Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energien sind 2012 schon größter Stromlieferant für Deutschland
superhaase:
Die folgenden Aussagen beruhen auf dieser Statistik (unterster Link):
Stromerzeugung nach Energieträgern von 1990 bis 2012 (in TWh) Deutschland insgesamt
Der Nettostromexport betrug im Jahr 2012 wegen des zusammengebrochenen CO2-Zertifikatehandels und des deshalb übermäßig erzeugten und exportierten Braunkohlestroms etwa 23,1 TWh.
Wenn man diesen derzeitig übermäßigen Braunkohlestromexport aus den Zahlen von 2012 herausrechnet, dann hat die Braunkohle als angeblich größter "Stromerzeuger" im Jahr 2012 nur mehr einen Anteil von 135,9 TWh = 22,86 % am Bruttoinlandsstromverbrauch. Export trägt ja nicht zum Inlandsstromverbrauch bei.
Das bedeutet, dass die erneuerbaren Energien schon im Jahr 2012 den größten Stromanteil für den innerdeutschen Stromverbrauch geliefert haben, mehr als jeder konventionelle Energieträger.
Folgende Tabelle gibt den Überblick über die Anteile der einzelnen Primärenergieträger am deutschen Bruttostromverbrauch (Braunkohlestromexport herausgerechnet):
Jahr 2012:
Erneuerbare Energien 136,2 TWh = 22,91 %
davon Wind 46,0 TWh = 7,74 %
Biomasse 36,0 TWh = 6,06 %
Photovoltaik 28,0 TWh = 4,71 %
Wasserkraft 21,2 TWh = 3,57 %
Hausmüll 4,9 TWh = 0,82 %
Braunkohle (ohne Export) 135,9 TWh = 22,86 %
Steinkohle 118,0 TWh = 19,85 %
Atomenergie 99,5 TWh = 16,74 %
Erdgas 70,0 TWh = 11,77 %
Mineralölprodukte 9,0 TWh = 1,51 %
Übrige Energieträger 26,0 TWh = 4,37 %
Diese Zahlen verschieben sich noch zugunsten der erneuerbaren Energien, wenn man nicht mit Bruttostromerzeugung rechnet, wie in den Zahlen der verlinkten Statistik, sondern mit Nettostromerzeugung, die bei den erneuerbaren Energien praktisch gleich der Bruttostromerzeugung ist, während die konv. Kraftwerke netto weniger ins Netz einspeisen, als sie brutto erzeugen.
Cremer:
supperhaase,
was soll denn dieser Quatsch??
--- Zitat ---Wenn man diesen derzeitig übermäßigen Braunkohlestromexport aus den Zahlen von 2012 herausrechnet, dann hat die Braunkohle als angeblich größter "Stromerzeuger" im Jahr 2012 nur mehr einen Anteil von 135,9 TWh = 22,86 % am Bruttoinlandsstromverbrauch. Export trägt ja nicht zum Inlandsstromverbrauch bei.
--- Ende Zitat ---
So kann man alles schön rechnen wie man es haben will !!!
Sie vergleichen mal wieder Äpfel mit Birnen
superhaase:
@Cremer:
Es ist doch schon durch die Presse gegangen, dass der Braunkohlestromexport wegen der gesunkenen CO2-Zertifikatepreise zugenommmen hat.
Wäre Braunkohlestrom teurer, würde er nicht mehr so viel exportiert und das Exportsaldo könnte auf Null zurückgehen, wo es 2002 zuletzt war.
Ziel der Energiewende ist es ja, die schmutzigsten Energieträger durch saubere zu ersetzen. Braunkohle gilt als der schmutzigste Energieträger, also würde die Braunkohleverstromung bei angemessenen CO-Zertifikatepreise auch zuerst gedrosselt werden, wenn Strom aus erneuerbaren Energien zunimmt.
Folglich darf man den Braunkohlestromexport auch aus den Zahlen für den Inlandsstromverbrauch herausrechnen.
Stromfraß:
Hatte ich den Eingangstread nicht gerade gelesen?
Ich denke, es bringt nichts, den gleichen Sachverhalt an mehreren Stellen zu diskutieren.
superhaase:
Ich fand die Feststellung so wichtig, dass ich sie in einem eigenen Thread zur Diskussion stellen wollte.
Man kann das ja meinetwegen aus dem anderen Thread herausnehmen und dort hierher verlinken.
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