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Vorschlag: Ermässigter MWST-Satz für Strom und Gas

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superhaase:

--- Zitat ---Original von h.terbeck
... ganz besonders auch Spediteure, die in fiskalisch günstigeren Nachbarländern beheimatet sind, die aber auch wegen weit niedrigerer Lohn- und Lohnnebenkosten, wegen teilweise staatlicher Subventionen auch innerhalb Deutschlands einen so starken Verdrängungswettbewerb betreiben, dass deutsche Spediteure in den meisten Fällen ihnen auferlegte Kostensteigerungen nicht mehr an ihre Auftraggeber weitergeben können oder wollen, weil diese von den Wettbewerbern, insbesondere von ausländischen Wettbewerbern ebenso umworben werden.
--- Ende Zitat ---
Genau das hab ich ja gesagt, bis auf die falsche Schlussfolgerung:
Maut- und Dieselpreisanstieg trifft eben nicht nur die deutschen Unternehmer, sondern alle gleichermaßen.


--- Zitat ---Und dieser Realität stellen solche Theoretiker wie Superhaase ihre dünnen Parolen entgegen?
--- Ende Zitat ---
Sie müssen natürlich wieder beleidigend werden - was zu erwaten war.  X(
Im Gegensatz zu Ihnen bringe ich logisch schlüssige Argumente.
Wenn mir einer logisch schlüssig etwas anderes darlegt, bin ich durchaus bereit umzudenken und dazuzulernen.
Aber das darf man von Ihnen wohl nicht erwarten.
Lieber bleiben Sie bei Ihren \"Parolen\".

ciao,
sh

userD0010:
Superhaase
\"In gewisser Weise ist eine Mauterhöhung sogar von Vorteil für die deutschen Spediteure bzw. deutschen Fahrer, da prozentual der Lohnkostenanteil und die Anschaffungskosten des LKW (im Vergleich zu den Schrott-LKWs aus dem Osten) weniger ins Gewicht fallen.\"

Hier bietet Superhaase wieder seine allseits bekannten Parolen an.
Vor 15 Jahren waren sicherlich auf deutschen Autobahnen noch zahlreiche Liaz und andere sog. Schrott-LKW aus Osteuropa zu sehen. Das hat sich aber seitdem geändert und auf Seiten osteuropäischer Spediteure und Transportunternehmer in den allermeisten Fällen auf gutes Niveau verbessert.
Dazu haben aber besonders auch die niederländischen Speditionsunternehmen beigetragen, die in den letzten 10 Jahren massiv Niederlassungen in Polen, Lettland und Litauen errichtet und ihren Fuhrpark dort stationiert haben.
So sind inzwischen in den drei genannten Ländern mehr als 500 niederländische Speditionsunternehmen mit eigenständigen Betrieben tätig und führen -auch mit Kabotagegenehmigungen- Beförderungen aus Deutschland, nach Deutschland, aus den Niederlanden, in die Niederlande, aber auch innerhalb Deutschlands durch. Und bei denen fällt auch die Mauterhöhung nicht besonders ins Gewicht, weil deren Personalkosten weniger als 50 Prozent des deutschen Niveaus ausmachen.
Und ein Volvo, Scania, Daimler Actros, MAN oder DAF kostet diese Spediteure ebenso viel wie den deutschen Verkehrsunternehmer.
Übrigens subventioniert der Niederländische Staat seine Spediteure in vielen Bereichen, auch bei den gestiegenen Treibstoffkosten.

