Und lieber egn, was Sie schreiben, spricht nicht für ein differenziertes Leseverständnis, wohl aber für Ihre Bereitschaft, Ihnen nicht passende Fakten mit persönlichen Angriffen gegen den Überbringer der Nachrichten zu begegnen.
Nun, Sie haben gleich zu Beginn alle diejenigen die nicht Ihrer persönlichen Meinung sind disqualifiziert, als welche die nur einer Religion mit einem Dogma folgen. Ist das kein persönlicher Angriff?
Gleichzeitig beschweren Sie sich darüber, dass diejenigen die dieses angebliche Dogma zu widerlegen versuchen, ausgegrenzt werden, tun dies aber selbst mit denjenigen die nicht ihrer persönlichen Meinung sind, in dem Sie sie in die religöse Ecke schieben.
Dies ist für mich ein Indiz, dass Sie nicht an einer ernsthaften an Fakten orientierten Diskussion interessiert sind. Dies wird noch verstärkt dadurch dass sie dann Ihre angeblichen drei Märchen präsentieren, womit sie auch sofort wieder vorab eine abqualifizierende Wertung abgeben.
Der Rest was sie schreiben gründet im Wesentlichen nicht auf Fakten, sondern darauf dass es eine weltweite Verschwörung gibt, die die Menschheit und besonders die Deutschen in den Abgrund stürzen wird. Natürlich gibt es viele Interessen, denen die sogenannte "Klimalüge" auch Vorteile bringt, und auch viele haben Nachteile dadurch. Aber daraus eine Verschwörung zu basteln, das klingt für mich unglaubhaft.
Was Sie zu den angeblichen Märchen bezüglich der Prognosen schreiben ist überhaupt nicht relevant in der Realität. Die Realität sieht heute so aus, dass die Gletscher und die Arktis schmelzen, was heute in vielen Regionen schon zu großen Problemen führt. Es ändert sich was, ob zum Guten oder zum Schlechten, das hängt auch davon ab in welcher Region man sich befindet. Einen Klimawandel hat es schon immer gegeben.
Den Menschen zeichnet jetzt aus, dass er sich versucht der Situation anzupassen und gegebenenfalls auch was dagegen zu unternehmen. Dass es Fehlprognosen gibt ist normal, wenn das Thema komplex ist. Beim der Prognose der ansteigenden Temperatur wird quasi vom schlimmsten Fall ausgegangen und versucht sich dagegen zu stemmen. Ob jetzt das durch Menschen emittierte Klimagase verursacht wird, ist nicht relevant. Denn auf jeden Fall ist es sinnvoll die Emision dieser Stoffe zu vermeiden, weil das auch noch andere negative Folgen für die Lebewesen auf der Erde hat. Sie vermischen in der Diskussion auch Klima und Wetter.
Es macht auch überhaupt keinen Sinn endliche Resourcen, die gleichzeitig mit ihrer Ausbeutung negative ökologische, soziologische und politische Folgen haben, fortzusetzen. Deshalb ist der Umstieg auf EE auch unabhängig davon ob es einen Klimawandel gibt, ob dieser durch Menschen verursacht wird, und ob dieser durch Menschen verhindert werden kann, sinnvoll.
Und das Argument dass Deutschland keinen nenneswerten Beitrag zur CO2-Minderung leisten kann, und deshalb es ganz die Finger davon lassen sollte, das ist für mich nicht überzeugend. Denn das wäre für mich genauso als wenn jemand so argumentieren würde, dass weil auf der Welt jeden Tag soviele Menschen ermordet werden, es auch nichts ausmacht wenn er auch noch jemanden ermordet.
Der direkte Einfluss auf den CO2-Ausstoß durch D ist sehr klein, aber der indirekte Einfluss ist sehr groß. D hat mit dem Stromeinspeisegesetz/EEG ein Verfahren zu Finanzierung der EE entwickelt, das mittlerweile weltweit kopiert wurde. Dadurch findet das Wachstum bei den EE heute nicht mehr nur in D statt, sondern überwiegend in Ausland. Auch wenn dadurch heute der CO2-Ausstoß dadurch noch nicht signifikant beeinflusst wird, langfristig wird sich das auswirken.
In 2011 war es rund 257 Mrd Dollar mit stark steigender Tendenz. Und Deutschland ist nur noch drittgrößter Investor hinter China und den USA. Gerade die Chinesen starten eine beispielslose Aufholjagd. Das würden sie nicht machen wenn sie nicht auch von der Richtigkeit überzeugt wären.
Ich behaupte also, dass D nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung leisten kann, sondern es bereits als großes Vorbild getan hat und auch noch tun wird. Wobei der größte Teil des Wachstums in Zukunft gerade in den Ländern stattfinden wird, die heute einen Großteil der CO2-Emissionen verursachen.
Was mich zum Schluss wundert ist, dass Sie den Prognosen zum Klimawandel misstrauen, aber gleichzeitig das Ergebnis der Prognose der OECD (Referenz?) als gegeben hinnehmen.
Dabei ist anscheinend die OECD selbst intern nicht einer Meinung, denn der OECD-Umweltprüfbericht lobt die deutsche Energiepolitik.