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Autor Thema: EU will Förderung der EE stutzen  (Gelesen 31024 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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EU will Förderung der EE stutzen
« am: 15. Dezember 2013, 16:05:46 »
EU will Förderung der EE stutzen

Zitat
Deutschlands Industrie ist in Aufruhr, weil die EU ihre Rabatte bei der Ökostrom-Umlage kappen will. Doch die Pläne von Wettbewerbskommissar Almunia reichen weiter. Er plant Regelungen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien in ganz Europa gefährden.
...
Schon seit Jahren will sie ein anderes Modell durchsetzen: die sogenannte Marktprämie. Betreiber von Ökostromanlagen sollen demnach ihren Strom zum Marktpreis verkaufen und on top einen Bonus kassieren. Um diesen möglichst klein zu halten, sollen Bauprojekte für Ökostromanlagen ausgeschrieben werden. Die Firma, die am wenigsten Prämie fordert, soll den Zuschlag erhalten.
...
Insgesamt dürften die Kosten einer Ökostromanlage so steigen. Für Investoren wird es weniger attraktiv, sie zu bauen. Soll der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht abgewürgt werden, müsste die Marktprämie entsprechend hoch ausfallen. Am Ende könnte dieses System teurer werden als die derzeitige Fixpreis-Förderung.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #1 am: 15. Dezember 2013, 17:37:41 »
Weg mit dem EEG, weg mit der milliardenschweren Förderung, dann sind auch die Rabatte überflüssig.

Dass hohe Strompreise kein Wettbewerbsvorteil sind ist wohl unstreitig.

Das EEG ist die Krux. Das Problem daraus sind die hohen deutschen Strompreise, die "Rabatte" sind die Folge. Die Politik hat den Fehler nicht beseitigt, sondern nur wieder reagiert. Flickwerk nennt man das. Der Missbrauch folgt ebenfalls auf dem Fuß wie die Erfahrung zeigt. Mißbrauch ist beim gesamten EEG-Wenden-Konstrukt auf allen Ebenen längst üblich.

Wenn der "ÖKO"-Strom sich wirklich so günstig entwickeln würde, wie das hier im Forum seit Jahren angekündigt wird, bräuchte es keine Marktprämie mehr. Es wird Zeit, sich dem Markt zu stellen. Der Denkansatz des EU-Wettbeweberskommissars geht in diese Richtung.

Strom wird oft gebraucht, wo und wann "ÖKO" nicht liefert, das ist das eigentliche Problem. Ersatz und Netze müssen vorgehalten werden. Dann muss wieder Strom teuer bezahlt werden, der nur einen Bruchteil wert oder gar wertlos ist. Diese Zusatz-Kosten werden in der "ÖKO"-Rechnung gerne vergessen. So geht es nicht weiter, dass der einfache Verbraucher grenzenlos zur Kasse gebeten wird.  Das sollte nicht nur die EU erkennen, das ist auch für deutsche Politiker offenkundig, wenn sie nur das Grundgesetz als Maßstab nehmen.

Offline superhaase

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2013, 18:47:58 »
Wenn der "ÖKO"-Strom sich wirklich so günstig entwickeln würde, wie das hier im Forum seit Jahren angekündigt wird, bräuchte es keine Marktprämie mehr. Es wird Zeit, sich dem Markt zu stellen. Der Denkansatz des EU-Wettbeweberskommissars geht in diese Richtung.
Sie sollten lieber nicht so laut nach einem fairen Wettbewerb rufen, denn wenn sich alle Stromerzeugungsarten dem Wettbewerb stellen müssten und keine Subventionen mehr erlaubt wären, dann würde der Großhandelsstrompreis sich schlagartig mindestens verdreifachen.
Sie vergessen bei Ihrem Geschrei völlig, dass auch der konventionelle Strom erheblich subventioniert wird und viel teurer wäre, müsste er sich einem echten Wettbewerb stellen.
8) solar power rules

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #3 am: 15. Dezember 2013, 22:09:02 »
Sie vergessen bei Ihrem Geschrei völlig, dass auch der konventionelle Strom erheblich subventioniert wird und viel teurer wäre, müsste er sich einem echten Wettbewerb stellen.
Wer schreit denn hier @superhaase?! Was wollen Sie uns denn wieder vorrechnen?
Vergleichen Sie zuerst mal!