Superhaase; Ihre Kommentare stellen gerade in diesem Bereich ein absolutes Ärgernis dar, denn von der Realität gerade im Transportbereich scheinen Sie absolut keine Ahnung zu haben, sonst würden Sie nicht so argumentieren.
Ich habe über viele Jahre geschäftsführend in diesem Speditionsgewerbe gearbeitet und die sich entwickelnde Situation hautnah und sehr gesundheitsförderlich erlebt. Ja sogar Stammkunden, denen man über mehr als 10 Jahre mehr als nur zu Diensten war, denen man Tag für Tag, Nacht für Nacht jeden noch so kleinen Wunsch erfüllt hat, die dann aber beim ersten Wunsch nach einer Preisanpassung aufgrund gestiegener Kosten nicht nur sofort losheulten, sondern sich hinterrücks auch noch schnell einen nur die Tonnage betrachtenden Wettbewerber ins Haus holten, um dann den Wunsch nach einer geringfügigen Preisanpassung rigoros abzulehnen und sich gleichzeitig von der 10-jährigen Zusammenarbeit zu verabschieden.
Dieser sog. \"treue Kunde\" stellte etwa 30 Prozent des Umsatzvolumens dar.
Und damit fast 30 Prozent der Transportkapazität des Unternehmens.
Dem damals betroffenen Fahrern hätte ich Sie gern vorgestellt mit Ihren Kommentaren. Was dann aus Ihren sog. logischen und schlüssigen Antworten geworden wäre, bleibt dahingestellt.

superhaase:
@terbeck:

Sie sind scheinbar vom Fach und haben sicher einige richtige Aspekte angeführt, denen ich auch schon weiter oben zugestimmt habe.
Ich kann und will Ihren Ausführungen zum Teil gar nicht widersprechen - sofern sie die Sachlage schildern. Hab ich auch nie.
Dass es Verwerfungen in dieser Branche gibt, habe ich nie abgestritten.

Das mit den inzwischen genausoguten LKWs aus dem Osten mag stimmen, auch wenn ich andere Beispiele kenne. Egal.

Trotzdem bleibt meine Argumentation schlüssig:
Die Probleme und Verwerfungen im Speditionsgewerbe kommen nicht durch den Maut- und Rohölpreisanstieg. Der trifft Polen, Deutsche, Niederländer und Franzosen genauso.

Die Verwerfungen kommen, wie Sie selbst geschrieben haben, von den unterschiedlichen anderen Bedingungen, wie Steuern, Löhnen, Subventionen, Arbeitsgesetzen etc.
Dem habe ich nie widersprochen.
Diese Verwerfungen sind in hohem Maße unfair.
Sie abzustellen wäre Pflicht der deutschen und der europäischen Politik.

Nur: Das hat mit der Maut und steigenden Ölpreisen absolut nichts zu tun. Das sind einfach verschiedene Baustellen.
Selbst wenn Deutschland jetzt die Maut und die Dieselsteuer senken würde, würde die Situation für die deutschen Spediteure keinen Deut besser, da die ausländischen Spediteure genauso davon profitieren würden.
Logisch, oder?  :D

Und über Kundentreue und Geschäftsgebaren kann man sich ärgern, oder auch nicht. Das hat auch nichts mit der Maut zu tun.

Die Argumentation \"Mauterhöhung = Pleitewelle\" ist und bleibt eine Mähr.

ciao,
sh

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
...
Trotzdem bleibt meine Argumentation schlüssig:
Die Probleme und Verwerfungen im Speditionsgewerbe kommen nicht durch den Maut- und Rohölpreisanstieg. Der trifft Polen, Deutsche, Niederländer und Franzosen genauso.
...
Nur: Das hat mit der Maut und steigenden Ölpreisen absolut nichts zu tun. Das sind einfach verschiedene Baustellen.
Selbst wenn Deutschland jetzt die Maut und die Dieselsteuer senken würde, würde die Situation für die deutschen Spediteure keinen Deut besser, da die ausländischen Spediteure genauso davon profitieren würden.
Logisch, oder?  :D
...
Die Argumentation \"Mauterhöhung = Pleitewelle\" ist und bleibt eine Mähr.
--- Ende Zitat ---
@sh, Ihnen kann offensichtlich keine Belastung auf Sprit, Gas oder Strom hoch genug sein. Die Höhe der Belastung spielt ja nach Ihrer These überhaupt keine Rolle, so lange sie alle betrifft haben damit alle kein Problem. Man könnte ja dann auf die Maut ganz verzichten. Die Belastung wäre dann ja für die genannten Polen, Deutsche, Niederländer und Franzosen auch wieder gleich.  Glauben Sie wirklich was Sie da schreiben?
Die gleichmässige Belastung ist außerdem nicht die Realität. Vielleicht schreiben Sie das Märchen wo das so ist?

