Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EU will Förderung der EE stutzen
Grüne Laterne:
Man vergisst bei der Forderung, dass Regenerative Energien preiswert sein müssen und nicht subventioniert sein sollen, immer, dass andere Energien auch subventioniert wurden, z.B. die Atomkraft. Das will heute keiner mehr wissen.
PLUS:
--- Zitat von: Grüne Laterne am 17. Dezember 2013, 19:01:38 ---Man vergisst bei der Forderung, dass Regenerative Energien preiswert sein müssen und nicht subventioniert sein sollen, immer, dass andere Energien auch subventioniert wurden, z.B. die Atomkraft. Das will heute keiner mehr wissen.
--- Ende Zitat ---
So so, @Grüne Laterne, wer ist denn "man"? Weil "auch subentioniert wurde" ist diese weltweit und in der Energiegeschichte einmalige Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher in Ordnung?! Nein, ganz sicher nicht, denn im Gesetz steht "preisgünstig", das gilt gerade auch für die EE, auf die ja zunehmend die Versorgung beruhen soll. Auch das steht so im Gesetz.
Dazu fehlt nur noch der Spruch "Die Sonne schickt uns keine Rechnung".
Auch das stimmt! Am EEG-Unfug ändert das allerdings nichts. Die ständig steigenden Rechnungen schicken Stadtwerke & Co.. Hat "man" hat das auch vergessen?
Wenn selbst der EEG-Protagonist und neuer Staatssekretär im GroKo- Wirtschafts- und Energieministerium, der Grüne Rainer Baake, die Fehler erkannt hat und nach Korrekturen sucht, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, was in diesem Verbraucherforum so an Beiträgen auftaucht. Sind das noch Verbraucher und Verbraucherinteressen?
Ich hoffe mal, Herr Baake sieht die Entwicklung der deutschen Stromverbraucherpreise infolge des EEG-Konstrukts weiter als untragbar. Die Energiewende wird ohne eine radikale Korrektur noch unsozialer, noch schädlicher als sie jetzt schon ist. Sie wird daran letztendlich scheitern. Die EU- und Verfassungsmesslatte wurden auch noch nicht angelegt.
--- Zitat ---Der langjährige Umweltstaatssekretär Rainer Baake (Grüne) fordert mit einem radikalen Reformvorschlag eine deutliche Kostenbegrenzung bei der Energiewende. „Unser Vorschlag mutet allen Gruppen etwas zu“, sagte Baake der Deutschen Presse-Agentur. Statt einst mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde will der Leiter der Denkfabrik „Agora Energiewende“ nur noch eine maximale Vergütungs-Obergrenze für neue Windparks und Solaranlagen von 8,9 Cent je Kilowattstunde zulassen.
Ziel sei es, einen weiteren Anstieg der Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien zu vermeiden, sagte Baake, der einst unter Rot-Grün das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit auf den Weg gebracht hatte. Am Dienstag wird die Ökostrom-Umlage für 2014 bekanntgegeben. Sie wird auf einen Rekordwert steigen und einen Durchschnittshaushalt künftig 220 Euro pro Jahr kosten.
--- Ende Zitat ---
Handelsblatt
Viel Erfolg beim Kampf gegen die Energiepreiskrake Herr Baake!
Didakt:
Thema im ZDF heute journal am 17.12.2013: "Merkel: Energiewende drängendstes Thema".
Und was sie im Interview mit Claus Kleber bezüglich der so beliebten sicheren Einnahmen aus den Subventionstöpfen sagt, ist hier von Minute 6 - 8 zu hören.
PLUS:
--- Zitat von: Didakt am 18. Dezember 2013, 11:41:11 ---Thema im ZDF heute journal am 17.12.2013: "Merkel: Energiewende drängendstes Thema".
Und was sie im Interview mit Claus Kleber bezüglich der so beliebten sicheren Einnahmen aus den Subventionstöpfen sagt, ist hier von Minute 6 - 8 zu hören.
--- Ende Zitat ---
Kanzlerin: "Inzwischen haben sich viele Menschen auch daran gewöhnt, dass die Subventionierung der Erneuerbaren Energien natürlich auch eine sehr sichere und beständige Einnahme sind."
Ja, Didakt, der Satz ist aus Verbrauchersicht ungeheuerlich. Die sichere und beständige Einahmen garantiert der Staat zu Lasten der Verbraucher. Das sagte die Kanzlerin nicht! In seiner Einseitigkeit ist der Satz eigentlich skandalös.
Ich hoffe mal, die Kanzlerin und der zuständige Vizekanzler gehen nicht davon aus, dass in Folge dieser EEG-Wendenpolitik sich die Verbraucher ebenfalls schon an die höchsten und ständig steigenden Strompreise "gewöhnt" und darauf eingerichtet haben.
Die Europäische Kommission ist mindestens mit dem Angriff auf das EEG nicht einseitig und macht auch vor dem undurchsichtigen Fussballcommerz nicht halt. Sie untersucht jetzt mögliche Wettbewerbsverstöße auch bei insgesamt sieben spanischen Fußballclubs. Die Vereine sollen staatliche Hilfen in verschiedenster Form erhalten haben. Betroffen sind auch die beiden Spitzenclubs Real Madrid und FC Barcelona. Sie sollen Steuerprivilegien erhalten haben, ebenso wie Athletic Club Bilbao und Club Atletico Osasuna.
Mal sehen wie die Reaktion der spanischen Fussballfans im Vergleich zu den deutschen Stromverbrauchern ausfallen wird.
Didakt:
Passend zur Thematik:
Rheinische Post vom 17.12.2013: Kommentar Unsoziale Solar-Förderung
"Der Solarstrom-Förder-Wahn, der ab heute peinlicherweise sogar durch die EU überprüft werden soll, hat unsere Strompreise auf ein inakzeptables Niveau hochgepeitscht. …hier weiterlesen, es folgt die Wahrheit.
Aber die Lobby formiert sich bereits zur Gegenwehr, um die Pfründe zu sichern:
BUND: Brüsseler Angriff auf Energiewende abwehren; EEG-Beihilfeverfahren ist erste Herausforderung für Gabriel und Merkel
--- Zitat ---Merkel und Gabriel sollen für mehr Spielraum zur Förderung erneuerbarer Energien sorgen:
„Merkel und Gabriel sind jetzt doppelt gefordert. Sie müssen auf europäischer Ebene die Einstufung des EEG als Beihilfe verhindern und bei den neuen Beihilfeleitlinien für mehr Spielraum zur Förderung erneuerbarer Energien sorgen. Investitionen von Bürgern in erneuerbare Energien-Anlagen müssen weiter möglich sein. Dafür ist es wichtig, dass ein reformiertes EEG die Vergütung nach festen Einspeisetarifen für Solarenergie und Windstrom an Land beibehält. Das dürfen neue Beihilferegeln auf keinen Fall verhindern", so Löffelsend.
--- Ende Zitat ---
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