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Autor Thema: Versorger Care Energy  (Gelesen 911468 mal)

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Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #105 am: 14. März 2013, 09:43:56 »
Es gibt auch aktuell keinen Widerspruch bezüglich der Aussagen über den Anschluss. Wie bei jedem anderen Stromanbieter auch wird der Anschluss des Verbrauchers beim Wechsel zu CE dem Versorger CE zugeordnet, der Anschlussinhaber bleibt weiterhin der Verbraucher selbst.

doch, den Widerspruch gibts von den Verschwörungstheoretikern al la khh und Co ständig, mit immer neuen fiktiven Gedankengängen , weil das eine Grundsäule ihrer Theorie ist und wenn man ihnen ihr Spielzeug wegnimmt,  fangen sie an zu heulen und werden aggressiv, wie halt Kleinkinder so sind  ;D da kann man nix machen

Offline Didakt

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #106 am: 14. März 2013, 11:00:05 »
@ egn,

von Ihnen:
Zitat
@PLUS:
Dass sie "Insider" sind,….(usw.)

mit Verlaub, nur ganz nebenbei bemerkt: Er ist es! Halten Sie sich mit Ihrer Geringschätzigkeit doch besser etwas zurück.
Die Beiträge von @ PLUS zeugen von Wissen, Tugenden, Einstellungen und Überzeugungen, die in dieser unseren so modernen, teilnahmslosen Gesellschaft immer mehr den Bach runtergehen. Leider!  >:(

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #107 am: 14. März 2013, 11:52:26 »
@egn

Bzgl. der technischen Möglichkeiten, z.B. der angesprochenen 3 Ausbaustufen etc., mag Ihr letzter Beitrag ja ganz interessant sein.
Fraglich nur, ob die von CE vorgesehene Plug&Save-Module überhaupt geeignet sind  –  dazu ein Auszug aus einem anderen Forum:
Zitat
Ein Modul wird im Internet vom Anbieter, mit dem Care Energy nun zusammen arbeitet, für 500 – 700 Euro angeboten und liefert gerade mal 195 Watt. Trotzdem benötigt man 80 cm x 160 cm zzgl. evtl 30% der selben Fläche um keine Verschattung zu bekommen. Mit so einem Modul kann man gerade mal ein paar Glühbirnen betreiben. Mittlerweile sind Module bei gleicher Größe von 240 Watt oder mit höherer Leistung üblich. Der Hersteller ist aus China und stellt auch Module her für professionelle Solarbauer. Ab 6 Module, so gibt der Hersteller an, muss man einen Elektrofachmann hinzuziehen. Da stellt sich die Frage, warum dies so ist.

Technisch fragwürdig ist ebenfalls, dass weder ein Blitz- noch ein Überspannungs- oder sonstiger Schutzmechanismus integriert ist, zumindest dass man bei Netzausfall keinen Stromschlag bekommt. Was passiert wenn Kinder in Berührung mit den Modulen und den integrierten Wechselrichtern kommen, die ja den Strom von Gleich- auf Wechselstrom wechseln? Die Batterie, die integriert sein soll, verliert bei der Speicherung erfahrungsgemäß zwischen 40 – 60% der eingespeisten Strommenge. Dass also die Kunden zu 80% autark und direkt vor Ort sich selbst mit Strom versorgen könnten ist reinste Utopie. Man will den Kunden vormachen, dass man Module auf den Balkon stellen soll oder ... und betreibt einen ganzen Haushalt. Alleine Platz und damit verbundene Investitionskosten stehen dieser Strategie im Wege.

Wenn Care Energy Strom selbst handelt, warum muss man dann die Kunden dazu bringen, sich Solarmodule vor das Fenster zu hängen, die ja gerade in Deutschland gerade mal täglich 4-5 Sonnen -Stunden und in den Winter- und Herbstmonaten vielleicht gerade mal 2-3 Stunden Strom produzieren. Dies hängt unter anderem daran, dass kristalline Module verwendet werden. Diese funktionieren nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Sog. diffuses Licht am Morgen bis kurz vor Mittag, oder Sonnenlicht getrübt durch Wolken oder ambientes Nachmittagslicht bringt kristalline Module nicht zum Laufen. Kristalline Module funktionieren am Besten, wenn Sie in einem Winkel zur direkten Südseite mit ca. 30 Grad aufgestellt werden, dies dürfte bei Privathaushalten kaum möglich sein. Hierzu müsste man schon Dünnschichtmodule verwenden, diese brauchen allerdings mehr Fläche, da sie bei gleicher Leistung fast doppelt so groß sind und auch mehr kosten.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das Konzept wohl wenig durchdacht ist.

