Original von Sukram
Nein. Das ist Verzweiflung; Mit Argumenten kommt man bei manchen Themen hierzuland\' nämlich nicht weit... zu hormonbelastet.
Hormonbelastet? Wenn das
deine Verzweiflung bekräftigen sollte, ist es gelungen
Trotz der falschen Info ist es mir gelungen, mich bei der Seite
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/CO2Speicherung/Downloads/Fracking.htmlhttp://www.bgr.bund.de/DE/Themen/CO2Speicherung/Downloads/Fracking.pdf?__blob=publicationFile&v=1zu informieren.
Das Projekt heisst übrigens \"GeneSys\"
Sollte wohl ein sinniges Wortspiel sein, obwohl sich das Erste Buch der Bibel mit der Schöpfung Gottes beschäftigt - nicht mit der Sch(r)öpfung durch den Menschen.
Das Wortspiel ist also schon mal durchaus gelungen.
Nicht ganz so gelungen ist deine folgend zitierte Textauswahl, du hast nämlich vergessen zu erwähnen, dass es sich hier lediglich
um das bisher angewandte Verfahren in
Deutschland handelt.
\"Die Frac-Flüssigkeit besteht ganz überwiegend aus Wasser, dem bei Bedarf Stützmittel und chemische Begleitstoffe zugemischt werden können. Dies geschieht, um den Riss offen zu halten oder zum Beispiel der Vermehrung von Baktierien in der Lagerstätte vorzubeugen. Dabei ist der Anteil der Begleitstoffe so gering, dass die Frac-Flüssigkeit als ganzesnicht giftig, das heißt, nicht kennzeichnungspflichtig gem. Chemikalienrecht ist\".&\"Dennoch wird daran gearbeitet, giftige Zusatzstoffe durch weniger gefährliche zu ersetzen\".
Und \"ganz überwiegend\" und \"als ganzes nicht giftig\" überzeugt mich ebenfalls nicht!
Fehlt nur noch, dass das Wassergemisch nachher noch als Arznei eingesetzt werden könnte, frei nach dem Motto \"Die Menge macht das Gift\" :evil:
Quecksilber als Trennmittel galt früher in den Minen schliesslich auch nicht als giftig.
HEUTE weiss man es wohl besser.
Tiefseebohrungen galten ebenfalls als sicher. Bis zur Ölpest 2010 im Golf von Mexiko.
Davon abgesehen wird in anderen Ländern dieser Welt nicht, und ganz sicher nicht in den USA, nach deutschen Umweltvorschriften gefördert.
Dort geht es nur und ausschliesslich um Gewinnmaximierung und billige Energie, die verdammt teuer erkauft wird: Umweltschäden und die Gesundheit sind völlig nebensächlich und zu vernachlässigen.
Weitere Infos siehe auchhttp://www.biallo.de/finanzen/Energie/gasfoerderung-fracking-fieber-erfasst-energiebranche.phpIm niedersächsischen Damme wurde 2008 erstmals von Probebohrungen durch Exxon Mobil berichtet. Laut „Spiegel Online“ wurden zwölf Millionen Liter Wasser und 24.000 Liter zum Teil hochgiftige Chemikalien in den Boden gepresst. Knapp 30 Prozent der Flüssigkeit sei wieder an die Oberfläche gekommen, hieß es. Der Rest liege, angeblich sicher, noch immer unter dem Naturschutzgebiet am Dümmer See. ...
Während Energiekonzerne darauf hinweisen, dass die Exploration von unkonventionellem Erdgas sicher sei, zur Preisstabilität des Rohstoffes beitrage, die Förderländer unabhängiger von Einfuhren mache und Förderabgaben in die staatlichen Kassen spülen würde, warnen Experten vor den Risiken. Vor allem das Grund- und Trinkwasser kann verseucht werden. So klagten Anwohner in Pavillion, einem Ort im US-Bundesstaat Wyoming über „schwarzes Wasser und Benzingestank“ aus ihren Wasserhähnen. Seit Jahrzehnten wird dort Gas gefördert, auch durch Fracking. Ende 2011 berichtete eine Studie der US-Umweltbehörde EPA, dass gesundheitsgefährdende Mengen von beim Fracking eingesetzten Chemikalien im Grund- und Trinkwasser rund um Pavillion gefunden worden seien.
