Energiepreis-Protest > Stadtwerke München
Stadtwerke München
RR-E-ft:
@superhaase
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/,zl4/muenchen/artikel/446/101345/
Gaspreise sinken deutlich
Stadtwerke geben nach
Die Stadtwerke verkünden eine "neue Marktstrategie" gegen die Billigkonkurrenz und sinkende Preise. Damit soll man bis zu 13,6 Prozent sparen können.
Von Doris Näger
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Künftig bieten die SWM wie beim Strom nicht nur die Grundversorgung, sondern auch einen Vertrag an. Einzige Bedingung: eine Einzugsermächtigung.
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"Warum nicht schon eher?"
Folge der neuen Preisstruktur ist, dass die Stadt mehr als eine Million Euro aus der Konzessionsabgabe verliert, bestätigt Felix Gertkemper, Sprecher der Kämmerei. Hintergrund: Für Kunden der Grundversorgung bezahlen die SWM 0,4 Cent pro Kilowattstunde Gas an die Stadt, für Vertragskunden lediglich 0,03 Cent.
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Anmerkung:
Ginge es bei den Gaspreisen um die Einnahmen der Gemeinden, so hätte man eine Regelung wie § 2 Abs. 7 KAV, die eine Gleichstellung fingiert, auch für den Gasbereich geschaffen. Die Gemeinden würden dann weiter sicher die deutlich höhere KA kassieren, egal wer das Erdgas an Haushalte liefert.
Im Gegenzug wäre der Druck genommen, entsprechende Einnahmen für die Stadtkasse über hohe Gewinne der Stadtwerke zu realisieren.
Die sicheren Einnahmen für die Gemeinden aus der KA wären also unbhängiger als die aus den Stadtwerke- Gewinnen, die davon abhängen, wie sich die Stadtwerke im Vertriebs- Wettbewerb schlagen.
Weiter sicher sind die Gewinne aus dem Netzgeschäft, da diese nach der GasNEV garantiert sind....
Allein durch die Umstellung der Verträge mit Haushaltskunden in München von der Grundversorgung auf die Vertragsbelieferung sinken die Kosten aus der Konzessionsabgabe von 0,40 ct/ kWh (netto) auf 0,03 ct/ kWh (netto), um 0,37 ct/ kWh (netto), was sich in ebensolchen Preissenkungen wieder finden muss.
Unberührt davon müsste es weitere Preissenkungen aufgrund gefallener Heizölpreise geben. Allein durch gefallene Heizölpreise müsste es nach Angaben der Stadtwerke Neuwied, Bonn, Esslingen, RheinEnergie Köln u. a. zu Preissenkungen um weitere 0,5 ct/ kWh (netto) kommen.
Demnach könnten die SWM bei einer Umstellung auf Vertragsbelieferungen (Sonderverträge) die Preise zum 01.04.2007 um 0,87 ct/ kWh (netto) senken.
Die angekündigten Preissenkungen bleiben deutlich dahinter zurück !!!
Nichts anderes gilt aber auch für E.
Zugleich wird deutlich, dass auch und gerade das Angebot der E zumeist zu Lasten der Konzessionsabgaben der Kommunen kalkuliert sein dürfte. Mit dem Preisangebot wird noch nicht einmal die günstigere KA vollständig an die Kunden weitergegeben.
"Hintergrund: Für Kunden der Grundversorgung bezahlen die SWM 0,4 Cent pro Kilowattstunde Gas an die Stadt, für Vertragskunden lediglich 0,03 Cent."
Das dürfte nun ganz klar geworden sein.
Wechselt der Berliner oder Hamburger bisher grundversorgte Koch- Gaskunde, spart E zu Lasten der Stadkasse 0,90 ct/ kWh (netto) Konzessionsabgabe. Der Verbraucher sparte nur 0,24 ct/ kWh und ist betroffen, weil die Konzessionsabgaben in der Stadtkasse fehlen, die Gewinne des Lieferanten auch andernorts versteuert werden.
Alles keine Argumente pro E.
elad:
Grüß Gott zusammen,
ich habe heute meine Jahresrechnung Gas bekommen und mich erstmal gefreut, weil ich eine Rückzahlung trotz selbst gesenkter Abschlagszahlung bekomme.
Dann habe ich mir das Ganze genauer angeschaut und festgestellt, dass der von mir akzeptierte Nettopreis von 45,64 Ct/m3 von den Stadtwerken immer noch ignoriert wird. Deren Berechnung liegen die hohen Preise von 56,25 und 60,99 Ct/m3 zugrunde.
Der einzige Grund, warum ich eine Rückzahlung bekomme, ist der niedrigere Verbrauch.
Wie ist jetzt mein weiteres Vorgehen?
Ich lege wieder Widerspruch ein, verweise darauf, dass ich auch an der Sammelklage teilnehme und kürze wieder meine Überweisungen, oder?
Kann ich das, was mir die SWM nicht zurückerstattet haben, dann auf die Abschlagszahlungen umlegen, oder habe ich jetzt das Nachsehen, weil der Winter so mild war?
Es geht um ca. 100€ "Guthaben", d.h. ich müsste dann 3-4 Monate gar keine Abschlagszahlung leisten. Kann mir das dann als Grund zum Absperren ausgelegt werden?
Vielen Dank
elad
Cremer:
@elad,
schlecht für Sie, dass Sie ein Guthaben haben.:cry:
Daraus resultiert, dass die Abschläge zu hoch waren.
Sie können nicht verrechnen.
Künftig:
Sie haben bisher noch keinen Widerspruch eingelegt.
Also, Widerspruch einlegen, Abschlagshöhe minimieren, so dass am Ende auf alle Fälle eine Nachzahlung rauskommt. Dann eigene Jahresrechnung erstellen und nur auf diese die Nachzahlung leisten
elad:
@ Cremer: Doch ich habe Anfang 2006 schon Widerspruch eingelegt und meine Abschlagszahlungen reduziert. Habe dafür auch schon genügend Mahnungen kassiert.
Es konnte nur keiner wissen, dass der Verbrauch so gering werden würde in diesem Winter.
Hätte ich jede Woche den Zähler ablesen müssen und dann nur diesen Verbrauch zahlen müssen?
Gruß
elad
Cremer:
@elad,
Sie hätten im vorletzten Monat vor der Jahresrechnung den Zähler ablesen sollen und eine Hochrechnung erstellen. Dann hätten Sie feststellen können, habe ich eine Überzahlung, wenn ja, teilen Sie dem Versorger mit, dass Sie den letzten Abschlag nicht leisten werden wegen Überzahlung.
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