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BDI will kostenbasierte Strompreise

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superhaase:
Das mit dem homogenen Gut ist so eine Sache: Wenn an einem Marktplatz der gesamte Strom für einen bestimmten Lieferzeitpunkt gehandelt wird, ist der Strom in diesem Geschäft ein homogenes Gut.
Gut.
Ein anderes Geschäft für einen anderen Lieferzeitpunkt ist dann wieder was anderes, ergibt also auch einen anderen Preis.
Also ist das insofern ein Scheinargument.

Ist bei Aktien auch nicht anders.
Widerlegt aber wiederum nicht die hier vorgebrachte These eines manipulierten Marktes.

ElCattivo:

--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---
... oder habe ich etwas nicht verstanden?

--- Ende Zitat ---

das muss es wohl sein. und zwar haben sie ganz offensichtlich immer noch nicht den unterschied zwischen groß- und einzelhandelspreisen verstanden. ich jedenfalls rede die ganze zeit von großhandelspreisen, ebenso sämtliche von mir zitierten quellen.

RR-E-ft:
@ElCattivo

Marktabgrenzung ist mir durchaus ein Begriff.

Also, wenn der Wettbewerb auf dem (bundsweiten) Großhandelsmarkt noch funktioniert, so dass alle zur gleichen Zeit die selben Bezugspreise hätten (idealiter, schon klar), dann kommt die Preisdifferenz auf dem nachgelagerten Markt wohl nur durch die unterschiedliche Höhe des Netzanteils zustande (in etwa).

Wenn der Netzanteil eber nur ca. 36 Prozent am Gesamtpreis ausmacht, wie kann dann der Gesamtpreis um über 40 Prozent divergieren?

Warum sollte denn nicht auch der Endkundenmarkt, wenn er denn funktioniert, ein bundesweiter Markt sein?

Das stünde doch wohl zu erwarten bei einem homogenen Gut und lange  nach der Abschaffung des deutschen Zollvereins. Da sollte man in Köln ggf. noch einmal nachfragen.

superhaase:

--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---Also, wenn der Wettbewerb auf dem (bundsweiten) Großhandelsmarkt noch funktioniert, so dass alle zur gleichen Zeit die selben Bezugspreise hätten (idealiter, schon klar), dann kommt die Preisdifferenz auf dem nachgelagerten Markt wohl nur durch die unterschiedliche Höhe des Netzanteils zustande (in etwa).
--- Ende Zitat ---

Die Stromvertreiber kaufen ihren Strom ja nicht alle zum gleichen Zeitpunkt für den gleichen Liefertermin. Da spielen durchaus auch wechselnde Spekulationen über zukünftige Preisentwicklungen eine Rolle, die dann zu unterschiedlichen Preisen führen. Das ist wie bei allen Termingeschäften. Da hängt viel auch vom Geschick der Einkäufer ab.
Insofern ist das mit dem homogenen Gut ja ein Scheinargument, wie ich oben sagte. Ich kann für den 24.Dezember 2006 in der Bescherungsstunde 1 MWh heute für 45 € kaufen, und nächste Woche nach einer Meldung über die mindestens dreimonatige Stillegung von Brunsbüttel, Ohu, Brokdorf und Philippsburg wegen Dübelmontagefehlern für 85 €. Trotzdem ist Strom im Grunde genommen ein homogenes Gut, ja vielleicht sogar ein virtuelles? Nee, man kann ihn ja spüren, wenn man an die Dose fasst, ins falsche Loch kommt und eine gewischt kriegt....  :twisted:

ElCattivo:

--- Zitat von: \"superhaase\" ---Hast Du inzwischen einen Link auf eine Statistik mit allen europäischen Großhandelspreisen für Strom? Ich kann derzeit nichts finden, was Deine Aussage über die überaus billigen deutschen Preise bestätigt. Würde mich wirklich interessieren.

--- Ende Zitat ---


nur ganz kurz dazu:http://www.f-e-e.org/Photos-DD/DD20051122-02.jpg
das bild ist leider schon etwas älter, inzwischen haben die skandinavier kräftig aufgeholt und waren kürzlich sogar mal etwas oberhalb der eex-preise. italien fehlt völlig, liegt ganz am oberen ende. spanien ist ebenfalls teurer.
heute abend, wie schon gesagt, noch etwas ausführlicher

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