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Autor Thema: Versorger Care Energy  (Gelesen 911405 mal)

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Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1425 am: 09. November 2013, 21:20:31 »
Dann zu ihren Detailfragen:

Da bin ich ja mal neugierig, wie viel CE-Bestandskunden und potentielle Neukunden auf „All-Inclusive“ verzichten wollen und sich mit dem Abschluss eines eigenen Netznutzungsvertrages vor den Karren des ach so uneigennützigen
„Energieversorgers der Energiewende“ ::) spannen
lassen, damit dieser den ein oder anderen Monat länger überlebt.

Genügend. So wie man raushört, muss aktuell sowieso jeder Kunde vorsorglich den eigenen Netznutzungsvertrag bzw. das Anforderungsformular für diesen unterschreiben. Egal, für welchen Tarif er sich entscheidet. Er wird dann All-Inclusive abgerechnet, bis der eigene NN-Vertrag Gültigkeit erlangt. So ist wohl der Plan.

Und der Kundenzustrom reißt nicht ab..


Wie schnell, wie lange und mit welchen weiteren Folgen (bspw. bei notwendiger Ersatzversorgung oder bei gewolltem Versorgerwechsel) könnten bei CE-Kunden mit direkter Netznutzung eigentlich die Lichter ausgehen, wenn aus welchen Gründen auch immer monatliche Netzentgelte wiederholt nicht ganz pünktlich an den Netzbetreiber gezahlt werden?

Vermutlich so schnell wie sonst auch (übliche Voraussetzungen für eine Stromsperre). Nur daß hier dann der Netzbetreiber in eigenem Interesse, nicht im Auftrag des Lieferanten sperrt.


Wie will die geschäftsführende mk-Holding GmbH die sicherlich umfangreiche „großzügige“ Abwicklung (wäre bspw. auch monatliche Ablesung etc. erforderlich?) mit lediglich 40 Menschen im Backoffice administrativ und/oder mit Personal-aufstockung finanziell überhaupt bewältigen?

Wären die Kunden nicht in eigener Netznutzung müsste ja auch die Marktkommunikation abgewickelt werden.

Das mit den 40 Mitarbeitern im Backoffice funktioniert (oder auch nicht), weil wohl die freien Außendienstler "einfache" Kundendienstaufgaben größtenteils übernehmen sollen, sodaß das Backoffice den "Rücken frei" hat.


Welche administrativen und kostenmäßigen Auswirkungen hätten NN-Verträge mit einzelnen Verbrauchern in größerer Anzahl bei den Netzbetreibern? Werden entstehende Mehrkosten individuell den Verursachern zugeordnet, oder müssten mal wieder ALLE Verbraucher für diesen totalen Blödsinn bluten?  >:(

Der Gleichbehandlungsgrundsatz untersagt m.W. Netzbetreibern, individuell von verschiedenen Netznutzern unterschiedliche NN-Entgelte zu verlangen (von den Netzentgeltbefreiungen für die Industrie, die höhere Stellen absegnen müssen, mal abgesehen).

Per se müssen für ein gesteigertes Arbeitsaufkommen bei den VNBs, wenn ein solcher denn umreißbar ist, also theoretisch alle netzentgeltpflichtigen Netznutzer bluten.

Wie auch für Fehlbeträge auf dem EEG-Umlagekonto..

Offline Energiesparer51

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1426 am: 09. November 2013, 21:33:44 »
Kristek mag eine Menge Pläne B und C haben. Er hat auch durch das komplexe Firmengeflecht geschafft, dass juristisch vieles wiedersprüchlich scheint und es letztlich bisher nur viele kleine Scharmützel gibt.
Die nicht termigerechten Zahlungen an Netzbetreiber können rein provokativer Art sein, können der finanziellen Optimierug dienen (machen Andere sicher auch) oder aber auch auf echte fianzielle Probleme hindeuten.
Werden dann noch erhebliche EEG-Zahlugen fällig, könnten die B-Plane nicht mehr viel nützen.
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Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1427 am: 09. November 2013, 21:34:38 »
Gibt es wirklich Gesetzeslücken, oder wird mit immer neuen Behauptungen auf die Langsamkeit deutscher Gerichte gesetzt?