Hier mal auf die Schnelle:
Preise für Haushaltsstrom inklusive Steuern Quelle: Eurostat      
Durchschnittspreis für 100 kWh in der 2. Hälfte 2012
... und 2014? Bald sind wir Europameister!  Die Wirtschaft konkurriert mit Übersee!   

Bosnien & Herzegowina......................8,00 €
Bulgarien..................................9,60 €
Rumänien..................................10,80 €
Estland...................................11,20 €
Albanien..................................11,70 €
Litauen...................................12,70 €
Lettland..................................13,70 €
Kroatien..................................13,80 €
Griechenland..............................14,20 €
Frankreich................................14,50 €
Tschech. Republik.........................15,00 €
Polen.....................................15,30 €
Slowenien.................................15,40 €
Finnland..................................15,60 €
Ungarn....................................15,60 €
Großbritannien............................17,90 €
Niederlande...............................19,00 €
Österreich................................20,20 €
Schweden..................................20,80 €
Spanien...................................22,80 €
Irland....................................22,90 €
Italien...................................23,00 €
Deutschland...............................26,80 €
..
..

Offline superhaase

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #4 am: 16. Dezember 2013, 07:35:20 »
Preise für Haushaltsstrom inklusive Steuern Quelle: Eurostat
Ja eben, Endpreise inklusive Steuern.
Die Steuern, Netzentgelte und weiteres werden ja durch einen "echten Wettbewerb" auf Stromerzeugerebene nicht weniger werden.

Es ist jedenfalls so, dass ein echter Wettbewerb auch bedeuten würde, die Subventionen für konv. Strom abzuschaffen. Die Großhandelsstrompreise würde zwangsweise steigen - auch im Ausland.
Also lieber still sein und die niedrigen Strompreise genießen, lieber PLUS!
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Offline Stanley

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #5 am: 16. Dezember 2013, 08:47:34 »
Das ist auf jeden Fall eine schlechte Idee... da würden wir aber blöd schaun, wenn wir auf einmal noch viel tiefer in die tasche greifen müssen!

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #6 am: 16. Dezember 2013, 10:37:40 »
Es ist jedenfalls so, dass ein echter Wettbewerb auch bedeuten würde, die Subventionen für konv. Strom abzuschaffen. Die Großhandelsstrompreise würde zwangsweise steigen - auch im Ausland.
Also lieber still sein und die niedrigen Strompreise genießen, lieber PLUS!
Ja @Superhaase, im Ausland, z.B. in den Niederlanden würde der Strompreis vielleicht steigen. Aber nicht aus Wettbewerbsgründen, sondern weil bei Wegfall der Subventionen der überschüssige von deutschen Verbrauchern extrem geförderte "ÖKO"-Strom dann nicht mehr nach dort zu Null entsorgt wird.

Die Niederländer zahlen NullKommaNix, die deutschen Verbraucher rund 40 ct/kWh für den so entsorgten Strom.

Da kann ein aufgeklärter Verbaucher nicht still sein, Subventionsnutzer und "ÖKO"-Strom-Einspeiser@superhaase.

PS - auch hier:
Ja die EEG-Umverteilungs-Subventionierung ist ein unsinniges und teueres Trauerspiel. Aber so ist die Politik, nicht lernfähig! Man bedient seine Zielgruppen hält Kontakt zu deren Lobbyisten, bedient die Interessen und die Ideologie. Die negativen Effekte der Subventionen werden ausgeblendet. Sie sind lange bekannt!

Schon 10 Jahre alt - immer noch gültig! Heute subventioniert der Staat mit Raffinesse und jährlich zweistelligen Milliardenbeträgen an den Staatssäckeln vorbei, direkt zu Lasten der Bürger und Verbraucher zu Gunsten Dritter (siehe Verfassungswidrigkeit)!

