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Autor Thema: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion  (Gelesen 69530 mal)

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Offline Stromfraß

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #135 am: 25. Juli 2013, 13:58:13 »
Zitat
Ich weiß gar nicht, warum Sie nur schreiben, PLUS sagt das?
Das sagen doch eigentlich alle hier.
Ich kenne hier im Forum niemanden, der sagt, alles soll so bleiben wie es ist und alles ist gut.
Ich habe hier auch noch niemanden gesehen, der glaubt, "es ist damit getan, dass man sich nun hinstellt und meint, das ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen".
Sie rennen gerade offene Türen ein - also lieber etwas Dampf rausnehmen.
Wenn das hier alle so sehen, ist doch schon viel gewonnen.
Dann müssen es doch nur noch diejenigen begreifen, die wirklich in Deutschland das Sagen haben.

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #136 am: 25. Juli 2013, 14:01:47 »
Inwieweit die "Angelegenheit" aus Ihrer Sicht differenzierter sein soll, müssen Sie schon erklären
Ja gerne,
  • die EnBW befindet sich im öffentlich-rechtlichen Eigentum!
  • ... und wer ist denn die EWE, wird diese nicht von öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Beiteiligungsunternehmen im öffentlich-rechtlichen Eigentum kontrolliert? Letzenlich von gewählten "Bürger"-Vertretern.
  • Beide, die EnBW und die EWE befinden sich quasi in Bürgerhand.
  • Bard Offshore 1 war ursprünglich ein Stadtwerkeprojekt das gescheitert ist. Die Rechte am Offshore-Windpark BARD Offshore 1 hatten sich zu 70 % der Stadtwerke-Verbund SüdWestStrom Windpark GmbH & Co KG mit Sitz in Tübingen und zu 30 % die WV Energie Frankfurt gesichert.
Um was ging es Ihnen jetzt eigentlich? Um die Verhinderung von Fehlern, wie sie durch die extreme Überförderung z. B. bei der PV gemacht wurden - "Überförderung bei hohen Vollbenutzungsstunden."?

Ich sehe da keinen Unterschied zwischen "Bürgerhand" und Großinvestoren. Wenn Überförderung, wenn Unsinn und Unfug, dann gilt das unabhängig vom Investor! Was in der sogenannten "in Bürgerhand" unter der Prämisse Überförderung an Unfug geschieht und Dritte schädigt, sehe ich schon in der näheren Umgebung zur Genüge.

Ihre Einwände kommen doch immer sehr einseitig daher.  Wenn die Milch sauer ist, ist sie sauer, daran ändert auch das Etikett auf der Flasche nichts.

Offline Agnitio

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #137 am: 25. Juli 2013, 14:06:35 »
Zitat
Sie unterschlagen auch, dass die jährlich weiter in zweistelliger Millardenhöhe bestehenden Differenzkosten, die ja explizit der Finanzierung der Energiewende dienen sollen, von immer weniger Stromverbrauchern getragen werden müssen. Die EEG-Umlage wird so nicht nur um 0,1 Ct steigen. Wir werden ja bald sehen, wie die EEG-Umlage in diesem Jahr ansteigen wird. Sicher nicht nur um 0,1 Ct!

Ich kann nicht erkennen, an welcher Stelle ich behauptet habe, dass die EEG-Umlage nur um 0,1Ct steigt. Ich habe den Einfluss von PV auf die EEG-Umlage dargestellt und nicht die zahlreichen anderen Einflussfaktoren, die allen hier im Forum bekannt sind. Es geht mir aber darum darzustellen, welche Einflussfaktoren auf die EEG-Umlage einwirken um an den entscheidenden Stellhebeln drehen zu können, damit alle(auch Sie Herr Plus) wieder eine preisgünstigere Stromversorgung haben. Das unterscheidet mich auch deutlich von Ihnen, ich bin auf die Zukunft ausgerichtet, während Sie in der Vergangenheit verharren. Die EEG-Umlage wird dieses Jahr wieder steigen, aber das liegt nicht unbedingt am Zubau für dieses Jahr, der in allen EE-Erzeugungsarten in einem gesunden Maß liegt und im Vergleich zu den jahren 2010-2012 nur noch geringe Kosten verursacht. Für eine Senkung dieser brauchen wir eine umfassende Reform, aber meiner Meinung nach weder ein Moratorium, noch einen generellen Zubaustopp.