Wenn ein solches Modell der dezentralen Energieerzeugung, also der Weg einer von Ihnen sogen. „Bürgerenergiewende“ weiter diskutiert werden soll, dann schlage ich vor, dass dazu ein spezieller Thread eröffnet wird.

Thema dieses Thread’s ist „mk-group Holding GmbH > Versorger Care Energy“!  Auf Ihre diesbzgl. neuen Aussagen/Behauptungen komm ich kurzfristig zurück.
« Letzte Änderung: 14. März 2013, 11:57:36 von khh »
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Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #108 am: 14. März 2013, 15:29:32 »
Nachtrag  Meine Antwort zum Thema:

Man hat zwei Möglichkeiten:
Entweder ... Oder man wechselt zu CE und bekommt irgendwann mal ein solches Modul zur Verfügung gestellt.

(Auch CE) ... muss ... darauf hoffen, dass die Stromgestehungskosten unter denen aus dem Netz sind. Das sind sie nur, wenn das Teil im Jahr einen genügend hohen Ertrag liefert. Da ist meiner Meinung nach das fertige Plug-and-Save Modul noch viel zu teuer.

Im zweiten Fall hat man von CE einen günstigen Strompreis, egal ob man das Modul installiert oder nicht. Kristek gibt aber das Versprechen, dass der Preis dauerhaft so niedrig bleibt wenn jemand das überlassene Modul installiert.

Wenn der Kristek die Module im Einkauf für 200-300 Euro bekommt und er damit im Netz des Kunden den Strom für weniger als 10 ct/kWh erzeugen kann, diesen Strom aber dann für 19,90 €/kWh an den Kunden verkauft, dann macht er das Geschäft. Je mehr Module installiert werden und je niedriger der Netzbezug von Strom ist, desto besser. Deshalb senkt er ja auch mit jedem installierten Modul den Preis.
[Einfügung kursiv in ( ) und Fett-Hervorhebungen durch khh]

Auf „man bekommt irgendwann mal ein solches Modul zur Verfügung gestellt“ dürften die allermeisten Kunden vergeblich warten (im Vertrag/in der AGB EDL steht davon jedenfalls nichts als Verpflichtung!). Selbst wenn Kristek die Module für 300 Euro/Stück im Einkauf bekommen würde, dann wären das bei je einer Platte für jeden der angeblich 130.000 Kunden insgesamt  39 Mio. Euro. Hinzu käme noch mindestens je 1 Smartmeter, dann wäre man bei einem Betrag von über 50 Mio., mit dem mk in Vorleistung(!) treten müsste . Nach den bisher veröffentlichten Bilanzen würde eine solche Summ die Finanzkraft der mk-group um ein vielfaches übersteigen. Zudem dürfte sich das niemals betriebswirtschaftlich rechnen, auch weil mit dem beim Kunden mit 1 Platte erzeugte Strom der Dumping-Preis von 19,9 ct/kWh kaum dauerhaft profitabel wird.

WO gibt mk ein Versprechen, dass der Preis dauerhaft so niedrig bleibt, wenn jemand das überlassene (geschenkte und/oder gekaufte?) Modul installiert  –  in unverbindlichen Werbefilmchen etc.?  Zudem ist in den AGBs ohnehin nur eine „eingeschränkte“ Preisgarantie dokumentiert!  Und WO steht verbindlich(!), dass mk mit jedem (weiteren?) installierten Modul den Preis senkt?
Ohne Verbindlichkeit sind all diese ‚Versprechungen’ nichts als „heiße Luft“ und die Stunde der Märchen gibt es bei mir nur mit meinen Enkeln.     