Das EEG ist noch schädlicher! --->Falls Interesse, hier klicken und lesen
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2013, 11:19:50 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #7 am: 16. Dezember 2013, 11:22:31 »
Die Niederländer zahlen NullKommaNix, die deutschen Verbraucher rund 40 ct/kWh für den so entsorgten Strom.
Wie kommen Sie auf so eine Zahl?

Der zeitweise überflüssige deutsche Braunkohle- und Atomstrom, der da zu Null oder zu Negativpreisen ins Ausland gedrückt wird kostet in der Herstellung die Kraftwerksbetreiber (nicht die deutschen Stromverbraucher) angeblich 2-3 ct/kWh. Der deutsche Stromverbraucher hat durch die negativen Preise an der Börse eine höhere EEG-Umlage zu tragen, was an einem Konstruktionsfehler der 2010 eingeführten AusgleichMechV liegt. ANdererseits profitiert der deutsche Stromverbraucher auch von den zeitweise niedrigen oder negativen Börsenstrompreisen - zumindest die Verbraucher, an die dieser Vorteil weitergegeben wird, wie z.B. Industrieunternehmen.

Jedenfalls ist die von Ihnen genannte Zahl von 40 ct/kWh, die der deutsche Stromkunde angeblich für den kostenlos ins Ausland gedrückten Strom bezahlt, völlig aus der Luft gegriffen.

Was erzählen Sie wieder nur für einen Unsinn!  ::)
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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #8 am: 16. Dezember 2013, 11:43:40 »
Was erzählen Sie wieder nur für einen Unsinn!  ::)
Klar, das ist natürlich Unsinn wenn man es durch die Einspeiserprotagonistensonnenbrille sieht.

@Superhaase, die durchschnittlichen Vergütungen bei den einzelnen Energiequellen reichten 2011 von 2 ct/kWh für „Gas“, 4,8 ct/kWh für „Wasser“ und 8,6 ct/kWh für „Wind onshore“ über 15 ct/kWh für „Wind offshore“, 16 ct/kWh für „Biomasse“ und 20,7 ct/kWh für „Geothermie“ bis 40,2 ct/kWh für „Solar“. @Superhaase, die Verbraucher zahlen die Differenz, das hat sich doch auch schon in Solaristenkreisen herumgesprochen. Wird der Strom an der Börse mit dem Wert Null gehandelt, wie hoch ist dann die Differenz zur Einspeisevergütung?
Und das alleine ist es nicht, was die Stromkunden so alles mit dem Strompreis im Hinblick auf "ÖKO" zusätzlich finanzieren. Aber ja, es gibt noch weit mehr, aber das ist jetzt nicht das Thema.