Noch bringt jeder Monat den Kunden berechnete aber nicht abgeführte EEG-Umlage Geld in die Kasse. Mal sehen wie es mit "weg vom Fenster" aussieht, wenn die anhängigen Klagen der ÜNB durch sind. Da sehe ich jedenfalls keine Möglichkeiten für Tricksereien wie jetzt bei den Netzentgelten.
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Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1428 am: 09. November 2013, 21:38:55 »
Gibt es wirklich Gesetzeslücken, oder wird mit immer neuen Behauptungen auf die Langsamkeit deutscher Gerichte gesetzt?

Kommt aufs gleiche Hinaus, wenn dadurch die Möglichkeit besteht, (zeitweise) "unkonventionelle" Wege zu bestreiten.

Übermorgen gibts dann die nächste Idee, Kunden ans Netz zu kriegen, die aus herkömmlicher Sichtweise nicht mehr am Netz sein könnten. Damit müssen sich dann abermals die Gerichte beschäftigen.

Wie lang soll das so weitergehen? Deswegen mein Ruf nach einer Schlichtung..



Noch bringt jeder Monat den Kunden berechnete aber nicht abgeführte EEG-Umlage Geld in die Kasse. Mal sehen wie es mit "weg vom Fenster" aussieht, wenn die anhängigen Klagen der ÜNB durch sind. Da sehe ich jedenfalls keine Möglichkeiten für Tricksereien wie jetzt bei den Netzentgelten.

Beispiel:

Kristek hat bis dahin die UPG (was meinen Sie, warums die Namensänderung gab..) aus der mk-group ausgegliedert.

Die Klagen betreffen ja die UPG respektive ehemals mk-energy. Die Kundenbeziehungen hält alleinig die mk-power.

Die UPG könnte dann baden gehen, ohne daß es die mk-power kratzen muss. Ein neuer Energieversorger, der das Konzept der UPG fortführt, wird schnell gegründet sein. Muss ja dann nicht notwendigerweise Kristek als Geschäftsführer offiziell "dranstehen". Die Weiterversorgung der mk-power Kunden mit "Nutzenergie" ist gesichert und das ganze "Spiel" geht für alle beteiligten Parteien von vorne los.


So abwegig? Finde ich nicht..

Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1429 am: 09. November 2013, 21:47:55 »
Die nicht termigerechten Zahlungen an Netzbetreiber können rein provokativer Art sein, können der finanziellen Optimierug dienen (machen Andere sicher auch) oder aber auch auf echte fianzielle Probleme hindeuten.

Der Gedanke kam mir auch schon.

Wir haben so viele kleine Energieversorger auf teils wirtschaftlich fraglichen Standbeinen - ob die wohl alle auch stets pünktlich zahlen? Verlieren die trotzdem reihenweise die Lieferantenrahmenverträge? Offenbar nicht..

Nein, hier ist schon eine gewisse Frontenbildung zwischen den Netzbetrieben und Care erkennbar nach meinem Dafürhalten. Aus gutem Grund, mag man sagen.

Daß es dabei um reelle Bedrohungen für die Netzbetriebe geht, mag ich mal bezweifeln. Bisher stellten sich alle Berichte über Ausstände gegenüber Verteilnetzbetrieben nachher so hinaus, daß wohl lediglich regelmäßig zu spät gezahlt wurde. Auch der Geschäftsführer der Netz Leipzig hat seine Aussage dahingehend korrigiert (korrigieren müssen).

Ob nun enercity für lächerliche 500nochwas Kunden die Vorauszahlung (!) der NN-Entgelte ein paar Tage später kriegt oder nicht .. sicher keine wirtschaftliche Bedrohung für die. Aber es ist verständlich, daß die Netzbetriebe mittlerweile die Nase voll haben und jede Kündigungsmöglichkeit nutzen.