Das deutsche Umweltbundesamt bestätigt in einer Stellungnahme vom Dezember 2011, dass „Umweltbeeinträchtigungen in allen Phasen der Fördertechnologie denkbar sind“. Die Experten mahnen neben der Trinkwasser-Problematik den Flächenverbrauch bei der Erschließung von Bohrfeldern, den hohen Wasserbedarf beim Aufbrechen des Gesteins, Risiken bei der Entsorgung von Frack- und Lagerstättenwasser sowie Lärmemissionen durch Bau und Betrieb der Anlagen an.
und in einer Stellungnahme des Umweltbundesamtes
hierhttp://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/publikationen/stellungnahme_fracking.pdfBesorgnisse und Unsicherheiten über die Umwelterheblichkeit des Eingriffs bestehen hier besonders wegen des hohen Wasserbedarfs sowie wegen des Einsatzes von Chemikalien als Additive beim Fracking. Risiken für das Grundwasser bestehen durch die Lagerung wassergefährdender Chemikalien, durch die Bohrung selbst, durch die Erzeugung von Wegsamkeiten im Untergrund (Gebirge) und – letztendlich ebenso für Böden und Oberflächengewässer – bei der Ent-sorgung der Fracking-Fluide und des zu Tage geförderten Lagerstättenwassers.
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Fracking-Fluide bei der Schiefergasgewinnung sind Gemische, die zu 80 - 90 % aus Wasser bestehen und mit Quarz-sand und chemischen Additiven versetzt werden. Der Quarzsand dient dazu, die erzeugten künstlichen Risse nach Rücknahme des Drucks offen zu halten.
Die beigemischten Chemikalien und deren Aufgaben sind vielfältig. Die Chemikalien sollen zum Beispiel den Transport des Stützmittels (Sand) in die erzeugten Risse gewährleisten sowie Ablagerungen und mikrobiologischen Bewuchs verhindern. Die amerikanische Umweltbehörde US-EPA hat eine Liste mit bislang etwa 600 unterschiedlichen und in den USA eingesetzten Chemikalien veröffentlicht. Deren Konzentration in Fracking-Fluiden für die Schiefergasgewin-nung liegt in einem Bereich zwischen 0,5 bis 2 Volumenprozent. Die Zusammensetzung variiert in Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften des jeweiligen Additivs, der Charakteristik der Lagerstätte und natürlich der gewünschten Wirkung beim Fracking Prozess (siehe Tabelle 2). In Deutschland sind bislang deutlich weniger unterschiedliche Chemi-kalien eingesetzt worden
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Die US-EPA nennt einen Bedarf an chemischen Additiven von rund 55 Tonnen (t) bis 230 t, ausgehend von einem Was-serbedarf von 11.500 m3 pro Bohrung20
Lagerung der Chemikalien . Unter der Annahme eines Anteils von bis zu 2 Prozent und einer Dichte von 1 geht Tyndall für einen Sondenplatz mit sechs horizontal abgelenkten Bohrungen von durchschnittlich 1.100 t Chemika-lienbedarf aus. Zur Verdeutlichung, das entspricht der Transportmenge von rund 37 Lastkraftwagen (30-Tonner)
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Hinsichtlich der Zusammensetzung von Fracking-Fluiden wird in der Öffentlichkeit vielfach ein Informationsdefizit beklagt, bei den zuständigen deutschen Behörden müssen diese Informationen jedoch vorliegen.
In den USA begründen die Förderunternehmen die zurückhaltende Offenlegung der Zusammensetzung der Fracking-Fluide mit Betriebsgeheimnissen. Dort wurde erst im März 2011 im Parlament des Bundesstaates Texas ein Gesetzentwurf eingebracht, nach dem Bohrfirmen künftig offenlegen müssen, welche chemischen Substanzen sie einsetzten.
In Deutschland hat die Firma ExxonMobil die Zusammensetzung der verwendeten Frack-Fluide bei den durchgeführten Fracks im Rahmen von Explorationsbohrungen im Internet veröffentlicht.
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und so weiter und so fort!
:evil:
Betriebsgeheimnisse - ja ne is klar
Was wollen wir wetten, dass der Gesetzesentwurf in Texas (ausgerechnet!!!) sang und klanglos wieder geisterhaft entschwinden wird, ohne auch nur weiter diskutiert zu werden. :rolleyes: