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Autor Thema: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  (Gelesen 184423 mal)

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Offline asbit

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #345 am: 23. April 2012, 11:53:51 »
@h`berger,
finden Sie es nicht einigermaßen dreist, Vermutungen in den Raum zu stellen, nur weil es wohl mehrere Leute gibt, die eben nicht so denken wie Sie?
Ist Ihre Meinung die Richtige?

Offline Wolfgang_AW

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #346 am: 02. Juni 2012, 19:08:34 »
Apokalypse irgendwann

Zitat
Wie lange reicht das Öl? In Wien trafen sich Weltuntergangspropheten, um über das nahende Ende der Vorräte zu spekulieren. Doch die Wirklichkeit ist deutlich komplizierter als die Theorien der \"Peakniks\".

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #347 am: 02. Juni 2012, 21:15:05 »
Der SpOn - Mann hat das Thema nicht recht kapiert.
******************************************

Zitat
ASPO 2012

10th International Conference of the Association for the Study of Peak Oil & Gas

30 May – 1 June 2012, Vienna

Vienna will be host to the 10th annual ASPO Conference, a gathering of international top experts on the depletion of fossil fuels and energy availability. The conference will provide attendees the latest updates on a wide range of energy issues including fossil fuel availability, short and long term economic consequences of increasing energy prices, and energy supply and demand scenarios. Our wide ranging audience of decision makers, scientists, the business sector, public authorities and NGOs will ensure discussions and networking opportunities on an international in-depth level.

This year´s International ASPO Conference will take place at the medieval “Palais Niederösterreich” in Vienna´s beautiful city center during May 30 – June 1, 2012.

The topics planned for the ASPO 2012 conference include:

10 years of ASPO: Lessons Learned

The Future of Oil & Gas Supply and Demand

Europe´s Shale-Gas Perspective

The Future Price of Fossil Energy

The geopolitical Perspective of Energy Supply and Infrastructure

Consequences of Peak Oil

Strategy Options: Resilience & Transformation

Peak Oil & Urban Design

Political Conclusions

**

Confirmed Speakers are e.g.:

- Jeremy Leggett, UK Industry Taskforce on Peak Oil & Energy Security

- Olivier Rech, Co-founder and Director of Energy Funds Advisor

- Karen Smith-Stegen, Bremer Energy Institute & Jacobs University

- Werner Zittel, Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH, Germany

- Claudia Kemfert, Department of Energy, Transportation and Environment at the German Institute for Economic Research in Berlin

- Arthur Berman, Director Labyrinth Consulting Services, Inc

- Peter Droege, Institute of Architecture and Planning at the University of Liechtenstein and President of Eurosolar

Information & Programm: http://www.aspo2012.at/

*********************************************************


Medienbeiträge zur Wiener ASPO - Tagung:

Daniele Ganser spricht im Deutschlandradio über \"endlose Ressourcenkriege\" (mp3)

Von der Theorie zur realen Bedrohung: Jürgen Döschner vom WDR für die Tagesschau (mp3)

Derselbe mit O-Tönen von Claudia Kemfert und Robert Hirsch: Peak Oil ist weniger ein Energieproblem als mehr eines der flüssigen Treibstoffe (mp3)

Claudia Kemfert im Interview mit DiePresse: Elektromobilität, Power to Gas, Solarenergie


(Neue) Website der deutschen Sektion von Aspo mit weiter/tiefergehenden Infomationen:

http://aspo-deutschland.blogspot.de/
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #348 am: 10. Juni 2012, 12:53:26 »
Das übliche Geplänkel/tarnen & täuschen vor den OPEC-Sitzungen ist im vollen Gange-

Platts: OPEC crude oil production rose to 31.75m barrels per day in May

die \"üblichen Verdächtigen\" meutern-

Iran points out OPEC quota violators

Hugo Chavez: Venezuela\'s government concerned some OPEC countries violating oil quotas