Nur wenn dies wieder nur führt zu

a) endlosen Gerichtsverfahren
b) verunsicherten Kunden
c) "aufgebrachter Mob" gegen die jew. Netzbetriebe und Grundversorger, ergo derbe Negativ-PR, selbst wenn objektiv unberechtigt - die Dynamik scheint so hervorragend zu funktionieren!

..wer hat dann längerfristig überhaupt was davon?


Es sei denn, die betroffenen Akteure sehen die ganze Geschichte als vorübergehende Krankheit und hoffen auf die baldige Insolvenz der mk-group. Die prognostizieren sie aber schon seit mittlerweile teils einem Jahr und länger..


Achja, und offenbar fühlt sich auch keine offizielle Stelle veranlasst, einzuschreiten. Die Bundesnetzagentur kann ja Energieversorgern die Zulassung entziehen. Die mk-energy (mittlerweile UPG) ist ein solcher. Das bestreitet auch Care nicht.

Was passiert? Ein läppisches Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen Meldepflichten.

Die für eine Energielieferung genauso wie eine vertraglich geregelte Netznutzung unerlässlichen Bilanzkreisverträge mit den ÜNBs stehen immer noch, trotz der EEG-Ausstände bei selbigen. Naja, ist ja nicht deren Privatkohle, sondern nur die fürs treuhändisch verwaltete EEG-Konto. Rechtlich gesehen können es die ÜNBs geltend machen, müssen sie nicht mal..

Staatsanwaltschaft Hamburg will die heiße Kartoffel derzeit auch nicht anfassen..


Ergo:

Weitesgehend freie Bahn für Kristek, jedenfalls für die nächste Zeit.

Sollte die Netzbetriebe vielleicht veranlassen, darüber nachzudenken, ob die bisherige Strategie, die juristische Keule auszupacken (und auf Seiten von Care nicht anders) wirklich das Beste ist. Für eine Zeit ist und war das ja ok.

Aber langsam? Was bringts noch (s.o.) außer Verschleiß, Kosten, Unmut und nicht zu unterschätzender Imageschaden auf beiden Seiten?


Alle nicht-klagenden VNBs, also die große Mehrheit, haben sich offenbar entschieden, mit hier und da mal ein paar Tagen Verspätung bei einer Vorauszahlung zu leben, statt sich den ganzen o.a. Wahnsinn anzutun..

Solang die Kohle letztlich reinkommt und man vermeiden kann, bei einem aufgebrachten Mob (zu Recht oder Unrecht ist wurscht) als böser Drecksmonopolist dazustehen, die Rechtsabteilung die nächsten Monate fast ausschließlich für Care abstellen zu dürfen, man nicht die Rache von Care fürchten muss, mit tausenden Anfragen auf direkte NN-Verträge konfrontiert zu werden (die auch alle bearbeitet werden müssen) - so what?



Werden dann noch erhebliche EEG-Zahlugen fällig, könnten die B-Plane nicht mehr viel nützen.

Nicht mal da bin ich mir, aufgrund des Firmengeflechts, so sicher (s.o.).
« Letzte Änderung: 09. November 2013, 22:06:00 von SabbelMR »

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1430 am: 09. November 2013, 22:16:03 »
... Wir haben so viele kleine Energieversorger auf teils wirtschaftlich fraglichen Standbeinen ...

Was ist denn die mk-Group? Nun überschätzt den Laden doch nicht so maßlos!

Für größere EVU oder VNB, die mehr in der Portokasse haben als das ganze mk-Firmengeflecht an Eigenkapital ausweist, ist CE total lästig. Wirklich ernst nimmt die aber doch keiner, speziell nicht die großen 4 oder 5, die derzeit ganz andere Sorgen haben.

So, mir reicht es, ich wünsche ein schönes Wochenende.  :)
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Offline Energiesparer51

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1431 am: 09. November 2013, 22:32:53 »
Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass das Vorgehen der Netzbetreiber untereinander zumindest teilweise abgestimmt ist.
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Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1432 am: 09. November 2013, 22:42:33 »
Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass das Vorgehen der Netzbetreiber untereinander zumindest teilweise abgestimmt ist.