Zitat von: egn
1. Das primäre Konzept ist doch nicht an verkauften Modulen zu verdienen, sondern ...
2. Es ist doch auch niemand gezwungen so ein Modul zu installieren, wenn ...
3. Kristek wird zusammen mit dem PV-modul den Smartmeter einführen müssen, sonst ...
4. Es gibt auch aktuell keinen Widerspruch bezüglich der Aussagen über den Anschluss. Wie bei jedem anderen Stromanbieter auch wird der Anschluss des Verbrauchers beim Wechsel zu CE dem Versorger CE zugeordnet, der Anschlussinhaber bleibt weiterhin der Verbraucher selbst.
[eingefügte Nummerierung durch khh]

Zu 1. Woher wissen Sie das?  –  man könnte auch genau gegenteiliges vermuten, das gleiche gilt für die an mk-power „überlassene“ Reparatur, Neuinstallation und Inbetriebnahme/Montage aller Anlagen in deren alleiniger(!) Verantwortung! *)

Zu 2. u. 3. Wenn Modul/e und Smartmeter nicht unverzüglich installiert werden, wie will man dann das ‚Contracting-Vertragsverhältnis’, aus dem man ja wohl auch Vorteile zieht, überhaupt glaubhaft nachweisen?

Zu 4. Doch, die gibt es sogar zuhauf (vgl. u.a. Beitrag # 82 vom 10.03.13), außerdem ist ‚Anschlussnutzer’ und nicht ‚Anschlussinhaber' maßgeblich!   ::)

*)  haben Letzteres auch Mieter unterschrieben? Wenn ja, dann könnte - ohne ausdrückliche Zustimmung des Vermieters - diese „Überlassung“ und andere akzeptierte Passagen aus dem EDL-Vertrag Grund genug sein für eine fristlose Kündigung des Mietvertrages!?   ???
« Letzte Änderung: 14. März 2013, 16:24:29 von khh »
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Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #109 am: 14. März 2013, 15:51:00 »
Es gibt auch aktuell keinen Widerspruch bezüglich der Aussagen über den Anschluss. Wie bei jedem ...

doch, den Widerspruch gibts von den Verschwörungstheoretikern al la khh und Co ständig, mit immer neuen ...

@ Mikesch,  Sie reden ständig nur "Blech"  -   typisch für einen provisionsgesteuerten CE - Vertriebler !!!   ;D
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Offline stromer51

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #110 am: 14. März 2013, 17:37:50 »
@Mikesch

leider kann ich nicht dafür das ihr Provisionsgeber sie unzureichend informiert.
Vieleicht sind sie auch neu im Geschäft.
Es gibt tausende Kunden deren Anschluss auf CE lautet (mk-grid).
Das können sie hier schwarz auf weiss nachlesen,  drunter steht sogar wer es geschrieben hat.

https://anonfiles.com/file/88f871dfd7dddf58f54c2df52a437a8b

Solange sie nicht das Gegenteil schwarz auf weis beweisen können gilt weiter der erste Satz des Artikels - Alles vernetzt-
vom Januar 2013 und vom März 2012.
Für den zweiten Satz der neu im Januar 2013 eingefügt wurde habe ich noch keinen Beweis gesehen.
Auch die AGB Strom und EDL sind unverändert.
Fragen sie doch mal ihren Provisionsgeber welche der beiden Sätze nun tatsächlich stimmt.
Sie geben aber doch schon zu das da zwei Sätze stehen, die sich widersprechen?
Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, es zählen nur Fakten die belegbar sind. Und die liefert ihr
Provisionsgeber nicht. Da brauchen sie sich doch nicht wundern das es hier zB so viele Einträge und auch Märchen gibt.





« Letzte Änderung: 14. März 2013, 18:00:21 von stromer51 »

Offline egn

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #111 am: 15. März 2013, 09:34:27 »
Zitat
Ein Modul wird im Internet vom Anbieter, mit dem Care Energy nun zusammen arbeitet, für 500 – 700 Euro angeboten und liefert gerade mal 195 Watt. Trotzdem benötigt man 80 cm x 160 cm zzgl. evtl 30% der selben Fläche um keine Verschattung zu bekommen.

