer, vielfach in ländlichen Regionen, sowie die Busunternehmer mit ein oder zwei Fahrzeugen sind halt nicht in der wirtschaftlichen Lage, sich alle paar Jahre ein auf dem neuesten technischen Stand befindliches Fahrzeug zu kaufen wegen der schwachen Ertragslage.
Es gibt nun mal leider Taxiunternehmer, die nach Abzug aller Aufwendungen mit weniger als 800 Euro im Monat ihr Dasein fristen (müssen). Die AfA zu erwirtschaften ist bei Vielen bereits Utopie.

Geben Sie diesen Menschen und auch dem einen oder anderen Busunternehmer, der im Auftrag im Linienverkehr oder im Schülerverkehr sein Dasein fristet, doch einmal Ihren heißen Tipp, sich doch Erdgasfahrzeuge zuzulegen.

Ihr \"gelungenes\" Zitat könnte doch vielleicht auch auf die knapper werdenden Lebensmittel zutreffen.
Warum schlagen Sie nicht vor, dass die in Deutschland die sog. Tafeln frequentierenden Menschen ein- oder zweimal pro Woche auf die Nahrungsaufnahme zu Gunsten der Länder der Dritten Welt verzichten sollen.

Wäre ähnlich sinnvoll wie der Hinweis auf den Erwerb von Erdgasfahrzeugen!

userD0010:
Superhaase

Für Ihre Zustimmung zu NN können Sie leider nur noch Mitleid ernten.
Von der Realität im Transport- und Verkehrsgewerbe haben Sie wahrlich absolut keine Ahnung.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln