Unseren Tank hat Ronschke ebenfalls als defekt gemessen und als deren erste Aktion, wurde uns eine KKS Anlage aus eigenem Haus angeboten. Natürlich gab es die KKS Anlage inklusive Wartungsvertrag. Bevor wir die KKS Anlage installieren, haben wir das Heizsystem umgestellt. Als der Tank Jahre 2 Jahre später frei gelegt wurde, gab es keinerlei Fehlstellen bei der Beschichtung. Ich kann nicht sagen was genau Ronschke bei uns gemessen hat, der Tank kann es aber nicht gewesen sein, da am Tank selbst nie eine einzige Messsonde gewesen war. Die Messpunkte waren bei uns allesamt an Leitungen und Verschraubungen. Gut möglich, dass die Messpunkte zueinander vermessen werden und die Kontaktübergänge durch die Verschraubungen und Gewinde herausgerechnet werden. So genau konnte mir aber selbst der Prüfer sein angewendetes Verfahren nicht erklären. Wie auch immer, mir erschien es folgelogisch, dass wenn man nicht den Tank misst, dann misst man zwar am Tank, aber eben nicht direkt den Tank wie es die Vorschrift besagt. Einen direkten Kontakt am Tank, hätte eine künstliche Fehlstelle bedeutet.
Die Ronschke Patentschrift DE10 2004 055 167 B3 ist öffentlich einsehbar. Bei unserer Tankprüfung ist man bei der Messung deutlich von den Vorgaben der Patentierten Messmethodik abgewichen. So z.b. wurden leitende Kontakstellen von Tank/Domschacht und Verschraubungen weder frei gelegt noch gereinigt und schon gar nicht getrocknet vor der Messung.
Ja, wir haben uns über die Arroganz, mit der man bei uns den Tank "tot" gemessen hat geärgert. Einen Tank der Nachweislich, auch Jahre später keine erkennbare Fehlstelle besaß. Die Plausibilitätsprüfung einer Messung erklärt Ronschke in der Patentschrift zu Ihrem Verfahren. Eine Prüfung ob die eigene Arbeit korrekt ist, wurde seinerzeit (bei unserem Tank) nicht erzeugt. Auf mich wirkte das Unternehmen, als hätten die starkes Interesse Ihr Eigenprodukt die KKS Alage zu installieren und zu warten. Für unseren Tank ist es zu spät, da aber scheinbar das Patent älter wie 20 Jahre ist, wäre es interessant zu erfahren, inwiefern es Alternativen am Markt gibt. Ich zumindest könnte mir gut vorstellen, dass ein privates Unternehmen ohne Eigenprodukte ggf etwas Kundenfreundlicher agiert.