Offline superhaase

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #9 am: 16. Dezember 2013, 12:33:25 »
@Superhaase, die Verbraucher zahlen die Differenz, das hat sich doch auch schon in Solaristenkreisen herumgesprochen. Wird der Strom an der Börse mit dem Wert Null gehandelt, wie hoch ist dann die Differenz zur Einspeisevergütung?
Das steht doch gar nicht zur Diskussion.
Niemand bestreitet, dass die deutschen Stromverbraucher für ihren verbrauchten Strom die EEG-Umlage zahlen müssen, die auf der Differenz der EEG-Vergütungen zum Börsenstrompreis beruht.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass die deutschen Braunkohle- und Atomkraftwerksbetreiber ihre unflexiblen Kraftwerke nicht drosseln wollen und so Börsenpreise von Null oder auch unter Null in Kauf nehmen und diesen in Deutschland nicht benötigtten Strom ins Ausland verschleudern.
Diesen ins Ausland verschleuderten oder (mit Ihren Worten) entsorgten Strom bekommen die Niederländer geschenkt, aber dafür zahlt der deutsche Stromverbraucher keine 40 ct/kWh Zuschuss, wie Sie hier behauptet haben.
Das ist eben Unsinn.
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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #10 am: 16. Dezember 2013, 14:00:47 »
Das steht doch gar nicht zur Diskussion.
Niemand bestreitet, dass die deutschen Stromverbraucher für ihren verbrauchten Strom die EEG-Umlage zahlen müssen, die auf der Differenz der EEG-Vergütungen zum Börsenstrompreis beruht.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass die deutschen Braunkohle- und Atomkraftwerksbetreiber ihre unflexiblen Kraftwerke nicht drosseln wollen und so Börsenpreise von Null oder auch unter Null in Kauf nehmen und diesen in Deutschland nicht benötigtten Strom ins Ausland verschleudern.
Diesen ins Ausland verschleuderten oder (mit Ihren Worten) entsorgten Strom bekommen die Niederländer geschenkt, aber dafür zahlt der deutsche Stromverbraucher keine 40 ct/kWh Zuschuss, wie Sie hier behauptet haben. Das ist eben Unsinn.
@superhaase, Sie wollen wieder vorgeben was zur Diskussion steht?!
Nein, das steht zur Diskussion:
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass an der Börse nicht nur Strom aus Braunkohle- und Atomkraftwerken gehandelt wird.
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass PV-Anlagen nur liefen wenn die Sonne scheint. Von Null bis Hundert.
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass er Überschuss vom sonnigen Augustsonntag nicht zum Braten der Weihnachtsgans genutzt werden kann.
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht die "bösen" Kraftwerke den Bedarf decken müssen. Auch diese müssen wirtschaftlich und mindestens kostendeckend betrieben werden können.
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass die durchschnittliche Vergütung (40 ct/KWh) für den Solarstrom bereits bei der Einspeisung fällig wird.
  • Das EEG-Konstrukt müsste Ihnen ebenfalls bekannt sein. Die deutschen Verbraucher zahlen auch für Strom, den sie nicht verbrauchen. Sie zahlen sogar für Strom der gar nicht erzeugt wird.
  • Das EEG-Konstrukt ist rechtswidrig, unsozial, mehr als Unsinn! Nichts für Umwelt und Klima gewonnen. Im Gegenteil, es zeigt sich zunehmend eine Umweltbelastung, eine Beeinträchtigung für die Menschen von Natur und Landschaft. Es zeigt sich grober Unfug mit einer nachhaltigen milliardenschweren Belastung der Verbraucher.
  • Die EU nimmt eben die "Rabatte" unter die Lupe. Die "Rabatte" sind nur eine Folge dieser unsinnigen Extremförderung zu Lasten der Verbraucher. Wo wird mehr umverteilt als mit diesem EEG? Es müsste Ihnen bekannt sein, dass die einfachen Verbraucher auch diese Zeche bezahlen. Das Übel ist an der Wurzel zu bekämpfen. Es ist nicht in Ordnung, dass mit den ständig wachsenden Krankheitskosten des unheilbaren EEG die einfachen Verbraucher belastet werden und sich Einspeiser & Co. damit zwanzig Jahre lang ihre Garantierenditen einstreichen.
  • Es ist Zeit für das Abschalten des Subventionstropfs. Die Infusion muss jetzt ein Ende haben. Weg mit diesem EEG! Das steht zur Diskussion!

Offline superhaase

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #11 am: 16. Dezember 2013, 16:54:52 »
@PLUS:
Was Sie hier jetzt "zur Diskussion stellen" möchten, ist wohl wieder ein Ablenkungsversuch.
Sie hatten oben behauptet, der deutsche Stromverbraucher bezahlt 40 ct/kWh für Strom, den die Niederländer kostenlos bekommen. Sie haben das durch nichts belegt.
Ich habe gezeigt, dass diese Behauptung völlig aus der Luft gegriffen ist und totaler Unsinn ist.

Ihre jetzt angeführten "Diskussionsthemen" stützen Ihre unsinnige Behauptung überhaupt nicht. Im Gegenteil.