Ist es mit Sicherheit. Dürfte schon daher kommen, daß viele kommunale Betriebe von denselben 2-3 Energierechts-Kanzleien in diesen Sachen vertreten werden und/oder über Beteiligungen und die Muttergesellschaften verflochten sind.

Die Frage ist halt, wohin dieser "Krieg" mittelfristig führen soll (und damit ist das Verhalten beider Seiten gemeint). Aber seis drum..


Mal schaun, was die nächste Woche bringt.

Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1433 am: 10. November 2013, 15:48:42 »
Nochmal zur Situation in Bayern (Auszug):

08.11.2013

Regensburg (energate) - Die Netzsperre des Stromnetzbetreibers Bayernwerk gegen das Energieunternehmen Care Energy hat Bestand. Das Landgericht Regensburg hat den Antrag einer einstweiligen Verfügung gegen die Netzsperrung abgelehnt, bestätigte ein Bayernwerk-Sprecher [..] Die rund 20.000 Care-Energy-Kunden in dem Netzgebiet fallen somit in die Grundversorgung.

Care Energy weist aber darauf hin, dass die Stromversorgung durch Care Energy noch immer möglich sei, wenn sich die Care-Energy-Kunden als eigenständige Nutzer beim Bayernwerk anmeldeten. "Mit einem eigenen Netznutzungsvertrag darf der Kunde seinen Energielieferanten frei wählen, auch Care-Energy", teilte das Unternehmen mit. Es wolle seine Kunden umgehend darüber informieren. Der Bayernwerk-Sprecher bestätigte diese Möglichkeit. [..]


Interessant (der fett markierte Satz)!

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1434 am: 10. November 2013, 20:05:09 »
Wenn die CE-Kunden in Bayern und in anderen betroffenen Netzgebieten sich auf eigene NN-Verträge einlassen
(bspw. Risiko Mehr-/Mindermengenabrechnung) und immer noch nichts merken, dann ist denen kaum noch zu helfen.

Nochmals zu:
Die nicht termingerechten Zahlungen an Netzbetreiber können rein provokativer Art sein, können der finanziellen Optimierung dienen (machen Andere sicher auch) oder aber auch auf echte finanzielle Probleme hindeuten.
Der Gedanke kam mir auch schon. ...

Warum sollte CE (was?) „provozieren“ und was verstehen Sie (beide?) unter „finanzielle Optimierung“?

Ich vermute aufgrund verschiedener Indizien, dass die mk-group erhebliche Liquiditätsprobleme haben dürfte, und das trotz seit 09/2012 weitestgehend (bis zu ca. 10 Mio.? :o) NICHT an die ÜNB abgeführte EEG-Umlagen! Falls das zutrifft, würde mich sehr interessieren, ob allein nicht kostendeckende Preise ursächlich sind, oder ob vllt. auch wesentliche Privat-Entnahmen des Alleingesellschafters dazu beitragen?

Anscheinend hat sich das Liquiditätsproblem ab Mitte 2013 verstärkt (Stichwort: Netzentgeltezahlung)  -  womöglich schon durch die relativ geringe Nachzahlung (knapp 0,5 Mio.) EEG-Umlagen an Amprion aufgrund Urteil LG Hamburg?  Jetzt waren mehrere hunderttausend Euro offene Forderungen an Mitnetz nachzuzahlen  -  tun sich damit am Monatsende zusätzliche Löcher auf?

Das Ganze erinnert doch SEHR an die Vorkommnisse bei TelDaFax und FlexStrom unmittelbar vor deren Crash. :(

@SabbelMR, kommen Sie jetzt bitte nicht wieder mit Plan B oder C des Protagonisten! ;)
« Letzte Änderung: 10. November 2013, 22:24:27 von khh »
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Offline Energiesparer51

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1435 am: 10. November 2013, 21:12:25 »
@khh: Ich teile Ihre Einschätzung und stimme dem Vergleich mit Teldafax und Flexstrom zu. Die Parallelen sind nicht zu übersehen.