Wenn man von 1000 W/qm ausgeht, dann hat dieses Modul einen Modulwirkungsgrad von 15 %. Dies liegt im Durchschnitt für polykristaline Module.

Zitat
Mit so einem Modul kann man gerade mal ein paar Glühbirnen betreiben.

Die Aussage ist polemisch und hat mit der Qualität des Moduls überhaupt nichts zu tun. Der Autor hat nicht verstanden dass es bei Nutzung eines solchen Moduls darum geht die Grundlast im Haus zu decken. Was nutzt jemanden eine Anlage für die Deckung des Eigenbedarfs von 3 kW auf dem Dach wenn die Last im Schnitt meistens nur ein paar 100 W beträgt?

Da es hier nicht um Stromerzeugung im Rahmen des EEGs geht, ist das Ziel keinerlei Energie ins Netz einzuspeisen und damit den erzeugten Strom ausschließlich selbst zu nutzen.

Zitat
Mittlerweile sind Module bei gleicher Größe von 240 Watt oder mit höherer Leistung üblich.

Natürlich gibt es Module mit höherem Wirkungsgrad, aber die kosten pro Wp und damit pro erzeugter kWh mehr. Diese Module lohnen sich nur wenn man den Flächenertrag maximieren will. Darum geht es hier aber überhaupt nicht, sondern es geht darum die kWh so günstig wie möglich bereitzustellen.

Zitat
Der Hersteller ist aus China und stellt auch Module her für professionelle Solarbauer. Ab 6 Module, so gibt der Hersteller an, muss man einen Elektrofachmann hinzuziehen. Da stellt sich die Frage, warum dies so ist.

Damit wollen die Anbieter das Risiko begrenzen, dass wenn die Module alle an einem Stromkreis gemeinsam mit Verbrauchern angeschlossen sind, die Leitung überlastet wird. Ich selbst halte auch die Grenze von 6 Modulen zu hoch, wenn es keine dedizierte Leitung für die Einspeisung gibt. Ich sehe die Grenze eher so bei 500-600 W Einspeiseleistung an einem Stromkreis wo noch starke Verbraucher angeschlossen sind.

Zitat
Technisch fragwürdig ist ebenfalls, dass weder ein Blitz- noch ein

Man braucht wie bei Satellitenantennen keinen extra Blitzschutz wenn die Module nicht auf dem Dach, sondern im "Schutz" des Hauses montiert werden.

Zitat
Überspannungs- oder sonstiger Schutzmechanismus integriert ist, zumindest dass man bei Netzausfall keinen Stromschlag bekommt.
Was passiert wenn Kinder in Berührung mit den Modulen und den integrierten Wechselrichtern kommen, die ja den Strom von Gleich- auf Wechselstrom wechseln?

Auf der Gleichspannungsseite ist die Spannung so niedrig dass keine Gefahr besteht. Auf der Ausgangsseite enthält der Wechselrichter eine ENS die dafür sorgt, dass am Stecker vom eingebauten Wechselrichter her nur Strom fließen kann wenn Netzspannung anliegt. Der Wechselrichter selbst ist in einem schutzisolierten Gehäuse, oder über den PE geerdet.

Zitat
Die Batterie, die integriert sein soll, verliert bei der Speicherung erfahrungsgemäß zwischen 40 – 60% der eingespeisten Strommenge.

Der Autor hat anscheinend keine Ahnung von moderner Batterietechnologie. Moderne LiFePO4 Akkus haben eine Ladeeffizienz von 98-99 %. Moderne Laderegler haben einen Wirkungsgrad von deutlich über 90 %. Mit bestimmten Konzepten kann man sogar völlig auf einen Laderegler verzichten, so dass weit über 95 % der der Sonnenenergie auch im Akku ankommt. Gute Wechselrichter machen daraus mit mehr als 95 % Wirkungsgrad wieder Netzstrom, so dass der Speicherwirkungsgrad bei mehr als 90 % liegen kann. Aber solange die Leistung des Moduls im Bereich der Grundlast liegt, wird der erzeugte Strom weitgehend direkt verbraucht, so dass der Verlust durch den Speicher in diesem Fall entfällt.

