Aus einer Börsenmeldung:
Zur faktenorientierten Diskussion zählt auch die Feststellung der EU-Kommission, dass der Anbau von Pflanzen für die Biokraftstoffgewinnung nicht zur Verdrängung der landwirtschaftlichen Produktion von Nahrungsmitteln in Europa führt. Es gibt in Europa genügend ungenutzte landwirtschaftliche Flächen und ein hohes Potenzial zur Ertragssteigerung bei Raps und Soja. Im Rahmen eines Reformpakets will die EU am 20. Mai zudem die Flächenstilllegung in Europa vollends abschaffen.
Auch wenn das keine allzu zuverlässige Quelle sein mag, so werden doch wohl die Aussagen der EU richtig zitiert sein.
Ich hoffe nur, dass mit \"hohes Potenzial zur Ertragssteigerung\" nicht noch mehr Gentechnik, noch mehr Dünger und dergleichen gemeint ist. Denn dann haben wir wieder das bekannte und zurecht angeprangerte Problem, dass der Biosprit für die Umwelt kaum was bringt oder sogar insgesamt schädlich ist (Biosprit nach derzeitiger amerikanischer Machart ist kein Vorbild).
Wenn nur Nutzung weiterer Flächen gemeint ist, dann ist es ok.
Man sollte vielleicht sogar dazu übergehen, den Einsatz von Gentechnikpflanzen und Kunstdünger im Zusammenhang mit Energiepflanzen ganz zu verbieten oder zumindest stark zu regulieren und einzuschränken.
Aber so weit sind die Herren in Brüssel wohl noch nicht.
Sie sollten die Empfehlungen des Weltlandwirtschaftsrates bzgl. Anbaumethoden etc. auch in die EU-Agrarpolitik einfließen lassen.
Noch eine neue Meldung von heute:
Produktionsstart für Biokraftstoff der zweiten GenerationDie Zukunft beginnt. Ist doch mal was positives.

Trotzdem wird der Herr Wissman und sein VDA nicht umhin kommen, die Autos sparsamer zu machen. Denn auch der Biosprit der 2. Generation kann nicht die derzeitige übermäßig durstige Autoflotte in Europa stillen.
Sparsamere Autos und die Entwicklung von brauchbaren Elektroautos muss weiterhin auf der Agenda bleiben.
ciao,
sh