Energiepolitik > Dies & Das
Vorschlag: Ermässigter MWST-Satz für Strom und Gas
ThomasW69:
Heute Morgen habe ich in den Nachrichten gehört, daß sich Herr Westerwelle für eine Senkung des Steuersatzes für Energie von 19% auf 7% stark machen will. Er meinte, daß Energie zur Grundversorgung gehöre wie Lebensmittel.
Ich bekomme den schalen Geschmack nicht aus dem Mund, dass damit wieder mal ein Steuergeschenk an die Energieriesen gemacht werden soll sow ie unlämngt mit den CO2-Zertifikaten, die sie ja auch geschenkt bekommen haben. Die wissen jetzt, wie hoch sie den Preis treiben können, damit noch keine Revolution ausbricht und der deutsche Durchschnittsbürger zähneknirschend aber brav zahlt. Die paar preisrebellen, wie uns kann man dann noch mehr verschmerzen. Sollte er sich durchsetzen, geht zwar vielleicht der Preis kurz nach unten um dann wieder auf den alten Betrag (natürlich mit der alten Ölpreismasche) wieder angehoben zu werden. Das Ergebnis sind dann noch mal 12% Reingewinn dür die Energieriesen.
Für mich hat der Guido damit seine politische Glaubwürdigkeit verspielt.
lunatic71:
Nette Idee, wenn sie ehrlich gemeint ist, aber der falsche Ansatz. Sollte es so kommen, was es nicht wird, gehen die Preise kurz runter, um nach 6 Monaten wieder auf das alte Niveau erhoeht zu werden! Der Kunde ist die hohen Preise ja gewoehnt!
An die mutmasslichen hohen Margen der Energieversorger und die Oelpreisbindung, als wahre Kostentreiber, wagt sich keine Politiker ran. Es koennte die Rentenversicherung (Aufsichtsrat und Vorstandsposten beim EV) auf dem Spiel stehen!
userD0010:
ThomasW69
\"Für mich hat der Guido damit seine politische Glaubwürdigkeit verspielt.\"
Nur Guido ?
Und was bringt dieser Vorschlag für den Verbraucher ? Bei mir wären es 10 Euro im Monat auf der Basis der letzten Jahresabrechnung.
Die wären spätestens nach der nächsten Preiserhöhung aufgefressen.
Aber Guido kann gut und gern solche Vorschläge machen.
Er wird garantiert nicht für einen Vorstandsposten bei der künftigen Deutschland-Netz AG in Frage kommen, denn da gibts ja noch so eindeutig qualifizierte Leute wie Zumwinkel, Graf Lambsdorff etc-pp
svenbianca:
die Politik hat seit der Liberalisierung die Steuern um knapp 91% erhöht,.
1998 zahlte ein Haushalt mit 3500 KWH ohne STeuern/Abgaben 37,60 Euro Euro pro Monat an die Konzerne.
2006 34,74 Euro pro Monat. Das ist wirklich Abzocke, in 8 Jahren den Preis um über 7% zu senken in Zeiten der Euroeinführung ist gnadenlose Abzocke. Seit dem Euro sind alle andere Preise halbiert worden.
Schnell die FDP wählen, dann werden die Strom/gas und Ölpreise um 60 - 70% fallen, je nach Region soll sogar Geld ausbezahlt werden, wenn man Vielnutzer ist.
Erinnert mich an die 2% Mwst. Erhöhung imWahlkampf, die die SPD massiv bekämpft hat. Heraus kam eine Senkung.... ach nein Erhöhung um 3%.
Ein Originalzitat vom guido, steht zur ZEit auf Spiegel-online
\"Zur Begründung sagte Westerwelle, dass der Staat mit Steuern Energie unnötig teuer mache. Beim Benzin seien zwei Drittel des Preises Steuern. Auch beim Strompreis seien zwei Drittel der Kosten durch Steuern, Abgaben und Gebühren vom Staat gemacht.\"
Der kann zar nicht ganz richtig rechnen, 2/3 Drittel sind es ja nicht, aber er hat den Verursacher immerhin erkannt - Hut ab.
userD0010:
svenbianca
Ist es uns Verbrauchern letztendlich nicht vollkommen egal, wie sich der Energiepreis zusammensetzt und wer an den Stellschrauben mehr oder weniger schnell gedreht hat?
Kostete die kWh-Strom ohne MWSt. noch am 31.10.1997 0,11057513 Euro, so wünschte sich mein EV am 12.10.2007 pro kWh Strom 0,1675133 Euro.
Einschl MWSt. waren in 1997 also 0,1342715 Euro fällig und in 2007 nur 0,1993408 Euro. (Quelle: Jahresabrechnungen des EV)
Wenn man übrigens Politikern das Rechnen unwidersprochen erlaubt, kommen nur Erhöhungen heraus, bei der MWSt., bei den Diäten, bei den sonstigen Steuern, bei der Anrechenbarkeit der Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, also insgesamt bei den Belastungen für das Stimmvieh.
Und Guido war ja schon immer für die unsinnigsten Wahnvorstellungen gut; man denke nur an seine Schuhsohlen mit dem 18 Prozent-Aufdruck und sein Guidomobil.
Er und seine anderen Kumpane in Berlin sind doch die Repräsentanten der Unglaubwürdigkeit unserer politischen Kaste. Aber die Geschichte beginnt sich zu wiederholen.
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