Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energien sind 2012 schon größter Stromlieferant für Deutschland
Wolfgang_AW:
Quatsch .... ich forderte keine Sondersteuer
Falls Sie meinen kleinen Einwand des Energie-Solis trotz des fetten Smilies als ernsthaften Versuch gedeutet haben sind Sie auf dem Holzweg. Oder auf dem Ironieauge blind. ;)
Wobei ich glaube, dass die anderen Foristen dies auch so erkannt haben!
Auf zu einer Sondersteuer (GRINS)
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 25. Juli 2013, 19:06:51 ---Quatsch .... ich forderte keine Sondersteuer
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, dann ist ja gut. Bei den vielen in Ihre Beiträge eingebundenen Zitate, u a. von @Superhaase, hatte ich den Eindruck gewonnen, Sie würden eine Sondersteuer mindestens nicht ausschließen. Nachdem Sie auch die Sonderumlage "EEG" verteidigen ist das ja nicht so ganz abwegig. ;)
In Ihrem Beitrag bzw. in den Links oder Zitaten werden ja die steueroptimierenden multinationalen Konzerne mit den Aktionären in einen Topf geworfen und sogar beklagt, sie würden keinen Beitrag zur Energiewende bezahlen. Aktionäre sind böse und beteiligen sich nicht an der Finanzierung der Gemeinschaft will man damit wohl suggerieren. Nein, das ist nicht der richtige Eindruck, der da zur Ablenkung vermittelt werden soll. Aktionäre sind da ganz anders als die PV-Eigenverbraucher. ;)
Deshalb möchte ich doch mal mindestens für deutsche Aktionäre einwerfen, dass ihre ausgeschüttete Dividende doppelt besteuert wird. Der ausgeschüttete Gewinn wird nämlich schon beim Unternehmen, das dem Aktionär ja anteilig gehört und dann nochmal beim Aktionär besteuert.
Es ist also nicht wahr, was immer gerne verbreitet wird, dass die Steuerbelastung "nur" 25 % (zuzüglich 5,5 % Soli) beträgt.
Wer das nachlesen will kann das hier tun.
Außerdem bewegen sich die staatlichen Steuereinnahmen von Rekord zu Rekord. Daraus sollten sich alle Aufgaben finanzieren lassen. Extrabemerkung für @Agnitio: Der fragwürdige GEZ-Haushaltsbeitrag gerne gleich mit. Das ist auch so eine "spezielle" Sonderausgabe, die die Vorgaben des Grundgesetzes ignoriert.
Sonst hat man gegenwärtig den Eindruck, je mehr Geld eingenommen wird, je großzügiger und sorgloser wird damit umgegangen und es reicht wieder nicht. Der nächste Sonderfall kommt und es wird nichts mit dem Schuldenabbau, dafür aber mit der nächsten Sonderabgabe. Die Verschwendung und die Schuldenberge wachsen und es reicht nie für die Beseitigung der Schlaglöcher noch für die Energiewende.
superhaase:
@PLUS:
Welche Steuer möchten Sie denn dann erhöhen, um die EEG-Kosten zu übernehmen?
Die Einkommensteuer und die Körperschaftssteuer, wie in der von Ihnen anderswo verlinkten Fernsehdiskussion vorgeschlagen?
Was ist dann mit der Abwanderung von Industrie wegen der erhöhten Körperschaftssteuer?
Wie soll man die Befreiung von im internationalen Wettbewerb stehenden Betrieben dann machen? Es geht nicht.
Aber das Thema Steuerfinanzierung wird schon in einem eigenen Thread diskutiert, also dazu bitte eher dort schreiben:
Staatlich veranlasste Kosten
Stromfraß:
--- Zitat ---Es funktioniert eben einfach gut, die Hartz4 Empfängerin im Fernsehen zu zeigen, der der Strom abgestellt wurde, weil er durch die EEG-Umlage zu teuer war.
Fakt ist, dass auch die Zahlungsmoral(nicht nur im Stromgeschäft) deutlich nachgelassen hat, auch wenn das Geld da war.
