Energiebezug > Strom (Allgemein)
Nachtspeicherheizung
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 03. November 2012, 12:38:14 ---Unbestritten, Wärmepumpenspeicher & Co. mögen sich für den Immobilienbesitzer aus seiner egoistischen Sicht nach den gegebenen Bedingungen ja rechnen, für die Allgemeinheit bzw. die gesamte Volkswirtschaft reicht diese "Energiewende" nicht. Denken Sie auch mal an die Mieter in den Städten, die die Zeche der Eigenheimbesitzer mit PV-Spardach etc. vorrangig bezahlen. In Berlin oder Hamburg leben mehr als zwei Drittel der Menschen in Mietwohnungen! Ohne Großtechnik wird das nichts.
--- Ende Zitat ---
Keiner hier sagt, dass man auf "Großtechnik" ganz verzichten soll/muss.
Aber es ist einfach wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller und einfacher, auch zuerst einmal die "Kleintechnik" zu nutzen.
Übrigens: Warum sollten nicht auch Mietwohnungen mittels Wärmepumpen beheizt werden?
Dem steht doch nichts entgegen. Der Besitzer muss halt eine solche Heizanlage einbauen. Dazu kann er dann auch PV-Dachstrom nutzen, um z.B. das Warmwasser zumindest im Sommerhalbjahr für alle Mieter mittels PV-Wärmepumpe zu erzeugen.
Ihre ständige Jammerei, die armen unterprivilegierten Mieter würden unter der Energiewende nur leiden und seien bis in alle Ewigkeit auf fossile Energien angewiesen, entbehrt doch jeder Grundlage.
Sie sollten mal eine neue Platte auflegen.
egn:
--- Zitat von: PLUS am 03. November 2012, 12:38:14 ---@egn, Sie argrumentieren aus der Sicht eines betuchten Eigenheimbesitzers der die globalen Auswirkungen und die Gesamtkosten, insbesondere die, die er einsparen will, die aber nicht verschwinden, sondern ihn nur nicht mehr belasten sollen, negiert.
--- Ende Zitat ---
Sie unterstellen schon wieder was Falsches - ich bin kein Eigenheimbesitzer.
--- Zitat ---Das sieht nur so aus, wenn man Brutto und Netto gleichsetzt.
--- Ende Zitat ---
Nein, das sieht auch so aus wenn man Brutto mit Brutto gleichsetzt. Die Netzparität ist bereits beim Bruttostrompreis erreicht. PV-Anlagen gibt es heute schon für rund 1.500 €/kWp
--- Zitat ---Das gilt auch für jedes Pumpspeicherkraftwerk.
--- Ende Zitat ---
Das Pumpspeicherkraftwerk ist weit effizienter, aber auch gegenüber der Speicherung von Nutzenergie unterlegen.
--- Zitat ---Das ist nunmal die Krux der nicht bedarfsgerechten Erzeugung von Wind- und PV-Strom. Das war doch bekannt und ist keine Überraschung!
--- Ende Zitat ---
Einmal ist die Erzeugung derzeit völlig bedarfsgerecht, da es bisher noch keinen Zeitpunkt gab wo die regenerative Erezugen die vertikale Netzlast überstieg. Dies war früher eher für die reine Grundlasterzeugung der Fall, für die man die Nachtstromtarife eingeführt hat, und wo die Stromversorger die Hausbesitzer gedrängt haben Nachtspeicherheizungen zu installieren.
--- Zitat ---Die Energiewende kann nur gelingen, wenn rund um die Uhr zuverlässig, bedarfsgerecht und preisgünstig (wettbewerbsfähig) Energie zur Verfügung steht (Insgesamt siehe Ziele § 1 EnWG!). Ohne Speicherung geht es da bei den EE nicht und jede Speicherung kostet. Dazu gehört auch der vielfältige Energieverlust.
--- Ende Zitat ---
Ohne direkte Speicherung von Strom geht es nicht wenn man sich dem 100 % Ziel nähert. Wir sind aber bisher sehr weit von einer 100 % Versorgung enfernt. Es gibt viel andere Möglichkeiten, die ohne oder nur mit geringen Verlusten es ermöglichen die Erzeugung und den Verbrauch zu entkoppeln.