Zitat
Dass also die Kunden zu 80% autark und direkt vor Ort sich selbst mit Strom versorgen könnten ist reinste Utopie.

Ich weiß nicht wo das im Zusammenhang mit Plug-and-Play Modulen behauptet wurde. Ich vermute eher eine Aussage, dass 80 % des vom Modul erzeugten Stroms genutzt werden kann. Der Rest geht dadurch verloren dass im Sommer der Speicher nicht groß genug ist und durch Verluste im Wechselrichter und der Batterie.

Zitat
Man will den Kunden vormachen, dass man Module auf den Balkon stellen soll oder ... und betreibt einen ganzen Haushalt.

Ich habe das bisher im Zusammenhang mit den Plug-and-Play Modulen nirgendwo beim Hersteller gelesen.

Zitat
Wenn Care Energy Strom selbst handelt, warum muss man dann die Kunden dazu bringen, sich Solarmodule vor das Fenster zu hängen, die ja gerade in Deutschland gerade mal täglich 4-5 Sonnen -Stunden und in den Winter- und Herbstmonaten vielleicht gerade mal 2-3 Stunden Strom produzieren.

Das Geschäftsmodell von CE funktioniert anscheinend nur dann wenn im Netz des Kunden Strom erzeugt wird. Wenn der Strom ausschließlich über den Netzanschluss bezogen wird, dann ist er für jede kWh mit allen Steuern und Abgaben belastet. Wird der Strom dagegen im Netz des Kunden erzeugt, dann kommt zu den Stromgestehungskosten der Erzeugung nur noch die MwSt hinzu. Der Kunde kauft eine Energiedienstleistung.

Die Eigenerzeugung erfolgt in einem stufenweisen Prozess. Mit den PV Modulen kann erst Mal ein Teil des vom Kunden verbrauchten Stromes günstiger als mit dem mit allen Abgaben belasteten Netzstrom versorgt werden. Der Endkundenpreis entsteht dann aus einer Mischkalkulation aus den Kosten des Netzstromes und den Kosten der Eigenerzeugung.

Zitat
Dies hängt unter anderem daran, dass kristalline Module verwendet werden. Diese funktionieren nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Sog. diffuses Licht am Morgen bis kurz vor Mittag, oder Sonnenlicht getrübt durch Wolken oder ambientes Nachmittagslicht bringt kristalline Module nicht zum Laufen. Kristalline Module funktionieren am Besten, wenn Sie in einem Winkel zur direkten Südseite mit ca. 30 Grad aufgestellt werden, dies dürfte bei Privathaushalten kaum möglich sein. Hierzu müsste man schon Dünnschichtmodule verwenden, diese brauchen allerdings mehr Fläche, da sie bei gleicher Leistung fast doppelt so groß sind und auch mehr kosten.

Hier verheddert sich der Autor total. Auf der einen Seite bemängelt er oben den angeblich schlechten Wirkungsgrad der verwendeten Module, gleichzeitig schlägt er hier aber vor, dass Dünneschichtmodule verwendet werden sollten, weil diese bei diffuser Strahlung mehr Ertrag bringen.

Er stellt auch noch die Behauptung auf, dass die Dünnschichtmodule bei gleicher Leistung teurer sind weil sie mehr Fläche benötigen.

Alleine die letzte Behauptung, wie auch einige vorangegangenen, zeigt dass der Autor eben kein Fachmann ist, und sich hier über Dinge äussert von denen er wenig Ahnung hat. Denn es ist tatsächlich so, dass Dünnschichtmodule pro Wp vom Preis günstiger sind als kristaliene Module. Desweiteren gibt es zwischen den verschiedenen Modultypen nur marginale Unterschiede hinsichtlich der erzeugten kWh/Jahr bezogen auf die Peakleistung.

Desweiteren hat der Autor auch überhaupt nicht begriffen, dass es hier nicht darum geht die maximal mögliche Energie mit den Modulen zu erzeugen, sondern darum einen möglichst hohen Prozentsatz des Eigenverbrauchs zu decken. Wenn man das Erste durch eine optimale Ausrichtung erreicht bedeutet es noch lange nicht dass man auch das zweite erreicht. Denn eine optimale Ausrichtung bedeutet, dass man im Sommer einen sehr hohen Peak hat, wo die Leistung maximal ist, im Winter hat man aber einen weit geringeren Ertrag weil die Sonne nur sehr flach auf das Modul trifft. Im Sommer hat man dann das Problem dass man den Batteriespeicher sehr groß machen muss damit man nicht die Energie die man zur Mittagszeit erzeugt wegregeln muss. Und im Winter hat man dann tatsächlich sehr wenig Ertrag, insbesondere noch wenn man sich in einer Gegend befindet wo es schneit, denn dann bleibt oft der Schnee auf einer flachen Anlage liegen.

Letztlich geht es nur darum den Eigenverbrauch zu günstigstens Kosten zu erzielen. Und da spielen die Kosten aller Komponenten wie Modul, Wechselrichter, Akku, ... und der nutzbare Eigenverbrauch je nach Ertrag über das Jahr eine Rolle. Da kann es bei hohen Batteriekosten besser sein bei optimaler Ausrichtung die Kapazität des Akkus nicht beliebig zu erhöhen, so dass jede kWh im Sommer genutzt werden kann, sondern den Batteriespeicher kleiner ausfallen zu lassen und dafür die Module statt mit 30 % Neigung mit 70 % Neigung nahezu senkrecht zu montieren. Kostengünstige Eigenverbrauchsnutzung ist eine komplexe Optimierungsaufgabe.

Ich selbst halte die absolut senkrechte Montage für die Plug-and-Play Module an Balkonen nicht für optimal. Besser wäre meiner Meinung nach eine Neigung um Bereich von 60-70 Grad, was man aber auch leicht an Balkonen erreichen kann, indem man Module unten ausstellt. Und natürlich bringt die Montage an Orten wo sehr oft Schatten auf die Module trifft, überhaupt nichts. Hier müssen die Anbieter tatsächlich entsprechend beraten.

Zitat
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das Konzept wohl wenig durchdacht ist.


Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Autor einmal das Konzept der Eigenerzeugung mit PV nicht verstanden hat, und auch erhebliche fachliche Defizite bei der technischen Beurteilung der Lösung zeigt.
« Letzte Änderung: 15. März 2013, 09:49:24 von egn »

Offline egn

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #112 am: 15. März 2013, 10:00:28 »
@Mikesch
leider kann ich nicht dafür das ihr Provisionsgeber sie unzureichend informiert.
...
Fragen sie doch mal ihren Provisionsgeber welche der beiden Sätze nun tatsächlich stimmt.
...
Und die liefert ihr
Provisionsgeber nicht.

Wow - das nennt man sachliches Diskussionniveau!

Die Argumente reichen wohl nicht aus, ohne die Diskussionspartner herab zu würdigen.

Sie sollten sich als neuer Schreiber nicht nicht den Diskussionsstil von PLUS/nomos und einigen anderen hier zum Beispiel nehmen.

Offline PLUS

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Die Sonne scheint nicht bedarfsgerecht und nur zu einem Drittel der Zeit
« Antwort #113 am: 15. März 2013, 11:06:48 »
Sie sollten sich als neuer Schreiber nicht nicht den Diskussionsstil von PLUS/nomos und einigen anderen hier zum Beispiel nehmen.
@egn, Sie brauchen keinen Strom. Wer im Glashaus sitzt, sollte sich ja auch besser im Dunkeln ausziehen. Sie strotzen ja gerade so vor unverschämter Selbstgerechtigkeit. Manches, was Sie für Erleuchtung halten und hier verkaufen, ist vermutlich auch nur Verblendung.

Zitat von: egn
...
Letztlich geht es nur darum den Eigenverbrauch zu günstigstens Kosten zu erzielen. ...
Werden Sie präziser, es geht Ihnen nur um den Eigennutz. Die gesamten "Kosten" und die Folgen spielen für Sie dabei keine Rolle, sofern sie andere bezahlen bzw. treffen. Egoistendenke ist Zukurzdenke. Dalai Lama: "Kluge Egoisten denken an andere, helfen anderen so gut sie können – mit dem Ergebnis, dass sie selbst davon profitieren."