Zitat
Man muss sich nur mal die exorbitant hohen Vergütungssätze anschauen, die im Bereich von knapp 20Ct liegen und das bei hohen Vollbenutzungsstunden. Aber diesmal profitieren nicht Teile der Bevölkerung, sondern ausschließlich die großen 4. Offshore Wind ist ein wunderbar verpacktes Geschenk an die ehemaligen Oligopolisten.
Sehen Sie sich mal die Vergütungssätze der PV zu Beginn an, da waren wir in der Spitze bei über 50Ct! Die werden immer noch bezahlt! Da ist kein Haar besser und es ist kein Haar besser, welche Teile der Bevölkerung davon profitieren. Dieses Umverteilungssystem ist so oder so verfassungswidrig. Die Energiekonzerne gehören schließlich auch Teilen der Bevölkerung, einer ist sogar in der Zwischenzeit vollkommen in öffentlicher Hand und gehört so quasi der Allgemeinheit. Die Augenbinde der Justitia ist das Symbol der Gleichheit vor dem Recht, der Unparteilichkeit, also das Richten ohne Ansehen der Person. Das wird hoffentlich als Bestandteil im deutschen Rechtsstaat nicht in Frage gestellt. Unrecht bleibt Unrecht.

Die Kosten zu Beginn waren sehr hoch, da man niemals damit gerechnet hat, dass so ein Boom ausgelöst werden kann. Ich hatte den Zusammenhang schon mal erläutert, dass damals auch die Kosten für eine PV-Anlage exorbitant hoch waren und eine hohe Unsicherheit herrschte. Den damaligen Pionieren haben wir es aber auch zu verdanken, dass wir heute bei Stromgestehungskosten von 10Cent sind!
Das mit den Offshore-Windanlagen sieht anders aus. Die Investoren haben nach 5-6 Jahren ihr angelegtes Kapital wieder. Die Windbranche ist sehr ausgereift. Die einzigen Unsicherheiten bestehen bei der Haltbarkeit der Anlagen im Meerwasser und den Problemen des Abtransports der Strommengen. Zumindest für zweiteres hat man eine sehr elegante(und auch womöglich nochmal sehr teure Lösung, wenn die Offshoreumlage dieses Jahr steigt, gefunden.)
Im Interesse des deutschen Bürgers halte ich es also für sinnvoll die Offshore-Anlagen zumindest anfänglich etwas zu begrenzen.

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #138 am: 25. Juli 2013, 14:50:38 »
Ich kann nicht erkennen, an welcher Stelle ich behauptet habe, dass die EEG-Umlage nur um 0,1Ct steigt. Ich habe den Einfluss von PV auf die EEG-Umlage dargestellt und nicht die zahlreichen anderen Einflussfaktoren, die allen hier im Forum bekannt sind.
@Agnitio, was Sie behauptet haben oder nicht, darum geht es nicht. Es geht um den Einfluss der gesamten PV in Deutschland auf die EEG-Umlage und genau bei diesem Einfluss geht es eben nicht nur um 0,1 Ct.  Die Herausstellung dieser Einzelwirkung kommt einer Verharmlosung gleich. Ganz ohne Absicht? Nur in der Gesamtbetrachtung zeigt sich die Wahrheit. Ein Wald besteht nicht nur aus einem Baum!

Offline Agnitio

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #139 am: 25. Juli 2013, 14:56:19 »
Zitat
@Agnitio, was Sie behauptet haben oder nicht, darum geht es nicht. Es geht um den Einfluss der gesamten PV in Deutschland auf die EEG-Umlage und genau bei diesem Einfluss geht es eben nicht nur um 0,1 Ct.  Die Herausstellung dieser Einzelwirkung kommt einer Verharmlosung gleich. Ganz ohne Absicht? Nur in der Gesamtbetrachtung zeigt sich die Wahrheit. Ein Wald besteht nicht nur aus einem Baum!

Sehr treffend formuliert! Es wurden ganz viele teure Bäume in Deutschland gepflanzt, für die sie ungefragt einige Euros löhnen müssen, damit Ihre Kinder eines Tages noch atmen können. Ich wäre gerne bereit Ihre Anteile mit zu übernehmen, wenn Sie mir garantieren, dass Ihre Kinder dann in 20 Jahre nicht an der Luft partizipieren können, meine aber schon.
Ihr Horizont ist leider soooooooooooooo ..... klein.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #140 am: 25. Juli 2013, 15:12:58 »
Inwieweit die "Angelegenheit" aus Ihrer Sicht differenzierter sein soll, müssen Sie schon erklären
Ja gerne,
  • die EnBW befindet sich im öffentlich-rechtlichen Eigentum!
  • ... und wer ist denn die EWE, wird diese nicht von öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Beiteiligungsunternehmen im öffentlich-rechtlichen Eigentum kontrolliert? Letzenlich von gewählten "Bürger"-Vertretern.
  • Beide, die EnBW und die EWE befinden sich quasi in Bürgerhand.
  • Bard Offshore 1 war ursprünglich ein Stadtwerkeprojekt das gescheitert ist. Die Rechte am Offshore-Windpark BARD Offshore 1 hatten sich zu 70 % der Stadtwerke-Verbund SüdWestStrom Windpark GmbH & Co KG mit Sitz in Tübingen und zu 30 % die WV Energie Frankfurt gesichert.
Um was ging es Ihnen jetzt eigentlich? Um die Verhinderung von Fehlern, wie sie durch die extreme Überförderung z. B. bei der PV gemacht wurden - "Überförderung bei hohen Vollbenutzungsstunden."?

Ich sehe da keinen Unterschied zwischen "Bürgerhand" und Großinvestoren. Wenn Überförderung, wenn Unsinn und Unfug, dann gilt das unabhängig vom Investor! Was in der sogenannten "in Bürgerhand" unter der Prämisse Überförderung an Unfug geschieht und Dritte schädigt, sehe ich schon in der näheren Umgebung zur Genüge.

Ihre Einwände kommen doch immer sehr einseitig daher.  Wenn die Milch sauer ist, ist sie sauer, daran ändert auch das Etikett auf der Flasche nichts.

Na ja, nun wird es in Ihrer Argumentation etwas schmal. ENBW zählte doch bislang im Südwesten eindeutig zu den "Großen Vier" Oder nicht?

Ich stimme Ihnen ja zu, Bürgerhand ist relativ. Wenn sich Stadtwerke zu einer kritischen Größe zusammenschliessen .....

Sie sehen ja, dass ich die EWE, Bürgerhand hin oder her zu den Großen zähle. Denn wer solche Investitionen stemmen kann, ist kein Kleininvestor.
Der Großinvestor "Bürgerhand" hat möglicherweise noch mehr negative Einflußmöglichkeiten als der Privatinvestor.

Ich drücke es mal so aus: eine kleingliedrige Stromerzeugung (Graswurzelbewegung) ist mir meist lieber, als ein Oligopol oder ein Monopolist, Stadtwerke hin, russischer Großinvestor her, die schenken sich sicher nichts.

Die "Großen Vier" implizieren für mich die alten Strukturen, der Bund der Energieverbraucher hat sich in ihnen gegründet um gegen diese manifesten Strukturen vorzugehen.

Und siehe, unser Staat ist in Bürgerhand und dauernd wird am EEG geschraubt  ;D

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #141 am: 25. Juli 2013, 15:14:31 »
Zitat
@Agnitio, was Sie behauptet haben oder nicht, darum geht es nicht. Es geht um den Einfluss der gesamten PV in Deutschland auf die EEG-Umlage und genau bei diesem Einfluss geht es eben nicht nur um 0,1 Ct.  Die Herausstellung dieser Einzelwirkung kommt einer Verharmlosung gleich. Ganz ohne Absicht? Nur in der Gesamtbetrachtung zeigt sich die Wahrheit. Ein Wald besteht nicht nur aus einem Baum!