Nein, das steht zur Diskussion:
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass an der Börse nicht nur Strom aus Braunkohle- und Atomkraftwerken gehandelt wird.
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass PV-Anlagen nur liefen wenn die Sonne scheint. Von Null bis Hundert.
Ja. Und?
Zitat
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass er Überschuss vom sonnigen Augustsonntag nicht zum Braten der Weihnachtsgans genutzt werden kann.
Ja.
Bisher gab es noch zu keiner Sekunde in Deutschland einen Überschuss an Ökostrom.
Also hilft Ihnen das so oft vorgebrachte "Argument" auch nicht weiter.
Zitat
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht die "bösen" Kraftwerke den Bedarf decken müssen. Auch diese müssen wirtschaftlich und mindestens kostendeckend betrieben werden können.
Ja.
Aber was hat das jetzt mit den Niederländern, dem diesen geschenkten Strom und dessen angeblicher Subventionierung durch den deutschen Stromverbraucher mit 40 ct/kWh zu tun?

Einfach irgendwelche Brocken hinwerfen hilft Ihnen nicht. Sie müssten das schon logisch schlüssig erklären, wenn Sie hier punkten wollen.

Zitat
  • Es müsste Ihnen bekannt sein, dass die durchschnittliche Vergütung (40 ct/KWh) für den Solarstrom bereits bei der Einspeisung fällig wird.
Ja. Und?
Zitat
  • Das EEG-Konstrukt müsste Ihnen ebenfalls bekannt sein. Die deutschen Verbraucher zahlen auch für Strom, den sie nicht verbrauchen. Sie zahlen sogar für Strom der gar nicht erzeugt wird.
Bisher gab es noch keine Sekunde einen Überschuss an Ökostrom, der nicht in Deutschland gebraucht worden wäre.
Es gibt lediglich vereinzelt Nichteinspeisungen von Ökostrom aufgrund von temporären lokalen Netzengpässen.
Das hat aber wiederum nichts mit den Niederländern zu tun.

Sie schimpfen und mosern weiter und lenken ab - wie immer.
Ihre als Unsinn entlarvte Behauptung wird dadurch auch nicht wahr.[/list]
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Offline PLUS

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #12 am: 16. Dezember 2013, 17:43:29 »
Sie hatten oben behauptet, der deutsche Stromverbraucher bezahlt 40 ct/kWh für Strom, den die Niederländer kostenlos bekommen. Sie haben das durch nichts belegt.
Ich habe gezeigt, dass diese Behauptung völlig aus der Luft gegriffen ist und totaler Unsinn ist.
@superhaase, Sie haben nichts gezeigt und da ist nichts aus der Luft gegriffen etc.pp.. Z.B. am Sonntag, den 16. Juni 2013, bekam man Strom am deutschen Strommarkt nicht nur geschenkt, die Käufer bekamen noch Geld dazu: BEISPIEL NEGATIVER STROMPREIS

Der für durchschnittlich zu rund 40 ct je kWh eingespeiste Solarstrom war also wertlos. Haben die Niederländer oder andere Ausländer zu dieser Zeit Strom eingekauft, haben sie auch diesen Strom kostenlos bekommen, vielleicht sogar noch Geld dazu. Strom ist Strom, Ihr Widerlegungsversuch und die künstliche Stromdifferenzierung ist lächerlich. Wir wissen doch längst, das EEG ist ein Rohrkrepierer. Was wollen Sie denn damit noch verteidigen. Mal sehen was der Vizekanzler und Superminister Gabriel damit jetzt macht. Eben hat er zum EU-Angriff schon bemerkt, das seien Altlasten der Vorgängerregierung. Ja dann... es bleibt mindestens spannend.