Sollte das Modell, für das Sie hier Propaganda machen, flächendeckend und bundesweit schnell Erfolg haben, wäre damit das gesamte EEG, Netzausbau, Netzentwicklungspläne, Netzsicherheit, Ersatzkraftwerke, Versorgungssicherheit ... erledigt. Man müsste keine Kosten mehr schätzen und keine Prognosen für die EEG-Umlage mehr machen, die deutsche Energieversorgung wäre im Eimer. Die Folgen ....

Jeder darf sich mit dem eigenen Ego überlegen, ob das für ihn wünschenswert wäre. Zuerst für sich und dann vielleicht doch noch für die Anderen.
 
PS: Wenn der EEG-Spuk nicht doch noch vom Bundesverfassungsgericht gestoppt wird, sorgen die Protagonisten bald selbst für das Ende.  Zukunft hat das dumme Spiel so oder so nicht.
« Letzte Änderung: 15. März 2013, 11:25:52 von PLUS »

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #114 am: 15. März 2013, 20:24:36 »
egn,
zu Ihrem heutigen Beitrag um 9:34 h  [in dem Sie übrigens einiges verdrehen (bspw. schrieb der Autor "Die Batterie, die integriert sein soll, verliert bei der Speicherung ..." und Sie Schreiben "Der Autor hat anscheinend keine Ahnung von moderner Batterietechnologie. Moderne LiFePO4 Akkus haben ..."]  könnte man so einiges sagen. Aber ich erspar mir das, da Ihre sämtlichen Ausführungen mit den Thema dieses Threads (wieder mal) wenig bis nichts zu tun haben.  >:(

Nur so viel:
Zitat
Dass also die Kunden zu 80% autark und direkt vor Ort sich selbst mit Strom versorgen könnten ist reinste Utopie.
Ich weiß nicht wo das im Zusammenhang mit Plug-and-Play Modulen behauptet wurde. Ich vermute eher ...
Zitat
Man will den Kunden vormachen, dass man Module auf den Balkon stellen soll ... und betreibt einen ganzen Haushalt.
Ich habe das bisher im Zusammenhang mit den Plug-and-Play Modulen nirgendwo beim Hersteller gelesen.
Behauptungen in diese Richtung können Sie in den unverbindlichen "Werbeinformationen" von Care-Energy nachlesen !!!

Bemerkenswert ist allerdings, dass Sie  - ähnlich wie die hier schreibende CE-Vertriebler -  augenscheinlich versuchen, mit nicht relevanten Beiträgen vom Thema Care-Energy abzulenken und die herausgearbeiteten und (u.a. von @stromer 51) belegten Fakten zu vernebeln.

Das wird aber nicht gelingen und die hier lesenden User können sich inzwischen sicherlich ein Bild von Care Energy sowie deren höchst fragwürdiges Geschäftsmodell und den damit verbundenen Risiken machen!  :)

 
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline egn

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #115 am: 16. März 2013, 10:38:16 »
egn,
zu Ihrem heutigen Beitrag um 9:34 h  [in dem Sie übrigens einiges verdrehen (bspw. schrieb der Autor "Die Batterie, die integriert sein soll, verliert bei der Speicherung ..." und Sie Schreiben "Der Autor hat anscheinend keine Ahnung von moderner Batterietechnologie. Moderne LiFePO4 Akkus haben ..."]  könnte man so einiges sagen. Aber ich erspar mir das, da Ihre sämtlichen Ausführungen mit den Thema dieses Threads (wieder mal) wenig bis nichts zu tun haben.  >:(

Logisch, wenn man die Aussagen Ihres sogenannten Fachmanns Punkt für Punkt widerlegt, dann kommt von Ihnen mangels Fachkenntnissen nur noch heiße Luft. Und natürlich hat das mit CE hier zu tun, sonst hätten Sie nicht selbst diesen "Fachmann" zitiert. Geben Sie doch endlich einfach zu, dass Sie hier nur polemisieren wollen und an einer sachlichen Diskussion nicht interessiert sind.

