Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
PLUS:
--- Zitat von: Christian Guhl am 01. September 2013, 12:48:13 ---Ohne die sinkenden Beschaffungskosten infolge der Energiewende wären wir doch schon über 50ct/kwh. Wer die Bundesmutti wieder wählt, bekommt weiter steigende Strompreise ! Dann aber bitte nicht jammern - ihr habt es so gewollt !
--- Ende Zitat ---
Von welchen "sinkenden Beschaffungskosten" träumen Sie. Was verstehen Sie unter "Beschaffungskosten"? Glauben Sie vielleicht die Börsenpreise entsprechen den Beschaffungskosten des EE-Stroms?! Die Strom-Beschaffungskosten der "PV-Pionieranlagen" betrugen von Anfang an und immer noch mehr als 50 ct/kWh.
Weiter steigende Strompreise bekommt, wer Politiker wählt, die nicht zur deutlichen Kurskorrektur bereit sind. Bei welcher Partei sehen Sie denn da eher eine Bereitschaft dazu. Der Bundesumweltminister war zur Strompreisbremse bereit. Andere nicht! Über das "WIE" kann man streiten, nicht über das "OB". Jetzt sehen auch SPD-Politiker, siehe Herr Gabriel, die dringende Notwendigkeit zu einer Umkehr "SPD-Chef Gabriel rückt von Energieumlage ab". Gut so Herr Gabriel!
Am Ende entsteht noch ein regelrechter Wettbewerb, wer da mehr und schneller umsteuert! ;)
Die nicht privilegierten Stromverbrauchern können das nur begrüßen. Die Solaristen und ihr Umfeld bangen wohl schon um ihre ungerechten und maßlosen Pfründe. Es ist hohe Zeit für die Korrektur!
berndh:
Schon gelesen?
Und so kommt es, dass sich die eigentlichen EEG-Kosten in Form der ausbezahlten EEG-Vergütungen an alle Anlagenbetreiber seit schwarz gelb durch den stattgefundenen Anlagenzubau real nur etwa um Faktor 1,6 erhöht haben und mittlerweile stagnieren (s. eeg-kwk.net), die EEG-Umlage sich aber stattdessen mehr als vervierfacht hat und weiter explodiert!
http://www.photovoltaikbuero.de/pvBueroBlog/tabid/238/EntryId/212/Das-EEG-Umlagenmarchen-oder-die-wundersame-Vermehrung-der-EEG-Umlage.aspx
PLUS:
--- Zitat von: berndh am 01. September 2013, 15:05:31 ---Und so kommt es, dass sich die eigentlichen EEG-Kosten in Form der ausbezahlten EEG-Vergütungen an alle Anlagenbetreiber seit schwarz gelb durch den stattgefundenen Anlagenzubau real nur etwa um Faktor 1,6 erhöht haben und mittlerweile stagnieren (s. eeg-kwk.net), die EEG-Umlage sich aber stattdessen mehr als vervierfacht hat und weiter explodiert!
--- Ende Zitat ---
@berndth, das lohnt sich nicht! Schade um die Zeit.
Was hat das mit "schwarz gelb" zu tun und wo ist da ein Kausalzusammenhang? Diese Lobbyquelle disqualifiziert sich mit einem solche Unfug von alleine.
Die EEG-Vergütungen in Euro betrugen laut Jahresrechnung 2012 15,4 Mrd €. Von einer Stagnation kann keine Rede sein. Dieses Jahr rechnen Experten mit rund 20 Mrd €. Der Ökostromanteil soll bis 2020 ja auf 35 Prozent ansteigen. Laut Expertenrechnungen würde das mit jährlich 24 Mrd. € Euro zu Buche schlagen. Jeder rechnet sich da seine Zahlen. Die Erfahrung zeigt, bis jetzt wurden solche Zahlen immer wieder von der Realität eingeholt und weit übertroffen.
U.a. durch Eigenverbrauch verabschieden sich jetzt schon und bis dahin zunehmend PV-Anlagenbetreiber von der Finanzierung der EEG-Zeche und allen anderen Kosten (Netz, Infrastruktur, Steuern, Abgaben ...)., so dass die einzelne Zeche für den Rest der Verbraucher noch weit stärker ansteigen wird. Auch die Allgemeinheit in Form der Steuerzahler wird da zusätzlich für den Ausfall zur Kasse geben werden. Zur unsozialen und ungerechten Umverteilung reiht sich so die nächste Ungerechtigkeit. Das muss jetzt ein Ende haben!
Es ist daher höchste Zeit für die längst überfällige Korrektur. Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsaufgabe, die nicht den nicht privilegierten Stromverbrauchern alleine aufgelastet werden kann. Das ist nicht nur unsozial im sozialen Rechtsstaat Deutschland, es ist verfassungswidrig!
berndh:
//Die EEG-Vergütungen in Euro betrugen laut Jahresrechnung 2012 15,4 Mrd €. Von einer Stagnation kann keine Rede sein. Dieses Jahr rechnen Experten mit rund 20 Mrd €.//
Genau das steht ja da auch.
Die Zahlungen für das EEG steigen obwohl der Zubau, also die Auszahlung, stagniert.
Statt über die EEG Empfänger zu meckern mit Ihren Anlagen,
sollten Sie über die beschweren die die Kosten nach oben treiben.
Die EEG Empfänger sind es nicht, bzw. nur mit einem geringen Anteil.
Netznutzer:
Die EEG-Zahlungen waren wesentlich höher!
12.157.353.577,53 € 2010
15.905.899.466,68 € 2011 31%
19.543.863.288,42 € 2012 23%
So sehen die Zahlen inkl. der MPM-Zahlung aus. Ferner sollte man nicht vergessen, dass sämtl. Börsenpreise, die über MPM erzielt wurden, nicht mehr in der Statistik mitbilanziert werden, die Mengen hingegen schon. Es ist also Augenwischerei, wenn man meint:"Die Zahlungen für das EEG steigen obwohl der Zubau, also die Auszahlung, stagniert."
Der Anlagenzubau geht weiter, nur nicht mehr auf Rekordniveau. Ferner besteht EEG aus PV nicht allein, somit braucht man den Blich auf's Gesamte. Mittlerweile ist fast jede WKA im MPM, d.h., auf dem Papier drittelt sich die EEG-Umlage-Anteil/Auszahlung an die Anlagenbetreiber. Unter Strich hat man aber nichts verdient, denn den Börsendurchschnittspreis erzielten die ÜNB in der Vergangenheit mindestens auch. Ebenso werden die Eigenverbräuche aller EEG-Anlagen nicht mitbilanziert. Es ist also nicht verwunderlich, was die Zahlen aussagen.
Gruß
NN
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