(dabei gibt\'s derzeit gar keine offiziellen Förderquoten pro Land)
und die Saudis sollen angeblich weniger gefördert haben als Platts herausgefunden haben will und zudem die Förderung drosseln-

Saudi-Arabien drosselt Ölproduktion

Ob sie\'s wirklich tun & ob\'s dann nicht an mangelnden Raffinineriekapazitäten / derzeitigem Bedarf für ihr saures Zeugs liegt-

USA fahren Ölproduktion auf Höchststand seit 14 Jahren

wer weiß; sie werden jedenfalls kaum den wirtschaftlichen Druck auf die Iraner vor der nächsten Atom-Verhandlungsrunde mildern wollen, wahrscheinlich dient das eher zur Besänftigung der restl. OPEC-Mitglieder...

Wichtig(er): SpOn- Blog \"Neues aus der Geoforschung\" von heute (\"Neues\" ist gut ;-)

Zitat
mittlerweile hat sich die Lage geändert. \"Die Förderung von konventionellem Erdöl hat ein Maximum überschritten\", sagt Hans-Georg Babies von der wirtschaftsnahen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zu SPIEGEL ONLINE. Zum gleichen Schluss kommen James Murray von der University of Washington in Seattle und der britische Regierungsberater David King. Der Ölmarkt sei in in eine neue Phase eingetreten, bilanzierten sie jüngst im Wissenschaftsmagazin \"Nature\". Nach \"Peak Oil\" sei die Erdöl-Produktion nun \"unelastisch\" - auf Krisen könne kaum noch mit einer spontanen Steigerung der Förderung reagiert werden.

Warnung vor Dramatisierung

Mögliche Folgen zeigen Forscher um Christian Lutz von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung in Osnabrück in der aktuellen Ausgabe von \"Energy Policy\". Auf Grundlage der aktuellen Annahmen, \"Peak Oil\" sei erreicht, haben sie die wirtschaftlichen Folgen berechnet: Der Ölpreis werde demnach in den nächsten Jahren stark steigen. ...
...

\"unelastisch\" bedeutet, dass die Förderung trotz erheblicher Preissteigerung nicht mehr wesentlich gesteigert werden kann- wie die Preis- und Förderdaten seit 2005 zeigen.

Warum allerdings die BGR als \"wirtschaftsnah\" eingestuft wird- weil die dem Wirtschaftsministrium zugeordnet ist? Journalisten sind manchmal schlichte Gemüter...
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Offline Wolfgang_AW

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #349 am: 18. Juni 2012, 20:20:28 »
Rohölreserve in Venezuela übersteigt jene in Saudi-Arabien

Zitat
Venezuela hat nach Berechnungen des Ölkonzerns BP Plc das Königreich Saudi-Arabien als Land mit den größten nachgewiesenen Ölvorräten der Welt abgelöst.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #350 am: 19. Juni 2012, 15:00:01 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Rohölreserve in Venezuela übersteigt jene in Saudi-Arabien

Zitat
Venezuela hat nach Berechnungen des Ölkonzerns BP Plc das Königreich Saudi-Arabien als Land mit den größten nachgewiesenen Ölvorräten der Welt abgelöst.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Fein. Warum fördert er\'s dann nicht?
Vieleicht, weils sich\'s immer noch nicht rentiert?

Förderung Venezuelas 2001 - 2011:

3142 2895 2554 2817 3003 2940 2960 2985 2914 2775 2720

000 bpd (oder zuletzt 3,5% der Welförderung) - irgendwie seh\' ich da kein Vorankommen... 2011 vs 2010 -2%

Immerhin- bis 2020 oder so will Chavez die Förderung ganz bestimmt verdoppeln ;-)

(Zu den Reserveangaben gibt\'s im Report auch extra eine kleine Fußnote:
Venezuelan Orinoco Belt reserves are based on the OPEC Secretariat and government announcements.)