Maut, Mehrwertsteuer und Abgaben kassiert der Staat. Eine Mauterhöhung wird in erster Linie wie die Mehrwertsteuererhöhung die Verbraucher belasten. Die Unternehmen werden so gut es geht die Belastung einpreisen und an die Verbraucher weitergeben. Unternehmen die schon auf dem Zahnfleisch daherkommen und die bei der Weitergabe aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten haben, werden auf der Strecke bleiben.

Jetzt könnte man sagen, so funktioniert Marktwirtschaft, wenn hier nicht der Staat kräftig mitmischen würde. Der Staat ist unersättlich. Solange wir nicht abspecken und den Politikern die Grenzen aufzeigen, werden wir weiter ausgenommen wie Weihnachtsgänse. Die Nullverschuldung, mit der sich Steinbrück schmückt, erreicht er auf Kosten der Bürger, die bezahlen den ausgeglichenen Haushalt!

Nicht Herr Tiefensee oder Herr Steinbrück, der heute wieder die Forderung von Sarkozy nach dem ermässigten Steuersatz für Energie und lokalen Dienstleistungen abgelehnt hat. Die Presse hätte sich die Frage sparen können. Die Antwort war vorhersehbar. Steinbrück verlangt und verteidigt den höchsten Mehrwertsteuersatz für Essen auf Rädern, für Arznei und notwendige Energie zum Heizen und Kochen, für lokale lebensnotwendige Dienstleistungen!

Wann wird endlich an der Politik gespart? Wir haben immer noch zuviel Bürokratie, zuviel Verwaltung, zuviele Pensionen, zuviele Mandatsträger etc..
Hier gehört zuerst gespart um den Haushalt auszugleichen, bevor man wieder an Erhöhungen von Maut, Steuern etc. denkt. Die Inflation wird angeheizt und spühlt dann zusätzlich und  unberechtigt mehr Steuern in die Kassen von Steinbrück. Man kann den Eindruck bekommen, die Inflation ist willkommen. Es ist nicht alleine die Aufgabe der EZB die Geldwertstabilität zu sichern. Man kann nur hoffen, dass die EZB standhaft und unabhängig bleibt und genügend Mittel hat, dagegenzuwirken.

Jetzt wird wieder auf Siemens eingeprügelt, eine schlankere Verwaltung würde auch dem Unternehmen Deutschland gut tun.  

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
@sh, Ihnen kann offensichtlich keine Belastung auf Sprit, Gas oder Strom hoch genug sein. Die Höhe der Belastung spielt ja nach Ihrer These überhaupt keine Rolle, so lange sie alle betrifft haben damit alle kein Problem. ...  Glauben Sie wirklich was Sie da schreiben?
Die gleichmässige Belastung ist außerdem nicht die Realität. Vielleicht schreiben Sie das Märchen wo das so ist?
--- Ende Zitat ---
Das habe ich doch gar nicht behauptet.
Ich habe nur die Aussage \"eine Mauterhöhung kann wegen dem Konkurrenzdruck nicht an die Kunden weitergegeben werden und führt zu einer Pleitewelle\" als Unfug kritisiert.
Mehr nicht.
Ich habe auch nicht behauptet, dass alle Belastungen für alle gleich sind.
Sie sollte genauer lesen, bevor sie Argumente anderen unterschieben.

Im Übrigen teile ich die Meinung des IAE-Chefs bezüglich einer Energiesteuersenkung (siehe mein Posting vom 5.7.).

Auf Ihre sonstige Staats- und Politiker-Rundumschelte geh ich erst gar nicht ein, das hat keinen Sinn.....  wenn ich schon lese \"der Staat ist unersättlich\" ..... :rolleyes:

ciao,
sh

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