--- Zitat ---Denken Sie auch mal an die Mieter in den Städten, die die Zeche der Eigenheimbesitzer mit PV-Spardach etc. vorrangig bezahlen. In Berlin oder Hamburg leben mehr als zwei Drittel der Menschen in Mietwohnungen! Ohne Großtechnik wird das nichts.
--- Ende Zitat ---
Auch Mietwohnungen kann man problemlos mit dieser Technik mit Warmwasser versorgen.
--- Zitat ---Energie wird nicht nur für Heizung und Wärme gebraucht. Denken Sie nur mal an den Güter- und Personenverkehr.
--- Ende Zitat ---
Das Elektroauto ist hier doch prädestiniert dafür. Auch hier wird der Strom quasi als Nutzenergie gespeichert. Ob jetzt das Elektroauto nachts aufgeladen wird, wenn viel Wind weht, oder aber tagsüber wenn die Sonne scheint, ist im Prinzip egal.
--- Zitat ---Nur um ein Beispiel, den Bahnstrom, zu nennen und die Beispiele sind mindesten so "unzählig" wie die angedeuteten EE-Nutzungsmöglichkeiten.
--- Ende Zitat ---
Warum soll Bahnstrom nicht auch zum großen Teil aus regenerativen Energien kommen können. Die Bahnstrecken sind einige 10.000 km lang und bieten unzählige Möglichkeiten der Installation von PV- und Windkraftwerken. Und zu Zeiten wo weder Wind noch Sonne den Bedarf decken kann, können konventionelle Kraftwerke mit Brennstoffen einspringen.
Was ähnliches gilt für den Straßengüterverkehr. Das Konzept von Siemens mit der Oberleitung auf der rechten Spur der Autobahn für Hybrid-LKWs wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Damit könnte ein nicht unbeträchtlicher Teil des Straßenverkehrs elektrifiziert werden, ohne dass man große teure Akkus braucht.
PLUS:
--- Zitat von: egn am 04. November 2012, 11:21:27 ---Sie unterstellen schon wieder was Falsches - ich bin kein Eigenheimbesitzer.
--- Ende Zitat ---
@egn, falsch, ich habe nicht "unterstellt" dass Sie ein Eigenheimbesitzer sind. Das kann ich ja nicht wissen. Ich habe geschrieben dass Sie so argumentieren.
--- Zitat von: egn am 04. November 2012, 11:21:27 ---Nein, das sieht auch so aus wenn man Brutto mit Brutto gleichsetzt. Die Netzparität ist bereits beim Bruttostrompreis erreicht. PV-Anlagen gibt es heute schon für rund 1.500 €/kWp
--- Ende Zitat ---
Sie argumentieren schon wieder wie ein Eigenheimbesitzer. Ihre "Netzparität" sagt überhaupt nichts zur Wirtschaftlichkeit oder zur Wettbewerbsfähigkeit. Ihre "Netzparität" ist dabei zu einem wesentlichen Teil noch hausgemacht indem die EEG-Umlage den Haushaltsstrompreis wesentlich zu Ihrer "Netzparität" hochtreibt. Der unzuverlässige PV-Strom aus den Kleinstdachkraftwerken kostet immer noch zigfach mehr als aus jeder anderen Erzeugung. Sie negieren bei Ihrer Netzparitätsbetrachtung einfach alle Bestandteile des Haushaltsstrompreises (Brutto - Netto). Wie funktioniert das teuer geförderte System insgesamt? Keine Auswirkungen auf niemand?! So argumentiert ein eigennütziger Hausbesitzer mit Solardachsparkasse aber kein verantwortlicher Versorger und schon gar kein Verbraucher der auch die Verpflichtung für seine Mitmenschen, die Allgemeinheit, im Auge hat.
Ansonsten erzählen sie Zukunftsmärchen, die mit einer sicheren und preisgünstigen Versorgung wenig zu tun haben. Zeigen Sie doch einmal auf, was die effektiv genutzte Energie unter Berücksichtigung der Verluste aus einem Pumpspeicherkraftwerk aus den Alpen oder aus Skandinavien kostet. Kommen Sie nicht wieder mit der Nutzenergie. EE steht nicht bedarfsgerecht zur Verfügung. EE ist geprägt von Überschuss und Mangel. Ohne Ausgleich geht es nicht.
Auch ihr Elektrostraßenverkehr ist noch weit weg von einer gesicherten Eignung. Was da bis jetzt mit Elektroantrieb herumfährt sind u.a. oft von Stadtwerken und Stadtkämmerern subventionierte Prestigeanschaffungen, die in der Regel bei hohen Kosten nutzlos verschwendet herumstehen. Macht sich halt gut fürs "grüne Image". Wie lange noch? Der Wind dreht sich! Autos fahren z. B. auch umwelt- feinstaub- und klimafreundlich mit Gas.
- - - -
--- Zitat von: superhaase am 03. November 2012, 19:22:15 ---Ihre ständige Jammerei, die armen unterprivilegierten Mieter würden unter der Energiewende nur leiden und seien bis in alle Ewigkeit auf fossile Energien angewiesen, entbehrt doch jeder Grundlage. Sie sollten mal eine neue Platte auflegen.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, die Mieter sind nicht privilegierte Energieverbraucher, nicht "arme unterprivilegierte". Sie wurden so nie von mir bezeichnet, ich habe auch noch nie geschrieben, dass sie in alle Ewigkeit auf fossile Energien angewiesen wären. Das entbehrt jeder Grundlage! Sie sollten als PV-Subventionsempfänger nicht auch noch diejenigen beschimpfen, die quasi Ihre unwirtschaftliche und unzuverlässige Hobbystromerzeugung garantieren und dazu noch ihre Dachsparkassenrendite finanzieren.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 04. November 2012, 12:17:05 ---Der unzuverlässige PV-Strom aus den Kleinstdachkraftwerken kostet immer noch zigfach mehr als aus jeder anderen Erzeugung. Sie negieren bei Ihrer Netzparitätsbetrachtung einfach alle Bestandteile des Haushaltsstrompreises (Brutto - Netto). Wie funktioniert das teuer geförderte System insgesamt? Keine Auswirkungen auf niemand?!
--- Ende Zitat ---
Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten:
Es geht bei dieser Diskussion um den zukünftig ungeförderten Solarstrom - und in diesem Thread um die Verwendung von Überschussen aus der regenerativen Stromerzeugung (nicht nur PV sondern vor allem auch Windstrom) mit z.B. Speicherheizungen.
Ihr Lamento bzgl. PV-Förderung ist hier also fehl am Platz. Wie immer können Sie nicht beim Thema bleiben. ::)
--- Zitat ---Ansonsten erzählen sie Zukunftsmärchen, die mit einer sicheren und preisgünstigen Versorgung wenig zu tun haben.
--- Ende Zitat ---
Diese borniert blöde Phrase dreschen Sie ständig.
Sie hatten auch immer behauptet, die Netzparität sei ein Zukunftsmärchen. Nun ist sie erreicht und nun zeigen sich auch die von Ihnen immer als Zukunftsmärchen diffarmierten Auswirkung: Es beginnt der ungeförderte PV-Zubau an Fahrt aufzunehmen und ein völliges Ende der EEG-Förderung von PV-Strom steht in Kürze bevor.
Der einzige Märchenerzähler sind hier doch Sie, mit Ihrem einzigen Märchen "die PV ist ineffizient und unzuverlässig und morgen geht die Welt unter weil der Strom unbezahlbar wird ..."
--- Zitat ---Zeigen Sie doch einmal auf, was die effektiv genutzte Energie unter Berücksichtigung der Verluste aus einem Pumpspeicherkraftwerk aus den Alpen oder aus Skandinavien kostet.
--- Ende Zitat ---
Das können Sie doch ganz einfach selbst nachgucken: sehen Sie sich die Spitzenlastpreise an der EEX an, zu denen der Pumpspeicherstrom verkauft wird. Da ist dann die Gewinnmarge der Pumpspeicherbetreiber auch schon drin.
Diese Spitzenpreise für die Pumpspeicherkraftwerke gab es schon immer, das ist nichts neues.
