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Vorschlag: Ermässigter MWST-Satz für Strom und Gas
svenbianca:
@ h.terbeck
ich gebe Ihnen racht das letzendlich dem Verbraucher nur der Endpreis wichtig ist. Die Nettopreise 97 und 2007 unterscheiden sich natürlich noch durch EEG KWK und Ökosteuerabgaben.
Ich finde es nur schlimm, dass in diesem Forum immer einseitig den Konzernen der schwarze Peter zugeschoben wird und auch noch nach der Politik gerufen wird, die nachweislich der größte Preistreiber in den letzten 10 Jahren war. Wären Steuern und Abgaben seit 1998 gleich geblieben, hätten wir diese Diskussion über überhöhte Energiepreise im Stromsektor vermutlich gar nicht.
Gleichzeitig steht auf der Startseite des BDEV heute, dass bis 2016 100% Ökostrom sein könnte, kostet halt zig Millarden mehr, aber ab 2027 nicht mehr. Über die Mehrkosten an die Verbraucher schweigt man sich gerne aus, macht ja nix, die zahlen ja gerne.
Oder die Therorie sinken die Steuern, wird der Preis trotzdem erhöht. Ich weiß nicht wer so einen Quatsch ständig erzählen darf. Wenn man sich umschaut im europäischen Ausland, dann sind die Spritpreise in Luxenburg 20 Cent billiger als bei uns, weil die Steuern 20 Cent billiger sind. Nach diesen Theorien hier im Forum müßte Aral ja den Preis sofort angleichen, weil man ja die Kohle mitnimmt. Das passiert aber gar nicht, sonst wäre ja europaweit dieStrom und Spritpreise gleich, nämlich immer orientiert am höchsten. Die Konzerne arbeiten ja europaweit.
userD0010:
svenbianca
\"Ich gebe Ihnen recht dass letzendlich dem Verbraucher nur der Endpreis wichtig ist. Die Nettopreise 97 und 2007 unterscheiden sich natürlich noch durch EEG KWK und Ökosteuerabgaben.\"
VORSICHT,VORSICHT !
Ich habe bewusst nur den Gesamtpreis angesprochen. Welche Auswirkungen die von Ihnen genannten \"Zuschläge\" haben, ist m.E. ein Tabuthema.
Kein Mensch kalkuliert doch die Kosten, die wegen höherer Stromeinspeisung durch die Windspargel entstehen bei gleichzeitiger Abschaltung von Kraftwerken.
Aber auch dieser Sorge werden wir ja bald entledigt, denn Strom soll ja knapp werden. Dann laufen Alle zu Höchstkapazitäten bei steigenden Preisen auf, denn ständig unter Höchstlast zu fahren wird vermutlich als Grund für die nächsten Preisanhebungen herhalten können.
Das Ärgerlichste an der ganzen Geschichte ist doch, dass wir Steuern auf Steuer zahlen müssen, denn die preistreibenden Steuern und Abgaben auf Energie werden ja noch mit MWSt. belegt.
Übrigens: Neue Wahlzettel sind bereits im Druck.
Da müssen sich doch jetzt jede Menge hochbezahlter und niedrigqualifizierter Politiker wie die Schmeißfliegen auf jedes Häufchen stürzen, das nur irgendwie Zuneigung des Stimmviehs verspricht.
Wir sollten Guido DAS Politprogramm für die Zukunft Deutschlands vorschlagen:
Das Finanzamt erhält den Netto-Lohn und die Arbeitnehmer die Differenz zwischen Brutto und Netto.
svenbianca:
Aber das beste Besipiel ist doch das Kraftwerk in Hamburg. Das wird jahrelang von der CDU unterstützt. Vattenfall investiert 140 Millionen Euro in die Vorbereitungen und jetzt soll es wegen der Grünen gestoppt werden. Vermutlich wird die Stadt amburg dann den Schaden ersetzen müssen. So kann man doch in Deutschland keinen finden, der freiwillig einen Cent in neue Kraftwerke investieren soll. So kann man keine Kapazitäten erhöhen und Preise senken. So verschrecke ich jeden.
nomos:
@svenbianca, richtig, der Endverbraucher zahlt den Bruttopreis und die Rechnungen für Gas- und Strom mutierten in den letzten Jahren immer mehr zu Steuer- und Abgabenbescheiden. Nicht nur wegen dem überwiegenden Staatsanteil, nein der Bürger und Verbraucher sollte diese \"Bescheide\" auch noch möglichst widerspruchslos hinnehmen.
Mit jeder Preissteigerung wird zusätzlich Geld der Bürger in die öffentlichen Kassen geschauffelt. Der Staat gehört an erster Stelle zu den Profiteuren der Energiepreissteigerungen. Zu den Preistreibern gehören die Konzerne, der Staat, die Kommunen mit ihren Stadtwerken, die sich ebenfalle ein Beispiel an den Konzernen genommen haben und kräftig ihre Monopolstellungen ausnutzen. Eigenkapitalrenditen von 20, 30 und mehr Prozent sind trotz Quersubventionierung keine Seltenheit. Mit den Steuereinnahmen, Konzessionsabgaben ist man ja nicht zufrieden. Man muss auch noch mit überhöhten Preisen dem Verbraucher das Geld aus der Tasche ziehen.
Strom- und Gas gehören zur Daseinsvorsorge und da ist die ermässigte Umsatzsteuer angebracht. Die Ungleichbehandlung auf dem sogenannten \"Wärmemarkt\" wäre damit auch beseitigt. Für Pellets wird ja auch nur der halbe Mehrwertsteuersatz fällig.
... und die Argumentation, wenn der Staat unser Geld nicht holt, dann holen es die Konzerne, ist wirklich Nonsens. Mit dieser Theorie könnten wir alle Steuern immer weiter erhöhen, wir haben uns ja auch daran gewöhnt.
Nein, der ermässigte Mehrwertsteuersatz für Strom- und Gas ist für mich keine neue Forderung und egal von welcher politischen Seite sie auch kommt, sie ist richtig.
PS:
Die negative \"Mehrwert\"-Wirkung für die Bürger bei den steigenden Energiepreisen ist mindesten so schlimm wie die inflationäre kalte Progressionswirkung bei den Einkommensteuern.
userD0010:
svenbianca
Nanu, warum denn nicht.
So lange die Stadt Hamburg und damit der Steuerzahler der armen Vattenfall die Investitionen ersetzt, ergibt sich für Vattenfall doch kein Problem, oder ?
So viel Rechtssicherheit wird doch jeden Investor ermutigen. Null Risiko, Kostenübernahme garantiert, auch wenn´s nix wird.
Wir (die Steuerzahler) haben´s doch.
Ob WestLB, IKB, SachsenLB, BayLB oder in Hamburg Vattenfall.
Steinbrück wird´s schon richten.
Jaja, unsere Politiker denken nur an die zukünftigen Generationen und sind deshalb so sparsam.
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