Das Erdgas hat zur kurzfristigen Senkung des CO2-Ausstoßes schon seine Berechtigung. Es kann relativ schnell einen Beitrag leisten.
Im Sinne der EU-Ziele für 2012 sind Erdgas-Autos sicher sinnvoll.
Von daher ist meine Aussage \"Verschwendung\" hier wohl fehl am Platze. Da muss ich etwas zurückrudern.

Aber auch die EU-Ziele können ja nur ein erster Schritt sein.
Das grundsätzliche Problem des Verkehrssektors in Europa (und in der Welt) ist ja mit effektiven 120g/km CO2-Ausstoß nicht gelöst.
Auch mit Erdagasautos nicht.
Von daher sollte man m.E. eben weiterdenken und nicht nur Techniken fördern (durch Steuerbefreiung), die langfristig nicht die Lösung sein können und eine CO2-Einsparung von nur 25% bringen.
Es ist bei der propagierten Klimapolitik geradezu widersinnig, Erdgas als Autokraftstoff bis 2020 von der Steuer zu befreien, während man Biodiesel und andere Biokraftstoffgemische besteuert.
Es fehlt ein langfristiges Gesamtkonzept.
Die kurzfristigen Beimischungspläne waren eben auch umwelt- und sozialpolitisch etc. unausgegoren. Da sind wir uns ja einig.
Und hiermit kommen wir wieder zum Thema dieses Threads: Bioenergie wird in Zukunft eine größere Rolle spielen müssen.
Insofern sollte m.E. in dieser Richtung weiterhin von der Politik gearbeitet werden. Trotz der derzeit vorherrschenden, aber zum Teil ungerechtfertigten Meinung \"die Bioenergie verteuert Nahrungsmittel\".
Wie immer schon von mir gesagt, gilt es dabei natürlich, Fehlentwicklungen zu erkennen und zu vermeiden.
Apropos Haare in der Suppe: Wollen wir die nicht alle aufdecken? Auch Sie sind doch darin recht geübt.

ciao,
sh