Offline bolli

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #13 am: 17. Dezember 2013, 07:52:57 »
Wir wissen doch längst, das EEG ist ein Rohrkrepierer. Was wollen Sie denn damit noch verteidigen.
Ich weiss nicht, was Sie wollen ???  Wir sind uns doch zu 90% einig (und zwar incl. superhaase, dass das EEG in der vorliegenden Form nicht o.k. ist und dort einige Dinge verändert werden müssen. Aber gänzlich ohne Anreize funktionieren die Hirne der Menschen nun mal nicht mehr, weder die der Verbraucher noch die der Anbieter. Das ist nun mal so. Und wenn wir nicht ewig auf unserer "Atomzeitbombe" sitzen bleiben wollen, muss nun mal irgendwer anfangen, einen Umschwung einzuleiten. Das haben wir Deutschen gemacht. Dabei werden wir mit Sicherheit von einigen anderen Staaten genau beobachtet. Und sollte es bei uns, nach anfänglichen Schwierigkeiten, tatsächlich mal einigermaßen klappen, diese Wende hinzubekommen, werden andere Staaten dieses ebenfalls nachvollziehen, möglicherweise ohne unsere Fehler nochmal zu machen, wenn sie lernfähig sind. Das dieser komplexe Prozess nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, so er denn überhaupt zum Erfolg führt, sollte jedem halbwegs klar denkenden Menschen einleuchten. Aber ein Versuch ist's allemal wert. Auch wenn möglicherweise wir selber nur noch wenig davon profitieren, möchte ich meiner nachfolgenden Generation nicht nur Risiken hinterlassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Exodus führen würden. Sollten Sie weiterhin gerne billigen Atomstrom haben wollen, empfehle ich eine Umsiedlung z.B. in die Nähe von Temmelin oder Cattenom, da ist im Umland noch viel Platz und sie können ggf. sogar auf deutschem Boden wohnen bleiben. Möglicherweise fällt da was für Sie an Energie ab.

Offline PLUS

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #14 am: 17. Dezember 2013, 10:14:17 »
Ich weiss nicht, was Sie wollen ???  Wir sind uns doch zu 90% einig (und zwar incl. superhaase, dass das EEG in der vorliegenden Form nicht o.k. ist und dort einige Dinge verändert werden müssen. Aber gänzlich ohne Anreize funktionieren die Hirne der Menschen nun mal nicht mehr, weder die der Verbraucher noch die der Anbieter. Das ist nun mal so. Und wenn wir nicht ewig auf unserer "Atomzeitbombe" sitzen bleiben wollen, muss nun mal irgendwer anfangen, einen Umschwung einzuleiten. Das haben wir Deutschen gemacht. Dabei werden wir mit Sicherheit von einigen anderen Staaten genau beobachtet. Und sollte es bei uns, nach anfänglichen Schwierigkeiten, tatsächlich mal einigermaßen klappen, diese Wende hinzubekommen, werden andere Staaten dieses ebenfalls nachvollziehen, möglicherweise ohne unsere Fehler nochmal zu machen, wenn sie lernfähig sind. Das dieser komplexe Prozess nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, so er denn überhaupt zum Erfolg führt, sollte jedem halbwegs klar denkenden Menschen einleuchten. Aber ein Versuch ist's allemal wert. Auch wenn möglicherweise wir selber nur noch wenig davon profitieren, möchte ich meiner nachfolgenden Generation nicht nur Risiken hinterlassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Exodus führen würden. Sollten Sie weiterhin gerne billigen Atomstrom haben wollen, empfehle ich eine Umsiedlung z.B. in die Nähe von Temmelin oder Cattenom, da ist im Umland noch viel Platz und sie können ggf. sogar auf deutschem Boden wohnen bleiben. Möglicherweise fällt da was für Sie an Energie ab.
Hatten wir das nicht schon mal in Deutschland?  >:(

@Bolli, Ihr gesamter Beitrag ist nicht akzeptabel, insbesondere der Schluss, jede Diskussion darüber verbietet sich von selbst. Das ist nur Dünger für den Widerstand.

"Aber gänzlich ohne Anreize funktionieren die Hirne der Menschen nun mal nicht mehr, ..

@Bolli, nicht von sich auf andere schließen.
Das ist großer Mist und nochmal unanständig.  >:(

 

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