--- Ende Zitat ---
Es gibt immer solche und solche.
Wenn aber die Zahl derjenigen, denen der Strom angeschaltet wird, ständig zunimmt, sollte man es sich nicht zu einfach machen.
Es gibt einfache Wahrheiten.
Wenn ein Politiker "stolze" 55% Stimmen erhält, obwohl es nur 40% waren, die überhaupt zur Wahl gingen, gilt er als gewählt, obwohl er an sich nur 21% Ja-Stimmen hatte.
Das ist eben "Demokratie" - alles ok.!
PLUS:
Der addierte "Größte Stromlieferant" liefert trotz Sonnenrekord nicht immer genug. Strom braucht man bei Bedarf, nicht wenn die Summe der EE-Einspeiser liefern können oder wollen. Das zeigt sich in diesen heißen Tagen wieder. Was da jetzt wohl ersatzweise klima- und umweltfreundlich verfeuert wird?!
Strompreise steigen mit den Temperaturen
--- Zitat ---Zu wenig Wind: Preis an Strombörse steigt
Mehr als ein laues Lüftchen hat Petrus derzeit nicht zu bieten – selbst an den Küsten nicht. Die Folge: Die Windräder produzieren nur wenig Storm. Etwa fünf Prozent der in Deutschland installierten Windkraft-Leistung werden aktuell genutzt, schätzen die großen Energieversorger. Zwar liefern die Solaranlagen derzeit Rekordergebnisse, doch ausgleichen können sie das Winddefizit nicht. Deshalb steigen an der Leipziger Strombörse die Preise auf dem sogenannten Spotmarkt kräftig an.
Flaute treibt Strompreis hoch
Trotz Solarstromrekord steigen die Energiekosten am Spotmarkt – auch Öko-Umlage legt noch einmal zu
Vier Wochen Sonne pur – zur Freude aller Urlauber und Solaranlagenbesitzer. Die Module auf Dächern und Scheunen produzieren derzeit Rekordmengen an Energie. „Sonntag war ein Rekordtag in diesem Jahr 22 300 Megawatt aus der Solarstromproduktion“, sagte Ulrike Hörchens Sprecherin des Netzbetreibers Tennet unserer Zeitung.
In Süddeutschland werden bereits konventionelle Kraftwerke gedrosselt, weil so viel Sonnenstrom in die Netze fließt.
Dumm für die Norddeutschen: Der heiße Sommer beschert ihnen in diesem Jahr kaum Wind. Die Mühlen von Niebüll bis Fehmarn drehen sich nur langsam. Vier Stundenkilometer aus Südwest „pustete“ es Montagnacht auf Sylt, sieben am Dienstag. Anfang der Woche wurden zeitweise nur 200 Megawatt Windstrom ins deutsche Netz eingespeist, normal sind laut Hörchens „gute fünfstellige Zahlen“. Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, dass derzeit nicht einmal fünf Prozent der in Deutschland installierten Windkraft-Leistung genutzt werden . „Die geringere Menge wird durch zusätzliche Ankäufe an der Strombörse ausgeglichen“, teilt ein EnBW-Sprecher mit.
Windmühlen spielen für die deutsche Stromversorgung eine wichtigere Rolle als Solarmodule. Ende 2012 lag der Wind-Anteil am deutschen Strom-Mix bei 7,3 Prozent; der von Sonnenstrom nur bei 4,6 Prozent. Weil der Anstieg beim Sonnenstrom den Einbruch in der Windkraft nicht ausgleicht steigen die Preise – zumal die Nachfrage nach Strom in diesem heißen Sommer höher liegt als normal – weil Kühltruhen und Klimaanlagen mehr Strom brauchen. Das schlägt sich am sogenannten Spotmarkt nieder. Dort mussten Käufer für sofort verfügbaren Strom am Mittwoch 51,20 Euro zahlen. Ende Mai waren es nur etwa 40 Euro.
Ohnehin gehen Experten davon aus, dass sich die Deutschen auf weiter steigende Strompreise einstellen müssen. ....
--- Ende Zitat ---
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