Heutiger Tageskommentar eines Heizölpoolers zum neuen BP-Report:

Zitat
Das globale Angebot an fossilem Öl wuchs in 2011 mit 1,3 Prozent stärker als die Nachfrage. Im Vorjahr war das noch anders. Damals übertraf die Steigerung der Nachfrage die des Angebots. Gemäß Zahlenlage ist die relative Ölpreisbewegung der letzten Jahre somit plausibel. Einzig der starke Anstieg im ersten Quartal dieses Jahres deckt sich nicht mit den Erkenntnissen von Angebot und Nachfrage. Er erklärt sich durch die Sorgen und Erwartungen zur Reaktion auf das iranische Atomprogramm. Sie könnte in diesen Tagen abermals virulent werden, da die Verhandlungen zu scheitern drohen. Das Angebot an fossilem Öl reicht übrigens längst nicht mehr zur Deckung der Nachfrage. 5,3 Prozent des Ölbedarfs muss durch andere Energieträger, beispielsweise Bioöle, erbracht werden. Generell ist das kein neuer Umstand. Neu ist allerdings die Höhe der fossilen Fehlmenge. Sie liegt seit sechs Jahren deutlich und zunehmend über dem langjährigen Durchschnitt. Dies ist ein weiteres Faktum des Realmarkts, das die Ölpreissteigerung erklärt.

Die bekannten Ölreserven sind in 2011 um 1,9 Prozent gestiegen. Die Zahl belegt, dass das Ende des Öls lange noch nicht in Sicht ist. Sie sollte aber nicht als Beleg für die unbedenkliche Fortsetzung des bisherigen Verbrauchsverhaltens herhalten. In der Zahl steckt keine Aussage über die Komplexität und die Kosten, die das Bergen des bekannten Öls erfordert. Beide Aspekte wachsen schneller als der Verbrauch und die Neuentdeckung von fossilem Öl.

Letztere zum Beispiel da:

Zitat
Öl: Petrobras will bis 7.000 Meter tief bohren

Rio de Janeiro 18.06.2012 (http://www.emfis.com) Der brasilianische Energie-Konzern Petrobras will Öl aus noch größeren Tiefen als bisher fördern.

Wie lokale Medien mitteilten, beabsichtige die süd-amerikanische Öl-Firma, in bis zu 7.000 Metern Tiefe nach dortigen Vorkommen an Öl zu bohren. Dazu sei es notwendig, in etwa 2.000 Meter Wasser-Tiefe eine dort beginnende Salzschicht von bis zu 5.000 Meter Stärke zu durchbohren. ...

Dagegen ist der GoM Bohren im Flachwasser dicht unter den Meeresboden.


Leider aber versiegen gleichzeitig die einfachen, billigen Vorkommen-

Saudi Arabia\'s Largest Oil Field Has Entered Inescapable Decline

Bald kommt da nur noch Salzwasser \'raus.
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #351 am: 25. Juni 2012, 16:51:18 »
Zitat
Venezuelas PDVSA liefert fremdes Öl nach Ekuador

Caracas/ London 25.06.2012 (http://www.emfis.com) Der venezolanische Energiekonzern Petroleos de Venezuela SA muss für seine Lieferverpflichtungen Ölprodukte von Dritten zukaufen. Das war anders geplant, wie „Reuters“ berichtete.
...
Über die Hälfte der Lieferungen von Venezuela wurden hinzugekauft

Wie weiter mitgeteilt wurde, würden Aussagen von Händlern und Handelsunterlagen nun ergeben, daß der venezolanische Energiekonzern PDVSA nicht in der Lage gewesen sei, den vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. Gründe dafür könnten Probleme bei der Verarbeitung und der Qualität des Produkts liegen. Daher habe PDVSA in den letzten drei Jahren 53 % der Lieferungen an Ekuador von anderer Seite organisiert. Genau dies hätte mit der Abmachung vermieden werden sollen.
http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Venezuelas_PDVSA_liefert_fremdes_OEl_nach_Ekuador_ID101140.html

Also: das ach so ölreiche Venezuela importiert Rohöl aus Ecuador mit dem Versprechen, es zu raffinieren &  Produktie zurückzuliefern...

hat offensichtlich nicht geklappt ;-)

vlt. reichen sie das Zeuch gleich an die pöhsen Amis weiter (Lieferverpflichtungen?) - ihr eigenes ist meist noch aufwändiger zu raffinieren.

