Aus der \"FTD\":
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Die deutschen Gasversorger haben davor gewarnt, auf sinkende Erdgaspreise in Deutschland als Folge der Liberalisierung zu hoffen. Höhere Preise scheinen sich durchzusetzen.
\"Das funktioniert nicht. Die Preise steigen systemimmanent. Und nicht, weil die bösen Endverteiler das so wollen\", sagte der Präsident des Bundesverbands der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), Uwe Steckert, der FTD. ...
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Langfristige Sicherung im Mittelpunkt
\"In vielleicht zwei Jahren wird es durchgehende Pipelines von Kasachstan nach China geben. Dann können die ihre Vorräte versteigern\", beschrieb Steckert die zunehmende Nachfragekonkurrenz auf dem Weltgasmarkt. \"Anstatt zu glauben, dass man durch Regulierung die Preise nach unten drücken kann, müssten wir uns sehr viel mehr um die langfristige Sicherung der Versorgung kümmern.\"
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Kunden müssen Prozesskosten tragen
Als Folge davon fühlten sich mehrere norddeutsche Verbraucherzentralen zu Boykottaufrufen gegen Preiserhöhungen ermuntert. \"Es ist sehr gefährlich, was diese aus Steuergeldern finanzierten Institutionen machen\", sagte Steckert: \"Das führt zu einer Schädigung des Unternehmens. Und man kann nicht davon ausgehen, dass ein solches Stadtwerk auch noch billigere Preise anbietet. Es ist unverantwortlich, die Kunden zu Rechnungskürzungen aufzurufen.\"
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Steckert warnte davor, die Preisbindung für Erdgas an den Ölpreis aufzugeben, wie dies auch das Kartellamt fordert: \"Der weltweite Energiebedarf steigt weiter. Solange wir langfristige Verträge mit diesen Klauseln halten können, sollten wir sie nicht aufgeben.\" Es gebe kein Indiz dafür, dass die Preise ohne Ölpreisbindung niedriger wären. Im Gegenteil. \"Nach meiner Auffassung hat die Ölpreisbindung für die Verbraucher derzeit große Vorteile. Die unheimlichen Ausschläge, die man bei den britischen Gaspreisen sieht, die nicht an den Ölpreis gekoppelt sind, bleiben den deutschen Gaskunden erspart.\"
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kompoletto & weiteres:
http://www.ftd.de/pw/de/1104561007427.html?nv=se