Energiebezug > Strom (Allgemein)
Nachtspeicherheizung
luispold:
Hallo allerseits,
bin gerade dabei ein Haus mit Nachtspeicheröfen zu kaufen.
Mein derzeitiger Stomversorger "Grünstrom" hat mir gerade gemailt, dass sie diese Stromart nicht "liefern" können!
Gibt es überhaupt für diese Stromart alternativer Quellen, statt in meinem Fall E.ON Bayern?
Könnte man den Nachtstrom von einem, den normalen Strom von einem anderen "Lieferanten" beziehen?
Netznutzer:
Gibt es überhaupt für diese Stromart alternativer Quellen, statt in meinem Fall E.ON Bayern? Ja, einige wenige, die können i.d.R. nur das verringerte NN-Entgelt und die verringerte KA, zus. ca. 3 ct/kWh im NT weitergeben.
Könnte man den Nachtstrom von einem, den normalen Strom von einem anderen "Lieferanten" beziehen? Ja, bei getrennten Messungen (2 Zähler, kein kombinierter HT/NT-Zähler), Problem beim NT-Zähler w.o. beschrieben.
Gruß
NN
Christian Guhl:
Wer ein Haus mit Nachtspeicherheizung kauft, muss sich darüber klar sein, dass erhebliche Kosten auf ihn zukommen. Entweder er schmeißt die alten Elektroheizkörper raus und muss sich eine komplett neue Heizungsanlage zulegen. Dabei ist zu bedenken, dass bei den alten Heizkörpern (wenn event. noch Asbest enthalten ist) enorme Entsorgungskosten enstehen können. Oder er läßt alles so, wie es ist und zahlt astronomische Beträge, wenn er die Hütte warm haben will. Ein Haus mit Nachtspeicherheizung dürfte über kurz oder lang unverkäuflich sein.
superhaase:
Ja, ein Haus mit Nachtspeicherheizung sollte nur mit einem entsprechenden Preisabschlag im Vergleich zu einem anders beheizten Haus gleicher Kategorie gekauft werden.
PLUS:
Auch Nachtspeicherheizungen sind Energiespeicher. Ob die für alle Zukunft wirklich keinen Sinn mehr machen? Wenn man Nacht streicht, dann können solche optimierten Heizungen bei der unsteten EE-Erzeugung von Wind- und PV-Strom im System durchaus noch Sinn machen.
Bevor der Strom verschenkt wird, könnte er auch günstig zum Heizen abgegeben werden. Man propagiert doch schon lange ein intelligentes Stromnetz (smart grid). Für wirklich "intelligente Zähler" sollte die Steuerung und Abrechnung kein Problem sein. Aber wie so oft, wenn es in D um EE geht, dann geht es zuerst rücksichtslos um den Erzeugerprofit, um Erzeugungskapazitäten, von Intelligenz und Effizienz bei der bedarfsgerechten Nutzung fehlt dagegen jede Spur. ;)
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