Es ist absolut unverständlich, warum Sie hier immer eine Ausländerhetze gegen Pumpspeicherkraftwerksbetreiber in den Nachbarländern fahren. WAS SOLL DAS? Sind Sie eigentlich noch bei Trost?
Es ist doch egal wo das Pumpspeicherkraftwerk steht, wenn es seine Dienstleistung anbietet. Wollen Sie nun beim Strom wieder eine nationalstaatliche Abschottung einführen? Wozu? Damit Strom noch teurer wird? Haben Sie überhaupt mal darüber nachgedacht, bevor Sie solchen Dummfug schreiben?
luispold:
Hallo allerseits,
meine ersten Erfahrungen mit der Nachtspeicherheizung habe ich gemacht!
Der Nachtspeicherofen und die anderen Elektro-Heizgeräte , den ich mit dem Haus zusammen gekauft habe sind heftige Stromverbraucher! Den Ölofen mit zentraler Ölversorgung habe ich dem Metallwiederverwertungskreislauf übergeben (20 Euro Abholhonorar für den leeren Öltank musste ich zahlen). Mit etwa 300 ltr. Öl aus dem Tank konnte ich einen Bekannten beglücken. Der hat ein Notstromaggregat.
Das Haus in dem ich jetzt lebe wurde Mitte der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts gebaut. Mit Gasbeton Aussenwänden von 30 cm Stärke. Es hat nur eine Teilunterkellerung. Die Wohnräume sind nicht unterkellert und das Dachgeschoss hat eine Dämmung von ????. Müsste unter die Deckenverkleidung schauen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Jedenfalls wird das Dachgeschoss durch den neu eingebauten Grundofen (Holzbefeuerung) bullig warm. Gefühlt wärmer wie das Erdgeschoss in dem der Ofen steht! Mal sehen wie lange der kommende Schnee liegen bleibt.
Der Nachtspeicherofen wird derzeit nicht genutzt und der Stromverbrauch liegt derzeit etwa bei dem Verbrauch der verkauften Immobilie (2-Familienhaus mit Brennwert-Erdgasheizung) die wir zuletzt mit 2 Personen bewohnt haben.
2 Kühlschränke
2 Gefrierschränke
Waschmaschine und Wäschetrockner
Warmwassererzeuger
diverse Kleinverbraucher und Lichtquellen
also nicht besonders energiesparend!
Vom 4. bis 10.11.
53 kW/h Tagstrom
35 kW/h Nachtstrom meine Frau wäscht in der Nacht
Die Kosten des Holzverbrauchs kann ich noch nicht nennen. Habe gestern ein Angebot von 55 Euro für einen vom Lieferanten gestapelten m3 Mischholz - ofenfertig - bekommen. Die Baywa bietet sowas der Zeit für 99 Euro (ab Baumarkt ungstapelt) an.
Für meine Lebensplanung ist die Energie-Situation jetzt recht positiv. Aber was wird, wenn ich die Holzheizung nicht mehr bewältige?
Also werde ich aufpassen, was sich so Neues am Markt entwickelt, welche Heizungen alternativ in Frage kommen.
Am Strom aus der Steckdose komme ich nicht vorbei.
2 Nachbarhäuser, mit recht jungen Eigentümern, haben ihre Dachflächen mit PV bepackt. Eine Familie beheizt u. a. ein Schwimmbad damit und betreibt eine Ölheizung. Keine Holzfeuerungsanlagen in beiden Häusern.
Ein weiterer Nachbar (75 J.) setzt auf Holz. Hat ein Waldstück extra gekauft und hat einen derzeitigen Holzvorrat wie ein Holzhändler. Für die Zeit, wenn er nicht mehr fit ist zum Holzmachen! sagt er!
Eine 10 kW-PV-Anlage habe ich angedacht aber wieder verworfen. Glaube nicht, dass sich die PV Anlagen für den Kleindachbesitzer rentieren. Die Kosten für die Instandhaltung sind mir unbekannt und auch nicht vorherzusehen.
Wir 4 Energieverbraucher im Bäderdreieck von Niederbayern können abwarten, reagieren und agieren!
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