Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
khh:
@ tabula rasa,
was haben die von Ihnen angesprochenen -gar nicht strittigen- Punkte (außer vllt. der Konzessionsabgabe)
denn mit dem Thema dieses Threads "Solaranlagen - für viele ein schlechtes Geschäft" und den diversen Fehlentwicklungen bei der EE-Umsetzung zu tun? ::)
tabula rasa:
--- Zitat von: khh am 01. Januar 2014, 17:57:17 ---@ tabula rasa,
was haben die von Ihnen angesprochenen Punkte (außer vllt. der Konzessionsabgabe) denn mit dem Thema
dieses Threads "Solaranlagen - für viele ein schlechtes Geschäft" und den diversen Fehlentwicklungen bei der
EE-Umsetzung zu tun? ::)
--- Ende Zitat ---
@KKH
jetzt enttäuschen Sie mich aber..... ::)
Ging es hier in diesem Thread nicht um die Behauptung des Threaderöffners @Netznutzer das Solaranlagen (PV?) für viele ein schlechtes Geschäft sind?
Wenn man diese aus meiner Sicht haltlose Behauptung wiederlegen will, dann doch mit Argumenten. Oder?
Und dazu gehören sicher auch die von mir aufgeführten Punkte. Dies natürlich ohne Anspruch auf vollständigkeit.
khh:
Etwas widerlegen mit "Argumenten", die für das Thread-Thema gar nicht relevant sind ?
Tut mir leid, Ihrer Logik kann ich nach wie vor nicht folgen !
PLUS:
--- Zitat von: tabula rasa am 01. Januar 2014, 17:45:24 ---möglicherweise haben Sie beide (@KKH und @ PLUS) schon davon gehört, dass die Konzessionsabgabe auf eine Abgabe umgestellt wird, die sich an der notwendigen Anschlussleistung bemisst. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch und sollten wohl in dieser Legislatur umgesetzt werden. Insofern läuft dieser Ihrer alter Hut ins Leere. ..
--- Ende Zitat ---
@tabula rasa, Sie wollen mich über die Konzessionsabgabe aufklären. Das wird wohl nichts.
Das Thema hatten wir bereits wiederholt in der Diskussion, zuletzt hier:
Deutschen Kämmerertag: Reformvorschlag für das Konzessionsabgabenrecht
Sie haben es nicht verstanden. Hier ist das böse Spiel schon im Gange, das ist erst der Anfang! Die Kommunen sehen ihre Einnahmequellen in Gefahr und wollen wieder einmal mit einer weiteren Novelle die Milliarden der Verbraucher sichern. Dazu werden jetzt Studien veröffentlicht, es wird nicht die letzte sein. Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen. Die Konzessionsabgabe ist im Grund durch nichts gerechtfertigt. Solange sie erhoben wird, werden Bürger unterschiedlich und ungerecht zur Kasse gebeten. Die PV-Selbstversorger verabschieden sich jetzt dazu So kann man Kommunen nicht finanzieren.
Das Relikt aus der Vergangenheit soll als Einnahmequelle gesichert werden. Gesetze aus fragwürdiger Zeit müssen als Rechtsgrund herhalten. Die diversen Rettungen haben zu dieser verkorkste "Konzessionsabgabe" geführt, die durch nichts gerechtfertigt ist.
Energie ist unverzichtbar. Die Versorgung gehört zu den unabdingbaren kommunalen Pflichten. Dafür eine Straßennutzungsabgabe zu verlangen steht im krassen Widerspruch. Die "Abgabe" wird sachfremd ohne Kontrolle erhoben und in die Preise einkalkuliert. Ob die Weiterrechnung 1 zu 1 erfolgt ist unbekannt. Manipulationen und Missbrauch zeigen sich seit Jahren. Das Gemisch aus Privat- und öffentlichem Recht ist völlig intransparent. Aber das ist ein etwas anderes Thema. @khh hat zum Rest schon völlig richtig geantwortet.
superhaase:
Ein "schlechtes Geschäft" ist es doch nur für Volleinspeiser-Neuanlagen, wie auch im Artikel erklärt.
Aber das ist ja auch gut so, denn man will ja die Förderung über die erhöhte Einspeisevergütung schließlich auslaufen lassen. Das geschieht wir vorauszusehen und gewollt schrittweise.
Da ist man nun derzeit in der Phase, dass PV-Anlagen nur noch dann ein gutes Geschäft sind, wenn man einen bestimmten Teil des erzeugten Stroms selbst verbrauchen kann oder anderweitig zu einem höherem Preis vermarkten kann.
Das geht übrigens auch über Mieter, die Strom von der PV-Anlage des Vermieters auf dem Dach des Mietobjekts beziehen.
Zum Thema "Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Finanzierung öffentlicher Aufgaben":
Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man diese Abgaben zumindest zu einem Teil auf die Anschlussleistung umlegt, und nicht nur auf den Stromverbrauch.
Das geht für Netzentgelte ebenso wie für Konzessionabgabe oder auch EEG-Umlage und anderes.
Man muss das nur machen.
Ferner ist es nicht einzusehen, warum im Hinblick auf diese Finanzierung der öff. Aufgaben die Anschaffung eines sparsameren Kühlschranks zur Senkung des Stromverbrauchs, oder die Änderung des Verhaltens zwecks Stromeinsparung gut sein soll, während die Senkung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenerzeugung und Eigenverbrauch schlecht sein soll.
Es ist jedenfalls unsinnig, deshalb den Eigenverbrauch zu verteufeln.
Die Verringerung der EEG-Förderung und der Eigenverbrauch führen auch dazu, dass der PV-Strom zunhemend nur noch verbrauchsnah erzeugt wird und der Eigenverbrauch optimiert wird (auch durch lokale Speicher) und somit die Netze entlastet werden.
Das macht insgesamt die Energiewende auch kostengünstiger weil weniger Netzausbau erforderlich wird.
Alles in allem ist diese Entwicklung also durchweg positiv und auch so gewollt.
Es gibt daran nichts auszusetzen, wenn man es rational betrachtet.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln