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Merkel für EEG-Reform nach der Wahl

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Agnitio:

--- Zitat ---@berndth, das lohnt sich nicht! Schade um die Zeit.
--- Ende Zitat ---

So kennt man Sie. Nur keine alternativen Quellen lesen. Es könnte ja etwas wahres dabei sein.


So ist einer der Kernpunkte der Aussage:
--- Zitat ---An der Strombörse wird nicht der gesamte Strom des Strommarktes gehandelt, sondern nur ein kleiner Teil, ca. 20-25% derzeit. Die Entwicklungen an der Strombörse sind kein Abbild des gesamten Strommarktes. Der EEG-Strom muss zu 100% an der Strombörse vermarktet werden, abgesehen von dem Teil, der direktvermarktet wird, der konventionell erzeugte Strom wird hingegen hauptsächlich am Terminmarkt gehandelt oder in individuellen Verträgen vereinbart.

Dadurch, dass die brennstoffkostenfreien preissenkenden Erneuerbaren Energien aufgrund der Vorgaben der neuen Verordnung überproportional am Spotmarkt der EEX vertreten sind, ist die permanente Absenkung des Börsenpreises durch den Merit-Order-Effekt und damit synchron verlaufende Erhöhung der EEG-Umlage nochmals umso ausgeprägter!
--- Ende Zitat ---

Dieses Argument ist in meinen Augen schwer zu entkräften.
Die direkt vermarkteten Mengen hängen genauso von der Börse ab, da sich der MW Solar auch aus den gewichteten Stundenkontrakten des Spotmarktes berechnet. Daraus ergeben sich auch die recht absurden Wertigkeiten von zuletzt 2,8Cent.

PLUS:

--- Zitat von: Agnitio am 02. September 2013, 09:21:13 ---
--- Zitat ---@berndth, das lohnt sich nicht! Schade um die Zeit.
--- Ende Zitat ---
So kennt man Sie. Nur keine alternativen Quellen lesen. Es könnte ja etwas wahres dabei sein. 
--- Ende Zitat ---
Das ist keine Alternative, das ist eine Reklame- und Lobbyseite, man macht Geld mit PV und profitiert davon. Sie werden hier die "Wahrheit" für den Stormverbraucher ganz sicher nicht finden. Es ist die eigennützige "Wahrheit" des PV-Profiteurs die hier verbreitet wird.
    

--- Zitat ---Unsere Dienstleistungen rund um die solare Stromerzeugung
    Kurzberatung
    Verschattungsanalyse
    Angebotsauswertung
    Anlagen-Check (Anlagen-Inspektion) und Fehleranalyse
    Entwicklung von Photovoltaikprojekten
    komplette Projektbetreuung von der Ertragsprognose bis zur Anlagenendabnahme
    solare (Flach-) Dachsanierung

Benötigen Sie weitere Dienstleistungen zur Photovoltaik, die hier nicht genannt sind? Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine mail. So können wir schnell klären, ob wir Ihnen weiterhelfen können
--- Ende Zitat ---


Fragen Sie den Profiteur. Seinen Alternativstrom wird er anpreisen. Negatives gibt es nicht. Kaffee ist gesund, klar, kein gewöhnlicher, sondern genau dieser. Fragen Sie Tchibo, Kaisers Kaffee, Eduscho, Jakobs ....

Agnitio:
Es ist mir nicht entgangen, dass dieser Seitenbetreiber wohl nicht unabhängig ist. Das sind aber die EON und RWE Chefs, die in FAZ und Co zitiert werden und gekaufte Studien auch nicht. Es geht um Denkanstöße, die man nicht blind übernimmt, sondern kritisch betrachtet. Das geht aber nur wenn man sich darauf einlässt und wenn man nicht die eigene vorgefertigte Meinung an den Mann bringen will.
Wenn Sie den Artikel also mal gelesen hätten, wäre ihnen aufgefallen, dass es nicht nur ein Loblied auf die Solarwirtschaft ist.

RR-E-ft:

--- Zitat von: Christian Guhl am 01. September 2013, 12:48:13 ---
Die Entwicklung der Beschaffungskosten ist ja wohl ausschließlich das Ergebnis der Energiewende.
--- Ende Zitat ---

Die Entwicklung der Großhandelspreise, welche die Beschaffungskosten der Stromvertriebe bestimmen, ist nicht ausschließlich das Ergebnis der Energiewende.

Die niedrigen Großhandelspreise haben wohl auch etwas mit Überkapazitäten bei konventionellen Kraftwerken, der geringen Stromnachfrage in Südeuropa und mit dem überproportionalen Einfluss der EEG- Strommenge auf den Preis am Spotmarkt zu tun. Der EEG- Strom scheint im Verhältnis zu seinem Anteil am Gesamtmarkt an der Börse überrepräsentiert zu sein.

Überkapazitäten bei konventionellen Kraftwerken drücken auf Großhandelspreise:


--- Zitat ---Von 127 Gigawatt (GW) installierter Kapazität Ende 2001 stieg die Stromerzeugungsleistung in Deutschland um 36 Prozent auf 174 GW Ende 2011. Bis 2018 werden die zugebauten Kapazitäten die bis dahin vom Netz gehenden Kapazitäten laut Bundesnetzagentur übersteigen. Die Investitionen in Photovoltaik und Wind sind dabei noch gar nicht eingerechnet.
--- Ende Zitat ---


http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-09/stromproduktion-deutschland-ueberschuss-energiewende

Preise am Terminmarkt sinken weiter:

http://www.zfk.de/unternehmen/artikel/eex-terminmarkt-august-2012-13-1.html

Preise am OTC- Terminmarkt:

http://www.zfk.de/unternehmen/artikel/otc-strom-terminmarkt-august-2012-13-1.html



Nun hält der SPD- Vorsitzende das EEG für "überholt":

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/nach-gabriel-interview-in-der-wirtschaftswoche-spd-und-gruene-fetzen-sich-ueber-energiewende/8717324.html

Fraglich erscheint, auf welche Koaltion die Partei nach diesen Aussagen ihres Vorsitzenden nach der Bundestagswahl überhaupt setzen will.

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: PLUS am 01. September 2013, 11:27:33 ---
Leseempfehlung zum Wahlthema "STROM und ENERGIEWENDE":Spiegel 36-2013 Seiten 19 - 26
--- Ende Zitat ---

Abgesehen von der Titelseite des Magazins "DER SPIEGEL" Nr. 36/2013 ist das Titelthema "Das Strom-Phantom" ohne großen Tiefgang. Eine oberflächliche Sammlung bekannter Thesen, die Hintergründe dazu werden ungenügend beleuchtet.

Das Thema rankt sich um das Sondergutachten der von der Regierung beauftragten Monopolkommission, welches am Donnerstag unter dem Titel "Wettbewerb in Zeiten der Energiewende" übergeben wird.

Dazu heißt es im "Spiegel": "Das über 270 Seiten starke Werk prangert die Fehlentwicklungen an: Das System belohne ausgerechnet die ineffizientesten Anlagen. Es trage nichts zum Klimaschutz bei, gefährde die Stromversorgung und benachteilige die Armen.
Die Experten schlagen einen Systemwechsel vor. Dabei orientieren sie sich an einem Modell, das in Schweden seit einiger Zeit erfolgreich verfolgt wird. Die aktuell mehr als 4000 verschiedenen Fördersätze fielen damit weg. Die Ökostrompreise würden nicht länger von Bürokraten festgelegt, sondern auf einem eigenen Markt gebildet. Der Umstieg auf die erneuerbaren Energien käme, so die Gutachter, schneller und billiger voran - und würde so, was heute nicht ist: sozial verträglich."

Inwieweit sich die Regierung und die sie tragenden Parteien nach der Wahl bemühen, das EEG vom Kopf wieder auf die Beine zu stellen, bzw. auch die föderalen Fehl-/Nichtentwicklungen in den Griff zu bekommen, sei dahingestellt.
Ich habe da so meine Zweifel.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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