Original von Sukram
\"nüchtern\" ist etwa das Gegenteil Ihres Beitrags (Erinnert an die Horrorwarnungen vor Fahrten mit der Eisenbahn vor >100J).
Der Vergleich ist wohl nicht fair.
Die Befürchtungen, von hohen Geschwindigkeiten würden Menschen krank werden, hatten schließlich keine reale Basis.
Bei Erdgasförderung durch Fracking sind allerdings bisher erhebliche Probleme aufgetreten, die real sind und auch nachgewiesen.
Oder das- auch wenn\'s von einem pöhsen Energiemultichef kommt & in der WELT steht:
Wind- und Solarkraft und Biomasse werden zwar mit einem jährlichen Wachstum von sechs Prozent die höchsten Wachstumsraten haben.
Dennoch werden sie global betrachtet auch im Jahre 2040 noch immer einen relativ kleinen Beitrag zur Versorgung leisten, glaubt Colton. \"In der politischen Debatte wird regelmäßig unterschätzt, wie viel Energie die Weltbevölkerung wirklich braucht.\"
Genau anders herum ist es:
In der Debatte wurde von Politikern und vor allem von Energiekonzernen in der Vergangenheit immer regelmäßig total unterschätzt, was die erneuerbaren leisten können und wie schnell sie wachsen und billiger werden können.
Wenn man die Gefahr des künstlich herbeigeführten Klimawandels Ernst nehmen will, dann ist es schlicht nicht machbar, alles Erdgas und alles Erdöl zu fördern und zu verbrennen.
Das Erdgas reicht mit der neuen Fördermethode für 260 Jahre, sagt er.
Bei steigendem Bedarf und bei Ausstieg aus Öl und Kohle?
Ne, will er ja gar nicht, er will ja auch in der Arktis und in der Tiefsee alle Ölfelder erschließen und ausbeuten.
Und das nur, weil er glaubt, dass das auch in 30 Jahren noch billiger ist als die erneuerbaren Energien.
Im Gegensatz hierzu stellt der Sachverständigenrat für Umweltfragen und auch das BMU in sienen Leitszenarien fest, dass spätestens ab 2030 alle erneuerbaren Energien billiger sein werden als jede fossile Energie.
Wir werden sehen, wer recht hat. Es wird wohl nicht der Exxon-Chef sein.
... Fracking ohne \"Gift\" ...
Ja dann warten wir doch darauf.
Fracking mit Gift und Fracking mit der Folge von Methan im Trinkwasser sind jedenfalls nicht zuzulassen.
Wenn man diese Folgen in eine Kostenrechnung mit einbezieht, ist das \"neue\" Erdgas keinesfalls mehr billig.
Sie können sich allerdings auch schon jetzt aufhängen aus Angst vor dem sicheren Tod.
Sie können sich ja jetzt schon mit Stromeinkäufen bis 2050 eindecken, wenn Sie Angst vor steigenden Strompreisen haben.