Autor Thema: Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse (Gelesen 169132 mal)

Sukram · « **Antwort #45 am:** 21. März 2006, 13:43:15 »

Da isses schon soweit:

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London (Reuters) - Der deutsche Energieversorger E.ON schickt zusätzliches Erdgas nach Großbritannien, um dort einen Angebotsengpass zu überbrücken.
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http://de.today.reuters.com/News/newsArticle.aspx?type=companiesNews&storyID=2006-03-21T061124Z_01_HUM122271_RTRDEOC_0_GROSSBRITANNIEN-DEUTSCHLAND-EON.xml

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Schon letzten Winter hörte man Kassandrarufe, dass England aufgrund der rasant sinkenden Nordsee-Fördermenge vor einem Engpass stehe...

Sukram · « **Antwort #46 am:** 21. März 2006, 18:57:34 »

& spielt EU vs. China gegeneinander aus:

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PEKING, 21. März (RIA Novosti). Die geplante russisch-chinesische Gasleitung kann bereits 2011 in Betrieb genommen werden. Das Projekt wird auf rund zehn Milliarden Dollar geschätzt.

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http://de.rian.ru/business/20060321/44613531.html

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Der russische Gas-Monopolist Gazprom unterzeichnete zwar ein Memorandum zur Lieferung von jährlich bis zu 80 Milliarden Kubikmeter Gas an den chinesischen Energiekonzern CNPC.

\"Wir haben die Absicht, sie zu bauen. Es gibt nichts, was dagegen spricht. Wir müssen aber zuerst eine Machbarkeitsstudie erstellen\", erklärte der russische Energieminister Viktor Christenko am Rande des Staatsbesuchs.

http://www.n-tv.de/647151.html

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Nicht dass ich nicht schon längst vor ähnlichem warne...

Sukram · « **Antwort #47 am:** 22. März 2006, 16:53:31 »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,407329,00.html

Sukram · « **Antwort #48 am:** 23. März 2006, 20:50:15 »

14.03.2006 - 10:33
Großbritannien: Erdgaspreis steigt auf Rekordhoch

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Die Erdgaspreise in Großbritannien stiegen in Folge zuletzt auf 190 Pence/btu nach 60 Pence/btu am Freitag. Das bisherige Rekordhoch für Erdgas wurde im November 2005 bei 170 Pence/btu erreicht.

http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=414898&idc=216

Sukram · « **Antwort #49 am:** 04. April 2006, 21:51:09 »

Deutschlands Energieversorgung: der Ausstieg ins Ungewisse

Heinz Horeis über eine weltweit einmalige Energiedebatte.

Deutschland ist der größte Energiemarkt Europas, und seit ein paar Jahren ist dieser, wie bild der wissenschaft im Oktober 2005 titelte, auch der „Bolzplatz der Nation“. Ein schlüssiges Energiekonzept gibt es nicht mehr, dafür aber viel Streit, Experimente, einander widersprechende Zielvorstellungen und steigende Kosten. Ein Ende dieses Durcheinanders ist nicht abzusehen. ...

Sehr empfehlenswerter Artikel , komplett in

http://www.novo-magazin.de/81/novo8109.htm

Sukram · « **Antwort #50 am:** 20. April 2006, 11:30:10 »

Donnerstag, 20.04.2006, 09.34 Uhr eid

Russland, das gasreichste Land der Welt, lässt jetzt auch gegenüber seinem größten Abnehmer, Europa, die Muskeln spielen. Nach einem Treffen mit EU-Botschaftern in Moskau drohte Gazprom-Chef Alexei Miller, russisches Gas könne auch in andere Regionen der Welt umgeleitet, sollte Gazprom der direkte Zugang zum europäischen Endkundenmarkt verweigert werden
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Sukram · « **Antwort #51 am:** 20. April 2006, 12:30:05 »

Der russische Erdgasproduzent Gasprom geht auf Konfrontationskurs zur EU: Einer Zeitung zufolge hat er mit einer Senkung der Lieferungen gedroht, falls seine Interessen nicht genug Beachtung fänden.

mehr...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,412131,00.html

Sukram · « **Antwort #52 am:** 20. April 2006, 12:37:29 »

auch für die Energiepolitik (ich hatte ja hier mal, vielgescholten, eine entsprechende Strathegie gefordert...)