Zitat
Behauptungen in diese Richtung können Sie in den unverbindlichen "Werbeinformationen" von Care-Energy nachlesen !!!


Zitieren Sie doch einfach mal den entsprechenden Text geben die genaue Quelle an.

Zitat
Bemerkenswert ist allerdings, dass Sie  - ähnlich wie die hier schreibende CE-Vertriebler -  augenscheinlich versuchen, mit nicht relevanten Beiträgen vom Thema Care-Energy abzulenken und die herausgearbeiteten und (u.a. von @stromer 51) belegten Fakten zu vernebeln.

Es wurden hier keinerlei Fakten belegt, sondern nur Behauptungen von Rechtslaien aufgestellt. Stellen Sie doch einfach eine Strafanzeige wegen Betrugs, wenn Sie von Ihren Ausführungen überzeugt sind.

Zitat
Das wird aber nicht gelingen und die hier lesenden User können sich inzwischen sicherlich ein Bild von Care Energy sowie deren höchst fragwürdiges Geschäftsmodell und den damit verbundenen Risiken machen!  :)

Die Leser können sich in diesem Thread ein sehr gutes Bild darüber machen, dass hier von sowohl rechtlichen auch technischen Laien Behauptungen aufgestellt werden, denen jede Substanz fehlt. Sie gehen teilweise bis in Richtung von Rufschädigung.

Jeder kann sich vor einem Wechsel zu CE rechtlich beraten lassen. Wenn das für jemanden zuviel Aufwand ist, dann ist er nicht gezwungen zu CE zu wechseln.


Offline Christian Guhl

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #116 am: 16. März 2013, 12:04:19 »
So langsam entwickelt sich das hier zu einem Endlos-Threat alá EGNW/EGS. Wir sind uns doch einig, dass es sich bei CE um einen Anbieter handelt, den man nicht unbedingt weiterempfehlen muss. Die AGB sind zu undurchsichtig, der Preis wahrscheinlich nicht kostendeckend und das ganze Geschäftsmodell sehr suspekt. Der Geschäftsführer, der dahinter steht, scheint mir ein Manager vom Typ "Maschmeyer" zu sein. Jung, dynamisch und erfolglos. Immer nur am Besten (€€€) seiner Kunden interessiert. Wer unbedingt will und den Nervenkitzel braucht, kann es ja versuchen. Allerdings sollte man die unbedarften Durchschnittskunden warnen. Es ist möglich, dass es ein unschönes Ende gibt und der so billige Strom sehr teuer bezahlt wird. Absolut ermüdend ist es jedoch, seitenweise die technischen Ergüsse (die sowieso die Wenigsten verstehen) zu lesen und den Streit, wer den nun der größere Fachmann ist.

Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #117 am: 16. März 2013, 18:26:50 »
Es ist möglich, dass es ein unschönes Ende gibt und der so billige Strom sehr teuer bezahlt wird.

wie das aber funktionieren soll, hat bis heute niemand plausibel  und vor allem rechtlich nachvollziehbar erklärt  :'(, wenn das die Kritiker mal machen würden, wären wir mal einen Schritt weiter  :D

Offline Christian Guhl

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #118 am: 16. März 2013, 23:13:51 »
Auch bei Teldafax konnte niemand "rechtlich nachvollziehbar" erklären, warum das schiefgehen musste. Es ist trotzdem passiert. Bei CE steht man mit den (Dumping-)Preisen am Rande des Abgrundes. Wenn Sie gerne einen Schritt weiter wären - nur zu !

Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #119 am: 17. März 2013, 07:26:46 »
Auch bei Teldafax konnte niemand "rechtlich nachvollziehbar" erklären, warum das schiefgehen musste. Es ist trotzdem passiert. Bei CE steht man mit den (Dumping-)Preisen am Rande des Abgrundes. Wenn Sie gerne einen Schritt weiter wären - nur zu !

das kann ja wohl nicht vergleichen, dort wurde reichlich Vorkasse gemacht und das ist naturgemäss gefährlich.  Sie haben wieder nichts schlüssiges gebracht , ausser die üblichen Floskeln  :'(

 

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