Allerdings ist unpünktliches Zahlen ja nicht ganz unüblich.
http://flmakler.de/zahlungsmoral/

Zitat
– die kleineren Unternehmen bekommen ihre Gelder von ihren Kunden später als die Großen: Zahlungsziele werden vom Kunden um 21 Tage überzogen, die großen Unternehmen bekommen ihr Geld „schon“ nach 19 Tagen Überziehung.

Vorteile bringt verspätetes Zahlen insbesondere dem, der sich das Geld teuer leihen muss. Wenn CE zum 25. an die Netzbetreiber Vorkasse leisten muss und von den Kunden am Monatsanfang Geld bekommt, scheint mir das schon interessant die Vorauszahlung so spät wie möglich zu zahlen.



Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline bb

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1436 am: 10. November 2013, 21:52:54 »
Allerdings ist unpünktliches Zahlen ja nicht ganz unüblich.
http://flmakler.de/zahlungsmoral/

Zitat
– die kleineren Unternehmen bekommen ihre Gelder von ihren Kunden später als die Großen: Zahlungsziele werden vom Kunden um 21 Tage überzogen, die großen Unternehmen bekommen ihr Geld „schon“ nach 19 Tagen Überziehung.

Vorteile bringt verspätetes Zahlen insbesondere dem, der sich das Geld teuer leihen muss. Wenn CE zum 25. an die Netzbetreiber Vorkasse leisten muss und von den Kunden am Monatsanfang Geld bekommt, scheint mir das schon interessant die Vorauszahlung so spät wie möglich zu zahlen.

Sicher, dass man das üblicherweise auch bei sechsstelligen Summen und festen Zahlungszielen so handhabt?

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1437 am: 10. November 2013, 22:15:00 »
Allerdings ist unpünktliches Zahlen ja nicht ganz unüblich. ...

Sicher, dass man das üblicherweise auch bei sechsstelligen Summen und festen Zahlungszielen so handhabt?

Sicher wird das "üblicherweise" so nicht gehandhabt, wenn unpünktliches Zahlen drastische Sanktionen wie Netznutzungskündigung zur Folge haben kann. Insoweit ist "allgemeine" Zahlungsmoral hier OFF-TOPIC !
« Letzte Änderung: 10. November 2013, 22:19:30 von khh »
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Offline Energiesparer51

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1438 am: 10. November 2013, 22:54:24 »
Naja, wenn MK am 28. zahlen konnte, hätte er es vermutlich auch am 24. gekonnt.
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Offline SabbelMR

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #1439 am: 11. November 2013, 00:33:02 »
@SabbelMR, kommen Sie jetzt bitte nicht wieder mit Plan B oder C des Protagonisten! ;)

;).

Aber den "mündigen Bürger" hole ich gern nochmal raus. Wobei wir da ja eigentlich einer Meinung sind. Wer einen eigenen NN-Vertrag unterschreibt, hat sich hoffentlich informiert, was er tut..


[..] trotz seit 09/2012 weitestgehend (bis zu ca. 10 Mio.? :o) NICHT an die ÜNB abgeführte EEG-Umlagen!

Könnten sogar schon erheblich mehr sein als 10. Mio (alle 4 ÜNB zusammengenommen und von 09/2012 bis dato). Stichwort Kundenwachstum in 2013..


[..] oder ob vllt. auch wesentliche Privat-Entnahmen des Alleingesellschafters dazu beitragen?

Vergessen Sie den Vertriebsapparat nicht. Insgesamt 120€ je Neuvertrag (verteilen sich über Differenzprovisionen über die Vertriebshierarchie) sind an Aquisekosten für einen Neukunden auch nicht ohne..

Nicht nur der Kristek verdient sich ein reiches Näschen, sondern auch die übrige obere Spitze der Vertriebspyramide.
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 00:40:52 von SabbelMR »

 

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