...aber bis 2020 will Chavez seine eigene Förderung verdoppeln. Versprochen.
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Offline Energiesparer51

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #352 am: 25. Juni 2012, 18:32:41 »
Absturz ins Bodenlose

droht laut der \"Welt\" dem Ölpreis.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #353 am: 25. Juni 2012, 21:07:57 »
Jaja- wie Ende 2008 ;-) (nur dass der € jetzt viel weniger wert ist- aber wär er\'s nicht, gäb\'s auch keinen \"Absturz\" beim Ölpreis). Das hat der WSJ-Mensch nämlich nicht erwähnt...

Im dortigen Dezember hab\' ich das letzte mal gebunkert- für 54 ct/l; wir wissen ja, wie lange diese günstige Gelegenheit dauerte.

Jetzt wird\'s wieder höchste Zeit, sonst muss ich ab Sept. mit Diesel heizen: ~90-100l sind davon noch übrig; und das Heizöl will & will nicht unter die 80 hier am Oberrhein (die Oberbayern aber sind wg. der pleitegegangenenen Raffinierie Ingolstadt noch viel schlechter dran)...

das wären dann +12% p.a. seit dem letzten \"Tief\"- Mahlzeit.

Im Übrigen schreibt der WSJ-Mensch ja selbst

Für die 50 weltgrößten Ölkonzerne außerhalb der Opec und Russland liegen die Grenzkosten ihrer Produktion jetzt bei 90 Dollar pro Barrel, haben Analysten von Sanford C. Bernstein berechnet

Und schließlich brauchen selbst die Saudis mittlerweile einen Schnitt von 80$ (nachdem ihre Oberhoheit angesichts des sog. arabisvhen Frühlings ganz schnell seine Schatulle ganz weit geöffnet hatte, um Wohltaten zu verteilen).

Was machen die wohl, wenn das \"Bodenlose\" länger dauert?
Die Festkosten einer Bohrinsel gehen schonmal in die 100000e pro Tag- selbst der Rig-Count in den USA, mittlerweile großteils Onshore - Förderanlagen aus SChiefervorkommen, ist mittlerweile  am sinken.

Die Saudis hätten schon längst am Hahn gedreht, wenn da nicht die \"Freunde\" auf der anderen Seite des Golfs wären (die anscheinend >100$ bräuchten); sie bräuchten dazu auch nichtmal mehr eine neue OPEC-Sitzung- schließlich wurde da ja gemahnt, die Quote von 30 MBpd nicht weiterhin zu überschreiten...

Aber er hat schon recht- wenn Europa scheitert, sind <60$/Barrel drinne.
Sollten wir darauf hoffen?
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #354 am: 26. Juni 2012, 13:05:25 »
Die US - \"Energy Information Administration\" hat soeben ihr \"Annual Energy Outlook\" (AEO) für 2012 veröffentlicht

http://www.eia.gov/forecasts/aeo/pdf/0383(2012).pdf (5,8MB)

und darin -trotz der derzeit wieder steigenden eigenen Förderung aufgrund des Shale oil booms- die Preisprognosen um >20% hochgesetzt



allerdings mit einiger Schwankungsbreite ;-)



Noch 2007 lag deren Schätzung für 2020 bei 52$/Fass- Dartwerfen ist zielgenauer.
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Offline Sukram

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Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #355 am: 08. September 2012, 23:47:16 »
Und weiter geht's- abwärts:

Zitat
Öl-Produktion in der Nordsee auf niedrigstem Stand seit 30 Jahren
08.09.2012, 11:20 Uhr

Immer weniger Öl aus der Nordsee: In 10 Jahren werde die Produktion bedeutungslos, prognostizieren Experten. Die Hälfte des deutschen Öls stammt von dort. Wichtige Lieferanten wie Großbritannien fallen damit aus.

„Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 1996 eine Halbierung der Förderungsmenge“,... seitdem befinde sich die Produktion von Nordsee- Öl im Abwärtstrend, der sich beschleunige. 2011 lag die Öl-Förderung laut der Studie auf dem Niveau von 1982.

...

„Damit wird unsere Abhängigkeit von Öl aus nicht so politisch-stabilen Ländern außerhalb der EU steigen“, sagte Allnoch. Die deutsche Produktion von Erdöl kann die Ausfälle nicht ausgleichen. Derzeit macht sie nach Angaben von RWE Dea, das für Deutschland nach Öl sucht, nur rund drei Prozent des jährlichen Rohöl-Bedarfs in Deutschland aus.

Die Hälfte des deutschen Öls stammt aus der Nordsee. Die Menge soll aber steigen. „Wir und unsere Experten sind zuversichtlich und haben große Hoffnung, dass die vier Probebohrungen, die wir demnächst dort durchführen werden, erfolgreich sind“, sagte Unternehmenssprecher Derek Mösche. Man hoffe, dort noch bis auf 20 Millionen Tonnen Öl zu treffen.

kpl. im Handelsblatt


Anm. 1: Unser "Lieferant" GB ist schon seit 6 Jahren selbst Nettoimporteur von Öl.

Anm. 2: die verhofften 20 Mio t an Ölfunden entsprächen Deutschlands (direktem) Ölverbrauch (importiertes Rohöl & Raffinerieprodukte) von gut 2 Monaten (was aber nur binnen Jahr(zehnt)e(n) gefördert werden kann); und bis dahin ist ja die übrige Förderung weiter zurückgegangen.


= Reine Verarsche; Aber abgetippselt wird das so wohl überall in den "Qualitätsmedien".
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Offline Wolfgang_AW

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Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #356 am: 14. November 2012, 13:38:49 »
Die Energie fließt künftig aus dem Westen

Zitat
Globaler Ausblick: USA werden bis 2025 der größte Ölproduzent der Welt. Und ein weiteres Land steigt als Lieferant auf.

Die Abhängigkeit vom Nahen Osten sinkt. Die Bedeutung erneuerbarer Energien wächst weltweit.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #357 am: 14. November 2012, 15:41:35 »
...
Die Abhängigkeit vom Nahen Osten sinkt. ...

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
[/quote]

Die Abhängigkeit der USA ist da wohl gemeint- das nützt uns nicht viel.

IEA WEO 2012 dt. Zusammenfassung:
http://www.worldenergyoutlook.org/media/weowebsite/2012/exsum/German.pdf

Empfehle diesen (wiedermal) sehr klugen Kommentar von Dr. Bergmann vom Heizölpooler Esyoil:
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Bonanza+wird+neu+aufgelegt_2012_11_13_19498.php


& Achja:

Weltweiter CO2-Ausstoß erreicht 2011 Rekordhoch (Wissenschaft, 16:38)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/co2-ausstoss-weltweit-erreicht-2011-rekordhoch-a-867010.html
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Offline EviSell

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Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #358 am: 26. August 2014, 12:55:11 »
Infografiken u.a. zum Thema stellt auch das SIPER (Swiss Institute for Peace and Energy Research) zur Verfügung:

http://www.siper.ch/de/energie/energie-wissen/infografiken/
„Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.“ - Galileo Galilei

„Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen.“ - Mahatma Gandhi

 

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