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In der "Schule für den Wirtschaftskrieg" bringen Geheimdienstler und Militärs den Studenten alles über ökonomische Kriegsführung von Unternehmen und Staaten bei. Europas Konzerne und auch die EU seien auf diesem Gebiet noch blutige Anfänger, glaubt Direktor Christian Harbulot.

mehr...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,411161,00.html

gas-wucher · « **Antwort #53 am:** 20. April 2006, 12:42:40 »

Ich würde dies weit weniger emmotional sehen: Die Erdgasparty ist in spätestens 60 Jahren ohnehin vorbei. Wenn nun schon früher Lieferquoten eingeführt werden, ist dies nichts als ein Vorbereiten auf die Katastrophe. Wenn nun aber höhere Lieferquoten um jeden Preis durchgesetzt werden sollen, und somit Erdgas für uns zur Genüge vorhanden aber unbezahlbar sein wird, so ist dies schlicht und ergreifend dumm - außer für die Hand voll Profiteure.

====> WIR MÜSSEN VOM ERDGAS WEG!!!!

Angesichts 5 Millionen Arbeitsloser - die meisten davon in den Revieren der Ex-DDR und in NRW - wäre es mehr als naheliegend, die gute alte Kohle (Braun und Stein-Kohle) zu reaktivieren. Dann ist in beiden Regionen wieder Vollbeschäftigung, Energie wird verfügbar und günstig und neue Technologien (Fischer-Tropsch-Synthese, Kohlechemie) könnten Auftrieb erlangen....

Der erste Schritt wäre, die guten alten Gasometer zu reaktivieren und Stadtgas zu produzieren, das mit fast den gleichen Brennern wie Ergas verwendet werden kann (Minimalumrüstung).

Sukram · « **Antwort #54 am:** 20. April 2006, 12:50:11 »

bzw, Pelletianer, die das fressen ;-)

Die CO2-Diskussion stellen wir dann mal hintan - wie auch anläßlich des AKW-Ausstiegs.

gas-wucher · « **Antwort #55 am:** 20. April 2006, 13:49:05 »

Zitat

bzw, Pelletianer, die das fressen ;-)

Die CO2-Diskussion stellen wir dann mal hintan - wie auch anläßlich des AKW-Ausstiegs.

tun wir nicht: Wieso soll Europa den Deppen spielen und teuerste Rohstoffe in Energie verwandeln, wenn sich die übrige Welt, allen voran die USA, Canada und VRC Null zur CO²-Reduktion unternehmen? Selbst wenn Europa gar kein CO² produzieren würde, würde es langfristig den globalen CO² Ausstoß nur unmerklich verändern.

gas-wucher · « **Antwort #56 am:** 20. April 2006, 14:47:09 »

Zitat

wie auch anläßlich des AKW-Ausstiegs.

Gegen SAUBERE AKWs hätte ich nichts:

Nur eben: Fission ist unsauber ("ewiger" nuklearer Abfall, dessen Verklappung nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß ist - der Vorteil ist die extrem einfache Technologie: Der indische Kandu-Reaktor z.B. arbeitet mit dem Prinzip, Natur-Uran in Schwer-Wasser zu werfen und damit die thermonukleare Reaktion zu führen); Bubble-Fusion scheint nicht skalierbar, kalte Fusion scheint nur bei Sachharow mit my-Mesonen funktioniert zu haben, ein Genie, das leider nicht mehr unter uns weilt. Die Heiße Fusion scheint die einzige Hoffnung, über die wir nach der Inbetriebnahme von ITER http://www.iter.org in ca. 10 Jahren nochmals eifrig diskutieren können. Bis dahin brauchen wir min. 2 gangbare Alternativen (falls ITER sich als Flop herausstellen sollte): Kohle und

; Erdgas scheint keine Alternative zu sein, sollten tatsächlich die Reserven nur 60 Jahre reichen.

alx · « **Antwort #57 am:** 20. April 2006, 21:55:25 »

Biogas schaut in dem Spiegel-Artikel doch gut aus?!

gas-wucher · « **Antwort #58 am:** 21. April 2006, 11:20:22 »

Zitat von: \"alx\"

Biogas schaut in dem Spiegel-Artikel doch gut aus?!

grundsätzlich: Etwas besseres als Biogas gibt es nicht. Nur eben: es ist eher für bäuerliche Länder wie Frankreich, Niederlande und Spanien geeignet, in landwirtschaftsarmen Ländern wie Deutschland oder Schweiz reicht Biogas einfach nur für einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung.

Wer drankommt, sollte diesen günstigen Energieträger nutzen.

Sukram · « **Antwort #59 am:** 24. April 2006, 16:47:28 »

Russland will weniger Öl nach Europa liefern

>Erst vergangene Woche drohte Gasprom der EU damit, weniger Gas zu liefern - nun gibt es schon wieder neue Zweifel an der Zuverlässigkeit der Energieversorgung aus Russland. Der Chef des Pipeline-Giganten Transneft will künftig weniger Öl nach Europa befördern - die Preise dort seien zu niedrig. ...
...
Weiter:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,412751,00.html

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...und nochmal 2 Windungen an den Daumenschrauben...