Energiepolitik > Preismeldungen

BDI will kostenbasierte Strompreise

<< < (5/8) > >>

ElCattivo:
@ superhaase:
ich lese mir das heute abend mal durch.
vorab schon mal eine weitere wortmeldung aus der wissenschaft zum thema: http://ockenfels.uni-koeln.de/download/press/2006-09-22-energie_und_markt.pdf

superhaase:
das Interview kannte ich schon...

ElCattivo:

--- Zitat von: \"superhaase\" ---das Interview kannte ich schon...
--- Ende Zitat ---

gegenargumente?

RR-E-ft:
@superhaase

Kein Argument, nur eine Hintergrundinformation:

http://www.olg-duesseldorf.nrw.de/presse/material/mitteil/Pressemitteilung-2005-04-25-Ehricke.pdf

@ElCattivo

Habe ich das richtig verstanden:

Markt im Wettbewerb, Strom ein homogenes Gut, es kann nur einen Marktpreis geben... Bliblabluff und Blablabla.


Die Realität sieht wohl deutlich anders aus:

http://www.mdr.de/DL/3618776.pdf

Preisunterschied zwischen Jena und dem günstigsten lokalen Anbieter bei 5,6 Cent/ kWh (netto) bzw. über 40 Prozent straft den Mann doch wohl Lügen oder habe ich etwas nicht verstanden?

Wettbewerbsmarkt, homogenes Gut, einheitlicher Marktpreis.
Davon "träume" ich ja auch schon seit Jahren.

Was stimmt nun nicht?

superhaase:
Zu dem Interview gibt es keine Gegenargumente meinerseits, der Professor Ockenfels hat Recht. Er widerspricht aber auch nicht den Thesen von Fricke und mir hier.
Das mit den CO2-Zertifikaten ist auch eine andere Baustelle: Klar müssen die eingepreist werden - nur sollten sie halt nicht verschenkt werden, sondern versteigert. Nur so macht der ganze Hokuspokus überhaupt Sinn. Denkbar wäre dies als Ersatz für die Ökosteuer auf Strom, so würde auch der Unsinn beseitigt, dass Wind- und Solarstrom etc. mit der Ökosteuer belastet werden. Meines Erachtens wäre das eine sehr sinvolle Änderung der Besteuerung in diesem Bereich. Aber wie gesagt: andere Baustelle.

Allerdings verzapft der Herr Doktor Schürmann Unsinn, vielleicht hats auch deshalb nicht zum Professor gereicht ;) :
Niemand hier bestreitet, dass der Marktpreis an der Strombörse nicht gleich dem durchschnittlichen Erzeugungspreis sein wird. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist das Oligopol. Das ist absolut evident, und wer das ignoriert ist nicht ernstzunehmen, wenn er von Markt schwafelt. Es gibt in keinem Wirtschaftszweig mit echter Marktkonkurrenz solche Kapitalrenditen wie im Strom- und Gasgeschäft. Das allein ist hinreichend als Beweis dafür, dass der Wettbewerb nicht wirklich funktioniert. Ebenso ist es für jeden Wirtschaftswissenschaftler klar, dass die Entflechtung von Netz und Erzeugung notwendig ist. Dass dadurch die Investitionsneigung beeinträchtigt wird, ist geradezu eine Umkehrung der Tatsachen. Würde das Netz diskriminierungsfrei und billiger jedem Kraftwerks-Bauherrn offenstehen, würde die Investitionsneigung steigen.
Die Preisaufsicht ist populistischer Quatsch und hat für die Verbraucher nie was gebracht, da muss ich zustimmen. Zum Thema Kartellaufsicht hatte ich mich schon geäußert.

Hast Du inzwischen einen Link auf eine Statistik mit allen europäischen Großhandelspreisen für Strom? Ich kann derzeit nichts finden, was Deine Aussage über die überaus billigen deutschen Preise bestätigt. Würde mich wirklich interessieren.
ciao,
sh

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln