Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
khh:
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet. Und all die Fehlentwicklungen (vielfach leider auf politische Einflussnahme interessengesteuerter Lobbyisten zurückzuführen >:() haben inzwischen zu der weitgehend unnötigen Strompreisverteuerung besonders für Nichtprivilegierte geführt. Dieser sowohl volkswirtschaftliche als auch ökologische Unsinn muss umgehend gestoppt und im Rahmen der rechtlichen Machbarkeit zurückgefahren werden, sonst droht Deutschland (in der Rolle als wieder mal selbsternannter Vorreiter für die Welt ::)) ein Scheitern der unverzichtbaren Energiewende.
Die Politik (wozu sonst haben wir eine GroKo ;)) sollte sich jetzt endlich an Cicero halten – Zitat „Jeder Mensch kann irren, aber nur Dummköpfe verharren im Irrtum“ !
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 01. Januar 2014, 19:50:27 ---Zum Thema "Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Finanzierung öffentlicher Aufgaben":
Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man diese Abgaben zumindest zu einem Teil auf die Anschlussleistung umlegt, und nicht nur auf den Stromverbrauch.
Das geht für Netzentgelte ebenso wie für Konzessionabgabe oder auch EEG-Umlage und anderes.
Man muss das nur machen.
Ferner ist es nicht einzusehen, warum im Hinblick auf diese Finanzierung der öff. Aufgaben die Anschaffung eines sparsameren Kühlschranks zur Senkung des Stromverbrauchs, oder die Änderung des Verhaltens zwecks Stromeinsparung gut sein soll, während die Senkung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenerzeugung und Eigenverbrauch schlecht sein soll.
Es ist jedenfalls unsinnig, deshalb den Eigenverbrauch zu verteufeln.
--- Ende Zitat ---
Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....
Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.
@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind. Nicht der sparsame Kühlschrank, eine Anschlussleistung oder Ihre PV-Anlage auf dem Dach sind dazu geeignete Kriterien. Leistungsfähigkeit ist das Fundamentalprinzip einer verfassungsgerechten Finanzierung, also eine Finanzierung über Steuern.
Das EEG ist deshalb, es gibt noch weitere Gründe, in den Augen vieler Juristen und sachkundiger Bürger grundrechtswidrig. Sie wissen, es wird aktuell deswegen mit dem Ziel Karlsruhe = Bundesverfassungsgericht geklagt. Klagen sind immer das Letzte! ;) Weit besser wäre es, wenn der neue Energieminister dafür sorgen würde, dass Karlsruhe nicht mehr entscheiden müsste.
Zwischen Netzentgelten und der Konzessionsabgabe gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Netzentgelt dienen der Finanzierung der Energieversorgung. Die Konzessionsabgabe wird völlig zweckfrei abkassiert. Kein Cent ist da für die Energieversorgung zweckgebunden.
tabula rasa:
--- Zitat von: khh am 01. Januar 2014, 18:12:37 ---Etwas widerlegen mit "Argumenten", die für das Thread-Thema gar nicht relevant sind ?
Tut mir leid, Ihrer Logik kann ich nach wie vor nicht folgen !
--- Ende Zitat ---
OK.
So gesehen, in wiefern ist die Höhe der Konzessionsabgabe sowie sonstiger Kosten, die der Betreiber einer PVA
ja laut Ihrer Aussage aktuell nicht bezahlt, sondern sogenannten "nicht priviliegierten Verbrauchern" aufhalst, denn für Ihn für die Betrachtung der
Rentabilität seiner PVA denn interessant? Es geht ja angeblich nur darum ob "sich die Kiste auf dem Dach lohnt".
Interessant werden diese Kosten für Ihn doch erst wenn diese denn mal Ihm in Rechnung gestellt werden.
Immer weider wundert mich hier die einseitige Betrachtung weniger Forumsuser! Erzeugt einer seinen Strom mittels PVA, gefördert durch EEG oder nicht, ist
er ein "Abzocker" der sich zu Lasten der Allgemeinheit die Taschen füllt.
Was ist denn mit all den anderen Betreibern konventioneller Kraftwerke?
Die "machen es" für die schwarze Null?
Die tragen alle Kosten, die rund um die Erzeugung von Strom durch Ihre Kraftwerke entstehen und preisen diese Kosten transparent ein?
Wohl eher nicht.
Innerhalb dieses Kontext stimme ich dem CICERO Zitat von @khh zu.
@PLUS
Böse Spielchen. MMMHH. Sie sprechen vollmundig von der Energieversorgung als kommunale Pflicht!
ÄÄHM. Ja Klar. Bin ich bei Ihnen. Auf der anderen Seite "bekämpfen" Sie verbal die rekommunalisierung der Verteilnetze in div. Städten und Kommunen.
Ja was nu? Aber das ist ja ein anderes Thema und nicht das dieses Threads.
Hier ging es nur darum, Ob sich solch eine Kiste auf dem Dach lohnt oder nicht.
Und der "gemeine Michel" sagt ja. (Baut sich die Anlage auf's Dach)
@PLUS
Was sagen Sie denn all den Solarthermie Anwendern?
Die vermeiden Zukauf von Erdgas oder Strom oder Öl oder Flüssiggas zur Wärmeproduktion.
Somit zahlen diese auch keine Energiesteuer, Konzessionsabgabe, Umsatzsteuer usw......
Auch Abzocker und Taschenfüller zum ungunsten der sogenannten "nicht priviligierten User"? ::)
Aber das ist eher ein andere Thread.
superhaase:
--- Zitat von: khh am 01. Januar 2014, 19:55:54 ---Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet.
--- Ende Zitat ---
Nein, das sagt der Artikel nicht.
Lesen Sie doch noch einmal genau nach.
Für Eigenverbraucher rechnet es sich schon.
--- Zitat von: PLUS am 01. Januar 2014, 20:14:28 ---Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....
--- Ende Zitat ---
Wieso nicht?
Legt man diese Abgaben vom Stromverbrauch auf die Anschlussleistung, dass zahlen alle PV-Anlagenbesitzer mit Eigenverbrauch trotzdem diese Abgaben.
So wird das wieder "ausgeglichen".
--- Zitat ---Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.
@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind.
--- Ende Zitat ---
Wie oft denn noch: Das ist Quatsch.
Durch ständige Wiederholung dieser These wird sie auch nicht richtiger.
Auch der Katalysator bei den Autos wird nicht über den Staatshaushalt finanziert. Ebenso wird die umweltgerechte Beseitigung von giftigen Produktionsabfällen der Konsumgüterindustrie nicht über den Staatshaushalt finanziert, sondern über die Konsumgüterpreise.
Die Energiewendekosten (= Umweltschutzkosten) und damit verbundene Kosten der Stromerzeugung und -verteilung sind daher gerechterweise auf die Strompreise umzulegen. Es gibt wohl kaum etwas gerechteres.
Anders sieht es natürlich mit den energiefremden Kosten aus, die über Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch finanziert werden.
Hier sollte man zuerst den Hebel ansetzen, wenn man der Ansicht ist, dass die Strompreise zu hoch sind. Stichwort Stromsteuer, Mehrwertsteuer auf Strom, Konzessionsabgabe.
khh:
@ tabula rasa,
weder PVA-Investoren noch Betreiber konventioneller Kraftwerke habe ich jemals als "Abzocker"
bezeichnet (obwohl viele Fehlentwicklungen auch auf deren Lobbyarbeit zurückzuführen sind).
Es geht um längst überfälligen Korrekturen offensichtlich falscher politischer Weichenstellungen !
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