Sehr treffend formuliert! Es wurden ganz viele teure Bäume in Deutschland gepflanzt, für die sie ungefragt einige Euros löhnen müssen, damit Ihre Kinder eines Tages noch atmen können. Ich wäre gerne bereit Ihre Anteile mit zu übernehmen, wenn Sie mir garantieren, dass Ihre Kinder dann in 20 Jahre nicht an der Luft partizipieren können, meine aber schon.
Ihr Horizont ist leider soooooooooooooo ..... klein.
@Agnitio, Sie holzen die Bäume doch heute ab, in 20 Jahren steht da kein Wald mehr.  Auf deutsch. Wer die  Gegenwart schädigt, schädigt erst recht die Zukunft.  Mit Ihrem Horizontblick kann es nicht weit her sein. Vermutlich ist er gestört durch den Blendeffekt einer PV-Anlage.

Offline Agnitio

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #142 am: 25. Juli 2013, 15:23:55 »
Zitat
@Agnitio, Sie holzen die Bäume doch heute ab, in 20 Jahren steht da kein Wald mehr.  Auf deutsch. Wer die  Gegenwart schädigt, schädigt erst recht die Zukunft.  Mit Ihrem Horizontblick kann es nicht weit her sein. Vermutlich ist er gestört durch den Blendeffekt einer PV-Anlage.

Ja, ich fühle mich sehr geblendet von Ihnen. Ihr Geburtsort heißt nicht zufällig Grafenrheinfeld?

Es findet (in meinen Augen) momentan ein volkswirtschaftlich neutraler Eingriff statt, mit dem Ziel langfristige ökonomische und ökologische Stärkung zu erfahren.
negativ: Wälzung EEG-Umlage auf die Bürger; Positiv: wachsender wirtschaftlicher Sektor der EE, Rohstoffunabhängigkeit, Nachhaltigkeit, Dezentrale Energieerzeugung

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #143 am: 25. Juli 2013, 15:35:06 »
Ich drücke es mal so aus: eine kleingliedrige Stromerzeugung (Graswurzelbewegung) ist mir meist lieber, als ein Oligopol oder ein Monopolist, Stadtwerke hin, russischer Großinvestor her, die schenken sich sicher nichts.
Lassen wir das mit den Offshore-Investitionen, klar reicht dafür nicht die Dorfgenossenschaft mit fünfzig Mitgliedern. Es waren Beispiele, es gibt weitere, sehen Sie sich an wo sich andere große Stadtwerke so beteiligen (München usw. usf.).

Ich sehe eben nicht "die Graswurzelbewegung" lieber, das ist genau der ideologische und unwirtschaftliche Irrweg. Auch weil unsere Netzkarte in Deutschland schon jetzt aussieht, wie die Grenzen im Mittelalter und sich weiter fleckenartig entwickelt, ist es mit der Effektivität nicht weit her. Mehr aus tausend Netze oder ein Dutzend?! Was da effektiver ist, sieht man schon im Vergleich mit den Nachbarn. Netze in Bürgerhand, jedem Dorf sein eigenes Stadtwerk, dazu die ausufernde Hobbystromerzeugung hat mit Wirtschaftlichkeit bzw. Effektivität nichts mehr zu tun. Man entfernt sich damit immer weiter von den fixieren Zielen. Warum steigen denn die Preise wirklich!

Manche verkaufen das auch noch als "mehr Wettbewerb", dabei entsteht täglich neuer Egoismus und täglich neue Monopole. Man muss sich nur die Entwicklung bei der Fern- oder besser Nahwärme ansehen.

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #144 am: 25. Juli 2013, 15:45:55 »
Ja, ich fühle mich sehr geblendet von Ihnen. Ihr Geburtsort heißt nicht zufällig Grafenrheinfeld?
@Agnitio, nicht nur da liegen Sie gründlich falsch. Ich bin schon länger im Forum unterwegs, ich weiß aus Erfahrung, dass Wahrheiten nicht von jedem zu ertragen sind und nicht nur Verbraucher hier unterwegs sind.

Offline superhaase

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #145 am: 25. Juli 2013, 16:17:36 »
Es geht um den Einfluss der gesamten PV in Deutschland auf die EEG-Umlage und genau bei diesem Einfluss geht es eben nicht nur um 0,1 Ct.  Die Herausstellung dieser Einzelwirkung kommt einer Verharmlosung gleich. Ganz ohne Absicht? Nur in der Gesamtbetrachtung zeigt sich die Wahrheit.
Die "gesamte Wahrheit" bei der PV, also insbesondere die Überförderung und die resultierenden Milliardenkosten, die über die EEG-Umlage über die nächsten 20 jahre abzustottern sind, sind doch jedem bekannt und werden auch von niemandem hier im Forum verharmlost, wie Sie dauernd behaupten. Ich denke, jeder hier ist darüber verärgert.
Was sollen also ständig diese dummen Unterstellungen, hier würde die PV-Milliardenverschwendung verharmlost?
Es wäre nett, wenn Sie endlich mal damit aufhören könnten.

Was aber zu der von Ihnen immer geforderten Gesamtbetrachtung dazugehört, ist die Tatsache, dass die PV seit 2013 kaum noch die EEG-Förderkosten erhöhen wird. Die PV-Förderung sinkt rapide und läuft sehr bald ganz aus.
BUM Altmeier hat die Zahl von "weniger als 0,1 ct/kWh" ins Spiel gebracht.
Die PV hat die Wettbewerbsfähigkeit sehr bald erreicht.
Das können Sie nicht wegdiskutieren.

Sie werfen anderen vor, Einzelwirkungen herauszustellen und durch Ausblendung von Teilen der Wahrheit zu verharmlosen.
Genau umgekehrt ist es:
Sie stellen eine Einzelwirkung (die frühere PV-Überförderung) heraus und verteufeln die PV, ohne jegliche anderen Aspekte der Photovoltaik überhaupt zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Wenn hier also jemand Teile der Wahrheit ausblendet, dann sind Sie das, lieber PLUS!
« Letzte Änderung: 25. Juli 2013, 16:23:14 von superhaase »
8) solar power rules

Offline RR-E-ft

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #146 am: 25. Juli 2013, 19:03:43 »
Wenn man die Differenzkosten aus Haushaltsmitteln bestreiten wollte, bedarf es dafür keiner Sondersteuer.
Diese Kosten  wären ebenso aus dem Haushalt zu stemmen wie die Kosten für Verteidigung und Rüstung oder etwa die Kosten für Bildung an staatlichen Schulen. Die Kosten werden genauso gerecht von der Allgemeinheit getragen wie die Kosten für Verteidigung und Rüstung (zB. EuroHawk) oder die Kosten der Bildung in staatlichen Schulen.
« Letzte Änderung: 25. Juli 2013, 19:10:42 von RR-E-ft »

Offline PLUS

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #147 am: 25. Juli 2013, 19:24:56 »
Was sollen also ständig diese dummen Unterstellungen, hier würde die PV-Milliardenverschwendung verharmlost?
Es wäre nett, wenn Sie endlich mal damit aufhören könnten.
@Superhaase, die Hinweise auf die PV-Milliardenverschwendung gefallen Ihnen als PV-Protagonist nicht, schon klar. Aber Sie werden täglich relativiert und verharmlost. Dafür liefern Sie mit die Beispiele.
Was aber zu der von Ihnen immer geforderten Gesamtbetrachtung dazugehört, ist die Tatsache, dass die PV seit 2013 kaum noch die EEG-Förderkosten erhöhen wird. Die PV-Förderung sinkt rapide und läuft sehr bald ganz aus. BUM Altmeier hat die Zahl von "weniger als 0,1 ct/kWh" ins Spiel gebracht. Die PV hat die Wettbewerbsfähigkeit sehr bald erreicht. Das können Sie nicht wegdiskutieren.
Jetzt ist Ihnen BUM Altmeier eingefallen, der ja sonst nicht sehr hoch im Kurs bei Ihnen steht. Es ist falsch, die PV-Förderung sinkt nicht rapide und sie läuft auch nicht sehr bald ganz aus. Sie relativeren schon wieder und lenken von der Gesamtbetrachtung ab.
Der Strom aus PV in Deutschland ist nicht wettbewerbsfähig (mit was denn??) und wird es noch lange Zeit nicht sein. Verwechseln Sie nicht Wettbewerbsfähigkeit mit Ihrer ständig propagierten Netzparität. Diese führt in Zukunft gerade dazu, dass sich die EEG-Umlage für die verbleibenden Stromverbraucher weiter erhöht. Dem Staat, den Kommunen fehlen die Einnahmen aus den Steuern und Abgaben, die im Strompreis enthalten sind. Schon mal nachgedacht, wer diese ersetzt? Brauchen wir vielleicht dafür auch noch eine Sondersteuer?  :P

Sie sollten relativ und absolut unterscheiden. Sie sollten dabei auch den jährlichen PV-Schnitt der EEG-Umlagenbelastung im Verhältnis zur realen Stromnutzung aus der PV zur Kenntnis nehmen. Den Rest dürfen dann, wenn EE nicht kann, bei Bedarf andere liefern, sonst nicht. Das interessiert PV-Einspeiser nicht, das kostet sie ja nix?!
Sie stellen eine Einzelwirkung (die frühere PV-Überförderung) heraus und verteufeln die PV, ohne jegliche anderen Aspekte der Photovoltaik überhaupt zur Kenntnis nehmen zu wollen. Wenn hier also jemand Teile der Wahrheit ausblendet, dann sind Sie das, lieber PLUS!
Sie sind ja der Meister der Verdrehungen. Da ist sie wieder, die Relativierung, die Verharmlosung durch Ablenkung. Die PV-Überförderung ist schon gar nicht von früher. Sie ist Gegegenwart und sie ist von zentraler Wirkung und Bedeutung wenn es um die EEG-Umlage geht und ganz sicher keine "Einzelwirkung"! 

Offline Netznutzer

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #148 am: 25. Juli 2013, 20:22:08 »
Es ist Fakt, dass jede eingespeiste kWh PV dieses Jahr im Schnitt mindestens 10 ct Mehrpreis hat, als eine kWh Börsenstrom. Nur durch "Manipulations-Mathematik", nämlich die PV-Produktions-Menge auf die gesamte Stromausspeisung umzurechnen, wird diese nicht günstiger. Hinzu kommt, dass mit jeder kWh Selbstverbrauch, dem Markt derzeit 5,3 ct Umlage entzogen werden. Jede kWh Selbstverbrauch verringert die umlagefähige Stromausspeisemenge, also ca. 1 Mrd. kWh in 2013. Diese Menge allein verursacht einen Einnahmeausfall von 53.000.000,-- €, Peanuts für manch Einen. Bei 10 Jahren weit über 500 Millionen €. Da die Tendenz zum SV stark steigt, wird also die Menge des SV jährlich stark ansteigen, während die umlagefähige Ausspeisemenge adäquat abnimmt. Die SV-Mengen verteuern zusätzlich die Netzentgelte, da sie als ausgespeiste Mengen zur Erreichung der Erlösobergrenze fehlen. Da nützt auch nicht der Verweis auf das vNNE. Es ist also wahrhaftig nicht der Fall, PV verursacht dieses Jahr nur 0,1 ct/kWh an Aufwand. Es wird nur nicht ordentlich gerechnet. Den Leuten wird mal wieder Sand in die Augen gestreut, sprich, die wahren Kosten werden wie immer verschleiert und schön geredet.

Gruß

NN

Offline Energiesparer51

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Re: Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
« Antwort #149 am: 25. Juli 2013, 21:05:14 »
Wenn schon Ehrlichkeit eingefordert wird, dann müsste man die Einspeisevergütung einem Börsenpreis gegüberstellen, der sich ohne EEG-Anlagen bilden würde.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

 

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